DE1947559C3 - Wellenwebmaschine - Google Patents
WellenwebmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wellenwebmaschine mit Schußl'adeneintragsorganen von muschelähnlicher
Form, deren zueinander spiegelbildlich angeordnete Seitenwändc nur über einen Rückenteil miteinander
verbunden sind und für jeden Schußfadeneint.rag einen mechanisch eingeschobenen Schußfaden zwischen sich
aufnehmen, und mit einer Rücklaufbahn, auf der die Schußfadeneintragsorgane jeweils nach dem Eintragen
eines Schußfadens außerhalb des Webfachs in eine Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
Bei solchen Webmaschinen tritt das Problem auf, daß zwischen den Seitenwänden der Schußfadeneintragsorgane
Fasern und Staubteilchen hängen bleiben und allmählich Klümpchen bilden können, die beim Wegziehen
des zuvor mechanisch zwischen die Seitenwände eingebrachten Schußfadens an diesem hängen bleiben
und dadurch in das Gewebe gelangen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Wellenwebmaschine der beschriebenen Gattung die
Schußfadeneintragsorgane regelmäßig zu reinigen ohne dadurch die für solche Webmaschinen charakteristische
kontinuierliche Betriebsweise zu unterbrechen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Rücklaufbahn eine Reinigungsvorrichtung
angeordnet ist, die während und infolge des Rücklaufs der Schußfadeneintragsorgane auf diese reinigend
einwirkt.
Die Schußfadeneintragsorgane werden also dann gereinigt, wenn sie sich längs der Rücklaufbahn, also
außerhalb des Webfachs, bewegen; die Rücklaufbewegung wird für das Reinigen ausgenutzt, sodaß ein
Eigenantrieb der Reinigungsvorrichtung entbehrlich ist und dennoch jedes einzelne Schußfadeneintragsorgan
auf seiner gesamten Länge gereinigt werden kann.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht der Auslaufstelle der Schußfadeneintragsorgane bei einer Wellenwebmaschine,
F i g. 2 eine vergrößerte Ansicht eines der in F i g. 1 dargestellten Schußfadeneintragsorgane,
Fig. 3 ein Querschnitt durch das Eintragsorgan der
F i g. 2 entlang der Linie 1II-1II,
F i g. 4 eine Ansicht der im Beispiel der F i g. 1 verwendeten Reinigungsvorrichtung von oben gesehen,
F i g. 5 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung von oben gesehen,
Fig.6 ein Querschnitt dieser Ausführungsform am
Orte der Linie VI-VI der F i g. 5,
F i g. 7 eine Vorderansicht einer noch weiteren Ausführungsform.
Die F i g. 1 zeigt die Bahn der Schußfadeneintragsorgane Schützen 18 an einer Wellenwebmaschine in
schematischer und vereinfachter Darstellung. Um die Zeichnung übersichtlich zu halten, sind die Kettfaden 14
und das Gewebe 15 nur auf der rechten Seite der Figur gezeigt. Die Kettfäden 14 und das Gewebe 15 können ir
Wirklichkeit bis zur strichpunktierten Linie 11 reichen Die muschelförmigen Schußfadeneintragsorgane If
werden auf der rechter, nicht gezeigten Seite dei Webmaschine mit je einer Schußfadenlänge gefüllt unc
mittels Lamellen 13 durch das von den Kettfaden U gebildete Fach geschoben. Die Bewegung der Slchützei
18 erfolgt dadurch, daß die Lamellen 13 Bewegungen ii Richtung des Doppelpfeiles 16 ausführen, welche ii
ihrer Gesamtheit einen wellenförmigen Verlauf besit zen. Die sich nach oben bewegenden Lamellen i.
stoßen dabei gegen die schräge Hinterkante 17 de Schützen 18, sodaß sich diese nach links beweger
Während dieser Bewegung wird dauernd ein Schußfa den 12 aus den Schützen 18 herausgezogen und in da
Webfach eingelegt. Dieser Faden wird durch die Lamellen 13 angeschlagen, wenn sich diese in ihrer
obersten Stellung befinden. Zwischen .:wei aufeinander folgenden Schützen 18 wechselt d3s Fach, wobei dieses
auch eine wellenähnliche Bewegung ausführt Die Wellenbewegung der Lamellen 13 und diejenige des
Webfaches sind aufeinander abgestimmt und bewegen sich mit gleicher Geschwindigkeit von rechts nach links.
