CH643890A5 - Schaftantrieb an einer rundwebmaschine. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schaftantrieb an einer Rundwebmaschine, bei welcher innere und äussere Teilschäfte kreisförmig in zwei Reihen um eine Hauptwelle der Maschine herum angeordnet sind, wobei an den Teilschäften Mittel angreifen zur Erzeugung einer gegenläufigen Hubbewegung zwischen den inneren und den äusseren Teilschäften.
Bei solchen Webmaschinen wird die gegenläufige Auf- und Abbewegung an den Teilschaftpaaren durch nockengesteuerte Querlenker bewirkt oder es werden die beiden Teilschäfte jedes Paares oben und unten über eine Rolle mit angetriebenen Riemen oder Ketten verbunden.
Solche Antriebsmittel unterliegen aber von jeher sehr grossen Abnützungen und sind immer wieder Ursache von erheblichen Störungen an den betreffenden Webmaschinen. Zudem sind solche Anordnungen sehr aufwendig in Wartung und Konstruktion.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schaftantrieb der vorgenannten Art zu schaffen, welcher praktisch wartungs- und abnützungsfrei bei grösster Steuerpräzision und geringstem Herstellungsaufwand arbeitet.
Dies wird nun erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Antriebsmittel eine mit der Hauptwelle der Maschine umlaufende Steuerwalze oder Steuerscheibe umfassen, an welcher sich die inneren Teilschäfte über Folgeglieder auf und ab bewegbar abstützen, wobei die Auf- und Abbewegung der inneren Teilschäfte über ein Zahnstangengetriebe als gegenläufige Auf- und Abbewegung auf die äusseren Teilschäfte übertragen wird.
Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Steuerwalze oder Steuerscheibe ein sich in Achsrichtung änderndes Steuerkurvenprofil trägt, wobei dann das Steuerkurvenprofil durch einen radial vom Mantel der Steuerwalze oder Steuerscheibe abragenden Steg gebildet ist, an welchem sich die Folgeglieder an den inneren Teilschäften in Form von Gegenrollen abstützen, oder alternativ, wenn das Steuerkurvenprofil durch eine Umfangsnut an der Steuerwalze oder Steuerscheibe gebildet ist, in welcher sich die Folgeglieder an den inneren Teilschäften in Form eines Nutensteines oder in Form einer Gleitrolle abstützen.
Eine weitere zweckmässige Ausgestaltung kann ferner darin gesehen werden, wenn das Zahnstangengetriebe zwischen jedem Paar von inneren und äusseren Teilschäften eine Zahnstange an jeder Schaftstange umfasst, die gemeinsam in einem Zahnrad kämmen.
Um hierbei gleichzeitig eine Verdrehsicherung für die Teilschäfte zu erreichen, kann die Ausbildung so getroffen werden, dass das Zahnstangengetriebe zwischen jedem Paar von inneren und äusseren Teilschäften eine Zahnstange von flächiger Ausdehnung an jeder Schaftstange umfasst, die gemeinsam in einer Zahnwalze oder einem Doppelzahnrad kämmen.
Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im Seitenriss, in schematischer Darstellung eine Rundwebmaschine;
Fig. 2 die Webmaschine gemäss Fig. 1 in Draufsicht;
Fig. 3 in schaubildartiger Darstellung den Schaftantrieb der Anordnung gemäss Fig. 1 und 2, in grösserem Massstab; und
Fig. 4 eine Ausführungsvariante eines Zahnstangengetriebes der Anordnung gemäss Fig. 3, in Draufsicht.
Die Rundwebmaschine gemäss den Fig. 1 und 2 ruht in üblicher Weise auf einem Maschinen-Grundgestell 1, an dem sich ein kreisförmiger Rahmenträger 2 abstützt, der ein Rundriet 3, einen Ein- und Austastschalter 4 für die Maschine und weiter Rahmenteile 5 für die Abstützung von Teilschäften 6 und 7 trägt. Diese Teilschäfte 6 und 7 sind hier kreisförmig in zwei Reihen um die Hauptwelle 8 der Maschine herum angeordnet, wobei durch diese Anordnung äussere Teilschäfte 6 und innere Teilschäfte 7 gebildet sind.
Im weiteren stützt sich am Grundgestell 1 der Träger 9 für die Gewebeabzugsvorrichtung ab, welche u.a. den Antrieb 10 für den Gewebeabzug, ferner Gewebe-Abzugsrollen 11 und 12 und den Gewebeballen 13 umfasst. Im Abzugsbereich ist zudem ein Gewebe-Breithalter 14 wirksam. Weiter sind an der gezeigten Webmaschine die Einzugswalze 15 für die Kettfäden links und die Einzugswalze 16 für die Kettfäden rechts und zudem die Überlaufrollen 17 für die Kettbändchen sichtbar. Soweit kann der Aufbau der gezeigten Rundwebmaschine dem bekannten Stand der Technik entsprechen, so dass sich eine weitergehende Erläuterung einer solchen Maschine erübrigt.
Das hierzu behandelnde Problem an einer solchen vorbeschriebenen Maschine besteht nun im sogenannten Schaftantrieb 20 für die vorgenannten äusseren Teilschäfte 6 und
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inneren Teilschäfte 7, um an diesen zur Fachbildung eine gegenläufige Hubbewegung zu erzeugen.
Dieser Schaftantrieb 20 umfasst eine mit der Hauptwelle 8 der Maschine umlaufende Steuerwalze oder Steuerscheibe 21, welche ein sich in Achsrichtung änderndes Steuerkurvenprofil 22 trägt, an welchem sich die inneren Teilschäfte 7 über Folgeglieder 23 auf und ab bewegbar abstützen.
