DE512701C - Verfahren zur Herstellung von Stossverbindungen bei Kabeln mit Leitern aus Kupfer durch elektrische Loetung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stossverbindungen bei Kabeln mit Leitern aus Kupfer durch elektrische Loetung

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DE512701C
DE512701C DEC39044D DEC0039044D DE512701C DE 512701 C DE512701 C DE 512701C DE C39044 D DEC39044 D DE C39044D DE C0039044 D DEC0039044 D DE C0039044D DE 512701 C DE512701 C DE 512701C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for soldered or welded connections

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Stoßverbindungen bei Kabeln durch elektrische Lötung.
Es ist bekannt, zwei Drähte derartig stumpf miteinander zu verlöten, daß nach der Erhitzung in die Stoßstelle ein leichter schmelzbares Metall eingelegt und durch Berührung unter Druck mit den vorher hoch erhitzten Leitern die Lötung bewirkt wird. Anderseits ist es auch bekannt, die Verbindung von Metallgegenständen durch Einfügung von Lötlegierungen unter Druck durch elektrische Erhitzung zu bewirken.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird ebenfalls an der Stoßstelle eine Platte aus einem leichter schmelzbaren Metall als die aus Kupfer bestehenden Kabeladern eingelegt. Dieses Metall muß einen Schmelzpunkt besitzen, der dem der zu verbindenden Leiter sehr nahe steht, zugleich aber "eine etwas größere Leitfähigkeit haben und befähigt sein, sich mit dem Metall der Leiter zu legieren. Das Verfahren nach der Erfindung wird so ausgeführt, daß das Lötmetall, z. B. eine Silberplatte, bereits vor der Erhitzung an der Verbindungsstelle fest gelagert wird und während des die Erhitzimg bewirkenden Stromschlusses zusammen mit den benachbarten Leiterteilen durch eine dicht anschließende Hülse aus feuerfestem Material derart umschlossen ist, daß auch beim Schmelzen des Lötmetalles kein seitliches Ausfließen
stattfinden kann. Zugleich wird durch diese Hülse, die muffelartig wirkt, die Wärme an der Lötstelle zusammengehalten. Nach Beendigung der Lötung bewirkt die Hülse ein langsames Abkühlen. Durch dieses Verfahren wird erreicht, daß die hauptsächlich an den Übergangsstellen zwischen dem besser leitenden Lötmetall und den stumpfen Enden der Leiter auftretende Wärme das Lötmetall sofort zum Schmelzen bringt und wegen der höheren Temperatur der beiden Leiterenden und der Wirkung der die Lötstelle umgebenden Hülse eine vollständige Legierung auf eine genügend weite Strecke der beiden Leiterenden erzielt wird, so daß die Verbindung eine besonders innige wird. Das Ergebnis dieses Verfahrens ist, daß in der fertigen Verbindungsstelle, insbesondere bei Kupferseilen, die Leitfähigkeit der Lötstelle etwas größer ist als die Leitfähigkeit des Leiters an sich, und daß auch die sonst bei Schweiß- und Lötverbindungen besonders von Kupferleitern auftretende Brüchigkeit der Verbindungssteilen vermieden wird. Ferner hat die Anordnung den Vorteil, daß die Verbindungsstelle nach Entfernen der Hülse frei von Zunder und Grat ist, so daß sie keiner wesentlichen Nachbearbeitung bedarf.
Besteht das Kabel aus mehreren Adern, so wird jede einzeln nacheinander oder gleichzeitig in derselben Weise behandelt. Die Isolation der Verbindungsstelle kann in be-
kannter Weise, ζ. B. durch Umwicklung mit Isolierstoff oder mit Hilfe von Muffen, hergestellt werden.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dienende Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die ganze Vorrichtung in schematischer Anordnung bei der Ausführung einer ίο Schweißverbindung zweier Kabelenden,
Abb. 2 einen Querschnitt durch einen der Kontaktklemmkörper.
