DE3242121A1 - Webmaschine fuer siebe und filze zur ausruestung von papiermaschinen und dergleichen - Google Patents

Webmaschine fuer siebe und filze zur ausruestung von papiermaschinen und dergleichen

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DE3242121A1
DE3242121A1 DE19823242121 DE3242121A DE3242121A1 DE 3242121 A1 DE3242121 A1 DE 3242121A1 DE 19823242121 DE19823242121 DE 19823242121 DE 3242121 A DE3242121 A DE 3242121A DE 3242121 A1 DE3242121 A1 DE 3242121A1
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Heinz 7920 Heidenheim Joos
Bernhard Dipl.-Ing. Dr. Krenkel
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F Oberdorfer & Co KG Industriegewebe-Technik GmbH
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FA F OBERDORFER
FA F OBERDORFER 7920 HEIDENHEIM
OBERDORFER FA F
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    • D03D49/60Construction or operation of slay
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/12Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
    • D03D47/24Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick by gripper or dummy shuttle

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Firma F. Oberdorfer
7920 Heidenheim
Webmaschine für Siebe und Filze zur Ausrüstung
von Papiermaschinen und dergleichen
Die Erfindung betrifft eine Flachwebmaschine mit auf geschlossener Bahn umlaufendem Greiferschützen, wie sie beispielsweise in der DE-PS 15 35 561 der Anmelderin beschrieben ist.
Bei einer bestimmten Ausführungsform der Webmaschine wird der Schützen unmittelbar vor dem Eintritt in das Fach von einer kontinuierlich mit Einschußgeschwindigkeit laufenden Beschleunigungsvorrichtung in Gestalt eines Zahnriemens erfaßt und auf Facheintrittsgeschwindigkeit beschleunigt, wobei diese Beschleunigungsvorrichtung den Schützen derart auf die Webladenbewegung synchronisiert zugeführt erhält, daß der Schützen von der Beschleunigungsvorrichtung in das geöffnete Fach eingeschossen wird und dabei den bereitstehenden Schußfaden erfaßt und durch das Fach schleppt. Der Schützen kehrt dann über den Rücklaufbahnabschnitt der geschlossenen Umlaufbahn zur Übergabevorrichtung zurück, von der er anschließend unmittelbar oder nach kurzem Zwischenhalt erneut der kontinuierlich laufenden Beschleunigungsvorrichtung zugeführt wird, womit das Arbeitsspiel erneut beginnt.
Wenngleich eine derartige Webmaschine gegenüber einer Webmaschine mit geschlagenen Greiferschützen eine geringere
3^ Lärmentwicklung hat, steht ihrem technischen Nutzen der
Nachteil entgegen, daß die Schützengeschwindigkeit moderner geschlagener Greiferschützen dieselbe Größenordnung erreicht, die Anschlagszahlen von Webmaschinen mit geschlagenen Greiferschützen jedoch oft höher liegen können, da die Zeit für den Rücklauf des Umlaufgreiferschützens zum Facheintritt bei geschlagenen Greiferschützen entfällt. Zudem wirkt sich bei breiten Webmaschinen und vor allem bei der Verarbeitung
ι dicker Schußfäden das relativ geringe Gewicht des
Umlaufgreiferschützens insoweit negativ aus, als der Schützen während des Fachdurchlaufs sehr stark abgebremst wird und damit bei bestimmten Kombinationen von Webbreiten und Schußfadendurchmessern der Einsatz eines Umlaufgreiferschützensystems unmöglich wird.
Gegenüber den wesentlich schwereren geschlagenen Schützen hat dagegen der Umlaufgreiferschützen den Vorteil, daß er wegen seines geringeren Gewichtes weniger gefährlich ist, wenn er aufgrund irgendeiner Störung aus dem Fach herausfliegt, wenngleich wiederum wegen seiner geringeren Länge diese Gefahr größer ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Webmaschine mit Umlaufgreiferschützen so zu verbessern, daß die diesem System immanenten Vorteile der geringeren Geräuschentwicklung und kleinerer Schlagkräfte und damit auch der geringeren Abnutzung erhalten bleiben, die aufgeführten Nachteile dagegen beseitigt werden, so daß durch Erhöhung der Schußeintragungsgeschwindigkeit Überlegenheit gegenüber Webmaschinen mit geschlagenen Schützen entsteht, zugleich höhere Funktionssicherheits erreicht wird und die bisher vorhandenen E.insatzgrenzen wegfallen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches.