Die Auf- und Abbewegung der Teilschäfte 7 wird dann über ein Zahnstangengetriebe 24 in eine gegenläufige Auf-und Abbewegung an den Teilschäften 6 umgesetzt, was im einzelnen der Fig. 3 entnehmbar ist.
Gemäss Fig. 3, welche in schaubildartiger, vergrösserter Darstellung den Schaftantrieb 20 im einzelnen veranschaulicht, umfasst das Zahnstangengetriebe 24 jedes Paares eines inneren'Teilschaftes 7 und eines äusseren Teilschaftes 6 (nur ein Paar gezeigt), eine Zahnstange 27 an der Schaftstange 37 und eine Zahnstange 26 an der Schaftstange 36. Hierbei sind die Schaftstangen 36 und 37 in geeigneten Lagern 30 vertikal verschiebbar geführt und abgestützt. Zwischen diesen Zahnstangen 26 und 27 kämmt ein Zahnrad 25 derart, dass auf eine Hubbewegung der Zahnstange 27 des inneren Teilschaftes 7 nach oben oder unten die Zahnstange 26 des äusseren Teilschaftes 6 gleichzeitig eine Gegenhubbewegung ausführt, wie dies aus der Darstellung ohne weiteres erkennbar ist.
Wie bereits erwähnt, löst diese Hubbewegung an den inneren Teilschäften 7 und somit die gleichzeitige Gegenbewegung an den äusseren Teilschäften 6 das Steuerkurvenprofil 22 an der umlaufenden Steuerwalze oder Steuerscheibe 21 aus.
Gemäss Fig. 3 ist das Steuerkurvenprofil 22 durch einen radial vom Mantel der Steuerwalze oder Steuerscheibe 21 s abragenden Steg gebildet, an welchem sich die Folgeglieder 23 in Form von Gegenrollen abstützen, die jeweils an den Zahnstangen 27 der inneren Teilschäfte 7 angeordnet sind.
Alternativ kann aber das Steuerkurvenprofil auch durch eine Umfangsnut an der Steuerwalze oder Steuerscheibe io gebildet sein, in welcher sich dann die Folgeglieder an den inneren Teilschäften bzw. deren Zahnstangen in Form von Nutensteinen oder Gleitrollen abstützen können (nicht dargestellt).
Weiter zeigt Fig. 4 eine Ausführungsvariante des vorbe-15 schriebenen Zahnstangengetriebes 24 in Draufsicht, woraus erkennbar ist, dass die Zahnstangen 26 und 27 an den Schaftstangen 36 bzw. 37 relativ breit ausgeführt sind und mit einem Doppelzahnrad 25' oder einer entsprechenden Zahnwalze kämmen.
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Diese Ausführungsart stellt eine gleichzeitige Verdrehsicherung für die betreffenden Teilschäfte 6 und 7 in den Lagerstellen 30 dar, wodurch auf zusätzliche, in der Regel aufwendige Führungsmittel für die Teilschäfte verzichtet werden kann.
Aus dem Vorbeschriebenen ergibt sich somit ein Schaftantrieb an einer Rundwebmaschine von ausserordentlich robuster, einfacher und präzis steuernder Konzeption.
2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaftantrieb an einer Rundwebmaschine, bei welcher innere und äussere Teilschäfte kreisförmig in zwei Reihen um eine Hauptwelle der Maschine herum angeordnet sind, wobei an den Teilschäften Mittel angreifen zur Erzeugung einer gegenläufigen Hubbewegung zwischen den inneren und den äusseren Teilschäften, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmittel eine mit der Hauptwelle (8) der Maschine umlaufende Steuerwalze oder Steuerscheibe (21) umfassen, an welcher sich die inneren Teilschäfte (7) über Folgeglieder (23) auf und ab bewegbar abstützen, wobei die Auf- und Abbewegung der inneren Teilschäfte (7) über ein Zahnstangengetriebe (24) als gegenläufige Auf- und Abbewegung auf die äusseren Teilschäfte (6) übertragen wird.
2. Schaftantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerwalze oder Steuerscheibe (21) ein sich in Achsrichtung änderndes Steuerkurvenprofil (22) trägt.
3. Schaftantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerkurvenprofil (22) durch einen radial vom Mantel der Steuerwalze oder Steuerscheibe (21) abragenden Steg gebildet ist, an welchem sich die Folgeglieder (23) an den inneren Teilschäften (7) in Form von Gegenrollen abstützen.
4. Schaftantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerkurvenprofil (22) durch eine Umfangsnut an der Steuerwalze oder Steuerscheibe (21) gebildet ist, in welcher sich die Folgeglieder (23) an den inneren Teilschäften (7) in Form eines Nutensteines oder in Form einer Gleitrolle abstützen.
5. Schaftantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnstangengetriebe (24) zwischen jedem Paar von inneren und äusseren Teilschäften eine Zahnstange (26,27) an jeder Schaftstange (36,37) umfasst, die gemeinsam in einem Zahnrad (25) kämmen.
6. Schaftantrieb nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Folgeglieder (23) an der Zahnstange (27) der inneren Teilschäfte (7) angeordnet sind.
7. Schaftantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnstangengetriebe (24) zwischen jedem Paar von inneren und äusseren Teilschäften eine Zahnstange (26,27) von flächiger Ausdehnung an jeder Schaftstange (36, 37) umfasst, die gemeinsam in einer Zahnwalze oder einem Doppelzahnrad (25') kämmen.
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