CH131203A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stossverbindungen bei Kabeln. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stossverbindungen bei Kabeln.

Info

Publication number
CH131203A
CH131203A CH131203DA CH131203A CH 131203 A CH131203 A CH 131203A CH 131203D A CH131203D A CH 131203DA CH 131203 A CH131203 A CH 131203A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
lead
cable
tightly
conductor
cables
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Cremer
Original Assignee
Carl Cremer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Cremer filed Critical Carl Cremer
Publication of CH131203A publication Critical patent/CH131203A/de

Links

Landscapes

  • Processing Of Terminals (AREA)
  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)
  • Cable Accessories (AREA)

Description


      Verfahren    und     Vorrichtung    zur Herstellung von Stossverbindungen bei Nabeln.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren  und eine Vorrichtung zur Herstellung von  Stossverbindungen an     Kabeln    ohne Ver  wendung von Muffen.

   Das Verfahren     be-          teht    darin, dass die Oberfläche der     bloss-          lrelegtten    und durch     stumpfe        Schweissung     oder     Hartlötung    ohne     Q,uerschnittsverstär-          kung    des Leiters hergestellten Verbindungs  stelle,     naeli    Ausgleich von Unregelmässig  keiten der Leiteroberfläche, durch eine       möglieht    dünne Schicht eines schmiegsamen       leitenden    Stoffes, mit     streifenförmigem     Isoliermaterial, insbesondere getränktem Pa  pier,

   gleichförmig fest bewickelt wird, wo  bei auch die stufenförmig abgeschnittenen  Isolierschichten der Kabelenden dicht be  wickelt werden, bis die Gesamtstärke der       T:z#olation    des isolierten Leiters erreicht ist.  



  Zur Ausführung des Verfahrens nach  der     Erfindung    mit     elektizscher        Beheizunm     kann vorteilhaft eine Vorrichtung dienen,  die aus zwei gegeneinander verschiebbaren,  die zu verbindenden Kabelenden     haltenden       und zusammenpressenden Klemmkörpern be  steht, welche den Heizstrom zuleiten.  



  Die Erfindung beruht auf der Erkennt  nis, dass ein wesentlicher Grund für die man  gelnde Betriebssicherheit der     Muffenverbin-          dungen    in der     üblichen.    Anordnung einer       Klemme    zum     Aneinanderschliessen    zweier  freien Leiterenden     eines.Kabels    zu sehen ist.

    Diese Verbindungsklemme, zum     Beispiel     eine dauernd im Kabel verbleibende     Löt-          hülse    oder) dergleichen, bedingt eine me  tallische Verdickung des Leiters, welcher  sonst ' überall gleichen     Querschnitt    hat, und  bewirkt eine örtliche Verzerrung des elek  trischen Feldes, so dass trotz der erheblichen       Verstärkung    der Isolation in der     Muffe        ge-          gegenüber    der des Kabels die     elektrische     Festigkeit an der Verbindungsstelle in der  Regel geringer ist wie die des Kabels  selbst.  



  Bei dem eingangs     gekennzeichneten    Ver  fahren nach der Erfindung wird das Stö  rungselement, die Verbindungsklemme, ver-      mieden und durch eine     Stumpfschweissung     oder     -lötung    der     Leiterenden    ersetzt, so dass  also keine Verdickungen an der Stossstelle       auftreten.        Etwaige    Unregelmässigkeiten der  Leiteroberflächen oder der Stossstelle selbst       (Gratbildung,        Verseilung    oder dergleichen)  werden durch Aufbringen der dünnen  Schicht eines leitenden Stoffes ohne wesent  liche     Querschnittsvergrösserung    ausgeglichen.

    Durch die dann folgende gleichförmige feste       Bewicklung    der Verbindungsstelle mit     strei-          fenförmigem    Isoliermaterial, insbesondere  getränktem Papier, wird die Verbindungs  stelle nicht stärker oder nicht wesentlich  stärker als bis zur     JD,#icke    der Kabelisolation  isoliert, so dass also die     Isolation    an der  Verbindungsstelle von einem Innenzylinder  vom Durchmesser des Leiters und einem  Aussenzylinder von annähernd dem Durch  messer der Isolierung des Kabels ein  geschlossen ist.  