Die auslaufenden Eintragsorgane gelangen links in das Auslaufwerk 19. Dieses besitzt einen Schieber 20,
welcher durch einen nicht gezeigten Kurbeltrieb, der die Stoßstange 22 betätigt, in eine Auf- und Abbewegung
versetzt wird. Der Schieber 20 besitzt eine Aussparung 24 für die Aufnahme der Eintragsorgane 18.
Mit 27 ist eine Rollenkette bezeichnet, welche vom Kettenrad 28 angetrieben und umgelenkt wird. Die
Rollenkette 27 ist in der Transportschiene 25 zwangs läufig geführt, indem ihre Rollen in den Rillen 21 laufen.
In gleichen Abständen zueinander sind auf der Kette 27 Mitnehmerstifte 23 angeordnet. In der Rückführrinne 26
werden die Schützen 18 geführt, um zum Ladewerk nach rechts zurückbefördert zu werden.
Gelangt jeweils ein Schützen 18 in das Auslaufwerk 19, so befindet sich der Schieber 20 in seiner unteren
Totpunktlage, sodaß der Schützen 18 in die Aussparung 24 des Schiebers 20 geschoben werden kann. 1st nun der
Schützen 18 mit seiner ganzen Länge in die Aussparung 24 hineingeschoben, so bewegt sich der Schieber 20
nach oben. In dieser oberen Stellung greift einer der Mitnehmerstifte 23 an der Spitze des Schützens 18 an
und schiebt ihn nach rechts. Hat der Schützen 18 den Schieber 20 verlassen so senkt sich letzterer nach unten
um den nächstfolgenden Schützen 18 zu holen.
Der Aufbau der Schußfadeneintragsorgane 18 sei an Hand der Fig. 2 und 3 erläutert. Das gezeigte
Eintragsorgan 18 besitzt in jeder Seitenwand 38 einen Schlitz 30, in welchen eine der Form des Schlitzes 30
angepaßte Platte 31 eingefügt ist. An jeder Platte 31 ist ein Träger 32 befestigt. Jeder Träger 32 trägt z. B: einen
Plüschbelag 33. Die Träger 32 besitzen schräge, federnde Partien 34, durch welche sowohl die Enden 35
als auch die Enden 36 elastisch zusammengepreßt sind. Die Enden 36 bilden eine Fadenbremse tür den wahrend
des Durchlaufens des Schützens 18 aus diesem auslaufenden Schußfaden 12 ( F i g. 1). Das Schußfadenstück
von vorbestimmter Länge, welches ins Innere des Schußeintragsorgan 18 eingebracht wird, wird zwischen
den Plüsch- oder Borstenschichten 33 gehalten. Die beiden Seitenwände 38 der muschelförmigen Eintragsorgane 18 werden durch den Rücken 39 und durch die
Verstärkungen 60, welche sich an beiden Enden des Rückens 33 befinden, zusammengehalten. Längs des
übrigen Teils ihres Umfanges sind die beiden Seitenwände 38 nicht miteinander verbunden. Eine vorteilhafte
Art des Einbringens von Fadenstücken vorbestimmter Länge in die Eintragsorgane 18 besteht darin, daß die
Fadenstücke in Form einer aus mehreren Windungen bestehenden Wicklung, welche z. B. über einer Klinge
gewickelt ist, ins Innere der Schützen 18 eingeschoben werden. Jeder Schützen 18 wird zu diesem Zweck in
seiner in Fig. 1 oder 2 gezeigten Lage von oben nach unten an der Stelle, an welcher sich eine Wicklung
befindet, über die waagrecht angeordnete Klinge, während deren Seitenwände sich in senkrechter
Stellung befinden, geschoben. Wird darauf der Schützen 18 in der Längsrichtung der Klinge von dieser
weggezogen, so halten die Plüschbeläge 33 die Fadenwicklung in geordneter Lage im Innern des
Schützen 18 fest.