Die Vorrichtung besteht aus zwei Klemmkörpern α und g, welche, wie Abb. 2 zeigt, jede zwei Klemmbacken a, al· besitzen, die durch Scharnier t gelenkig verbunden sind und durch einen durchgesteckten Bolzen j mittels einer Flügelmutter gegeneinander gedruckt werden können, so daß sie die vom. Isoao lationsmaterial / befreiten. Kabelenden K.1, K2 des Bleikabels B festhalten. Die Klemmen a und g besitzen eine gegenüber dem Leiterquerschnitt wesentlich größere Masse und bestehen aus einem gut wärmeleitenden Material, z. B. Kupfer. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel dienen sie zugleich zur Stromleitung und sind zu diesem Zweck mit Anschlußklemmen u versehen, an welche die Stromquelle, in diesem Fall die Niederspannungswicklung hx eines Transformators h angeschlossen ist. Die Klemmvorrichtung a, g ist mit einer Einrichtung versehen, durch welche die Klemmen von Hand oder mechanisch gegeneinander verstellt werden können. Diese Einrichtung kann z. B. aus einer isolierten Zange bestehen, an welcher die beiden Klemmkörper α und g befestigt werden, so daß man sie mit den dadurch festgehaltenen Kabelenden unter günstigem Druck einander nähern kann. In der Zeichnung ist eine an sich bekannte Einrichtung mit Parallelführung zu diesem Zwecke dargestellt. Sie besteht aus zwei mit den Klemmkörpern, «bzw. g verbundenen Böcken, Rahmen oder Stangen b bzw. c, von denen die letztere gegen die erstere auf einer Spindel d verschoben werden kann, z. B. durch eine mit Handgriff versehene Mutter/, die in das Gewinden der Stanged eingreift, so daß durch Drehung der Mutter go eine Verstellung der Tragvorrichtung c mit dem Klemmklotz g gegen den Klemmklotz a erfolgt. Die Träger b und c sind gegeneinander isoliert. An der Stoßstelle ist ein Silberplättchen η eingesetzt, welches durch eine Muffel m aus feuerfestem Stoff, insbesondere Glimmer, die über die Stoßstelle geschoben ist, festgehalten wind. Die Muffel m wird zweckmäßig an den beiden offenen Enden durch geeignetes feuerfestes Isoliermaterial, z. B. unschmelzbaren Kitt oder Asbest, abgedichtet. Um die Schweißtmg auszuführen, werden die beiden Klemmkörper α und g, welche die Kabelenden K1 und K2 festhalten, mit der Stromzuführung verbund en und alsdann der Klemmkörper g gegen den Klemmkörper α bis zur gegenseitigen Berührung der Kabelenden mit dem Silberlot verschoben. Zur dichten Verbindung können durch weitere Verschiebung der Vorrichtung die Kabelenden K1 und K2 noch unter Druck zusammengebracht werden, wodurch eine tadellose Verschweißung bzw. Verlötung erzielt wird. Nachdem hierauf die Muffel m entfernt ist, wird die Stoßstelle in geeigneterWeise isoliert.
Die an der Schweißstelle auftretende Warme wird hierbei von den verhältnismäßig großen Klemmkörpern α und g aufgenommen, so daß die Isolation der Kabelenden nicht durch übermäßige Erhitzung beschädigt wird. Zur noch besseren Abkühlung können die Klemmkörper auch noch mit einer besonderen Kühleinrichtung bekannter Art versehen werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Stoßverbindungen bei Kabeln mit Leitern aus Kupfer durch elektrische Lötung unter Einlage eines Lötmetalls, gekennzeichnet durch die Verwendung einer die Verbindungssteile dicht einschließenden, den Einsatzkörper aus leichter schmelzbarem Metall, z. B. Silber, vor und während der Erhitzung festhaltenden Muffel aus feuerfestem Stoff, die während der Schweißung ein Auslaufen des geschmolzenen Metalls verhindert.
2. Verfahren nach Anspruch !,gekennzeichnet durch die Benutzung einer Muffel (m) aus durchsichtigem Glimmer.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC39044D 1926-11-26 1926-11-26 Verfahren zur Herstellung von Stossverbindungen bei Kabeln mit Leitern aus Kupfer durch elektrische Loetung Expired DE512701C (de)

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DE512701C true DE512701C (de) 1930-11-17

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DE (1) DE512701C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749577C (de) * 1939-04-07 1944-11-25 Verfahren zur Herstellung von Installatiohnsverbindungen duenner Leitungsdraehte durch Widerstandsverschweissung
DE970870C (de) * 1941-07-27 1958-11-06 Hans Guenther Dipl Ing Verfahren zum Verbinden der Enden von stumpf aneinanderstossenden Stromleitern in Form von Litzen oder Seilen
EP1045504A3 (de) * 1999-04-12 2003-10-29 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Motorgetriebene Kompressoreinheit

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DE749577C (de) * 1939-04-07 1944-11-25 Verfahren zur Herstellung von Installatiohnsverbindungen duenner Leitungsdraehte durch Widerstandsverschweissung
DE970870C (de) * 1941-07-27 1958-11-06 Hans Guenther Dipl Ing Verfahren zum Verbinden der Enden von stumpf aneinanderstossenden Stromleitern in Form von Litzen oder Seilen
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