DE1809351C - Fachbildeeinnchtung fur Wellenweb maschine - Google Patents

Fachbildeeinnchtung fur Wellenweb maschine

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DE1809351C
DE1809351C DE19681809351 DE1809351A DE1809351C DE 1809351 C DE1809351 C DE 1809351C DE 19681809351 DE19681809351 DE 19681809351 DE 1809351 A DE1809351 A DE 1809351A DE 1809351 C DE1809351 C DE 1809351C
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DE19681809351
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Edgar Ruti Strauss (Schweiz) Nebenklasse
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Itema Switzerland Ltd
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Maschinenfabrik Ruti AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fachbildeeinrichtung für eine Wellenwebmaschine mit mehreren, aus gleichphasig arbeitenden Webelitzen gebildeten Einheiten, welche zueinander phasenverschoben bewegbar sind und je ein oszillierend angetriebenes Mitnehmerteil aufweisen, mit welchem die Webelitzen antriebsverbunden sind.
Bei Wellenwebmaschinen bewegt sich in jedem
der wellenartig bewegten Webfächer ein Webschiffchen, so daß sich im Betrieb solcher Maschinen dauernd eine Vielzahl von Schiffchen hintereinander über die Breite der Webmaschine bewegen.
Jedes der Schiffchen legt während seiner Bewe-
gung einen Schußfaden ein. Nach dem Durchgang eines' Schiffchens an einer vorgegebenen Stelle und vor dem Eintreffen des nächstfolgenden Schiffchens an dieser Stelle wird der Schußfaden angeschlagen und das Webfach gewechselt.
An sich können die der Webfachbildung dienenden Webelitzen in der Weise bewegt werden, daß diese eine stetig verlaufende Wellenkurve bilden. Eine solche Arbeitsweise ist aber aufwendig, so daß sie im Vergleich zu den erzielbaren Vorteilen unwirtschaftlich sein dürfte. Man unterteilt des einfacheren Aufbaues wegen vorteilhafterweise die Webelitzen in Gruppen und bewegt die Litzen verschiedener Gruppen mit verschiedenen Phasen, so daß die nebeneinander angeordneten Gruppen sich dabei gegenseitig mit einem solchen Phasenunterschied folgen, daß eine wellenähnliche Fachbewegung entsteht.
Bei einer bekannten Anordnung der letztgenannten Art (schweizerische Patentschrift 421 014) sind die Webelitzen jeder Gruppe in ^.sonderten Schaftrahmen gehalten, und jeder Rahmen wird mit einem besonderen Antriebsglied bewegt. Dies bedingt, daß diese Anordnung eine große Anzahl von Antriebsgliedern und für jedes derselben eine gesonderte Steuerung benötigt, wodurch die Anordnung kompliziert wird. Außerdem können an den Orten der Schaft-Seitenstützen keine Webeützen angebracht werden, was sich auf die Gewebequalität nachteilig auswirkt.
Um den für die vielen Schaft-Seitenstützen benötigten Raum ebenfalls für die Webelitzen verwenden zu können, d. h. um an den Orten dieser Stützen der Schaftrahmen ebenfalls Webelitzen anbringen zu können, ist es bekannt (deutsche Auslegeschrift 1269 964) als Mitnehmerteile für die Webeützen Schaftrahmen vorzusehen, welche sich über die ganze Breite der Webmaschine erstrecken. Dabei sind an je einem Schaftrahmen diejenigen Gruppen von Webeützen befestigt, welche gleichphasig bewegt werden. Unterteilt man die Webeützen über eine einer Wellenlänge entsprechende Distanz in z. B. vier Gruppen, so wird bei einem zweifädigen Rapport (I.einwandbindung) für eine Fachhälfte die erste, fünfte, neunte usw. Gruppe am gleichen Schaftrahmen befestigt. Es sind in diesem Fall für eine Leinwandbindung bei vier G/uppen vier Schaftrahmen nötig, um eine Half;- der Fächer herzustellen. Die gesamte Fachbildung für Leinwandbindung benötigt daher aciit Schaftrahmen. Diese Zahl ist daher das vierfache der Zahl der Fäden des Kett- bzw. Einzugsrap portes. Da die Webeützen nicht zu weit von der Schiffchefibahn entfernt sein sollen, damit die Bewegungen der Webeützen nicht übermäßig groß sein müssen, bewegt man sich hei einer solchen Anordnung, obwohl die Zahl der erforderlichen Antricbsglieder für die Gruppen von Webeützen klein ist. bereits gegen die Grenze der praktisch möglichen Ausführungen. Somit erweist sich eine dieser Anordnung entsprechende oder analoge Lösung bei komplizierteren Gewebebindungen nicht mehr als geeignet. Ein z. B. sechsfädiger Körperrapport würde 24 Schaftrahmen erfordern. Die nebeneinander angeordneten Schaftrahmen benötigen jedoch zuviel Raum.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fachbildeeinrichtung für Wcllenwcbmaschinen zu schaffen, bei welcher die Webeützen trotz einer kleinen Zahl von Antriebsgliedern möglichst nahe an die Schiffchenbahn herangebracht werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einei Fachbildeeinrichtung der eingangs genannten Art dadurch, daß die Webeützen sowie die Mitnehmerteile mindestens zweier Einheiten in einer Ebene angeordnet sind und daß die Mitnehmerteile oder die Webeützen Öffnungen aufweisen, in welchen die Webeützen bz»v. die Mitnehmerteile der anderen Einheit in Längsrichtung der Webeützen verschiebbar angeordnet sind.
Der Gegenstand der Erfindung wird nun an Hand
ίο \on in der Zeichnung dargestell'en Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Wellenwebmaschine, in welcher die Lage und Anordnung der Fachbildeeinrichtung gezeigt ist,
F i g. 2 ein senkrecht zur Bewegungsbahn der Schiffchen gelegter Querschnitt einer Ausführungsform einer Fachbildeeinrichtung,
F i g. 3 eine Ansicht on in Verbindung mit dem Beispiel nach F i g. 2 verwendeten Webeützen,
F i g. 4 eine schematische Darstellung der Wcbeützenanordnung gemäß F i g. 2 von oben gesehen.
Fig. 5 eine dem Beispiel der i g. 2 und4 entsprechende Ausführungsform für eine andere Gewebebindung,
Fig. 6 ein weiteres Beispiel einer Webelitzenanordnung.
F i g. 7 eine Einzelheiten der Webelitzenanordnung gernäß F i g. 6 zeigende, perspektivische Darstellung und
F i g. 8 eine schematische Darstellung zur Erklärung der Litzenbewegung bei der Ausführungsform nach F i g. 5.
Von einem Kettbaum 11 verlaufen Kettfaden 12 über Umlenkwalzen 13. <4 und einen Kcttfadenwächter 15 um eine Walze 16, welche als Fachausgleichwalze ausgebildet sein kann. Durch eine Fachbildeeinrichtung mit ungefähr horizontalen Webeützen werden die Kettfaden 12 unmittelbar nach der Walze 16 einer Fachbildung unterworfen, wobei am Ort des Vorderteils jedes Einhagsorgans oder Schiffchens 18 ein offenes Fach 17 vorhanden ist und zwischen je zwei benachbarten Schiffchen 18 ein Fachwechsel stattfindet. Dieser Sachverhalt ist in der Zeichnung durch entsprechende Schraffierung angedeutet. Zum Eintragen der Schußfäden ist eine Mehrzahl von Schiffchen 18 vorgesehen, welche sie gleichzeitig und hintereinander über die Breite der Webmaschine bewegen.