Beim dauernden Einsatz der Schützen 18 während des Betriebs der Webmaschine können einzelne Fasern
oder andere, unerwünschte Teile an den Borsten der Beläge 33 haften bleiben, wodurch das Innere der
Schützen 18 verschmutzt. Als Folge der Art des Einführens der Fadenwicklunger: sammeln sich diese
Fasern und Schmutzteilchen hauptsächlich längs des Rückens 39 an.
Gemäß der Reinigungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist jedes der Eintragsorgane 18 mit einem
Schlitz 61 versehen, welcher sich nahe am Rücken 39 befindet Der Schlitz 61 befindet sich in der in F i g. 2
vorderen Seitenwand 38 und erstreckt sich bis in den Innenraum des Eintragsorgans 18. Außerdem ist an der
in F i g. 1 gezeigten Transportschiene 25 eine Wischeinrichtung 40 mittels eines Trägers 41 befestigt. Wie aus
Fig.4, welche die Wischeinrichtung 40 von oben zeigt,
ersichtlich ist, trägt der Träger 41 eine federnde Lamelle 42. An der letzteren ist ein Steuernocken 43 und ein zwei
Spitzen aufweisender Wischer 44 angebracht. Die Federung der Lamelle 42 ist bestrebt, den Nocken 43
und den Wischer 44 in die Bahn der Eintragsorgane 18 zu bewegen. In Bezug auf die vordere Seitenwand der
Schützen 18 befindet sich der Wischer 44 auf der Höhe des Schlitzes 61 und der Nocken 43 etwas weiter unten,
z. B. ungefähr in der Mitte zwischen den Schlitzen 30 und 61. Neben dem Wischer 44 ist ein Saugrohr 45
vorgesehen (Fig. 1). Gemäß dem Ausführungsbeispiel führt dieses nach oben und dient dem Entfernen von am
Wischer 44 hängen gebliebenen Fasern. Das Saugrohr 45 wurde in F i g. 4 nicht eingezeichnet.
Im Betrieb der Webmaschine werden durch die Mitnehmerstifte 23 am Kettenrad 27 die Schützen 18
nacheinander längs der Laufschiene 25 nach rechts mitgenommen. Bei dieser Bewegung gelangen sie an
den Ort der Wischeinrichtung 40. Jeder Schützen 18 stößt bei seiner Bewegung zuerst mit seiner vorderen
Seitenwand 38 gegen den Nocken 43, wodurch der Wischer 44 aus der Bahn der Eintragsorgane wegbewegt
wird. Bei der Weiterbewegung des Schützen 18 gleitet schließlich der Steuernocken 43 wieder von der
vorderen Schützenwand 38 ab. Durch geeignete Anpassung des Abstandes der Teile 43, 44 ist dies dann
der Fall, wenn der Wischer 44 sich am Orte des rechten Endes des Schlitzes 61 befindet. Damit sinkt der
Wischer 44 in den Schlitz 61 hinein und durch die Bewegung des Schützens 18 werden die Schmut?teil
chen. Fasern und dg!., welche sich im Betrieb längs de:
Rückens 39 des Schützens 18 ansammeln, aus derr Schlitz 61 entfernt. Auch die Fadenbremse 36, durcl·
welche die in das Webfach einzulegenden Schußfäder gezogen werden, wird dadurch weniger verschmutzt
Wie bereits erwähnt, wird die Fadenbremse durch di( beiden Enden 36 ( F i g. 2 und 3) gebildet.
Es sind verschiedene, weitere Ausführungsformel möglich, mit denen der Reinigungsvorgang durchge
führt werden kann. In einem weiteren Beispiel ist dii
Position des Wischers dermaßen oberhalb des Schieber 20 ( F i g. 1) gewählt, daß der Wischer in dem Augenblicl
in das rechte Ende des Schlitzes 61 gelangt, in dem de Schützen 18 vom Schieber 20 in seine oberste Stellung
geschoben wird. Wenn dann ein Stift 23 gegen diesel Schützen stößt und diesen nach rechts bewegt, win
durch den Wischer der Schlitz 39 des Schützens 1 gereinigt.
