DE2349653A1 - Fachbildungsvorrichtung an webmaschinen - Google Patents

Fachbildungsvorrichtung an webmaschinen

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DE2349653A1
DE2349653A1 DE19732349653 DE2349653A DE2349653A1 DE 2349653 A1 DE2349653 A1 DE 2349653A1 DE 19732349653 DE19732349653 DE 19732349653 DE 2349653 A DE2349653 A DE 2349653A DE 2349653 A1 DE2349653 A1 DE 2349653A1
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DE19732349653
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Guenther Eberle
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EHAG ANSTALT
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EHAG ANSTALT
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/12Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
    • D03D47/26Travelling-wave-shed looms
    • D03D47/262Shedding, weft insertion or beat-up mechanisms
    • D03D47/267Shedding mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Patentanwalt Erwin H,. W. Kosel, D-85 Nürnberg
Ludwigstraße 58 Tel. 0911/554992 2349653
Fachbildungsvorrichtung an Webmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Webmaschinen zur Bildung des Webfachs, durch das der Webschütz hindurchläuft und dabei den Schußfaden einlegt.
Zur Bildung des Webfachs ist eine Vielzahl von Ausfuhrungsformen bekannt, die jedoch alle mehr oder weniger große Fachteile aufweisen. Die konventionellen Flachwebstuhle weisen mindestens zwei parallel zueinander angeordnete und gegenläufig bewegliche Schäfte auf, die eine Vielzahl von Litzen tragen, von denen die Kettfäden geführt und zur Fachbildung aueeinanderbewegt werden. Dieselbe Technik wird auch bei Rundwebmaschinen angewendet und dahin modifiziert, daß die Schaftpaare oder -sätze kreisförmig angeordnet sind und dadurch ein Vieleck bilden. Schaftwebmaschinen erzeugen vielfach einen unzumutbaren Lärm und benötigen hohe Antriebskräfte für die Beschleunigung und Abbremsung der hin und her bewegten Schäfte. Zwangsläufig ergibt sich hierdurch auch eine Begrenzung der Arbeitsgeschwindigkeit.
Bei den Jacquardmaschinen werden alle oder Gruppen von Litzen über ein aufwendiges Hebel- und Antriebssystem mit Hilfe von Musterkarten gesteuert. Auch hier müssen große Massen beschleunigt werden, so daß die Arbeitsgeschwindigkeit beschränkt
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ist und an den beweglichen Teilen hoher Verschleiß entsteht.
Zur Fachbildung an. Flachwebmaschinen hat man auch schon eine Reihe axial zueinander angeordneter und gleichzeitig bewegter Kipphebel vorgeschlagen, von denen jeder einem Kettfaden zugeordnet ist, der durch mehrere im Kipphebel vorgesehene Ösen geführt ist. Bei dieser Vorrichtung treten in unerwünschter Weise wechselnde Spannungen in den Kettfäden auf, die zu Fadenbrüchen und Störungen führen. Außerdem besteht bei einer solchen Konstruktion keine Anpassungsmöglichkeit für verschiedene Bindungen und Webarten oder eine analoge Übertragung des Systems auf Rundwebmaschinen.
Bei Rundwebmaschinen hat man zur Vorbereitung der Fachbildung auch schon ein synchron mit dem Webschützen angetriebenes Auslenkrad angewendet, das an seinem Umfang abwechselnd Zähne und Lücken aufweist, so daß die Kettfaden wechselweise entweder in die Zahnlücken gleiten oder von den. Zahnköpfen ausgelenkt werden. Nachteilig ist bei dieser Ausführung, daß das Fach nur an einem begrenzten Ort und nur in einer so geringen Breite gebildet wird, daß die nötige Weite für den Durchgang des Webschützen erst noch mit Hilfe eines Keiles und des Webschützen selbst erzeugt werden muß. Die hierdurch entstehende Reibungswärme macht eine Kühlung erforderlich, falls die Kettfäden nicht übermäßig beansprucht werden sollen. Außerdem führt die stark wechselnde Kettfadenspannung oft zu Fader.brüohen und zu Störungen in der Fertigung.
•Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und eine Fachbildungsvorrichtung zu schaffen, die variabel, anpassungsfähig und sowohl für Flach- und Rundwebmaschinen anwendbar ist und bei der die zu beschleunigenden Massen für die Bewegung der Kettfäden, und damit auch die Antriebsleistung, so gering wie möglich sein sollen. Als Ergebnis soll bei einem ruhigen Lauf der Maschine eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erzielt werden.
