DE572079C - Verfahren zur Verbindung von elektrischen Leitern mit Anschlussstuecken - Google Patents

Verfahren zur Verbindung von elektrischen Leitern mit Anschlussstuecken

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DE572079C
DE572079C DE1930572079D DE572079DD DE572079C DE 572079 C DE572079 C DE 572079C DE 1930572079 D DE1930572079 D DE 1930572079D DE 572079D D DE572079D D DE 572079DD DE 572079 C DE572079 C DE 572079C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
    • H01R4/02Soldered or welded connections
    • H01R4/023Soldered or welded connections between cables or wires and terminals

Landscapes

  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

Description

Im Patent 512 701 ist ein! Verfahren zur Herstellung von Stoßverbindungen bei Kabeln mit Leitern aus Kupfer durch elektrische Lötung unter Einlage eines Lötmetalls beschrieben, bei welchem eine die Verbindungsstelle dicht einschließende, das Lötmetall vor und während der Erhitzung festhaltende Muffel aus feuerfestem Stoff verwendet wird.
Erfmdungsgemäß wird das gleiche Verfahren benutzt, um beliebige Leiter mit Anschlußstücken, wie Kabelschuhe, Anschlußbolzen usw. durch elektrische Lötung zu verbinden. Dabei ist es nicht notwendig, daß die Anschiußstücke aus dem gleichen Metall wie der Leiter bestehen. Sie können auch aus einem anderen Metall oder einer Metallegierung hergestellt sein, notwendig ist nur, daß ihr Schmelzpunkt höher liegt als der des verwendeten Lötmetalls. Auch ist es nicht erforderlich, daß der Leiter und das mit ihm zu verbindende Anschlußstück gleichen Durchmesser oder gleiche Form haben. Bedingung für die Ausführbarkeit des Verfahrens ist aber, daß, wie in dem Hauptpatent, eine hinreichend hitzebeständige, nichtleitiende Muffel verwendet wird, welche sich der Stoßstelle dicht anschmiegt und ein Ausfließen des Lötmetalls während des Schweißvorganges verhütet.
Die Verwendung von hitzebeständigen Muffeln zum Zwecke der Verbindung der Enden elektrischer Kabel ist an sich bekannt, aber nur bei Verfahren, bei welchen ein Umgießen der Enden mit einem Metall angewendet wird oder bei welchen die Leiterenden in die OfT-nung 'eines Metallstückes eingegossen werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird aber die Verbindung· von Leiterenden mit Anschlußstücken, wie z. B. Kabelschuhen, durch das im Hauptpatent beschriebene Verfahren einer elektrischen Lötung vorgenommen, welches gegenüber den bekannten Verfahren durch Umgießen folgende Vorteile besitzt: Die zu verbindenden Teile behalten bei der Lötung ihre Form bei; die Verbindungsstelle bedarf daher keiner Nacharbeitung, da auch zusätzliches Material, das z. B. eine Verdikkung bedingen würde, nicht erforderlich ist; ferner wird ein unbedingt sicherer Kontakt erzielt, so daß- keine Widerstaiidszunahme durch unvollkommene Berührung· der ζμ verbindenden Flächen zu befürchten ist; die Erhitzung erfolgt nur an der zu verbindenden Stelle selbst; die Umsetzung der Stromenergie in Wärme ist örtlich auf die Verbindungsstelle beschränkt, und bei der geringen Dauer des Lötvorganges (nur wenige Sekunden) besteht keine Gefahr, daß die zu verbindenden Teile sich auch noch in größeren Abständen von der Lötstelle wesentlich erhitzen und dort z. B. Isolierschichten der Leiter zerstören oder beschädigen.