Eine weitere Ausführungsform ist an Hand vo Fig. 5 erläutert. Gemäß dieser trägt wiederum ein a
der Transportschiene 25 ( F i g. 1) befestigter Träger 41
eine federnde Lamelle 42. Der Schützen 18 weist wiederum einen Schlitz 61 auf, welcher den zu
reinigenden Bereich darstellt. Am freien Ende der Lamelle 42 ist ein Wischer 46 befestigt. Dieser weist
einen Steuernocken 47 und Zacken 48 auf. Der Steuernocken 47 und die beiden Zacken 48 befinden sich
beide auf der Höhe des Schlitzes 61.
Wenn sich der Schützen 18 während seiner Rückführung nach rechts bewegt, stößt er zuerst gegen
den Nocken 47. Dadurch wird der Wischer 46 gegen die Vorspannung der Lamelle 42 aus der Bahn des
Schützens 18 weggedrückt. Sobald nun der Schlitz 61 mit seinem rechten Ende am Orte der beiden Zacken 48
angelangt ist, senkt sich der Wischer 46 dank der Elastizität der Lamelle 42 in den Schlitz 61 hinein, wobei
dieser vor allem durch die Zacken 48 gereinigt wird. Man kann bei dieser Ausführungsform dem Nocken 47
ein abgerundetes, freies Ende geben und jeden der Zacken 48 mit zwei Spitzen versehen, deren Abstand
ungefähr mit der Breite des Schlitzes 61 übereinstimmt. Die Fig.6 zeigt diesen Sachverhalt in einer Seitenansicht
dieser Ausführungsform. Die Höhenlage des Wischers ist durch die Führung 49 genau festgelegt.
Schließlich zeigt Fig.7 noch eine Ausführungsform
für die Schützen einer Wellenwebmaschine, gemäß welcher die Oberflächen der Plüschbeläge einer
periodischen Reinigung unterworfen werden. Die F i g. 7 zeigt wiederum einen Schützen 18, welcher sich
in der Transportmaschine 25 nach rechts bewegt. Der in Fig. 1 vorhandene Mitnehmerstift 23 ist in diesem
Beispiel durch die Mitnehmerplatte 50 ersetzt.
Ein Reinigungsfinger 52 ist drehbar um den Bolzen 51 gelagert, der fest mit der Rücktransportschiene 25
verbunden ist. Der Reinigungsfinger 52 ist dünn, sodaß er sich zwischen den beiden Trägern 32 und Belägen 33
( F i g. 3) der Schützen !8 (von unten her) durchbewegen kann. Eine Rückstellfeder 53 versucht den Reinigungsfinger 52 dauernd im Gegenuhrzeigersinn um die Achse
51 zu verschwenken. Die Mitnehmerplatte 50. welche von der in F i g. 1 gezeigten Rollenkette 27 bewegt wird,
greift an der Spitze der Schützen 18 an. Der fest mit dem Reinigungsfinger 52 verbundene Bolzen 54 steht auf
beiden Seiten über die Dicke des Reinigungsfingers 39 vor. sodaß er mit der Unterseite der Schützen 18
während der Vorbeibewegung derselben in Berührung kommt und auf diese Weise den Finger 52 in der
gezeichneten Lage hält und ihn hindert, sich im Uhrzeigersinn zu drehen. Außerdem ist die Höhe der
Mitnehmerplatte 50 so gewählt, daß diese durch Drücken der Steuerkante 55, 56 ein Anliegen des
hakenförmigen Endes des Reinigungsfingers 52 an den Rücken 39 bedingt Auf diese Weise kann eine
Positionierung des Fingers 52 in genau vorgegebenen Lagen erreicht werden. Die Rückstellfeder 53 drückt
den Reinigungsfinger 52 nach oben, damit er stets in der richtigen Ruhelage gehalten wird und dadurch ein
korrektes Einfahren des Fingers 52 in dem Schützen 18 gewährleistet ist
Bewegt sich bei der Anordnung von F i g. 7 der
Schützen 18, angetrieben durch die Mitnehmerplatte 50, von links nach rechts, so wird dieser gegen den
Reinigungsfinger 52 geschoben. Dabei gleitet zuerst die Kante 55 zwischen die in F i g. 3 gezeigten Beläge 33,
worauf sich der Reinigungsfinger 52 unter Auseinanderspreizen der Teile 34 und 36 der Träger 32 zwischen
diese bewegt wobei sich der Haken des Fingers 52 bis an das rechte Ende des Rückens 39 bewegt und dabei
noch zwischen den Teilen 36, welche die Fadenbremse bilden, durchwischt. In dieser Arbeitsphase besteht der
