DE584446C - Verfahren zum Gasschmelzschweissen von Rohren - Google Patents
Verfahren zum Gasschmelzschweissen von RohrenInfo
- Publication number
- DE584446C DE584446C DEG79728D DEG0079728D DE584446C DE 584446 C DE584446 C DE 584446C DE G79728 D DEG79728 D DE G79728D DE G0079728 D DEG0079728 D DE G0079728D DE 584446 C DE584446 C DE 584446C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pipe
- pipes
- current
- welding
- rollers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K5/00—Gas flame welding
- B23K5/02—Seam welding
- B23K5/06—Welding longitudinal seams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arc Welding In General (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
Vor. Ind." Eig
.-.:■ 19OCtlS33 :
AUSGEGEBEN ÄM:
20. SEPTEMBER 1933
20. SEPTEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
' - \ KLASSE. 7b ' GRUPPE 7 oi
Gewerkschaft Kronprinz in Bonn a. Rh. Verfahren zum Gasschmelzschweißen von Rohren
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1931 ab
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Gasschmelzschweißen von Rohren. Es wurde bereits vorgeschlagen, bei derartigen Schweißverfahren
das Rohr auf elektrischem Wege vorzuwärmen, um den Gasverbrauch niedriger zu halten. Zu diesem Zweck sollen zu beiden
Seiten des Schweißbrenners Kontaktwalzen oder -rollen angeordnet werden, die je mit
einem Pol einer Stromquelle verbunden sind.
Hierdurch wird zwar eine gewisse Vorwärmung des Rohres erzielt, jedoch ist diese nur sehr
gering und ungleichmäßig, da der Strom quer zur Rohrachse fließt und deshalb nur ein sehr
kurzes Stück zwischen den Kontaktrollen durch den Rohrquerschnitt strömt. Dieser kurze
Stromweg zwischen den Kontaktrollen und die hierdurch bedingte sehr kurze Wirkungsdauer
des Stromes auf das erwärmte Material hat Fehlstellen durch ungenügende Durchwärmung
der Stoßkanten zur Folge, die auch durch den Schweißbrenner nicht beseitigt werden können.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß eine solche Vorwärmung durch elektrischen Strom
überhaupt nur bei fortlaufend bewegtem Rohr möglich ist, so daß also das bekannte Verfahren
zum Schweißen von Rohren mit größerem Durchmesser und größerer Wandstärke, iür
welche der Gebrauch einer Schweißmaschine mit feststehendem Schweißbrenner untunlich
ist, nicht in Frage kommt. Die ungenügende Vorwärmung durch den elektrischen Strom bei
dem bekannten Verfahren erklärt sich dadurch, daß der Strom durch die zu verbindenden
Rohrkanten überhaupt erst nach deren Zusammendrücken hindurchtritt, während er vor
her im Kreise durch den den Rohrkanten gegenüberliegenden Teil des Rohrquerschnittes
hindurchfließt und dann natürlich für die erwünschte Vorwärmung gänzlich verloren ist.
Diese Mängel werden durch das Verfahren gemäß Erfindung beseitigt, indem der elektrische
Strom mittels in Längsrichtung des Rohres hintereinander angeordneter Kontaktrollen durch
die zu schweißenden Rohrkanten geleitet, also gewissermaßen der vom Strom im Rohr durchflossene
Weg durch Auseinanderziehen der Elektrodenrollen in Längsrichtung des Rohres erheblich verlängert und hierdurch eine gleichmäßige
Durchwärmung der Schweißstelle erzeugt wird. Auf diese Weise hat der Strom wesentlich mehr Zeit zur Vorwärmung zur
Verfügung als bei quer gerichtetem Stromweg. Aus diesem Grunde bleibt die Hitze in dem Rohrstück
auch viel länger erhalten und ermöglicht dadurch, die vom Schweißbrenner zu leistende
Arbeit wirksam herabzusetzen, was bei den bekannten Verfahren infolge der geschilderten
Mangel nur selten der Fall ist, ohne daß es erforderlich ist, den Brenner so eng wie bei
den bekannten Verfahren an die Elektrodenrolle heranzuführen.