Die Schiffchen 18 werden durch als Antricbsgüedcr arbeitende Lamellen 19 vorwärts bewegt. Diese dienen auch zum Anschlagen der eingelegten Schußfäden an den Gcwebeanschlag £0. Die Führung der Schiffchen 18 im Fach 17 wird durch die Kettfaden 12 gewährleistet. Die Lamellen 19 sind in eine Anordnunj, 28 eingebaut, welche fest am Webmaschinengestell 29 befestigt ist. Zur Erzeugung der Bewegung der Lamellen 19 dienen zwei durch die Anordnung 28 verlaufende Schne:kcnwellen 21, 22. Als Folge der Drehung der Schneckenwellen 21. 22 werden die Lamellen 19 in einer solchen Weise um eine Achse 53 (Fig. 2) geschwenkt, dnR jede Lamelle 19 in bezug auf die vor ihr angeordnete Lamelle in ihrem Bewegungszyklus stets um einen kleinen Betrag voran ist. Dadurch bildet sich in der Gesamtheit der Lamellen 19 eine sich in der Fig. 1 von rechts nach links fortpflanzende Wellenbewegung aus, durch welche die Schiffchen 18 mitgenommen werden. Auch die Fächer 17 bcwcuen sich mit »Icu-her Ge-
<r
schwindigkcit von rechts nach links. Der gewobene Schiffchcntcilung 61 befinden, sind an ihrem der Fa-
Stoff 23 wird über eine Einzichwalzc 24 und eine denöse 35 entgegengesetzten Ende durch je eine dic- Anpreßwalzc 25 auf einen Tuchbaum 26 aufgewik- sen Wcbelitzen 33 gemeinsames Halteglied 47 gchal-
kclt. ten. Ebenso sind die Wcbelitzen 34 jeder der Grup-
Fig.2 zeig! Einzelheiten der Anordnung 28 und 5 pen I, II, III und IV, welche die andere Fachhälfte
stellt einen zu der Bahn der Schiffchen 18 und zu bilden und sich innerhalb der Schiffchenteilung 61
den Schncckcnwellcn 21, 22 senkrechten Schnitt dar. befinden, durch je ein diesen Webelitzcn 34 gemein-
Die gezeichneten Lamellen 19 nehmen je eine der sames Halteglied 48 gehalten. Diese Halteglieder 47 Cxtrcmstcllungcn ihrer Schwenkbcwcgungcn ein. und 48 sind, wie auch aus F i g. 2 ersichtlich ist, über Zwischen den das Fach 17 bildenden Kettfäden be- ίο die Antriebsschienen 37 und 38 mit den Exzentern
finden sich die mittels der Lamellen 19 bewegbaren 43 bzw. 44 gekoppelt. Zwischen je zwei FUhrungselc-
Schiffchen 18. Jede der Lamellen 19 ist zwischen je menten 31 sind je eine der Webelitzen 33 und 34
zwei flachen ebenen Führungselementen 31 angeord- senkrecht übereinander angeordnet Daher verdecken
net. von denen in Fig.2 eines in einer Ansicht von in einer Draufsicht die Webelitzen 33 die Webelitzen
der Seite sichtbar ist. In Richtung senkrecht zur »5 **· Si« *ind jedoch in der schematischen Darstellung
Zeichnungsebene sind eine sehr große Zahl solcher der F i g. 4 nebeneinander gezeichnet, um die bild- Führungsclcmente aneinandergereiht. Dabei folgen liehe Erläuterung klarer zu gestalten,
sich abwechselnd die Führungselemente 31 und die In Fig.3 sind die im gezeigten Ausführungsbei-
Lamcllen 19. Die Führungselemente 31 sind parallel spiel verwendeten Wcbelitzen 33, 34 einzeln gezeigt,
zueinander angeordnete, dünne, gestanzte Metall- »0 Die oberste Webclitzenart wird für die Gruppe I ver-
oder Kunststoffplatten, welche die Lamellen 19 in wendet. Die zweitoberste Webelitzenart ist für die
gewünschtem, gegenseitigem Abstand halten. Durch Gruppe II vorgesehen, die drittoberste für die
Stäbe 32, welche die Führungselemente 31 quer Gruppe III und die unterste für die Gruppe IV. Jede
durchdringen, sind diese zu einer Einheit zusammen- der Webelitzen 33, 34 besitzt eine Öffnung 49 und
gehalten, wobei der Absland benachbarter FUhrungs- »5 drei weitere Öffnungen bzw. Schlitze 50, welche in
elemente 31 durch zwischen diesen angebrachte und der Luigsrichtung der Webelitzen 33, 34 verteilt
durch die Stäbe 32 gehaltene Distanzelemente festge- sind. Dabei befindet sich bei den Webelitzen 33, 34
legt sein kann. der Gruppe I die Öffnung 49 in F i g. 3 am weitesten
Ein Ausfuhrungsbeispiel betrifft das Weben eines links oder zuvorderst, bei der Gruppe II von links
/wcifädißcn Rapportes (Leinwandbindung). Dabei ao her an zweiter Stelle, hei der Gruppe H! von links
sind Wcbelitzen 33. 34 zum Erzeugen der Webfächer her an dritter Stelle und bei der Gruppe IV an der
ebenfalls zwischen den FUhrungselemcnten 31 be- äußersten rechten Stelle oder zuhinterst. In den FUh-
wcglich angeordnet. In F i g. 3 sind vier verschiedene rungseiementen 31 sind ebenfalls Schlitze 51 vorhan-
Artcn von Webelitzen «33, 34 gezeigt, welche als den. Wenn die Webelitzen 33, 34 zwischen die FUh- Flachlitzen ausgebildet sind, wobei die Seitenflächen 35 rungselemente 31 eingelegt sind, entspricht jedem der
der Wcbelitzen 33. 34 parallel zu den Seitenflächen Schlitze 50 der Litzen 33, 34 einer der Schlitze 51
der Führungselemente 31 liegen. Dadurch sind die der Führungselemente 31.
Wcbelitzen 33, 34. welche zur Fachbildung in ihrer Durch die Öffnungen 49 der zwischen den Füh- Längsrichtung bewegt werden, gegen seitliches Ver- ningselementen 31 eingelegten Webelitzen 33, 34
biegen gehalten. Die Webelitzen 33 besitzen je eine 40 werden senkrecht zu den Ffihrungselementen 31 an-
Fadenöse 35 und die Litzen 34 je eine Fadenöse 36, geordnete, stabförmige Mitnehmerteile 52 gelegt,
durch welche je ein Kettfaden gezogen ist. welche einen rechteckigen Querschnitt haben. Die
Einige der Webelitzen 33, 34 sind an ihrem den Ausdehnung der Öffnungen 49 ist dabei so bemesösen 33, 34 entgegengesetzten Ende über Antriebs- sen, daß die diese durchdringenden Stäbe 52 in der schienen 37 bzw. 38 (Fig.2) mit Doppelhebeln 39 45 Längsrichtung der Webelitzen 33, 34 an den Begren- bzw. 40 verbunden. Die Doppelhebel 39, 40 sind um zungen der Öffnungen 49 anliegen. Dabei werden die eine Achse 45 schwenkbar und durch je ein Lager 41 Webelitzen 33 der Gruppe I und die WebeHtzen 34 bzw. 42 mit je einem Exzenter 43 bzw. 44 gekoppelt. dieser Gruppen von den zwei sich am meisten vorn Die Exzenter 43. 44 sind auf einer Welle 46 befe- (d.h. in Fig.2 links, in Fig.4 oben) befindlichen stigt Durch Drehung der Exzenter 43,44 werden so- 50 Mitnehmerteilen oder Stäbe 52 durchstoßen. Die mit die Webelitzen 33,34 zum Buden der Webfächer Lage dieser Webelitzen in teer Längsrichtung Ist data ihrer Längsrichtung hin- und herbewegt An Stelle mit durch die Lage der sie durchstoßenden Mitnehdes Antriebs durch Exzenter 43,44 kann ab Antrieb merteile 52 festgelegt Der sich am meisten vorn beder Antriebsschienen 37, 38 eine Schaftmaschine findliche Stab 52 durchdringt also in samtlichen vorgesenen sein. S5 Gruppen I die Öffnungen 49 der Webelitzen 34. Er
In Fig.4 sind der Übersichtlichkeit wegen die durchdringt auch die am meisten vorn befindlichen Lamellen 19 und die Schneckenwellen 21 und 22 Schlitze 50 der Webelitzen 34 aller anderen Gruppen
nicht gezeichnet und die Abslände der Fühnings- II, HI und TV. Ebenso sind die Öffnungen 49 sämtli-
bleche 31 und der Webelitzen 33, 34 sowie die Dicke eher Webelitzen 33 der Gruppen I von dem zweitvorder letzteren übertrieben groß bezeichnet Die Webe- 60 dersten Mitnehmerteil 52 durchdrungen, welches an-
litzcn 33, 34 sind in Gruppen I, II, III und IV unter- dererseits bei den Webelitzen 33 der Gruppen Π, III
teilt Jede Gruppe kann z. B. zehn bis dreißig Webe- und IV durch deren vorderste Schlitze 50 durchge-
litzen 33, 34 umfassen. Wenn daher in Fig.4 pro legt ist die analogen Verhaltnisse gelten auch für die
Gruppe und Fachhälfte nur zwei Webelitzen 33 bzw. Mitnehmerteile oder Stäbe 52 und die Webelitzen 33, 34 gezeichnet suid, so sind das viel weniger Litzen 65 34 der anderen Gruppen IL HI und IV. Auf z. B. die'
als tatsächlich vorhanden sind. Die oberen Webelit- Gruppe IV angewandt heißt dies, daß der hinterste
zen 33 jeder der Gruppen I, II, IH and IV, welche Sub 52 sowohl die Öffnungen 49 aer Webelitzen 34
die eine Fachhälfte bilden und sich innerhalb einer sämtlichen Gruppen IV als auch die hintersten
Schlitze 50 der Webeützen 34 der anderen Gruppen I, II und III durchdringt und daß der zweilhinterste Stab 52 bei sämtlichen Gruppen IV durch die öffnungen 49 der Webeützen 33 und außerdem durch die hintersten Schlitze 50 in allen Webeützen 33 der anderen Gruppen I, II und III durchgclcgt ist. Ls werden im gesamten acht Mitnehmerteile oder Stäbe 52 gebraucht, von denen jedes die Lage der Webelitzen 33 oder 34 einer der Gruppen I, II, III oder IV in ihrer Längsrichtung genau festgelegt.