Zustand, daß durch den Zug an den um die Achse 51 schwenkbaren Teilen diese sich im Uhrzeigersinn um
die Achse 51 zu schwenken bestrebt sind. Weil sich aber vorerst die Schützenunterkante über dem Stift 54
befindet, wird, während dieser längs der Unterseite des Schützens 18 gleitet, diese Schwenkung des Reinigungsfingers 52 verhindert. Gegen das Ende des Kontaktes
des Schützens 18 mit dem Stift 54 kommt die Mitnehmerplalte 50 in Berührung mit der Steuerkante
55, 56 des Reinigungsfingers 52, sodaß diese die Arretierung des Fingers 52 übernimmt. Durch den
Bolzen 54 und die Platte 50 zusammen mit der Steuerkante 55, 56 wird somit bewirkt, daß der
Reinigungsfinger 52 ständig mindestens nahe dem Schützenrücken 39 bleibt. Der Stift 54 ist dermaßen
positioniert, daß das hakenförmige Ende des Fingers noch unter der Verdickung 60 am rechten Ende des
Rückens 39 durchgleiten kann, jedoch bedingt die Führungskurve 55, 56, daß daraufhin dieses Fingerende
wieder etwas angehoben wird.
Bei der Anordnung von F i g. 7 muß der Reinigungsfinger 52 der ganzen Länge des Rückens 39 entlang
gleiten. Damit dies ohne Schwierigkeiten möglich ist, besitzt der Haken des Reinigungsfingers eine abgerundeiie
Form.
Beim Durchfahren des Reinigungsfingers 52 durch
den Schützen 18 werden Fasern u.dgl. aus dem Schützen 18 befördert und dieser somit rein gehalten.
Mittels einer in unmittelbarer Nähe des Fingers 52 angebrachten Saugeeinrichtung können diese Fasern
vom Finger 52 entfernt werden. Gegebenenfalls läßt sich durch geeignete Oberflächenbeschaffenheit oder
Formgebung das Haltevermögen des Fingers 52 vergrößern. Jedoch muß dabei beachtet werden, daß die
Fasereinlagen 33 nicht beschädigt werden, falls, wie in
den gezeigten Beispielen, im Innern der Schützen solche vorhanden sind.
Durch das stete Herausziehen der Schußfäden 12 aus den Schützen 18. sowie durch Wegziehen der Schützen
18 von der Klinge beim Übergeben von Schußfadenwicklungen von der Klinge an die Schützen 18, werden
die Borsten der Beläge 33 mit der Zeit nach hinten gerichtet. Es ist ein weiterer Vorteil der soeben
beschriebenen Reinigungsmethode, daß der Finger 52 diese Borsten wieder nach vorne ausrichtet. Damit wird
die Lebensdauer der Borsteneinlagen 33 verlängert.
In einer Abänderung des soeben beschriebenen Ausführungsbeispiels erstreckt sich der Rücken 39 der
Schützen 18. d. h. der Bereich, der die beiden Schützenseiten verbindet nur längs der oberen
Schützenkante. Damit ist eine Schwenkung des Fingers 52 im Uhrzeigersinn, bevor er wieder aus den Schützen
18 austritt nicht mehr nötig. Außerdem kann der Haken weniger gekrümmt ausgeführt sein. Daraus ergibt sich
eine verbesserte Reinigung.
Auf Grund der gezeigten Ausführungsbeispiele dürfte
es auf der Hand liegen, daß die Ausführungsform der F i g. 7 sich vorteilhaft mit derjenigen der F i g. 1 und 4
oder 5 und 6 kombinieren läßt Bei dieser Kombination sind die Schützen 18 wiederum mit einem Schlitz 61
versehen. Sie laufen bei ihrer Bewegung zuerst an einem Wischer 52 gemäß F i g. 7 und darauf an einem Wischer
44 gemäß Fig.4 oder an einem Wischer 46 gemäß
F i g. 5, 6 vorbei. Dabei ist der wesentliche Gedanke
darin zu sehen, daß der in F i g. 7 gezeigte Arm 52 den bei der Reinigung sich ergebenden Schmutz wenigstens
bis in die Nähe oder bis an den oberen, horizontalen Teil des Rückens 39 schiebt, von wo dieser darauf mittels des
in F i g. 4 gezeigten Wischers 44 oder des in F i g, 5, 6 gezeigten Wischers 46 entlang des Schlitzes 61
wegbefördert wird. Bei dieser Ausführungsform kann der am Ende des Armes 52 vorgesehene Haken
weggelassen werden.