Im Gegensatz zu den bisher verwendeten Beschleunigungsvorrichtungen, die impulsweise kurz vor Facheintritt auf einen Schützen einwirken und damit nicht in der Lage sind, Schützehgeschwindigkeiten von mehr als 20 m/s zu erreichen, ist mit einer Beschleunigungsvorrichtung, die im wesentlichen den gesamten Bahnbogen vor dem Facheintritt einnimmt, eine wesentlich höhere und auch exakter steuerbare Schützeneintrittsgeschwindigkeit zu erreichen, da zumindest im letzten Teil des Bahnbogens kein Schlupf mehr zwischen Schützen und
Beschleunigungsvorrichtung auftritt. Laß! man mehrere Schützen gleichzeitig umlaufen, kann in einem Zyklus i'ür die Ladenruhe mehr Zeit als für den Schlag zur Verfügung gestellt werden, ohne daß der Schützen extrem schnell vom Fachaustritt zum Facheintritt transportiert werden muß, denn bereits während des Rücklaufs eines Schützens kann ein zweiter (und eventuell dritter) Schützen beschleunigt und durch das Fach geschossen werden, so daß sehr hohe Schlagzahlen erreicht werden. Die Zwangsführung der durch das Fach laufenden Schützen durch Führungsstützen an der Weblade und korrespondierende Führungselemente am Schützen sorgt nicht nur für den ruhigen Lauf der Schützen durch das Fach, so daß keine Gewebebeschädigungen durch pendelnde Schützen auftreten, sondern beseitigt auch die bei den nunmehr möglichen Schützengeschwindigkeiten hohe Gefahr für das Personal, die von einem aus dem Fach herausfliegenden Schützen ausgehen könnte.
Gemäß der Erfindung erfolgt bei dem in zwei Phasen aufgeteilten Antrieb des Schützens auf Facheintrittsgeschwindigkeit die erste Phase in Gestalt eines Stoßantriebs des aus dem Magazin freigegebenen Schützens bereits vor dem Bahnbogen vor dem Facheintritt aus der Anfangsgeschwindigkeit Null auf die Endgeschwindigkeit der ersten Phase, was elektromotorisch, elektromagnetisch, durch speicherunterstützten, vorgespannten Pneumatikzylinder bzw. vorgespannte Feder erfolgen kann. Für die zweite Beschleunigungsphase des Schützens steht dann der gesamte Bahnbogen zur Verfugung, dessen Länge ausreicht, den Schützen auf eine sehr hohe Facheintrittsgeschwindigkeit zu beschleunigen. Dies kann, ebenfalls wegen der Länge der zur Verfügung stehenden Strecke, vorteilhaft mit Hilfe eines drehzahlsteuerbaren Antriebsmotors erfolgen, der den Beschleunigungsriemen von einer Geschwindigkeit, die der Abgabegeschwindigkeit der Übergabevorrichtung im Augenblick der Schützenübergabe entspricht, auf Facheintrittsgeschwindigkeit des Schützens beschleunigt und anschließend den Riemen für die Übernahme des nächsten Schützens sofort
BAÖ ORIGINAL
wieder verzögert. Der Beschleunigungsriemen im Bahnbogen vor dem Facheintritt pulsiert also, wobei die Steuerung der Pulsation beispielsweise durch schützengesteuerte Taster an der Umlaufbahn aber auch durch die Übergabevorrichtung vorgenommen werden kann. Um eine möglichst hohe Schützenfolge zu erzielen, erfolgt die Auslösung des Übergabevorgangs aus dem Magazin vorzugsweise in Abhängigkeit von der Webladenstellung. Damit kann unmittelbar nach Abschluß eines Webladenanschlags ein nächster Schützen beschleunigt und in das Fach eingeschossen werden.
Es sind verschiedene Arten der Ausgestaltung der Erfindung und ihrer einzelnen Merkmale möglich, die aus den Unteransprüchen und den einzelnen Ausführungsbeispielen, die anhand der Zeichnung nachfolgend näher beschrieben werden, deutlich werden. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung der Schützenumlaufbahn einer Webmaschine gemäß der Erfindung
mit den für die Beschleunigung, Verzögerung und
Zeitsteuerung der umlaufenden Schützen erforderlichen Elementen;
Fig. 2 den Beschleunigungsbahnbogen mit einer ersten und 3 Ausführungsform einer Übergabevorrichtung;
Fig. 4 den Beschleunigungsbahnbogen mit einer Übergabevorrichtung für die Schützen in einer zweiten Ausführungsform;
30
Fig. 5. den Beschleunigungsbahnbogen mit einer wiederum
anders gestalteten Schützenbeschleunigungsvorrichtung mit Beschleunigungsriemen;
ι Fig. 6 verschiedene mögliche Ausführungsbeispiele
bis 16 von an der Weblade angeordneten Führungsstützen
und angepaßten Führungselementen am Schützen;
und
5
Fig. 17 ein Gestaltungsbeispiel einer an der Webmaschine
angebrachten Kulisse für die Zwangsführung einer
während des Schützendurchlaufs in das Fach eingreifenden Führungsstütze mit den zwei Endstellungen der Weblade.