Die Stäbe 52 durchdringen außerdem entsprechende, in den Führungselementen 31 vorhandene Schlitze 51. Die Stäbe 52 liegen in der Querrichtung dieser Schlitze 51 genau an deren Begrenzungen an und sind somit durch diese gehalten, jedoch in der Längsrichtung derselben gleitbar. Da die Breiu, der Schlitze 50 in den Webeützen 33, 34 so bemessen ist, daß die Stäbe 52 an deren Breitseilen ebenfalls anliegen, erhält man auf diese Weise eine Führung der Webeützen 33, 34, durch welche die letzteren auch in ihrer, in F i g. 2 gezeigten horizontalen Lage bzw. in ihrer Querrichtung gehalten sind. Wie bereits erwähnt, sind die Webeützen 33, 34 durch die Führungselemente 31 gegen Verbiegen gesichert.
Bei einer Querbewegung eines der Stäbe 52, d. h. bei einer Bewegung in der Längsrichtung der Webelitzen 33, 34 werden somit diejenigen Webeützen, durch deren Öffnung 49 der Stab 52 gelegt ist, in ihicr Längsrichtung bewegt. Diejenigen Webeützen, bei denen dieser Stab 52 einen Schütz 50 durchdringt, werden bei dieser Stabbewegung nicht beeinflußt, da der Stab 52 in der Längsrichtung der Schlitze 50 frei bewegbar ist.
Im Betrieb der Wellenwebmaschine bewirken die in Fig. 1 und2 gezeigten Schneckenwellen 21, 22 ein solches Schwenken der Lamellen 19 um ihre Schwenkachse 53, daß deren vordere Enden in ihrer Gesamtheit eine Wellenlinie von solcher Form bilden, wie dies aus F i g. 1 ersichtlich ist, wobei diese Wellenlinie sich in Richtung nach links bewegt. Mit der Geschwindigkeit, mit welcher sich die Schiffchen 18 nach links bewegen, müssen sich auch die jedem Schiffchen 18 zugeordneten Webfächer 17 (Fig. 1) bewegen. Wie eingangs erwähnt wurde, erfolgt die Fachbildung nicht so, daß die Kettfaden oder die Webelitzen 33. 34 eine stetig verlaufende Kurve bilden, wie das bei den Lamellen 19 der Fall ist. sondern die Wanderbewegung der Webfächer wird dadurch gebildet, daß die Webeützen 33 und 34 sich gruppenweise bewegen.
Bei der in Fig.4 von oben gezeigten Ansiebt erfolgt die Bewegung der Schiffchen 18 von links nach rechts. In den Fig. I und4 sind rechts and links vertauscht, weil es sich in F i g. 4 um eine Ansicht von oben handelt, bei welcher die Antriebsanordnungen mit. den Teilen 37 bis 48 nach hinten orientiert sind. Die für die Gruppen I, It, III and IV vorgesehenen Antriebsanordnungen sind in Fig.4 allgemein mit 54 bezeichnet. Bei der gezeigten Stellang der Schiffchen 18 führen die Webelitzen 33, 34 der Gruppen I :ine das Fach öffnende Bewegung aus. Einige Kettfäien dieser Gruppen umschlingen daher den hinter- !ten Teil der Schiffchen 18. Die Webelitzen 33, 34 ler Gruppe II befinden sieb in Geschlossenfachstelung. Die von diesen Webelitzen betätigten Kettfaden iegen daher an den Schiffebenwänden an. In dieser krbeitsphase werden somit die Schiffchen durch die kettfaden der Gruppen I and II seitlich gehalten. Die Bewegung der Webeützen der Gruppen II ist gegenüber der Bewegung der Webeützen der Gruppe I um 90° phasenverschoben und der Bewegung der Gruppe I nacheilend. Die Webelilzen der Gruppen. III befinden sich in einer sich schließenden Arbeitsphase und besilzen relativ zur Gruppe I eine nacheilende Phasenverschiebung von 180°. Deren Phasenverschiebung bezüglich der Gruppe II beträgt 90°. Entsprechend befinden sich die Webelitzen der Gruppe ίο IV in Offenfachstellung. Gegenüber den Webeützen der G-'ppel beträgt deren nacheilende Phasenverschiebung 270°.
Zur Erklärung der Arbeitsweise des Litzenantriebes sei angenommen, daß F i g. 4 das Ende der Fachbildeeinrichtung der Wellenwebmaschine zeige, wel ches für den Beobachter der F i g. 1 das rechte Ende sei. Es folgen sich die Webelitzengruppen I, II, III und IV aufeinanderfolgend bis zum anderen, in Fig.4 nicht gezeigten Ende der Fachbildeeinrichao tung in der gezeigten Reihenfolge. Die an der Webmaschine an diesem anderen Ende vorhandenen, letzten Gruppen I, H, III und IV (welche in F i g. 4 nicht gezeichnet sind), besitzen ebenfalls Antriebe, die den durch die Teile 37 und 48 gezeigten Anas triebsanordnungcn 54 identisch sind.
Durch die Drehung der Welle 46 (s. auch F 1 g. 2) werden die Exzenter 43, 44 der Gruppe I sowie Exzenter der übrigen Gruppen II, III und Vl auf den beiden Webmaschinenseiten in Drehung verse zt. Dass durch werden die mit diesen Exzentern gekoppelten Webelitzen der Gruppen I, II, III und IV zum Ausführen von hin- und hergehenden Bewegungen gebracht. Die Bewegungen benachbarter Gruppen sind, wie bereits erwähnt, um 90° phasenverschoben. Dabei sind die beiden Exzenter 43, 44 der Gruppe ί und damit die Bewegungen der Webeützen 33 und 34 dieser Gruppen außerdem dauernd um 180° gegeneinander phasenverschoben. Das gleiche gilt auch für die Exzenter und die Webeützen 33, 34 der Gruppen II. III und IV. Die genau gleichen Verhältnisse sind auch bei den vorhin erwähnten, in Fig.4 nicht gezeigten Antrieben auf der anderen Seite der Wellenwebmaschine vorhanden.