Unter nochmaliger Bezugnahme auf die F i g. 4,5 und
Unter nochmaliger Bezugnahme auf die F i g. 4,5 und
6 durfte ohne weiteres ersichtlich sein, daß weiteren Ausführungsform an Stelle der Wiscl·
46 ein Saug- oder Blasrohr vorgesehen sein ka der Schlitz 61 der Schiffchen 18 der Sa
Blasöffnung dieses Rohres entlang bewegt werden die Fäden oder Staubteilchen vo abgesogen bzw. weggeblasen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Wellenwebmaschine mit Schußfadeneintragsorganen von muschelähnlicher Form, deren zueinander
spiegelbildlich angeordnete Seitenwände nur über einen Rückenteil miteinander verbunden sind
und für jeden Schußfadeneintrag einen mechanisch eingeschobenen Schußfaden zwischen sich aufnehmen,
und mit einer Rücklaufbahn, auf der die Schußfadeneintragsorgane jeweils nach dem Eintragen
eines Schußfadens außerhalb des Webfachs in eine Ausgangsstellung zurückgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rücklaufbahn
(25) eine Reinigungsvorrichtung (40, 45) angeordnet ist, die während und infolge des
Rücklaufs der Eintragsorgane (18) auf diese reinigend einwirkt.
2. Wellenwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (40,
45) einen Wischer (44; 46; 52) aufweist, der von den auf der Rücklaufbahn (25) rücklaufenden Eintragsorganen
(18) selbst derart gesteuert ist, daß er in einen Hohlraum jedes sich an der Reinigungsvorrichtung
(40, 45) vorbeibewegenden Eintragsorgans (18) eingreift und am Grund des Hohlraums entlangwischt.
3. Wellenwebmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischer (44; 46; 52)
mindestens einen der Rücklaufrichtung der Eintragsorgane (18) entgegengerichteten Haken aufweist
und von einem mit ihm verbundenen Nocken 43; 47; 54) gesteuert ist, auf den jedes Eintragsorgan (18) bei
seinem Rücklauf aufläuft, ehe es den Haken berührt.
4. Wellenwebmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischer (44; 46; 52) von
einer Feder (42; 53) im Sinne des Eingreifens in das vorbeilaufende Eintragsorgan (18) belastet wird.
5. Wellenwebmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischer (52) ein zweiarmiger
Hebel ist, dessen einer Arm sich etwa in Rücklaufrichtung der Eintragsorgane (18) erstreckt
und den Haken aufweist, und dessen zweiter Arm sich etwa entgegen der Rücklaufrichtung erstreckt
und eine Steuerkante (55, 56) aufweist, auf die jeweils beim Vorbeilaufen eines Eintragsorgans (18)
ein Mitnehmer (50) eines die Eintragsorgane (18) längs der Rücklaufbahn (25) bewegenden Förderers
(27,28) aufläuft.
b. Wellenwebmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischer (44, 46) zum
Eingreifen in einen seillichen Längsschlitz (61) der Eintragsorgane (18) in einer die Rücklaufrichtung
enthaltenden, zur Symmetrieebene der Eintragsorgane (18) normalen Ebene beweglich ist.
7. Wellenwebmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischer (52) zum Eingreifen
zwischen die Seitenwände (38) der Eintragsorgane (18) in deren Symmetrieebene beweglich ist.
60
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1415368A CH489645A (de) | 1968-09-20 | 1968-09-20 | Anordnung zum Reinigen eines Schussfadeneintragsorgans |
CH1415368 | 1968-09-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1947559A1 DE1947559A1 (de) | 1970-10-15 |
DE1947559B2 DE1947559B2 (de) | 1976-02-05 |
DE1947559C3 true DE1947559C3 (de) | 1976-09-09 |
Family
ID=
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