Diese Aufgabe wird nun mit einer Fachbildungsvorrichtung an
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Webmaschinen durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten
Mittel und Maßnahmen gelöst.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind nun im
folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher "beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt. Der Übersichtlichkeit
wegen sind in den Figuren Teile mit gleicher Funktion mit denselben Bezugszahlen versehen. ■
Figur 1 zeigt in perspektivischer Schemadarstellung zwei Reihen der erfindungsgemäßen Stiftanordnung, die von zwei Exzenterwalzen betätigt werden;
Figur 2 zeigt das Wirkungsschema der Figur 1, von der Seite gesehen;
Figur 3 zeigt eine anders aufgebaute Antriebsvorrichtung für
die Steuerung der beiden Stiftreihen in Seitenansicht;
Figur 4 zeigt einen Antriebsschieber zur Betätigung der beiden Stiftreihen;
Figur 5 und 6 zeigen in Seiten- und Vorderansicht einen in
Längsrichtung zu den Stiftreihen und synchron zum Webschützen verschiebbaren Antriebsschlitten;
Figur J zeigt eine weitere Variante für den Antrieb der Stiftreihen nach einer Anordnung gemäß Figur 1;
Figur 8 zeigt in vergrößerter Darstellung die Lagerung der in
axialer Richtung verschieblichen Stifte mit äußerer
oder innerer Kettfadenführung;
Figur 9 zeigt ein Zacken- oder Zahnrad, das sich über der Stiftreihe abwälzt;
Figur 10 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Anordnung
nach Figur 9;
Figur 11 zeigt schematisch die Anwendung des Zackenrades nach
Figur 9 bei Anwendung auf einen Rundwebstuhl;
Figur 12 zeigt schematisch einen Rundw ebstuhl mit zwei konzentrisch zueinander liegenden Stiftreihen, die von
Gleitkufen oder Schlitten betätigt werden;
Figur 13 zeigt die Seitenansicht auf eine Stiftreihe; die von
einer beidseitig angreifender! Kulissenführung beein-
- 4 5098 16/0957
flußt wird;
!figur 14 zeigt in Vorder- und' Seitenansicht eine Doppelreihe von Stiften, die mit Hilfe von Elektromagneten betätigt werden.
Gemäß Figur 1 weist die erfindungsgemäße Fachbildungsvorrichtung an Webmaschinen eine Vielzahl von in Reihen und parallel zueinander angeordneten, axial verschieblichen Stifte 1a, 1b auf, die in Bohrungen 2 eines Trägers 3 leicht beweglich gelagert sind. Jeder Stift 1 weist ein öhr oder eine öse 4 auf, durch die ein Kettfaden 5 gezogen ist. Mittig über jeder Stiftreihe 1a, 1b ist als Antriebsglied eine Steuerwalze 6a, 6b um die Achse 7a, 7"b exzentrisch drehbar gelagert. Jeder Stift unterliegt in axialer Richtung einer Kraft, die ausreicht, um ihn an die Steuerfläche der Walze zu drücken. Beide Walzen 6a, 6b sind derart miteinander gekuppelt, daß sie synchron zueinander laufen und in ihren Extremstellungen so stehen, daß die eine Stiftreihe 1a ihre unterste Stellung und die andere Stiftreihe 1b ihre oberste Stellung und umgekehrt einnimmt. Hierdurch werden auch die den Stiften zugeordneten Kettfaden wechselweise gehoben und gesenkt, so daß sich das gewünschte Webfach beim Einlegen des Schußfadens ergibt.
In Figur 2 ist die Anordnung nach Figur 1 von der Stirnseite her gesehen dargestellt. Die Steuerwalzen 6a, 6b drehen sich in Richtung der Pfeile entgegengesetzt, so daß sie - ohne sich zu berühren - verhältnismäßig dicht beieinander angeordnet werden können. Die gestrichelten Kreislinien geben die Bewegungsbahn des äußersten Punktes der Walzen 6a, 6b an, aus denen sich auch der Hub der Stifte 1 in den beiden Extremstellungen der Steuerwalzen ergibt.
Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform wird eine andere Raumaufteilung dadurch erzielt, daß die eine Steuerwalze 6a unterhalb des Trägers 3 liegt.