Durch die Hin- und Herbewegung der Webeützen 33 und 34 der sich auf der linken und auf der rechten Seite der Wellenwebmaschine befindlichen, äußersten Grupoen I werden die beiden Stäbe 52 (in F i g. 2 am meiste.-; links, in F i g. 4 zuoberst), welche durch die öffnungen 49 dieser Webelitzen 33 und 34 gestoßen sind, mitgenommen. Sie bewegen sieb somit senkrecht zu ihrer Längsrichtung in horizontalen Ebenen hm und her. Diese Stäbe 52 sind auch durch die öffnungen 49 der Webelitzen 33 und 34 der übrigen Gruppen I, für welche keine Antriebe 54 vorge-SS sehen sind, durchgelegt. Daher nehmen die Stäbe 52 diese Webelitzen 33 und 34 bei ihrer Bewegung mit sich hin and her. Es führen somit alle Webeützen 33 und alle Webeützen 34 der Gruppe I eine gegenphasige Bewegung aus. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, besitzen an der den Öffnungen 49 der Webelitzen 33 und 34 der Gruppen I entsprechenden Position ehe Webelitzen 33 and 34 der Gruppen II, ΓΠ und IV einen Schlitz 50. Die Schlitze 50 sind von solcher Länge, daß eine freie Bewegung der Stäbe 52 der 6$ Gruppen I unter allen Umständen gewährleistet ist, so daß die Webeßtzen der Gruppen Π, ΠΙ und IV von der Bewegung der Stäbe 52 der Gruppe I nicht beeinflußt werden.
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Durch die öffnungen 49 der Wcbelitzen 33 und den, daß außer den Antrieben 54 an den beiden En-
34 der Gruppen II ist ebenfalls je ein Stab 52 gelegt. den der Wellenwebmaschine noch weitere, in vorge-
Diese Stäbe befinden sich in Fi g. 4 genau übereinan- gebcnen Abständen über der Länge der Welle 46
der. Die Webelitzen der auf der Wellenwebmaschine verteilte Antriebe vorgesehen werden. Es sei außcr-
bcidseitig äußersten Gruppen II sind ebenfalls durch 5 dem festgestellt, daß die äußeren Antriebe 54 nicht
je eine Antriebsanordnung 54 angelrieben. Die so an den äußersten Gruppen vorgesehen sein müssen,
angetriebenen Webelitzen bewegen die Stäbe 52, Es wird im allgemeinen sogar vorteilhaft sein, die äu-
welche die öffnungen 49 sämtlicher Webelilzen 33 ßeren Antriebe 54 bei Gruppen I, II, Il und IV anzu-
und 34 der Gruppen II durchdringen, so daß durch bringen, welche um einige Schiffchenteilungen vom
diese beiden Stäbe 52 sämtliche übrigen Webelitzen io Rand gegen das Innere der Wellenwebmaschine ver-
33, 34 der Gruppen II angetrieben werden. Am Ort setzt sind. Um eine gleichmäßige Belastung über die
der öffnung 49 der Webelitzen 33 und 34 der Grup- ganze Breite der Wellenwebmaschine zu erhalten,
pen II besitzen die Webelitzen 33 und 34 der Grup- werden die Antriebsstellen für die Antriebe 54 in be-
pen I, III und IV, wie in F i g. 3 gezeigt, Schlitze 50. zug auf die Mitte der Stäbe 52 mindestens ungefähr
Diese sind wiederum von solcher Länge, daß eine 15 symmetrisch verteilt.
freie Bewegung der beiden Stäbe 52 der Gruppen II Es sei an dieser Stelle auf die Möglichkeit weiteunter allen Bedingungen möglich ist, so daß die We- ter Änderungen der beschriebenen Ausführungsform belitzen der Gruppen I. III und IV durch die Bewe- hingewiesen. Einesteils kann den Webelitzen die dopgungen der Stäbe oder Mitnehmerteile 52 der pelte Länge gegeben und jede Webelitze mit einer Gruppe II nicht beeinflußt werden. ao öffnung und sieben Schlitzen versehen werden. Es ist
Für die Gruppen III und IV gilt das genau Ana· ersichtlich, daß bei einer solchen Ausführungsform
löge. Eine Beschreibung wäre daher eine Wiederho- alle Webelitzen und damit auch alle Mitnehmerteile
lung und wird deshalb weggelassen. in der gleichen Ebene angebracht werden können.
Bei der Leinwandbindung wird der Kett- bzw. Man erreicht damit den Vorteil, daß sich sämtliche Einzugsrapport durch zwei Fäden gebildet. Werden 95- Webelitzen so nahe wie möglich an den Schiffchen
nur die äußersten vier Gruppen I, II, III und IV, 18 befinden. Eine solche Ausführungsform kann in
d. h. die über die einzelne Schiffchenteilung 61 vor- Betracht gezogen werden, wenn keine allzu große
handenen Webelitzen betrachtet, so ist ersichtlich, Kettendichte gefordert wird.
daß die Webelitzen 33 bei jeder der Gruppen I, II, Für den gegenteiligen Fall, wenn nämlich die Ket-III und IV gleiche Fäden der Einzugsrapporte. z.B. 30 tendichte grnß «?jn muß, können sowohl die Webslit die in ihrer Reihenfolge ungeradzahiigen Fäden be- zen 33 als auch die Webelitzen 34) auf zwei Ebenen wegen. Diese bilden eine Fachhälfte. Ebenso bewe- verteilt werden. In diesem Fall befinden sich die Wegen die Webelitzen 34 bei jeder der Gruppen I, II, belitzen 33 des ersten, fünften usw. Fadens in einer III und IV gleiche Fäden der Einzugsrapporte, wel- Ebene und die Webelitzen 33 des dritten, siebten ches in diesem Fall die geradzahligen Fäden sind. 35 Usr,·. und Fadens in einer anderen Ebene. Das Ana-Diese bilden die andere Fachhälfte. Die Wrbelitzen löge gilt für die geradzahligen Fäden. In diesem Fall 33 der ungeradzahligen Schußfäden der Gruppe I, II, verteilen sich die Webelitzen auf vier Ebenen, und III und IV sind dabei mit je einem Mitnehmerteil 52 zwischen je zwei Führungselementen xl können vier gekoppelt, und diese Webelitzen 33 und Mitnehmer- Webelitzen vorgesehen sein. Die Webelitzen benötiteile 52 sind in derselben Ebene angeordnet. Auch 40 gen dabei entsprechend der vier Ebenen mehr Platz, die Webelitzen 34, welche die geradzahligen Kettfä- Es können aber in Richtung der Breite der Wellenden jeder der Gruppen I, II. III und IV bewegen und webmaschine doppelt so viele Webelitzen angebracht mit je einem Mitnehmerteil 52 gekoppelt sind, sind werden, als dies im gezeigten Beispiel der Fig. 2 bis 4 in derselben Ebene angeordnet. der Fall ist.