  Da der Schmelzpunkt des     Einlagemetalles     sehr nahe an dem Schmelzpunkt der zu ver  bindenden Leiter liegt, tritt bei der Er  hitzung der Stossstelle eine innige     Legie-          rung    des     Bindemetalles    mit dem Metall der  zu verbindenden Kabelleiter ein. Das Ver  fahren nach der Erfindung, soweit es die  Verbindung der Leiter betrifft, ist also ein  kombiniertes     Schweiss-Löt-Verfahren.        Hierin     liegt der Vorteil, dass' im Gegensatz zum  reinen Schweissverfahren die erforderliche  Temperatur nicht so hoch liegt, dass ein       Brüchigwerden    der Leiter in unmittelbarer  Nähe der Stossstelle eintritt.  



  Handelt es sich um Kabel mit Kupfer  leitern, so kann die Einlageplatte vorteil  haft aus Silber bestehen.  



       Zur    Beseitigung des die     Zunderbildung     befördernden Luftzutrittes und zum Halten  des     Einsatzplättchens    wird zweckmässig  über die Stossverbindung vor -Beginn der       Lötung    ein feuerbeständiges Rohr gescho  ben. Dieses besteht vorteilhaft aus durch  sichtigem Material, zum Beispiel Glimmer,  wodurch eine Beobachtung der     Schweissungs-          stelle    ermöglicht wird.

   Zur Vermeidung  einer     Überleitung    der entwickelten     -Wärme       auf die isolierten Kabelenden können be  sonders grossdimensionierte     Kontakt-Klemm-          backen    angebracht werden, die aus einem       gut    leitendem Material, zum Beispiel Kupfer,  bestehen;     eventuell    kann diese Anordnung  mit einer Kühlvorrichtung versehen sein.

    Die elektrische     Schweissung    kann in der       Art    ausgeführt werden,     da.ss    nach Befreiung  der zu verbindenden Teile von der Isolation  die feuerbeständige Hülse auf das eine     K'a:          belende    geschoben und die     Stossstelle    durch  Einfügung des Metallblättchens ausgefüllt  wird, worauf die Hülse über die Stossstelle  geschoben und gegebenenfalls dort abgedich  tet wird. Die Kontaktklötze erhalten ihre  Stromzufuhr vorteilhaft     jdurch    einen     ge-          genügend    dimensionierten Transformator.

    Nach genügender.     Durchwärmung,    die je  doch nur den Bruchteil einer Minute erfor  dert, werden die beiden Kontaktklötze mit  leichtem Druck von Hand oder mittelst       Spindelführung    zusammengebracht, und die  elektrische Schweissstelle ist hergestellt.  Nach Entfernen der Isolierhülle zeigt sich  ein     zunderfreies        Verbindungsstück,    das der  Hauptleitung gegenüber keine besonderen  Veränderungen aufweist und keiner wesent  lichen     Nachbearbeitung    bedarf.  



  Besteht das Kabel aus mehreren Adern;  so wird jede einzelne nacheinander oder alle  gleichzeitig in derselben Weise behandelt.  



  \ach Fertigstellung der Verbindung der  Leiter wird die Isolation vorteilhaft in der  Weise ausgeführt, dass dem freigelegten  Metallkern an den Verbindungsstellen eine  gleichmässige     glatte    Oberfläche gegeben  und die     Verbindungsstelle    darauf durch       lagenweise        feste        Bewicklung    - mit impräg  niertem Papier auf die     Gesamtstärke    der  Isolation des isolierten Leiters gebracht  wird. Hierauf     v>ird    die Wickelstelle in eine       Imprägniermasse    \eingelegt und     ;iu    dieser  ausgekocht.

   Dies wird in der Weise aus  geführt, dass die Verbindungsstelle in ein  geeignet gestaltetes, mit Imprägniermasse,       0l    oder anderem     Isoliermittel    angefüllte  Gefäss von genügender Länge     eingelegt    wird,  welches mit einer     Beheizung,    zum Beispiel      elektrischer     Widerstandsbeheizung,    versehen  ist.

   Das Gefäss kann aus einem Längs  bottich bestehen, der aus zwei Teilen be  steht, einem untern und einem obern Teil,       -zwischen    denen in den gegenüber liegenden  Wandungen Rinnen zur Durchführung der  Kabel vorgesehen sind, so dass die Verbin  dungsstellen der Kabeladern durch das Ge  fäss hindurchgeführt werden können und  dabei in die in dem     Gefäss    enthaltene     ko-          ehende    Isolierflüssigkeit eintauchen. Diese       Hassnahme    hat den Zweck, die beim Wickeln,  zum Beispiel durch den Handschweiss des  Arbeiters, eingebrachte Feuchtigkeit zu ent  fernen. Nach genügend langer Kochdauer  wird die Masse aus dem Gefäss abgelassen  und dasselbe entfernt.

