DE538433C - Verfahren und Vorrichtung zur Schuetzenfuehrung an Flachwebstuehlen mit Greiferwebschuetzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Schuetzenfuehrung an Flachwebstuehlen mit Greiferwebschuetzen

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DE538433C
DE538433C DER79418D DER0079418D DE538433C DE 538433 C DE538433 C DE 538433C DE R79418 D DER79418 D DE R79418D DE R0079418 D DER0079418 D DE R0079418D DE 538433 C DE538433 C DE 538433C
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DE
Germany
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shuttle
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shooter
shed
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DER79418D
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TEFAG TEXTIL FINANZ AG
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/12Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
    • D03D47/24Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick by gripper or dummy shuttle

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Schützenführung an Flachwebstühlen mit Greiferwebschützen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Führung der Greiferschützen an Webstühlen, die den Schußfaden von feststehenden Schußspulen abarbeiten, sowie eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Webschützen nach Eintragung eines Schusses leer oberhalb des Gewebes im Bogen oder in einer geneigten Rinne zur Abschußseite zurückzuführen oder auch in einzelnen Kästchen nach Art eines Paternosterwerkes zurückzufördern. Auch wurde versucht, den Arbeitsgang dadurch zu beschleunigen, daß man die Schützenbahn nicht waagerecht, sondern lotrecht legte, so daß der Schützen mit dem Schußfaden durch das eigene Gewicht durch das ebenfalls lotrecht liegende Fach hindurchfiel, worauf der leere Schützen wieder zur Ausgangsstelle außerhalb des Faches zurückgefördert wurde. Diese Anordnungen erwiesen sich jedoch wegen ihrer unsicheren oder langsamen Arbeitsweise als nicht befriedigend.
  • Nach einem anderen Vorschlag soll ein Schützen, nachdem er durchs Fach geschossen und in einem Schützenkasten bekannter Art aufgefangen wurde, nach abwärts bewegt und in einer Rinne der Lade unterhalb der Schützenflugbahn zurückgeschossen werden, um dann an der anderen Seite wieder hochzusteigen. Es ist jedoch nicht möglich, auf diese Weise eine Leistungserhöhung zu erreichen, da auf jeden Schußeintrag zunächst ein Leergang erfolgen muß, bei welchem der Schützen unten zurückgeschossen wird. Es wird im Gegenteil eine ge; ringere Schußzahl je Minute als normal erreicht. Diese Art von Webstühlen konnte deshalb nur dort Bedeutung gewinnen, wo es auf hohe Leistung nicht ankommt, aber die einseitige Schußrichtung Vorteile bietet, z. B. bei der Herstellung von Holzvorhängen. Im nun eine höhere Webleistung zu erzielen, ist es notwendig, die Greiferwebschützen jeweils auf dem kürzesten Wege zu und von den verschiedenen Arbeitsstellen zu befördern und darauf zu achten, daß dies sozusagen in einem ununterbrochenen Fluß geschehen kann.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß mehrere Greiferwebschützen beim Weben in einer Kreislaufbewegung gehalten werden, derart, daß während der Zeit, wo ein Schützen das Fach durchläuft, die anderen außerhalb des Faches zurückbewegt werden und der jeweils nächstfolgende Schützen bereits in die Abschußstellung gelangt, so daß das Einschießen ununterbrochen erfolgen kann. Die Bewegungsbahnen der Greiferwebschützen können hierbei die Ladenbewegung mitmachen oder aber auch unabhängig von der Ladenbewegung sein, also diese nicht mitmachen.