Die gesamte Webmaschine ist in den Zeichnungen nicht in ihren Einzelheiten wiedergegeben, da diese für die Erläuterung der Erfindung nicht von Belang sind.
In der Fig. 1 ist die Umlaufbahn für die Greiferschützen der Webmaschine in einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt. Sie setzt sich zusammen aus dem Bereich des Faches 11, dem hinteren Umkehrbogen 12, der unteren Rückführungsstrecke 13 . und dem vor dem Fach liegenden Beschleunigungsbogen 14.
Zwischen dem Ende der Rückführungsstrecke 13 und dem Anfang des Beschleunigungsbogens 14 befinden sich ein Magazin 15 für mehrere Schützen 16 sowie eine Übergabevorrichtung 17, die im Takt des Webmaschinenrhythmus jeweils einen bereitstehenden Schützen von einem kontinuierlich mit hoher Geschwindigkeit angetriebenen Riemen 18 erfaßt und über die gesamte Strecke des Beschleunigungsbogens 14 auf die hohe Einschußgeschwindigkeit beschleunigt wird, mit der der Schützen dann in das geöffnete Fach 11 eintritt, nachdem er an einer Fadenübergabestation 19 einen bereitgestellten Faden übernommen hat. Die Einzelheiten der Fadenübergabe sowie des Herausschlagens des Fadens aus dem Greiferschützen und des Abschneidens sind ebenfalls nicht dargestellt, da für die Erfindung in diesem Zusammenhang nicht von Belang.
Im Bereich des hinteren Umkehrbogens 12 befinden sich ebenfalls mehrere in die Schützenbahn eingreifende Riementriebe
20a, 20b, 20c, die den mit hoher Geschwindigkeit aus dem Fach ankommenden Schützen abfangen, verzögern und mit geeigneter Geschwindigkeit an Transportriemen 21a, 21b, 21c der Rückführungsstrecke 13 übergeben, die die Schützen 16 dem Magazin 15 mit geringer Geschwindigkeit zuführen.
Als Übergabevorrichtung 17 ist im vorliegenden Fall ein mit einem Stößel 22 versehener Druckluftzylinder dargestellt, der den für den nächsten Einschuß vorgesehenen Schützen in genauer Taktsteuerung zur Webladenbewegung unter Berücksichtigung der Durch I auf strecke an der Beschleunigungsvorrichtung im Beschleunigungsbogen 14 mit gewisser Geschwindigkeit abgibt, so daß der Schützen im richtigen Zeitpunkt, wenn die Weblade die hintere Ruhestellung einnimmt, durch das Fach läuft. Da mehrere Schützen in der Umlaufbahn umlaufen, ist ohne Rücksicht auf die Dauer der Rückführung der Schützen vom Fachausgang zum Magazin 15 eine schnelle Folge der Ladenbewegung möglich, wobei für die Ladenruhe ein sehr großer Teil der Zeit eines Webzyklus zur Verfügung steht.
Damit läßt sich einerseits wegen der mit der Beschleunigungsvorrichtung 18 zu erzielenden hohen Schützengeschwindigkeiten am Facheintritt und andererseits wegen der schnellen Schützenfolge eine sehr hohe Schlagzahl der Webmaschine erreichen.
Nachdem der Schützen durch das Fach gelaufen ist, wird er durch die abgestuften Verzögerungstriebe 20a, 20b, 20c abgebremst und über die ansteigende, unterbrochene Rücklaufbahn 13 zum Schützenmagazin 15 gefüht. Diese unterbrochene, vertikal zum sich anschließenden Bahnbogen versetzte Rücklaufbahn bietet sehr gute räumliche Voraussetzungen für die Schützenmagazinierung sowie für eine günstige. Anordnung eines Stoßantriebs der die erste Beschleunigungsphase ausführenden Übergabevorrichtung 17, 22.