Die Hindurchführung des elektrischen Vorwärmstromes in Längsrichtung durch das Rohr
ergibt noch den weiteren wesentlichen Vorteil, daß auf diese Weise das Schweißen von Rohren
mit größerem Durchmesser und größerer Wandstärke erst ermöglicht wird, da solche Rohre
nur in ruhendem Zustand geschweißt werden.
Hierbei werden die Enden des ruhenden Rohres bzw. nur der Rohrkanten in entsprechend
ausgebildete, als Kontakte dienende Spannbacken eingespannt und an eine Stromquelle
angeschlossen. Die genügend lange Wegstrecke des vorwärmenden Stromes bringt das Rohr
auf eine geeignete Temperatur, die nicht nur den Wärmeaufwand des Schweißbrenners bedeutend
vermindert, sondern außerdem ein ίο Ausglühen der Schweißnaht bewirkt.
Bei Verfahren zum elektrischen Schweißen
von Rohren ist es bekannt, den Strom zur Erwärmung des Rohres bis auf die Schweißtemperatur
in Längsrichtung durch das Rohr zu schicken. Bei diesem bekannten Verfahren erfolgt also die Schweißung allein durch den
elektrischen Strom, so daß hier von einer elektrischen Vorwärmung nicht gesprochen
werden kann. Dieses bekannte Verfahren macht mit Rücksicht darauf, daß durch den in Längsrichtung
durch das Rohr geschickten Strom allein die Temperatur bis auf Schweißhitze erhöht werden soll, insofern Schwierigkeiten,
als auch die übrigen Teile des Rohrquerschnittes 25. so stark erwärmt werden, daß sie den zum
Zusammenpressen der zu vereinigenden Rohr-Iängskanten erforderlichen mechanischen Widerstand
nicht mehr aufweisen.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch eine beispielsweise Vorrichtung zur Ausübung
des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Abb. ι zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung.
Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Abb. 1 in Richtung der
Geraden H-II.
Abb. 3 zeigt schaubildlich ein gemäß Erfindung geschweißtes Rohr.
Bevor das zu schweißende, in Längsrichtung geschlitzte Rohr 1 zu dem Gasschweißbrenner 2
gelangt, tritt es nacheinander durch zwei Walzenpaare 3, 4 hindurch. Die oberen Walzen
3" und 4a der beiden Walzenpaare sind über
einen Transformator T an eine Stromquelle angeschlossen, so daß sie stromführend sind,
während die unteren Walzen 3δ und 4* stromlos bleiben. Dicht hinter dem zweiten Walzenpaar
4·1 ist eine zungenförmige Führung 5
angebracht, welche die Kanten des Schlitzrohres ι leicht spreizt und sie außerdem gleichmäßig
und genau in die Schweißflamme einbringt. Zum Kalibrieren des fertiggeschweißten
Rohres ist in Bewegungsrichtung desselben hinter dem Gasbrenner 2 ein Walzwerk 6 angeordnet.
Die oberen stromführenden Walzen 3" und 4°
der beiden ersten Walzenpaare sind so ausgebildet, daß sie mit ihrem Umfang nur einen
kleinen Teil des Rohrumfanges neben dem Längsschlitz L (Abb. 2) berühren. Wird also
das Rohr mit dem Längsschlitz nach oben durch die Walzenpaare hindurchgeführt, so
erhalten nur die von den oberen stromführenden Walzen 3* und 4" bestrichenen Rohrstreifen,
die in den Abb. 2 und 3 schraffiert sind, elektrische Energie. Diese Streifen stellen den
kürzesten Weg von dem ersten Walzenpaar zum zweiten Walzenpaar dar. Es wird also
die elektrische Energie nur längs der Rohrkanten desRohresinWärmeumgesetzt,während
die übrigen Rohrteile stromlos und daher kalt bleiben. Die beiden schmalen Rohrstreifen
am Längsschlitz erhalten durch die in ihnen wirksam werdende elektrische Energie eine
vollkommen gleichmäßige Erwärmung, die durch Regelung des Stromes jede Temperatur erreichen
läßt, mit der die Kanten der Rohrstreifen in die Flamme des Gasschweißbrenners eintreten.