Es ist somit ersichtlich, daß mit der gezeigten 45 In F i g. 5 ist eine, der beschriebenen Einrichtung Einrichtung eine Mehrzahl von Webfächern über die ähnliche, weitere Ausfühningsform schematisch und Breite der Webmaschine gebildet werden (ein Fach von vorn gesehen gezeigt. Diese dient dem Herstellen
pro Schiffchenteilung), wobei für eine Leinwandbin- von komplizierteren Gewebebindungen. Die Figur
dung, wie in Fig.2 und4 gezeigt, nur zwei Ebenen zeigt drei Schiffchen 18a, 185 und 18c, welche
von Webelitzen 33, 34 benötigt werden. Dies rührt 50 durch die Lamellen 19 von rechts nach links bewegt
daher, daß die Webelitzen 33 and 34 durch Mitneh- werden, wenn die hochgehenden, vorderen Enden
merteile 52 bewegt werden, weiche sich gegenseitig der Lamellen 19 gegen die schrägen, hinteren Kanten
durchdringen, wobei durch das Vorsehen entspre- der Schiffchen 18 drücken. Es sind gemäß diesem
chender öffnungen bzw. Schlitze 50 eine ungehin- Betspiel die Webelitzenreihen 55, 56, 57, 58 und 59
derte, gegenseitige Relativbewegung zum Erzeugen 55 vorgesehen. Von den Webelitzen sind nur die vorde-
verschiedenphasiger Bewegungen der vier Gruppen ren Enden und oer Übersichtlichkeit halber sind nur
pro Schiffchenteflung möglich ist. Man hat daher die in der Gruppe I auf der rechten Seite einige Füh-
Möghchkeit, tsh allen Webelitzen 33, 34 sehr nahe rungselemente 31 gezeichnet. Sämtliche Reihen 55
an die Schiffchenbahn heranzukommen. So wie bei bis 59 sind wiederum in Gruppen I, Π, ΠΙ und IV
einer konventionellen Webmaschine für Leinwand- 60 eingeteilt, wobei sich die gleichen Gruppen stets in
bindung zwei Schäfte notwendig sind, so kam. man der gleichen Arbeitsphase befinden. Die Gesamtheit
bei der Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung von je vier nebeneinander angeordneten Gruppen I
diese Bindung ebenfalls mit in zwei Ebenen angeord- Π, ΠΙ und IV wird wiederum als Schiffchenteilung
neten Webelitzen 33,34 erstellen. 61, 62, 63 bezeichnet. Die horizontale Erstrecken*
Bei breiten WeDeowebmaschineo kann eine 65 jeder der Schiffchenteilungen 61, 62, 63 entsprichtta Durchbiegung der Mitnehmerteile bzw. Stäbe 52 als gewissem Sinn einer halben Wellenlänge der wellen- Folge des Antriebs der großen Zahl von Webelitzen artigen Bewegung der Webelitze 55 bis 59 oder
33, 34 eintreten. Dies kann dadurch vermieden wer- einer Wellenlänge der Lamellen 19 Es sind der
11 12
Übersichtlichkeit halber in jeder Gruppe I, 11, III, IV II, IU'und IV in einer Ebene, die vier Mitnehmcrnir vier Webelitzenreihen pro Gruppe gezeichnet. teile der Webelilzenreihe 56, d.h. des zweiten F;>\uch hier ist wiederum zu beachten, daß die prak- licns ιΐετ Ein/ugsrapporte in den Gruppen 1, II, III ;isch ausgeführte Fachbildceinrichtung mehr als vier und IV in einer Ebene usw. Es sind daher cntsprc-Webclitzen pro Gruppe aufweist. Im vorliegenden 5 chend dem fünffädigen Einzugsrapport in fünf Ehe-Fall sei ein fünffädigcr Einzugsrapport angenommen. neu je vier Mitnehmerteile vorhanden. Im vorlicgen-Die Wcbelitzcn oder Webelitzenreihen 55 bis 59 sind den Fall der F i g. 5 sind die Webclitzcn tier Fäden mit je solchen Kettfaden verbunden, welche einen jedes Einzugsrapportes senkrecht untereinander und Einzugsrapport bilden. Samtliche Wcbelitzcn der /wischen den gleichen Führungselement!..! 31 anGruppen I, II, III, IV der Wcbelitzcnreihc 55, z.B. 10 geordnet gezeichnet. Die Webclitzcn können aber der Schiffchenteilung 61, sind mil den gleichen Fä- auch seitlich etwas gegeneinander versetzt sein. den der Einzugsrapporte verbunden, und alle Webe· Diese Versetzung kann so stark sein, daß sich zwilitzcn, z.B. der GruppeI der Webelitzenreihe 55, sehen je zwei benachbarten FUhrungselementen nur sind mit dem gleichen Mitnehmerteil verbunden. eine Litze befindet.
Unter der Annahme, daß in Fig.S das rechte 13 Bei der gezeichneten Stellung der Schiffchen 18 Ende der Fachbildeeinrichtung dargestellt sei, kann sind die Webfächer der Gruppen I offen, die Webfäder Antrieb der Webelitzen der Webelitzenreihen 55 eher der Gruppen II öffnend (wobei die Schußfäden bis 59 beispielsweise so vorgenommen sein, daß für den Hinterteil der Schiffchen 18 umklammern), die eine der Schiffchentetlungen 61, 62 oder 63 An- Webfächer der Gruppen III geschlossen und diejenitriebsaggregate vorgesehen sind, welche den An- *o gen der Gruppen IV schließend. Die Webelitzen der triebsanordnungen 54 ähnlich sind. Jede der Webelit- vi«r Gruppen I, II, HI und IV bewegen sich mit Phazen der Gruppe I der Webelitzenreihen 55 bis 59 senunterschieden von je 90' zwischen benachbarten wird durch je einen Exzenter angetrieben. Es kann Gruppen. Die Wcbelitzen sind bei dieser Anordnung aber auch eine Schaftmaschine für diese Gruppe 1 daher ebenfalls mit einer Öffnung 49 und drei Schiitvorgesehen sein. Für die Webelitzenreihen 55 bis 59 »5 zen 50 versehen, wie dies in F i g. 3 gezeigt 1st. der Gruppen II, IU und IV sind gleiche Antriebe In den Fig.6 und 7 ist ein Ausführungsbeispiel vorgesehen, welche in bezug auf den Antrieb der gezeigt, bei welchem an Schaftrahmen 67 befestigte Gruppe 1 mit Phasenunterschieden von 90 bzw. 180 Webelitzen 64 mit Fadenösen 66 vorgesehen sind bzw. 270° arbeiten. Um sämtliche Webelitzen anzu- Die Schaftrahmen 67 dienen als Mitnehmerteite für treiben, müssen daher im Fall von Exzentern auf der 30 die Webelitzen 64 und sind selbst in Führungen 65 rechten Masthinenscitc zwanzig verschiedene Exzen- geführt. Sie sind alle in derselben Ebene gelagert. An ter vorgesehen sein. Die Antriebe können auf einer jedem Schaftrahmen ist im Endbereich seiner iängs- WeIIe, z.B. der im folgenden angegebenen Reihen- sehen je ein Antriebselement 68 befestigt, mittels welfolge, nebeneinander angeordnet sein: dien jeder der Rahmen 67 in seiner Ebene hin und
1. Fünf nach einem gegebenen Programm arbei- 35 her bewegt werden kann. Die Zwischenräume 69 tende Exzenter für die Webelitzen der Webe- zwischen den einzelnen Schaftrahmen 67 sind so be litzenreihen 55 bis 59 der Gruppe I der Schiff- messen, daß für die Fachbildung notwendigen Bewechenteilung 61 gungen genügend freier Raum vorhanden ist. Da alle
2. Fünf Exzenter für die Webelitzen der Webelit- Schaftrahmen 67 ta der gleichen Ebene liegen ist es zenreihen 55 bis 59 der Gruppe II der Schiff- «° notwendig daß die Antnebselemente 68 des Schaftchemeilung 61, welche in bezug auf die Ex- rahrnens67II den Schaftrahmen 671 durchdringen, zenter der Gruppe I um 90" nacheilend sind. ψ*°«> ««*« g******** ntc « fu[ den '«>"» ki~ _,..., . ....... Schaftrahmen 67III die Schaftrahmen 671 und 6711
3 Fünf Exzenter fur die Webelit»»1 der Webeht- und dje Antriebseiemente Λ des Schaftrahmens
zenreihen 55 bis 59 der Gruppe III der Teilung 45 ^ IV dje Schaftrahmen 61 If 67 π und 67 m durch.