Im Ausführungsbeispiel der Figuren 2 und 3 werden die Schützen 16 ebenfalls durch den bereits zur Fig. 1
beschriebenen Beschleunigungsriemen 18 im Beschleunigungsbogen 14 beschleunigt, jedoch erfolgt die taktgesteuerte Übergabe der Schützen 16 durch eine mit Schlagarmen 23 besetzte Welle 24, die taktgesteuert jeweils um einen bestimmten Winkel gedreht wird, wodurch ein Schützen 16 an den Beschleunigungsriemen 18 abgegeben und von diesem erfaßt wird, wie in Fig. 3 dargestellt. Das letzte Ende der Rückführstrecke 13 stellt gewissermaßen das Magazin für weitere bereitstehende Schützen 16 dar. Der Antrieb der Welle 24 kann durch Auslösen einer vorgespannten Feder erfolgen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 erfolgt die Übergabe des zu beschleunigenden Schützens 16 an den Beschleunigungsriemen 18 durch taktgesteuerte Bewegung eines mit Vorsprüngen 25 versehenen Transportriemens 26 im letzten Abschnitt der Rückführstrecke 13 der Umlaufbahn. Auch hier wird die Taktsteuerung des Riemens 26 vom Schlagrhythmus der Webmaschine bestimmt.
Eine Ausführungsform der Beschleunigungsvorrichtung speziell für Schützen, die durch das Fach gleiten, ist in der Fig. 5 dargestellt. Ein von der Rückführstrecke 13 taktgesteuert an die Beschleunigungsvorrichtung mit ihrem Beschleunigungs-, riemen 18 abgegebener Schützen 16 wird zwischen dem Riemen 18 und einem den Riemen auf der Innenseite des Beschleunigungsbogens 14 abstützenden Stützrad 30, das mit der Umfangsgeschwindigkeit des Riemens 18 umläuft, eingespannt und am Facheintritt ausgeworfen.
3^ Wie bereits eingangs dargelegt, benötigt die erfindungsgemäße
Webmaschine wegen der sehr hohen Schützengeschwindigkeiten im Fach am Schützen Führungselemente und am Webeblatt sich über deren gesamte Länge erstreckende Führungsstützen als Gegenstücke für die Führungselemente des Schützens, um einen ruhigen und gegen Herausfliegen gesicherten Lauf des Schützens durch das Fach zu gewährleisten. Verschiedene Ausführungsbeispiele derartiger Führungselemente und zugehöriger Führungsstützen sind in den Figuren 6 bis 16 gezeigt.
Ein Roilschützen 31 läuft zwischen Unterfach 32 und Oberfach
33. Mit einer Seitenfläche liegt der Rollschützen 31 mit einer entsprechend geformten Abschrägung 34 an einer korrespondierenden, abwärtsweisenden Stützfläche 35 des an der Weblade der Maschine sitzenden Webeblattes 36 an und wird dadurch daran gehindert aufzusteigen. An einer oberen Schiene 37 des Webeblattes ist eine Leiste 38. angelenkt, die mit kammartigen Vorsprüngen 39 zwischen die Fäden des Oberfaches 33 greift. Die kammartigen Vorsprünge 39 haben eine zur Schützenbahn weisende, abwärtsgeneigte Schrägfläche 40, die auf eine korrespondierende Führungsschrägfläche 41 an der Seite des Schützens abgestimmt ist. Der Schützen 31 ist dadurch im Fach allseitig geführt, wobei das erforderliche Spiel für einen freien Schützenlauf selbstverständlich eingehalten ist.
Beim Anschlag muß die kammartige obere Führung 38, 39 aus dem Fach herausgeschwenkt werden, was durch eine später noch zu beschreibende Zwangsführung erfolgt.
Fig. 7 zeigt ein Webeblatt 42, das mit seiner Führungsstütze 43 derjenigen aus Fig. 6 prinzipiell gleich ist. Der Schützen 44, der als Gleitschützen durch das Fach läuft, stützt sich an dem Webeblatt 42 mit Rollen 45 gegen eine Führungsstützfläche 46 ab. Die andere Seite der Schützenführung ist der in Fig. 6 beschriebenen prinzipiell gleich.
Fig. 8 bildet eine Kombination der Schützenführungen nach Figuren 6 und 7. Der dargestellte Rollschützen 47 stützt sich gegenüber dem Webeblatt 48 und der an diesem angelenkten kammartigen Führungsschiene 49 mittels im Schützen schräg angebrachter Stützrollen 50 ab, was besonders geringe Reibung während des Fachdurchlaufes bedeutet.