Wie insbesondere aus Abb. 2 ersichtlich, sind die Abmessungen bzw. die Form der oberen
Walzen derart gewählt, daß die den Längsschlitz L begrenzenden Rohrkanten nicht nur
oberflächlich, sondern in der Nähe der Kanten durch die ganze Rohrwandung hindurch erwärmt
werden. Der beim Durchfluß des Stromes erwärmte Teil des Rohres bzw. der Rohrkanten
ist, wie bereits erwähnt, in Abb. 2 durch Schraffur angedeutet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Gasschmelzschweißen von Rohren unter elektrischer Vorwärmung der Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Strom mittels in Längsrichtung des Rohres hintereinander angeordneter Kontaktrollen (3a, 4a) durch die zu schweißenden Rohrkanten geleitet wird.Hierzu I Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG79728D DE584446C (de) | 1931-05-19 | 1931-05-19 | Verfahren zum Gasschmelzschweissen von Rohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG79728D DE584446C (de) | 1931-05-19 | 1931-05-19 | Verfahren zum Gasschmelzschweissen von Rohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE584446C true DE584446C (de) | 1933-09-20 |
Family
ID=7136942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG79728D Expired DE584446C (de) | 1931-05-19 | 1931-05-19 | Verfahren zum Gasschmelzschweissen von Rohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE584446C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939627C (de) * | 1951-02-03 | 1956-03-01 | Phoenix Rheinrohr Ag Vereinigt | Verfahren zur Herstellung von geschweissten Hohlkoerpern, insbesondere von Rohren aus rohrfoermig gebogenen Blechstreifen |
-
1931
- 1931-05-19 DE DEG79728D patent/DE584446C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939627C (de) * | 1951-02-03 | 1956-03-01 | Phoenix Rheinrohr Ag Vereinigt | Verfahren zur Herstellung von geschweissten Hohlkoerpern, insbesondere von Rohren aus rohrfoermig gebogenen Blechstreifen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE249080C (de) | ||
DE584446C (de) | Verfahren zum Gasschmelzschweissen von Rohren | |
DE2424541B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum thermochemischen Flämmen von metallischen Werkstücken | |
EP3664951B1 (de) | Verfahren zum widerstands-stumpfschweissen | |
DE2250130A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verbinden von kunststoffteilen durch schweissen | |
EP2130635A1 (de) | Magnetarc-Schweissverfahren für Werkstücke mit offenen Querschnitten | |
DE517095C (de) | Elektrische Anlage zum Schweissen von Metallrohren | |
DE1082042B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen von Kunststoff | |
DE512701C (de) | Verfahren zur Herstellung von Stossverbindungen bei Kabeln mit Leitern aus Kupfer durch elektrische Loetung | |
DE554637C (de) | Elektrische Schweissanlage zum Schweissen von Metallrohren | |
DE281590C (de) | ||
DE2615877C2 (de) | Verfahren zum Verbinden von metallischen Werkstücken durch Schmelzschweißen | |
DE736329C (de) | Vorrichtung zum Erhitzen durch einen elektrischen Heizstrom und anschliessenden Biegen von Rohren | |
DE806307C (de) | Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen duennwandiger Rohre | |
DE2612584C2 (de) | Verfahren zum Bestücken der Flansche von Druckbehältern mit elektrischen Rohrheizkörpern | |
DE877096C (de) | Verfahren zum Hartloeten von duennen Draehten | |
DE580380C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Laengsnahtschweissen von Rohren mittels des elektrischen Lichtbogens | |
DE472692C (de) | Elektrische Loet- und Schweissvorrichtung mittels im Werkstueck induzierter Stroeme | |
AT154398B (de) | Verfahren zum Schweißen und Löten und Vorrichtung zu dessen Durchführung. | |
DE665504C (de) | Verfahren zum Schweissen von Laengsnaehten an Rohren groesserer Wandstaerke mittels elektrischer Widerstandsschweissung | |
DE903686C (de) | Vorrichtung zum Laengsnahtschweissen duennwandiger Rohre kleinen Durchmessers | |
DE1002098B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung elektrisch stumpfgeschweisster Rohre und Einrichtung zu dessen Durchfuehrung | |
DE429568C (de) | Verfahren zur elektrischen Stumpfschweissung von Schienen- und anderen Eisenteilen | |
DE698652C (de) | Verfahren zum elektrischen Schweissen von Naehten an Werkstuecken, insbesondere an duennen Blechen aus beliebigem Metall, und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung | |
DE2352842B2 (de) | Verfahren zum Magnetfeld-Lichtbogen-Schweißen von Parallelstößen |