DE429632C - Elektrisches Schweissverfahren - Google Patents
Elektrisches SchweissverfahrenInfo
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- DE429632C DE429632C DED44052D DED0044052D DE429632C DE 429632 C DE429632 C DE 429632C DE D44052 D DED44052 D DE D44052D DE D0044052 D DED0044052 D DE D0044052D DE 429632 C DE429632 C DE 429632C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K13/00—Welding by high-frequency current heating
- B23K13/01—Welding by high-frequency current heating by induction heating
- B23K13/02—Seam welding
Description
Die Ausübung der elektrischen Widerstandsschweißung
ist in vielen Fällen dadurch erschwert, daß die Zuleitung der starken Ströme
in das Schweißstück Schwierigkeiten macht, sei es infolge der eigenartigen Formgebung
der Schweißstücke oder infolge der den Strom-. Übergang behindernden Unreinigkeiten. Man
hat versucht, eine unmittelbare Induktion genügend starker Ströme im Schweißstück selbst
ίο hervorzurufen durch Anbringung entsprechender Induktionsspulen mit besonders geformten
Eisenwegen unmittelbar an der Schweißstelle. Eine praktische Bedeutung hat dieses Verfahren
jedoch bisher nicht erlangt, da seine Eigenart eine Reihe von Nachteilen mit sich
bringt.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, welches an Stelle der unmittelbaren Induktion
mit Niederfrequenzströmen die für andere Zwecke bereits bekannte Hochfrequenzinduktion
ohne Zuhilf enahrne' von Eisen verwendet und welches gestattet, die erforderliche
Schweißtemperatur an der Schweißstelle mit außerordentlicher Zuverlässigkeit und hoher
Wirtschaftlichkeit zu erzeugen, wobei die Schwierigkeiten aller bisher bekannten Verfahren
vollkommen vermieden werden.
ErfindungsgemäB besteht das Verfahren darin, daß die erforderliche Schweißhitze erzeugt
wird durch das Zusammenwirken von mittels Hochfrequenz erzeugter Hystereseerhitzung
und an der Schweißstelle durch HocMrequenzinduktionsströme erzeugter Widerstandserhitzung.
Als Beispiel für die Anwendung des Verfahrens ist in der Zeichnung die Schweißung
eines rohrförmigen Körpers in Abb. ι in Seitenansicht, in Abb. 2 in Ansicht von oben
schematisch dargestellt.
A ist ein beliebig langes Rohr, dessen Längsnaht B geschweißt werden soll. C ist
eine mit einer Hochfrequenzquelle verbundene Spule, die das Rohr umgibt. Unmittelbar
ίο neben der Spule befinden sich zwei Preßrollen D undE", die seitlich derart unter Druck
stehen, daß sie in bekannter Weise die Rohrnaht zusammenpressen, während die Rolle/7
eine Glättung der Naht unmittelbar hinter der Schweißstelle vornimmt. Q ist ein in bekannter
Weise wirkendes Führungsmesser. Der Arbeitsvorgang ist hier folgender: Das Rohr wird durch geeignet angetriebene
Rollen, die gleichzeitig zum Ausrichten dienen, in bekannter Weise in Richtung des Pfeiles
vorgeschoben. Durch die Hochfrequenzspule C wird in den Rohrwandungen eine Induktionsspannung
erzeugt, die einen Stromfluß über die zwischen den Rollen D, E zusammengepreßte
Stelle der Rohrnaht hervorruft, so daß hier infolge des vorhandenen Widerstandes
eine Erhitzung erfolgt und ein Ineinanderstauchen des Materials durch den Druck
der seitlichen Rollen ermöglicht wird. Bei Rohren aus magnetisierbarem Material wird
bereits eine Vorwärmung durch die Hystereseverluste herbeigeführt, die, wenn nötig, so
stark gewählt werden kann, daß die durch die Hochfrequenzinduktion zu erzeugende Zusatzwärme
gering bemessen sein kann. Anderseits kann im Bedarfsfalle eine zusätzliche
Wärmequelle auch durch Anbringung von Widerstandsschweißrollen, die in bekannter
Weise wirken, oder durch einen die Naht verschmelzenden elektrischen Flammbogen geschaffen
werden. Die Gestaltung und Anordnung der Hochfrequenzspule kann den jeweiligen Bedürfnissen nach Belieben angepaßt
werden, so daß eine praktisch fast unbegrenzte Steigerung der Erhitzungsgeschwindigkeit der
Schweißstelle ohne jede Verbrennungsgefahr der Oberflächen des Schweißstückes möglich
wird. Das Verfahren besitzt außerdem den Vorteil, daß eine Abnutzung wesentlicher Teile
wie beim normalen Widerstandsschweißverfahren nicht in Frage kommt. Es ist bei Schweißgütern beliebigen Querschnitts und beliebiger
Formgebung anwendbar, da durch entsprechende Wahl der Spulenanordnungen und evtl. gleichzeitige Verwendung mehrerer
Spulen eine entsprechende Induktionswirkung und evtl. unterstützende Hystereseerwärmung
fast ausnahmslos erzielt werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrisches Schweißverfahren, bei welchem der für die Schweißung notwendige Stromfluß ganz oder teilweise durch unmittelbare Induktion im Schweißstück selbst erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderliche Schweißhitze durch das Zusammenwirken von mittels Hochfrequenz erzeugter Hystereseierhitzung und an der Schweißstelle durch Hochfrequenzströme erzeugter Widerstandserhitzung erzielt wird.Abb. i.1 OO.OOOO O G OOOOOOOOQOOOOlAbb.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REtCHSDRUCKEREI.,J"T4
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED44052D DE429632C (de) | 1923-07-31 | 1923-07-31 | Elektrisches Schweissverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED44052D DE429632C (de) | 1923-07-31 | 1923-07-31 | Elektrisches Schweissverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE429632C true DE429632C (de) | 1926-06-01 |
Family
ID=7048049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED44052D Expired DE429632C (de) | 1923-07-31 | 1923-07-31 | Elektrisches Schweissverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE429632C (de) |
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1923
- 1923-07-31 DE DED44052D patent/DE429632C/de not_active Expired
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