Eine Alternative zu Figur 3 ist in Figur 7 dargestellt. Hier ist jeder Stiftreihe 1a, 1b ein eigener Träger 3a, 3b zugeord-
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net, so daß die Bewegung der Stifte durch, die außen gelagerten Steuerwalzen 6a, 6b ähnlich wie bei einem Boxermotor gegenläufig erfolgt. Das zwischen den Kettfaden gebildete Fach ist deshalb in der einen Extremstellung der Stifte 1a, 1b völlig frei, so daß auch ein Betätigungsglied im Each in .Längsrichtung der Kettfäden frei beweglich ist. Mit 9 ist eine Vielzahl von in Reihe angeordneten und von außen durch die Kettfaden in das Fach hineinreichenden Lamellen angedeutet, zwischen denen der Webschütz 8 geführt wird. Die Steuerwalzen 6 sind der Einfachheit halber als exzentrisch gelagerte Kreiszylinder dargestellt. Sie können aber auch jedem gewünschten Zweck entsprechend eine beliebige ETockenkurve aufweisen. Die Stifte 1 können dabei ähnlich Fädeln aus gezogenem Stahl, vorzugsweise aber zur Verringerung der zu bewegenden Masse aus einem harten, verschleißfesten, selbstschmierenden Kunststoff hergestellt sein.
In Figur 4 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der die beiden in dem Träger 3 gelagerten Stiftreihen 1a, 1b von einem rechtwinklig dazu beweglichen Schlitten 11 angetrieben werden. Der Schlitten 11 weist in der Mitte einen waagerechten Gleitbereich auf, an den sich zu beiden Seiten schräg verlaufende Tüeigungsflachen anschließen, so daß sie bei der horizontalen Bewegung in Richtung des Pfeiles 10 beide Stiftreihen 1a, 1b entgegengesetzt antreiben.
In den Figuren 5 und 6 ist schematisch in der Vorder- und Seitenansicht ein anders arbeitendes Antriebsglied für die Betätigung der Stifte 1 dargestellt. Zwischen und parallel zu den beiden Stiftreihen 1a, 1b ist auf einer Vierkantachse 12 ein Schieber 13 gleitend in Längsrichtung gelagert, der in Bewegungsrichtung gesehen an beiden Seiten eine Schrägkante aufweist, mit der er über die Stirnseiten der Stifte gleitet und sie dabei in der Bewegung nach dem Pfeil 14 unter sich hinwegdrückt. Das hierdurch gebildete Fach ist auf die. Länge des Schiebers 13 begrenzt, so daß diese Ausführung besonders für Rundwebmaschinen geeignet ist, bei denen der Schütz 15 synchron "mit dem Schieber 13 angetrieben wird. Bei Anwendung auf einen Flachwebstuhl wird der Schieber 13 beim Hinlauf in der in
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Figur 5 gezeigten Stellung die Stiftreihe 1a niederdrücken und beim Rücklauf um die Achse 12 in Richtung der Pfeile 16 um einen bestimmten Betrag geschwenkt, so daß beim Rücklauf die Stiftreihe 1a ihre obere Position einnimmt und die Stiftreihe 1b nach unten gedrückt wird. Bei einer Flachwebmaschine kann an Stelle des Schiebers 15 nach Figur 5 auch ein sich über die ganze Stiftreihe erstreckender und um die Achse 12 drehbarer Kipphebel (13) angewendet werden, der synchron mit der Schützbewegung hin und her schwenkt, wodurch die Stifte der beiden Reihen gegenläufig angetrieben^ werden.
Figur 8 zeigt in vergrößerter Darstellung die axiale Verschieblichkeit der Stifte 1 in dem Träger 3. In einer Bohrung 3b und in einer G-leitbüchse .17, die im Träger 3 eingesetzt ist, kann der Stift 1 in Richtung des Pfeiles 18 leicht in axialer Richtung gleiten. Jeder Stift 1 ist dem Druck einer Feder 19 ausgesetzt, die sich auf einer mit dem Stift in Verbindung stehenden Scheibe 20 abstützt. Die Fei/derkraft ist so bemessen, daß sie gerade ausreicht, den Stift 1 an das Antriebsglied 6 zu drücken. Bei der linken Darstellung befindet sich die Öse 4 zur Führung des Kettfadens 5 unterhalb des Trägers 3, während bei der rechten Darstellung die öse 4 zwischen dem Antriebsglied 6 und dem Träger 3 liegt.