^5 Bei den Schützenführungen nach den Ausführungsbeispielen
der Figuren 9 und 10 dringt die oberseitige Führungsstütze 51 bzw. 52 nicht zwischen die Fäden des Oberfaches ein, so daß
bei genügend steilem Oberfach die obere Führungsstütze am Webeblatt 53 bzw. 54 starr angebracht sein ann, ohne daß beim Anschlag des Webeblattes an die Webkante das Eindringen der Führungsstütze in das fertige Gewebe befürchtet werden muß. Die Figuren 9 und 10 zeigen jedoch eine gelenkige Befestigung der Führungsstützen 51 und 52 am Webeblatt.
Während sich bei der Ausführungsform nach Fig. 9 der Rollschützen 55 auf der einen Seite mit oberseitigen Rollen 56 gegen die durch die Führungsstütze 51 abgestützten Fäden des Oberfaches abstützt und mit einer bis an die Fäden des Oberfaches 33 reichenden Gleitschiene 57 am Webeblatt 53 entlanggleitet, weist der Schützen 58 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 zwei derartige Gleitschienen 59, 60 auf, mit denen er gegenüber den durch die Führungsstütze 52 heruntergehaltenen Fäden des Oberfaches 33 abgestützt ist, damit er nicht aufsteigt und aus dem Fach herausfliegt. Die Ausführungsform des Schützens nach Fig. 10 ist besonders einfach, hat jedoch auch dadurch nur eine verhältnismäßig geringe seitliche Stabilisierung.
Eine weitere Ausführungsform der am Webeblatt 61 angelenkten oberen Führungsstütze in zwischen die Fäden des Oberfaches 33 kammartig eingreifender Ausbildung zeigt Fig. 11. Durch eine VLängsnut 62 in der Oberseite des Schützens 63 und eine seitliche Schrägfläche 64 auf der dem Webeblatt 61 abgewandten Seitenfläche wird der Schützen gegenüber den Kammblättern 65 der oberen Führungsstütze 66 gehalten. Der Schützen 63 läuft
in gewöhnlicher Weise auf Rollen 67 durch das Fach.
30
Bei den in den Figuren 12 bis 16 gezeigten Ausführungsformen greifen die kammartigen Führungsstützen für den durch das Fach laufenden Schützen, der wie dargestellt ein Rollschützen, jedoch auch ein Gleitschützen sein kann, durch das Unterfach 32 und weisen abwärts und gegen das Webeblatt 68 gerichtete Abstützflächen auf, während das Webeblatt selbst eine der Seitenkante des Schützens angepaßte Führungsnut 69 hat, in
BAD ORIGINAL
der der Schützen geführt entlang läuft. Die von unten durch das Unterfach 32 greifenden, kammartigen Führungsstützen sind entweder schwenkbar (70,71,72) oder vertikal verschiebbar (73,74), damit sie beim Anschlag des Webeblattes 68 an die Webkante nicht stören.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 16 dringt von unten außer der den Schützen seitlich abstützenden Führungsstütze 74
: durch die Fäden des Unterfaches 32 eine mit Querrillen
versehene Laufbahn 75 hindurch, so daß der Schützen auf dieser Laufbahn 75 entlangläuft, während die Fäden des Unterfaches 32 in den Querrillen versenkt liegen. Damit findet der Schützen unabhängig vom Webmuster stets gleiche Laufbahnbedingungen im Fach vor. Laufbahn 75 und Führungsstütze 74 sind, wie durch den Doppelpfeil 77 angedeutet, im Schlagrhythmus des Webeblattes 68 auf und ab verschiebbar.
In der Fig. 17 ist eine mögliche Form für das Herausschwenken der kammartigen oberen Führungsstützen aus den Fäden des Oberfaches 33 beim Ladenanschlag dargestellt. Mit der am Webeblatt 8O gelenkig befestigten, die Kammblätter 81 tragenden Schiene 82 der oberen Führungsstütze ist eine Führungsrolle 83 verbunden, die in einer Kulisse 84 läuft, welche derart an der Webmaschine fest angebracht ist, daß die kammartige Führungsstütze beim Anschlag des Webeblattes 80 gegen die Gewebekante hochgeschwenkt gehalten wird und sich mit Abstand über dem fertigen Gewebe 85 befindet. Bei der Rückbewegung der Weblade in die hintere Ruhelage (rechte Stellung in Fig. 17) steht dann die Führungsstütze 81, 82 wieder für die Führung des Schützens 86 im geöffneten Fach bereit.