61, welche m bezug auf die Exzenter der dringen. Das entsprechende gilt auch für die Webelit-
Gruppe 1 um 180° nacheilend sind. JJtn M Bd diesen durchdringen ^ Webelitzen 64
4. Fünf Exzenter für die Webelitzen derWebelit- des Schaftrahmens 671 die anderen drei ^ haftrah-
zenreihen 55 bis 59 der Gruppe IV der Teilung men 67II, 67 III und 67IV, die Webelitzen des
61, welche in bezug auf die Exzenter der 50 Schaftrahmens 6711 die Schaftrahmen 67III und
Grappa I tun 270° nacheilend sind. 67IV und die Webelitzen des Schaftrabmens 67 HI Dabei betitigt jeder dieser Exzenter je ein Mit- denSchaftrahmefl67IV.
nehmerteiU deren Gesamtzahl somit zwanzig beträgt. Eine beispielsweise Befestigungsart der Webelit-
Natürlich ist auf der anderen Maschinenseite das zen 64 ist in Fig.7 gezeigt Diese zeigt den durch Vorsehen einer gleichen Antriebsanordnung notwen- SS den Pfeil VII angedeuteten Bereich. Die Webelitzen
dig. Um ein Durchbiegen der stabfönnigen Mitneh- 64 sind mittels einer Halterung 7· am Schaftrahmer
merteOe zu vermeiden, können, wie bereits erwähnt, 67IV gehalten, wobei die Halterung 70 gegen die au
noch mehr Antriebsanordnungen längs der Mitneh- ßere Kante dieses Schaftrahniens 67IV anliegt Die
merteile 52 angeordnet sein. vom Schaftrahmsn 67 ΠΙ getragenen Webeliteen 64
Gemäß dem Ausfüfcrungsbeispiel der Fig.5 ist Go sind in gleicher Weise befestigt Im Schaftrahmei
jede der Webelitzenreihen 55 bis 59 der Gruppen I 67IV befindet sich eine Öffnung bzw. ein Spalt 71
mit je einem Mhneine gekoppelt, d. h., es sind in welchem die Webelitzen 64' ungehindert in ihre
die gleichen Fäden der Einzugsrapporte der Gruppe I Längsrichtung gleiten können,
mit je einem Mitnehmertefl gekoppelt Dasselbe gut Für den Fall der Leinwandbindung dienen die ge
für jede dieser Webelitzenreihen 55 bis 59 für jede 65 zeigten vier Mitnehmerteile 671 bis 671V zur BiI
der Gruppen II, HI und IV. Dabei befinden sich die dung der einen Hälfte des Webfaches. Zur Bildun
vier Mitnehmerteile der Webelitzenreihe 55, d. b, des der zweiten Hälfte des Webfaches ist eine zweit«
ersten Fadens der Einzugsrapporte in den Gruppen L nicht gezeigte Schaftanordnung vorgesehen, welch
Biit der in F i g. 6 gezeigten identisch ist und sich ζ. Β. Unmittelbar unter dieser befindet- Zur Fachbildung fcewegen sich die übereinanderliegenden und sich entsprechenden Schaftrahmen 671, 67II, 67 III bzw. §7 IV im Gegentakt. Der Schalterrahmen I weist bezüglich des in der gleichen Ebene liegenden Schalterrahmens II eine Phasenverschiebung von 90° auf. Auch der in dieser gleichen Ebene liegende Rah-Bien III besitzt bezüglich des Rahmens II eine gleichsi-Bige Phasenverschiebung von 90°, und ebenso ist die Bewegung des in dieser Ebene angeordneten Schaftrahmens IV in bezug auf den Schaftrahmen III im gleichen Sinn um 90c phasenverschoben.
Das Unterteilen einer Schiffchenteilung 61, 62, 63 ©der einer Wellenlänge in vier Gruppen I, II, UI, IV hat sich als vorteilhaft erwiesen. Es kann jedoch auch eine Unterteilung in z. B. drei, fünf oder sechs Gruppen gewählt werden. In diesen Fällen wäre die Phasendifferenz zwischen den einzelnen Gruppen 120 bzw. 72 bzw. 60°. Bei einer Unterteilung in vier Gruppen liegt bei einer Leinwandbindum·, die Zahl der Webelitzen 33 und 34 pro Gruppe im allgemeinen bei normalen Fadendicken zwischen zwanzig und hundert, d. h., die Zahl der Litzen pro Webfachhälfte und pro Gruppe liegt zwischen zehn und fünfzig.
An Hand von F i g. 8 sei noch auf das Einziehen der Kettfaden in die Webelitzen hingewiesen. Diese Figur stellt schematisch einen Schnitt senkrecht zur Bahn des Gewebes 23 in F i g. 1 auf der Höhe der Schiffchen 18 dar, und es sind die Schnittpunkte der Kettfäden 80 bis 84, die im Schnitt gezeigten Schiffchen 18 und die Unterteilung in die vier Gruppen I, II, !Ii und IV gezeichnet. Entsprechend dem Beispiel der F i g. 5 werden die Kettfaden 80 bis 84 durch die in den Webelitzenreihen 55 bis 59 angeordneten Webelitzen bewegt. Wenn angenommen wird, daß die Zahl der Fäden in jeder Gruppe z. B. sechzig betrage, so sind in jeder der Webelitzenreihen 55 bis 59 pro Gruppe zwölf Webelitzen oder Kettfaden vorhanden. Diese zwölf Kettfaden, welche stets gleichphasig bewegt werden, sind in F i g. 8 durch einen einzigen Kettfaden dargestellt. Dies wurde gemacht, um die bildliche Darstellung nicht zu kompliziert und unübersichtlich werden zu lassen. Bei der tatsächlichen Ausführung an einer Wellenwebmaschine wiederholt sich daher die gezeigte Reihenfolge der Faden 80 bis 84 über jede der Gruppen I bis IV zwölfmal. Die gezeigten Fäden 80 bis 84 jeder Gruppe stellen mit anderen Worten einen Einzugsrapport dar. Werden die F i g. 5 und 8 als übereinstimmend angenommen, so sind in jeder Gruppe der VV'ebelitzcnreihcn 55 bis 59 je zwölf Wcbelitzen voihandcn. In der ersten Schiffchenteilung 61 bewegen die Wcbelitzen der Webelitzcnreihe 55 die zwölf Kettfäden 80, d. h. die ersten Fäden der F.inzugsrapporte. die Webelitzcn der Wcbelitzen reihe 56 die zwölf Kettfäden 81, d.h. die /.weiten Fäden der Cinzugsrapportc usw.
Bezugnehmend auf F i ^. 8 ist ersichtlich, daß bei der Annahme einer Ansicht von oben die Bewegung tier Schiffchen 18«, 18/', 18 r von rechts nach links erfolgt. Die Fachstellungcn sind durch Angabc der Phasenwinkel Q, 90, 180 und 270" angegeben. Es sei im weiteren angenommen, daß eine Körpcrbindiing hergestellt werden soll, bei welcher das gezeigte Muster entsprechend der Darstellung 85 sei.
Das Schiffchen 18 η findet in der Gruppe I der Schiffchenteilung 63, in welche es eintritt, die Kettfaden 81. 82, 83, 84 hinten und den Faden 80 vorn und eine geöffnete Fachstellung. In der Gruppe II der Schiffchenteilung 63 sind die Kettfaden 80 und 84 am Öffnen. In der davor angeordneten Gruppe IV sind die Kettfaden 80 und 81 am Schließen. In der Gruppe III der Schiffchenteilung 62 sind die Kettfäden 80 und 81 in Geschlossenfachstellung. In der Gruppe II der Schiffchenteilung 62 sind die Kettfäden 80 und 81 am Öffnen und in der Gruppe I der Schiffchenteilung 62 befinden sich die Kettfaden 80, 82, 83, 84 hinten und befindet sich der Faden 81 vorn. In der Gruppe IV der Schiffchenteilung 61 sind die Fäden 81 und 82 am Schließen, in der Gruppe III dieser Schiffchenteilung bewegen sie sich durch die Geschlossenfachstellung. In der Gruppe II dieser Schitichenteiiung 61 sind die Fäden 81 und 82 am Öffnen. In der unmittelbar davor befindlichen Gnippe I ist ein Offenfach vorhanden, in welchem sich der
Faden 82 vorn befindet und in welchem sich die Fäden 80, 81, 83. 84 hinten befinden. Die beschriebenen Cewegungen sind in F i g. 8 durch Pfeile angedeutet.
Der \om Schiffchen 18 a eingetragene Schußfaden ist mit 86 α und der vom Schiffchen 18 b eingetragene Schußfaden ist mit 86b bezeichnet. Der Faden 86 α ist striuiliert und der Faden 18 b ist strichpunktiert gezeichnet. Je nachdem der Schußfaden 86 a oder 86 b auf der einen oder anderen Seite der Kettfäden liegt, ist er auf der einen oder anderen Seite der Mittellinie 87 gezeichnet.