Die Abb. ι zeigt «in Ausführungsbeispiel. Der litzenförmige Kabelleiter ι wird mit dem Kabelschuh 2, welcher ein zylindrisches massives Ansatzstück 3 von etwa dem gleichen Durchmesser wie der Kabelleiter 1 aufweist, durch Erhitzen des Lötmetalls 4 mittels elektrischen Stromes verbunden, wobei die Muffel 5 ein Herausfallen und Ausfließen des Lötmetalls verhindert. Die Muffel kann mit einem Loch 6 versehen sein, das eine Überwachung des Lötvorganges ermöglicht. Das Lötmetall bildet ein Stück, vorzugsweise eine Scheibe aus einem Metall, welches leichter flüssig ist als beide zu verbindenden Metallteile. Z. B. kann für Kupfer Silber benutzt werden und für andere Metalle Silberlegierungen von entsprechendem Schmelzpunkt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Abb. 2. Der Leiter 1 ist in eine Ansatzhülse 3 ao des Kabelschuhes 2 eingeführt/ dessen Bohrung etwas größer ist als der Durchmesser des Kabelleiters 1, so daß zwischen beide das Lötmetall 4 in Blattform eingelegt werden kann. Die Stromzufuhr erfolgt durch den Kabelschuh und durch den Leiter. Um ein Ausfließen des Lötmetalls zu verhindern, wird hier eine besonders geformte Muffel 5 verwendet, welche an beiden Enden Bohrungen verschiedener, den beiden Leitern entsprechender Weite besitzt, so daß sie dieselben' dicht umschließt. Die Muffel 5 ist auch hier mit einer kleinen Bohrung 6 versehen.
Das gleiche Verfahren läßt sich auch zur Verbindung von Leitern mit rechtwinklig zu ihrer Achse stehenden, z. B. schienenartigen Metallstücken verwenden, wie dies beispielsweise bisweilen zur Verbindung der Rotorleiter eines Drehstrommotors mit den Kurzschlußringen an der Stirnfläche des Rotors notwendig ist.
Abb. 3 gibt dafür ein Ausführungsbeispiel.
Der festgeklemmte Leiter 1 wird mit dem Kurzschlußring 2 an der Stoßstelle 3 nach Einlage des Lötmetalls 4 und Aufschiebung der Muffel 5 mit Bohrung 6 in feste Anlage gebracht. Die Muffel umschließt das Lötmetall und das Leiterende und legt sich fest an die Schiene 2 an. Die Stromzufuhr erfolgt einerseits durch den Leiter 1 oder dessen Klemme, ,andererseits durch einen Metallklotz 7, welcher gegen die freie Seite der Schiene 2 gepreßt wird. Um ein' Verschweißen der Schiene 2 mit dem Metallklotz 7 zu vermeiden, genügt es, wenn dieser eine Berührungsfläche mit der Schiene 2 aufweist, welche wesentlich größer ist als die des anzuschließenden Kupferleiters 1. Im geeigneten Fall kann auch die Schiene 2 unmittelbar an die Stromquelle gelegt werden.
Die Muffel 5 kann aus !einem rohrförmigen Stück bestehen oder der Länge nach geteilt sein; in letzterem Falle werden die beiden Hälften während der Lötung in geeigneter Weise verbunden oder zusammengehalten, z. B. durch Umwickeln mit Draht oder durch eine umgelegte Schelle oder Klemmschrauben. Besteht die Muffel aus zwei Halbschalen, so können diese in den Backen eines zangenartigen Werkzeugs befestigt sein, welches von Hand oder durch Schrauben zeitweilig während der Lötung geschlossen wird. Die Muffelschalen können auch zur lösbaren Befestigung an den Zangenbacfcen geeignete Augen oder Bohrungen oder Ansätze besitzen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Anwendung des 'elektrischen Lötverfahrens nach Patent 512 701 auf die Verbindung von Leitern mit Anschlußstücken, wie z. B. Kabelschuhen oder Anschlußbolzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930572079D 1930-11-08 1930-11-08 Verfahren zur Verbindung von elektrischen Leitern mit Anschlussstuecken Expired DE572079C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2672500A (en) * 1951-09-19 1954-03-16 Lewis A Bondon Pressurized multiconductor bulkhead connector assembly
US3121602A (en) * 1961-05-02 1964-02-18 Tuchel Ulrich Connector
WO1997030463A1 (de) * 1996-02-13 1997-08-21 Braun Aktiengesellschaft Sicherheitseinrichtung
DE19910319A1 (de) * 1999-03-09 2000-10-05 Josef Horstmann Potentialausgleichsleitung in einer elektrischen Anlage
DE102014214416A1 (de) 2014-07-23 2016-01-28 Robert Bosch Gmbh Elektrische Verbindungsanordnung

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