  • An der Abschußseite und auch der Auffangseite des Gewebes wird das Auffangen, Abschießen und Zurückführen der Greiferwebschützen durch kastenförmige Schlösser bewirkt. Beide Schlösser können durch eine Rinne, die z. B. unterhalb der Gewebebahn liegen kann, verbunden sein, worin die Schützen dicht hintereinander rückwärts zur Abschußstelle zurückgeschoben werden. An die Stelle der Rinne kann aber auch eine entsprechende andere Einrichtung, z. B. ein umlaufendes endloses Band treten,- welches zweckmäßig mit in gleichen Abständen angeordneten Mitnehmern für die zu befördernden Schützen versehen ist. Da die Weiterbeförderung der Schützen hierbei durch das Band erfolgt und nicht mehr davon abhängt, daß ein Webschützen den anderen vor sich herschiebt, so können bei dieser Ausführungsform zwischen den einzelnen Webschützen Abstände gelassen werden. .
  • Bei breiteren Geweben werden in der Regel die beiden Anwendung findenden Schlösser samt der Rinne zum Rückgang der Schützen mit der zum Anschlagen der Schußfäden dienenden Lade zusammen hin und her bewegt. Bei schmäleren Geweben können die Schlösser dauernd stillstehen, und es kann auch die Lade während des kurzen Schützenfluges in ihrer hinteren Stellung ebenfalls stillstehen. Es kann hierdurch wegen der damit verbundenen Verkleinerung der hin und her bewegten Massen mitunter eine größere Arbeitsgeschwindigkeit erzielt werden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt.
  • Abb. x zeigt die Kreislaufbewegung der Greiferwebschützen s, die schematisch dargestellt sind. Ihre Spitze zeigt die Flugrichtung an. Die Kettfäden k sind geschnitten als Punkte dargestellt an der Stelle, wo sie das Webfach bilden. Die Schützenbewegungsbahn ist durch die gestrichelte Linie gekennzeichnet, wobei hier angenommen ist, daß die Schützen unterhalb der Kette zurückbewegt werden. Jeder Schützen bewegt sich zunächst, wie durch Pfeile angedeutet ist, auf der Abschußseite A des Gewebes hoch, wird von dort durch das Fach geschossen, dann an der Auffangseite B des Gewebes aufgefangen und abwärts bewegt, um sich der unterhalb der Kette befindlichen Schützenreihe anzureihen, die sich nach links zur Abschußstelle zurückbewegt.
  • Die Abb. a und 3 zeigen schematisch Ausführungsformen des Abschuß- und des Auffangschlosses in zwei Arbeitsstellungen. Es ist hier der Einheitlichkeit halber wieder die Schützenrückbewegung nach Abb. i unterhalb der Kette angenommen.
  • Abb. 2 zeigt links das kastenförmige Abschußschloß ca, rechts das ebenfalls kastenförmige Auffangschloß b. Im Abschußschloß a ist ein senkrecht beweglicher Stempel d eingesetzt, der dazu dient, jeweils bei seiner Hochbewegung einen Schützen in die Abschußstellung zu bringen. Unter dem Webfach hinweg erstreckt sich eine Rinne y, die, wie dargestellt, mit dem kastenförmigen Abschußschloß a aus einem Stück bestehen kann und die dicht vor dem Auffangschloß b endigt. Letzteres ist mittels einer Tragstange e in seiner Gesamtheit heb-und senkbar. Den oberen Abschluß des Auffangschlosses bildet eine nachgiebige Lamelle c, die den jeweils in das Auffangschloß b eintretenden Schützen abbremst. In den unteren rinnenförmigen Teil des Abschußschlosses a greift durch einen Schlitz a1 hindurch das nach Art einer Schaltklinke f1 ausgebildete obere Ende eines Schwinghebels fein, der jeweils bei seiner Linksschwingung einen Greiferwebschützen über den Stempel d schiebt.
  • Bei der Darstellung nach Abb. a wurde gerade der vorderste Schützen s1 von dem Schwinghebel f über den die Tieflage einnehmenden Stempel d geschoben. Das Auffangschloß b befindet sich hierbei ebenfalls in der Tieflage, und der hinterste Schützen s4 wird noch von der Bremslamelle c festgehalten. Kurz darauf wird durch Vorbewegung des von einem Schwinghebel g betätigten Schiebers g1 der Schützen s, in die Rinne y hineingeschoben, wobei er die gesamte in der Rinne befindliche Schützenreihe vor sich herschiebt, bis "der Schützen s4 die vorher vom Schützen s3 eingenommene Stellung und der Schützen s2 die punktiert angedeutete Stellung einnimmt.