Aus den zahlreichen beschriebenen Varianten ist ersichtlich, daß der Fachmann für die spezielle Ausbildung der Erfindung eine Reiht» von vorteilhaften Gestaltungen wählen kann, ohne dciB dadurch der durch die Merkmale des Hauptanspruchs gesteckte Rahmen der Erfindung verlassen wird.
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Claims (12)

-/y:i i.i.il·' ■'■; -Ml I' -ili Π / i· '!-1Ni-V B --/A-M'. ^ ■ · -ί ■■'■■■■■■■■■'«■■*·■■·>·■■■>'-■■■■■■ "'" ■-■"■'■ 13. November 1982 Firma F. Oberdorfer 792Ο Heidenheim Webmaschine für Siebe und Filze zur Ausrüstung von Papier maschinen und dergleichen PATENTANSPRÜCHE
1. Flachwebmaschine mit auf geschlossener Bahn umlaufendem Greiferschützen, der vor dem Eintritt in das Fach von einer den Schützen erfassenden Beschleunigungsvorrichtung auf Facheintrittsgeschwindigkeit bringbar ist, während sich in der Umlaufbahn vor der Beschleunigungsvorrichtung eine den Schützen vorbeschleunigende Übergabevorrichtung und davor eine Anhaltevorrichtung befinden, von denen der in der Rücklaufbahn ankommende Schützen abgebremst und im Takt der Ladenbewegung der Beschleunigungsvorrichtung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die· Beschleunigungsvorrichtung (18,26) im wesentlichen den gesamten Bahnbogen (14) vor dem Facheintritt einnimmt, daß vor der Übergabevorrichtung (17,24,26) ein Vorrat (15) von mehreren Schützen (16) gebildet ist, und daß sich für eine Zwangsführung im Fach (11) am Schützen Führungselemente (34,41,50,59,60) befinden für seine Laufrichtungsstabilisierung während des Fachdurchlaufs und an dem Webeblatt (36,42,48) sich über dessen gesamte Länge erstreckende Führungsstützen (39,49,51) als Gegenstücke für die Führungselemente angeordnet sind.
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2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungsvorrichtung ein an sich bekannter, am Schützen angreifender Riemen (18) ist, der, über Rollen geführt, mit seinem Beschleunigungstrum den Schützenbahnbogen (14) am Bogenanfang und ende schneidet.
3. Webmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen (18) auf der Bahnbogeninnenseite durch ein Stützrad (30), dessen Außendurchmesser im wesentlichen dem Bogeninnendurchmesser gleich ist, abgestützt ist.
4. Webmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen (18) der Beschleunigungsvorrichtung mit pulsierender Geschwindigkeit angetrieben ist und seine Geschwindigkeit zwischen einem unteren, der Abgabegeschwindigkeit des Schützens (16) von der Übergabevorrichtung (17,24) entsprechendem Wert und der Facheintrittsgeschwindigkeit variiert.
5. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhaltevorrichtung als Stapelmagazin (15) für mehrere Schützen (16) vor dem Eintritt in die Übergabevorrichtung (17) ausgebildet ist.
6. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbeschleunigende Übergabevorrichtung zugleich als taktgesteuerte Sperre (23,24) in der Rücklaufbahn gestaltet ist.
SQ
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anhaltevorrichtung und die Übergabevorrichtung durch ein mit Vorsprüngen (25) besetztes Transportband (26) gebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente in Schützenlängsrichtung an diesem befestigte Gleitschienen (57;59;6O) zum
-3-
Abstützen des im Fach laufenden SChützens (55;58) am Oberfach (33) sind und daß das Oberfach (33) oberseitig durch eine am Webeblatt (53;54) sitzende Schiene (51;52) gegen Ausweichen nach oben abgestützt ist.
9. Weblade nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (51,52) gelenkig hochschwenkbar am Webeblatt gehaltert ist.
10. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente durch Rollen (50,56) gebildet sind, die über die Oberkanten der Laufrollen des Schützens aus der Schützenoberseite heraustreten.
11. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstützen als Kammleiste (39;49;65;7O;71;73;72;74) zwischen die Kettfäden des Fachs eingreifen und mit dem Ladenanschlag aus dem Fach entfernbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammleiste zugleich die Lauffläche (75) für den Schützen (76) im Fach bildet.
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