Die Figuren 9 und 10 zeigen in Seitenansicht und im senkrechten Schnitt eine Anordnung, bei der die Stifte nur in einer einzigen Reihe liegen und die insbesondere für Rundwebmaschinen geeignet ist. Der Träger 3 bildet hier einen Kreisring, in dem die Stifte 1 parallel zueinander liegen, so daß ihre Achsen auf einer Zylindermantelfläche liegen. Die unbelasteten Stifte nehmen durch den auf sie einwirkenden Federdruck die obere Lage ein, die beispielsweise durch den Anschlag der Scheibe 20 (Eigur 8) festgelegt ist. Als Antriebsglied für die Betätigung der Stifte dient hier ein Zahn- oder Zackenrad, das aus einer Scheibe 21 besteht, an deren Umfang mehrere in gleichmäßigen Abständen seitwärts gebogene Antriebsflächen 22 ausgebildet sind, so daß zwischen jeder Antriebsfläche 22 eine freie Lücke für den Durchtritt der nicht erfaßten Stifte besteht, wie in
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Figur 10 gestrichelt angedeutet ist. Die Scheibe 21 dreht sich in Richtung des Pfeiles 23, wobei sie in Richtung des Pfeiles 24 über die Stiftreihe abrollt und die erfaßten Stifte nach unten drückt. Das Zahn- oder Zackenrad 21 ist auswechselbar. Jedes Zackenrad weist zur Erzielung verschiedener Bindungen verschieden breite Antriebsflächen bzw. Lücken auf. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird eine Leinenbindung erzeugt, weil jeder zweite Stift erfaßt.wird bzw. unbetätigt bleibt. In dem Bereich unterhalb des Zackenrades 21 bildet sich das Fach, in das ein keilförmiger Spreizteil 25 eingreift, der mit dem Schützen beispielsweise fest verbunden sein kann.
Die Detailansichten der Figuren 9 und 10 sind in der Figur schemata sch in perspektivischer Ansicht im Zusammenhang mit einer Rundwebmaschine dargestellt. Im Zentrum der Maschine ist ein Stück Schlauch 26 angedeutet, der bereits gewebt worden ist. Konzentrisch zu dem Schlauch 26 ist die Stiftreihe 1 in der erfindungsgemäßen Weise angeordnet, wobei der Einfachheit halber der Träger 3 nicht mit gezeigt ist. Diametral gegenüber sind zwei Zackenräder 21 vorgesehen, die sich gleichzeitig synchron zur Bewegung des Schützen in Richtung der Pfeile um die Maschinenmittelachse drehen und sich über den Stirnflächen der Stifte 1 abwälzen. Dabei ist die Lage der Antriebsflächen 22 des ein.en Rades zu den Antriebsflächen des anderen Rades jeweils um einen Zahn bzw. um eine Teilungseinheit versetzt, so daß der gewünschte Fachwechsel-Effekt erzielt wird.
Bei der in Figur 12 schematisch dargestellten Rundwebmaschine sind zv/ei Stiftreihen 1a, 1b parallel und konzentrisch zueinander und zu der Maschinenmittelachse vorgesehen. Diese Ausführungsforni entspricht im Prinzip der nach Figur 6. Zwei Schieber 13a und 13b liegen sich diametral gegenüber und werden von einem gemeinsamen, beide Schieber verbindenen Antrieb in Richtung der Pfeile über die Stirnflächen der Stifte 1a bzw. 1b bewegt, so daß die Stifte unter den Schrägflächen der Schieber nach unten fedrückt werden, wodurch sich unterhalb des eben verlaufenden Schieberteils das Fach für das Durchgleiten des Schützen bildet.
BAD ORfÖINAL
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In Figur 13 ist ein anderes Antriebsglied für die Betätigung der Stifte gezeigt, das die Stifte an jeweils beiden Stirnflächen übergreift und eine Art Kulissenführung aufweist, in der die Stifte zur Fachbildung in axialer Richtung auf und ab bewegt werden. Bei dieser Ausfuhrungsform stehen die Stifte nicht wie in Figur 8 dargestellt einzeln unter dem Druck einer Feder, sondern sie sind vielmehr vollkommen frei beweglich in den Trägern 3 und leicht verschieblich geführt. Bei einer Rundwebmaschine liegen dann ähnlich wie in !Figur 12 dargestellt zwei Stiftreihen konzentrisch und parallel zueinander, wobei die Kulissenführung 27, die dem Schieber 13 entspricht, die Stifte der einen Stiftreihe in die eine Endstellung bewegt und die daneben liegenden Stifte der anderen Stiftreihe in die entgegendesetzte Stellung bewegt. Auf diese Weise können, wenn der mit A gekennzeichnete Bereich der Kulissenführung 27 kleiner als 90 Winkelgrad gewählt wird, vier Webschütze vorgesehen werden, so daß sich bei einer Umdrehung der Kulissenführung 27 vier Schußfäden einlegen.