  • Darauf gehen der an dem Schwinghebel g befestigte Schieber g1 und auch der Schwinghebel f in die rückwärtige Rechtslage zurück, wobei der Schieber g1 aus dem in der Wandung des Schlosses b vorgesehenen Loch b1 heraustritt, während der Klinkenteil f1 des Schwinghebels f nach unten ausweicht und somit über den die punktierte Lage einnehmenden Webschützen hinwegschleift, bis er nach Vorbeigang an diesem wieder hochschnappt und die punktiert gezeichnete Lage einnimmt. Unmittelbar anschließend werden dann der Stempel d und auch das Auffangschloß b hochbewegt.
  • Die Abb.3 zeigt die entstandene Stellung kurz vor dem Abschuß des vom Stempel hochgehobenen Schützens s1. Der Stempel d bleibt so lange in seiner Hochlage, bis der Schützen abgeschossen ist und geht dann wieder in die untere Stellung von Abb. i zurück, worauf sodann der nächste Schützen s2 über den Stempel d geschoben und das gleiche Arbeitsspiel wiederholt wird. Die Schützen werden also nach der Erfindung stets auf dem kürzesten Weg zwangsläufig weiterbewegt, wodurch ein sehr schnelles und sicheres Arbeiten erreicht wird. Es können natürlich auch die Schützen oberhalb der Kette zurückbewegt werden. Jedenfalls befindet sich dabei stets die gleiche Schützenzahl im Umlauf.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Schützenführung an Flachwebstühlen mit Greiferwebschützen, die den Schußfaden von feststehenden Schußspulen abziehen, bei welchem der Webschützen durch das Fach geschossen und dann außerhalb des Faches wieder in die Abschußstellung zurückbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Greiferwebschützen gemeinsam in einer geschlossenen Bahn bewegt werden, derart, daß während der Zeit, wo ein Schützen durch das Fach läuft, die anderen außerhalb des Faches zurückbewegt werden und der jeweils nächstfolgende Greiferwebschützen bereits in die Abschußstellung gelangt, so daß das Einschießen der Schußfäden ununterbrochen erfolgen kann.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der an der einen Gewebeseite befindlichen I#bschußstelle der Greiferwebschützen ein kastenförmiges Schloß (a) vorgesehen ist, in welches die Schützen (s) zwangsläufig, etwa mittels eines Schwinghebels (f) rückwärts aus einer Rinne (y) eingeschoben und worin sie dann durch einen Stempel (d) in die Abschußstellung hochgehoben werden, während an der anderen Gewebeseite ein ähnlich ausgebildetes kastenförmiges Schloß (b) angebracht ist, in welchem die ankommenden Schützen aufgefangen, abgebremst und wieder bis zur Rinne (y) heruntergeführt werden, um unterhalb- des Gewebes aus diesem zweiten Schloß herausgeschoben und in die die Verbindung mit dem Abschußschloß herstellende Rinne (r) hineingedrückt und in dieser dann hintereinander zumAbschußschloß zurückbewegt zu werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verbindung zwischen den beiden Schlössern herstellende Rinne durch ein umlaufendes endloses Band ersetzt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das kastenförmige Auffangschloß (b) heb- und senkbar ausgebildet und an der Oberseite durch eine Lamelle (c) abgeschlossen ist, die den jeweils in das Auffangschloß eintretenden Schützen (s) abbremst und daß außerdem ein hin und her beweglicher Schieber (g) vorgesehen ist, der in der Tieflage des Auffangschlosses den eingeschlossenen Webschützen in die Verbindungsrinne (r) beider Schlösser rückwärts einschiebt.
DER79418D 1929-10-06 1929-10-06 Verfahren und Vorrichtung zur Schuetzenfuehrung an Flachwebstuehlen mit Greiferwebschuetzen Expired DE538433C (de)

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DE538433C true DE538433C (de) 1931-11-13

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DE (1) DE538433C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0019648A1 (de) * 1979-06-01 1980-12-10 GebràœDer Sulzer Aktiengesellschaft Fangwerk für das Schusseintragsprojektil einer Webmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0019648A1 (de) * 1979-06-01 1980-12-10 GebràœDer Sulzer Aktiengesellschaft Fangwerk für das Schusseintragsprojektil einer Webmaschine

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