Unter nochmaliger Bezugnahme auf Fig.4 ist ersichtlich, daß beim Durchgang des Schiffchens \%b durch das Webfach der erste, dritte, fünfte usw. Kettfaden vorn und der zweite, vierte usw.. Kettfaden hinten sind. Für das dem Schiffchen 18 ft nächstfolgende Schiffchen und auch für das gezeichnete Schiffchen 18 a müssen wegen des eingetretenen Fachwechsels die umgekehrten Verhältnisse vorhanden sein. Für
diese Schiffchen sind der erste, dritte, fünfte usw. Kettfaden hinten und der zweite, vierte, sechste usw. Kettfaden vorn. Damit eine fehlerfreie Gewebebindung entsteht, muß jedes einzelne Schiffchen auf seinem Durchlauf über die gesamte Webbreite stets das-
selbe Bindungsbild der Kettfaden antreffen. Die in der Reihenfolge ihrer A Ordnung sich unmittelbar aufeinanderfolgenden Kettfäden bewegen sich stets im Gegenakt. Wie ai.s Fig.4 ersichtlich ist, müssen für eine Leinwandbindung in der Schiffchenteilung 61 die ungeradzahligen Fäden, welche mit den Wcbelitzen 33 (Ösen 35) verbunden sind, sich gleichphasig mit den geradzahligen Kettfäden der Schiffchenteilung 62. welche ebenfalls mit den Webelitzcn 33 verbunden sind, nach vorn bewegen. Entsprcchend bewegen sich in der Schiffchenteilung 61 die geradzahligen Kettfaden mit den Webelitzen 34 (ösen 36) und in der Schiffchenteilung 62 die ungcraclzahligen Kettfäden mit den Webelilzen 34 (Ösen 06) gleichphasig. Die Gruppen II, III und IV arbei-
ten in jeder Schiffchenteilung entsprechend der zugehörigen GruppeI, jedoch mit der entsprechenden Phasenverschiebung von 90 bzw. 180 bzw. 270 . Der beschriebene Sachverhalt kann mit anderen Worten so angesehen werden, daß man die Bewegung der iin-
geradzahligen Fäden der Schiffchenteilung 62 als der Bewegung der ungeradzahligcn Kettfaden der Schil'fchcntcilung 61 nacheilend betrachtet. Beim Durchgang eines bestimmten Schiffchens machen ja die im-
:erad/ahligen Kettfäden der Schiffchenteilung 62 die gleiche Bewegung, welche die ungeradzahligen Kettiiden der Schiffchenteilung 6t beim Durchgang dieses Schiffchens durch die Schiffchenteilung 61 machten. Fhenso kann die Bewegung des Mitnehmerteües 52 der Webelitzen 34 als eine Bewegung angesehen werden, welche der Bewegung des Mitnehmerteües 52 der Webelitzen 33 um einen Schiffchendurchgang nacheilt. Wenn daher die ungcradzahligen Fäden der Schit'ihenieilimg 61 mit dem Milnehmcrteil 52 über die Webelitzcn 33 bewegungsverbunden sind, so nuis<en die ungeradzahligen Fäden der Schiffchentei-• i'.ng 62 mit dem nacheilenden Milnehmcrteil 52 über die Webelitzen 34 gekoppelt sein. Anders ausgedrückt bedeutet der obige Sachverhalt, daß bei unmittelbar aufeinanderfolgenden Gruppen gleicher Phasen (z.B. I) die Webelitzen gleicher Fäden der E'mzug^rapportc mit den Mitnehmerteilen beweiiuns^Nerblinden sind, welche unmittelbar aufeinanderfolgend die gleiche Bewegung ausführen.
Die folgende Betrachtung zeigt, daß diese Verhältnisse auch bei der Anordnung der F . g. 5 und 8 vorhanden sind. Es ist ersichtlich. daß auch hier jedes der drei Schiffchen 18«. 18b und 18r während meines ganzen Durchgangs über die gesamte Webbreite Mcls die gleiche Anordnung-der das Webfach bildenden Kettfäden, d.h. das gleiche Bindungsbild antretlen muß. Andererseils muß. um ein Gewebe muster /u erhalten, sich das Wehfach gemäß einem vorgeschriebenen Programm ändern. Dieses Programm sei im gezeigten Beispiel durch die in der Darstellung 85 gezeigte Körperbindung vorgegeben. Weil gemäß demselben das vorgegebene Bindungsmuster mit jedem nachfolgenden Schußfaden um eine Stelle versetzt ist. muß dieser Sachverhalt von Schiffchenleilung zu Schiffchenteilung erfüllt sein. Ls -ind deshalb die gleichen Bewegungen ausführenden Webelitzen bei gleichphasigen Gruppen von Gruppe zu Gruppe oder nach jeder Schiffchenteilung in der Reihenfolge ihrer Anordnung um eine Stelle versetzt.
In der F i g. 8 ist in jeder der Gruppen I bis IV nur ein einziger Linzugsrapport gezeichnet. Wenn pro Gruppe z. B. sechzig Fäden vorgesehen sind, so wiederholt sich tatsächlich der Einzugsrapport in jeder Gruppe zvvölfmal. Im Beispiel der F i g. 8 besteht folgende Zuteilung: Mit einem ersten Mitnehmerteil sind die Webelitzcn der Kettfäden 80 der Gruppe I der Schiffchenteilung 61. die Webelitzcn der Kettfäden 84 der Gruppe I der Schiffchenteilung 62. die Webelitzcn der Kettfäden 83 der Gruppe I der Schiffehenieilung 63 usw. bewegungsverbunden. Mit einem zweiten Mitnehmerteil sind die Webelitzen der Kettfäden 80 der Gruppe II der Schiffchenteilung 61. die Webelitzen der Kettfäden 84 der Gruppe II der Schilfchenteilung 62. die Webelitzcn der Kettfäden 83 der Gruppe II der Schiffchenteilung 63 usw. bewegungsverbunden. Mit einem dritten Mitnehmerteil sind die Wchditzcn dur Kettfäden 80 der Gruppe III der Schiffchcntcilung 61. die Webelitzen der Kettfäden 84 der Gruppe III der Schiffchenteilung 62, die Wcbelilzen der Kettfäden 83 der Gruppe III der Schiffchcntcilung 63 usw. hewegungsverbunden. Der entsprechende Sachverhalt gilt für ein viertes Mitnehmerteil und die Gruppen IV. Die erwähnten vier Mitnehmerteile sind in Fig.. 5 in der Ebene der Wcbelitzenreihe 55 angeordnet.
In i'inei zweiten Ebene ist eine zweite Anordnung von vier Mitnehmerteilen angeordnet. Das erste derselben ist mit den Webelitzen der Kettfäden 81 der Gruppe I der Schiffchenteilung 61, mit den Webelitzen der Kettfaden 80 der Gruppe I der Schiffchentei-
lung 62. mit den Webelitzen der Kettfäden 84 der Gruppci der Schiffchenteilung 63 usw. bewegungsverbunden. Das zweite Mitnehmerteil der zweiten Ebene ist mit den Webeiitzen der Kettfaden 81 der Gruppe 11 der Schiffchenteilung 61. den Webelitzen
ίο der Kettfaden 80 der Gruppe Il der Schiffchenteiiung 62. den Webelitzen der Kettfäden 84 der Gruppe II der Schiffchenteilung 63 usw. bewegungsverbunden. Entsprechend der beschriebenen Art sind auch die Webelitzen der Kettfäden der Gruppen III und IV bewegungsverbunden. Die in der zweiten Ebene befindlichen Mitnehmerteile befinden sich in F i g. 5 in der Ebene der Webelitzen reihe f*> Entsprechend sind auch in den Ebenen der Weblitzenreihen 57, 58 und 59 der F i g. 5 je vier Mitnjhmcrteile vorgesehen.