Me erfindungsgemäße Fachbildungsvorrichtung kann nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 14 auch die Funktion einer Jacquardmaschine übernehmen, wenn die Stifte, jeder für sich, von einem Elektromagneten 28, z.B. einem Topfmagneten oder einem Solenoid, angetrieben werden. Diese Elektromagnete können beispielsweise von einer elektronischen Schaltung gesteuert werden, die ihrerseits nach einem auf Datenträger gespeicherten Programm arbeitet.
Werden die Stifte 1 aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt, so sind sie praktisch wartungsfrei, haben eine hohe Lebensdauer, sind weitgehend selbstschmierend und haben auf Grund des geringen spezifischen Gewichts eine sehr geringe Masse, die beschleunigt bzw. abgebremst werden muß, wobei sich die Elastizität des Werkstoffs auch in Achsrichtung gesehen, günstig für die Funktionsfähigkeit auswirkt. Anstelle der in Figur 8 dargestellten Schräubenfedern zur Erzeugung der Richtkraft der Stifte können auch beliebige andere Mittel angewendet werden, z.B. pneumatische Kolben oder die Kraftwirkung
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aus Permanent- oder Elektromagneten. Imletzteren Fall, und insbesondere "bei der Ausführung nach Figur 14, werden wenigstens Teile der Stifte aus magnetisierbarem Material hergestellt.
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Claims (17)

Patentanwalt Erwin H. W. Kosel, D - 85 Nürnberg Ludwigstraße 58 Tel. 0911/554992 2 3 A· 9 P H Ί - 10 - Ansprüche
1. Fachbildungsvorrichtung an Webmaschinen, gekennzeichnet durch eine Vielzahl in Reihe und parallel zueinander angeordneter, axial verschieblicher Stifte (1), die Führungsmittel (4) für die Kettfäden (5) aufweisen und einzeln oder gemeinsam, gleichzeitig oder nacheinander, von mindestens einem Antriebsglied (6, 13, 11, 21, 27, 28) antreibbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (1) mit ihrer Längsachse auf einer Kreiszylinderfläche liegen (Figur 11 und 12).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei parallel zueinander liegende Stiftreihen (1a, 1b) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiftreihen konzentrisch zueinander angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Antriebsglieder (6, 13, 21 27) kontinuierliche Drehbewegungen ausführen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Antriebsgliedes aus mehreren Bewegungskomponenten resultiert.
7'. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stiftreihe (1a, 1b) ein eigenes
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Antrie"bsglied (6a, 6b bzw. 13a, 13b bzw. 27) zugeordnet ist und die Antriebsglieder zueinander synchron bewegbar sind. -
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (21) bei seiner kontinuierlichen Bewegung in regelmäßiger Folge wechselweise mindestens einen Stift unbetätigt läßt (Figur 9, 10 und 11).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Stiftreihen (Ta, 1b) nur ein Antriebsglied (11, 13) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (1) einer axial wirkenden Kraft (z.B. 19) unterliegen, durch die sie in Richtung auf einen Anschlag (z.B. 17, 20 oder 6) bewegbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch das Antriebsglied (6, 11, 13, 22, 27) gebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte, ohne einer spezifischen Richtkraft zu unterliegen, in beiden Richtungen antreibbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte aus selbstschmierendem Kunststoff bestehen.
H. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte mindestens teilweise aus magnetisierbarem Material bestehen und einzeln oder gemeinsam elektromagnetisch antreibbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Eleklromagnete (28) durch eine mit Hilfe von Daten-
- 12 5098 16/09 5 7
23^9653
speichern programmierte elektronische Schaltung gesteuert s ind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 "bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied aus einer drehbaren, auswechselbaren und eine Vielzahl von Antriebsflächen (22) aufweisenden Scheibe (21) gebildet ist, die über eine Stirn seite der Stiftreihe abwälzbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des bzw. der Antriebsglieder synchron zur Bewegung des Webschützen erfolgt.
509816/0957
DE19732349653 1973-10-03 1973-10-03 Fachbildungsvorrichtung an webmaschinen Pending DE2349653A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4739804A (en) * 1985-06-14 1988-04-26 Picanol N.V. Shed-forming arrangement for rectilinear weaving looms with wavy shed
CN105648641A (zh) * 2014-11-15 2016-06-08 泰州市姜堰区鑫汇来纺织机械有限公司 圆织机孔板配线器及其配线方法

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