Es sei nun angenommen, daß in der Gruppe 1 der Schiffchenteiiung 61 zuerst die Kettfäden 80 der Emzugsrappone. dann die Kettfäden 81 der Einzug^rapporte. dann die Kettfäden 82 usw. entsprechend der Dar-aellung 85 nach vorn bewegt werden. Beim Anheben der Kettfaden 80 befindet sich das Schiffchen 18«. beim Anheben der Fäden 81 das Schiffchen 18 Λ und beim Anheben der Fäden 82 das Schiffchen 18 c in der Schiffchenteiiung 61. Wird andererseits der Lauf des Schiffchens 18 a verfolgt, so müssen natürlich hei dessen Durchgang durch alle Schiffchenteiiungen stets die Webelitzen der Kettfäden 80 vorn sein. Das Anheben der Kettfaden 80 der Gruppe I der Schiffchenteiiung 61 erfolgt durch ein in der Ebene der Webelitzen 55 befindliches Mitnehmerteil.
Beim anschließenden Schiffchendurchgang durch die Schiffchenleilung 62, also um das Zeitintervall bis zum folgenden Schiffchendurchgang später, erfolgt das Bewegen der Kettfaden 80 durch ein in der Ebene der Webelitzenreihe 56 angeordnetes Mitnehmerteil. Da mit dieser Bewegung der Kettfäden 80 in der Gruppe I der Schiffchenteiiung 62 die Kettfäden 81 in der Schiffchenteiiung 61 nach vorn bewegt werden, können die Webelilzen 80 der Kettfäden der Gruppe 1 der Schiffchenteiiung 62 mit dem die Webe'itzen 81 der Gruppe I der Schiffchenteiiung 61 belangenden Mitnehmeneil bewegungsverbunden sein, dessen Bewegung also um das Zeitintervall unmittelbar aufeinanderfolgender Schiffchendurchgängc nacheilt. Analogerweise werden von einem in der Ebene der Webelitzen 57 liegenden Mitnehmerteil die Kettfäden 80 der Gruppe I der Schiffchenteiiung 63, die Kettfaden 81 der Gruppe I der Schiffchenteiiung 62 und die Kettfaden 82 der Gruppe I der Schiffchenteiiung 61 bewegt. Man kann daher sagen, daß bei aufeinanderfolgenden Gruppen gleicher Phasen, z. B. der Gruppen I. die Webelitzen der gleichen Kettfaden der Einzugsrapporte, z. B. dei Fäden 80. mit denjenigen Mitnehmerteilen verbunden sind, deren Bewegung um das Zeitintervall unmittelbar aufeinanderfolgender Schiffchendurchgängc nacheinander folgen, oder deren Bewegunger in einem Zeitintervall aufeinanderfolgen, welches gleich der Durchlaufzeil eines Fadeneintragsorgani 18 über eine Schiffchenteiiung 61 ist.
Die beschriebenen, beim Einziehen der Kettfäder zu beachtenden Bedingungen gelten ebenfalls bei de in den F i g. 6 und 7 gezeigten Fachbildeeinrichtung
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
nrw A30/292

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Fachbildeeinrichtung für eine Wellenwebmaschine mit mehreren, aus gleichphasig arbeitenden Webelitzen gebildeten Einheiten, weiche zueinander phasenverschoben bewegbar sind und je ein oszillierend angetriebenes Mitnehmerteil aufweisen, mit welchem die Webelitzen antriebsverbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Webelitzen (33, 34, 64) sowie die Mitnehmerteile (52, 67) mindestens zweier Einheiten in einer Ebene angeordnet sind und daß die Mitnehmerteile (52, 67) oder die Webelitzsn (33, 34, 64) Öffnungen (50, 71) aufweisen, i.i welchen die Webelitzen (33, 34, 64) bzw. die Mitnehmerteile (52, 67) der anderen Einheit in Längsrichtung der Webelitzen (33, 34, 64) verschiebbar angeordnet sind.
2. Kchbildeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in mehreren Ebenen jeweils mindestens zwei Einheiten angeordnet sind.
3. Fachbildeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Ebenen gleich der Zahl der Keth'äden eines Bindungsrapportes 'Sl.
4. Fachbildeeinrichtung nach Anspruch 3 mit in Gruppen zusammengefaßten Webelitzen, welche entsprechend der Reihenfolge ihrer Anordnung phasenverschobene Bewegungen ausführen, dadurch gekennzeiciinet, daß bei jeder Gruppe (I. II,...) einei Schiffchenteilung (61) je ein Mitnehmerteil (52, 67) n..t den Wcbelitzen (33, 34, 64) der Fäden gleicher Ordnungszahl der Bindungsrapporte bewegungsverbunden ist und die zu einer bestimmten Ordnungszahl der Bindungsrapporte einer Schiffchenteilung (61) gehörenden Webelitzen (33, 34) und deren Mitnehmerteile (52) in derselben Ebene angeordnet sind.
5. Fachbildeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem zweifädigen Rapport die Einheiten in zwei Ebenen angeordnet sind, wobei in der einen Ebene die das Oberfach und in der anderen Ebene die das Unterfach bildenden Einheiten vorgesehen sind.
6. Fachbildeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Webelitzcn (33. 34), die einer gemeinsamen Einhut angehören, in aufeinanderfolgenden Schiffchenteilungen in bezug auf ihre Ordnungszahl im Bindungsrapport um eine Stelle versetzt sind.
7. Fachbildeeinrichtung nach Anspruch 1 mit Führungen für die Längsbewegungen der Webelilzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen der Webelitzen (33, 34) an sich bekannte ebene, flächenhafte Führungselemente (31) umfassen, zwischen denen die Webelitzen (33, 34) parallel zu den Führungselementen (31) angeordnet sind.
8. Fachbildeeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen der in mindestens einer Ebene nebeneinander und parallel zueinander in einer Reihe angeordneten Webelitzen (33, 34) zu der Ebene parallelliegendc Stäbe (52) umfassen.
9. Fachbildeeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Webelitzcn (33, 34) sich in der Längsriciiiung derselben erstreckende Schlitze (50) vorgesehen sind, durch welche sich die Stäbe (52) erstrecken.
10. Fachbildeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerteile
(52) die mit ihnen nicht antriebsverbundenen Webelitzen (33, 34) in Schlitzen (50) durchdringen.
11. Fachbildeeinrichtung nach den Ansprüchen8 oder 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die der Führung der Webelitzen (33, 34) dienenden Stäbe (52) zugleich die Mitnehmerteile bilden.
12. Fachbildeeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der in den langgestreckten Webelitzen (33, 34) vorhandenen Schlitze (50) mindestens um eins kleiner ist als die Zahl der Gruppen (I, II,...), in welche die Webelitzen (33, 34) über die Distanz einer Schiffchenteilung (61) unterteilt sind.
13. Fachbildeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerteile (52. 67) in an sich bekannter Weise an mindestens zwei Antriebsstellen, weiche in bezug auf
J5 die Mitte der Mitnehmerteile (52, 67) mindestens ungefähr symmetrisch liegen, antreibbar sind.
14. Fachbildeeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Mitnehmerteile (52) an den Aniriebsstellen vorhandene, gleiche Bewegungen ausführende Webelitzen einer Gruppe (I, II,...) dienen, welche ihrerseits über ein diese Webelitzen gemeinsam haltendes Halteglied (47,48) antreibbar sind.
15. Fachbildeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Mitnehmerteile Schaftrahmen (67) umfassen, an denen die mn ihnen antriebsverbundenen Webelitzen (64) befestigt sind, und daß die Schaftrahmen (67), welche sich in derselben Ebene befinden, konzentrisch ineinanderliegend angeordnet sind, wobei in den Schaftstäben öffnungen (71) vorgesehen sind, in denen die Webelitzen (64') der in bezug auf einen gegebenen Schaftrahmen (67 IV) jeweils äußeren Schailrahmen (67 IfI) in ihrer Längsrichtung frei beweglich sind.
16. Fachbildeeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schaftrahmen (67) öffnungen vorgesehen sind, in denen die Antriebselemente (68) der in bezug auf einen gegebenen Schaftrahmen jeweils inneren Schaftrahmen in ihrer Bewegungsrichtung frei beweglich sind.
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