   Hierauf wird über  die vorteilhaft noch warme Papierisolation  eine Lage Blei- oder     Stanniolband        auf-          ewickelt,    und zwar bis zur Stärke des ur  sprünglichen äussern Bleimantels des Kabels.  Endlich wird über die Wickelstelle ein Blei  rohr vom lichten Durchmesser in der Stärke  des Aussendurchmessers des Kabels und von  einer     etwas    grösseren Länge als die frei  "elegtc     Verbindungsstelle    der Kabelenden  aufgebracht und die Berührungsstellen die  ses Bleirohres mit dem Bleimantel des Ka  bels verlötet.

   Die Verbindungsstelle ist als  dann, nachdem die vorher in     genügender     Länge zurückgenommene Armatur des Ka  bels wieder um die     Verbindungsstelle     herumgelegt wurde, betriebsfertig.  



  Diese für ein     Einleiterkabel    beschriebene       Verbindungsart    kann auch für Mehrleiter  kabel angewandt werden, deren Einzeladern  als Bleikabel     ausgeführt    sind. Es wird in  diesem Falle jede einzelne Ader in der  gleichen Weise behandelt, nur wird nach  Fertigstellung der Verbindungen der Einzel  adern das so hergestellte     verseilte    Mehrleiter  kabel durch Ausfüllung der Zwischenräume  mit einem Füllmaterial auf einen runden  Querschnitt gebracht und gegebenenfalls  mit einem gemeinsamen .Schutzmantel aus       Textilband,    Drahtgewebe oder Metallband  umgeben, worauf die     Armatur    als Schutz  herumgelegt wird.

   Auch hier hat die Ver-         bindungsstelle    nahezu die gleichen Aussen  masse. wie das Kabel, so dass die erhebliche  Raumbeanspruchung der     Muffenverbindung     hier vermieden wird. Zum weiteren Schutz  der Verbindungsstelle kann in besonderen  Fällen noch ein zweiteiliges Rohr um diese  herumgelegt werden, welches mit Ausguss  masse ausgefüllt wird.  



  Diese Verbindung hat den     Vorteil,        da.ss     die Einzeladern des Kabels eine gewisse  Zugänglichkeit behalten, so dass sich Kon  trollmessungen und     sonstige    Untersuchungen  leichter     vornehmen    lassen, als wenn eine  Muffe     verwendet    wird.  



  Aber auch bei     Mehrleiterkabeln,    bei de  nen die Einzeladern keinen Bleimantel ha  ben, kann das Verfahren nach der Erfin  dung mit Vorteil benutzt werden. In die  sem Falle kommt die     Stanniolschicht    und  die Bleihülse in Wegfall und die Isolation  wird bis zur Gesamtstärke der Ader fort  geführt und aussen durch eine geeignete  Schutzschicht gesichert. In diesem Falle  wird bei     Mehrleiterkabeln    an der Verbin  dungsstelle durch Ausfüllung der Zwi  schenräume der Einzeladern, die gegebenen  falls auch hier     verseilt    werden können.

    durch Umwickeln mit Band oder Papier  ein runder Querschnitt von der annähernden  Grösse der Gürtelisolation hergestellt, hier  auf durch Auskochen auch diese Isolation  von Feuchtigkeit befreit und mit Metall  band bewickelt, und endlich ein Bleirohr  von etwas grösserer Länge als die Verbin  dungsstelle aufgebracht und seine beiden  Enden mit den Enden des ursprünglichen  äussern Bleimantels dicht verlötet und die  Armatur     darumgelegt.    Auch in diesem Falle  hat die Verbindungsstelle annähernd den  selben Umfang     wie    das ursprüngliche Kabel.  



  In der Zeichnung ist als Ausführungs  beispiel in     Abb.    1 und 2 eine zur Aus  führung der Schweisstötung dienende Vor  richtung dargestellt, und zwar zeigt:       Abb.    1 die ganze Vorrichtung in sche  matischer     Anordnung    bei der Ausführung  einer Schweissverbindung zweier Kabelenden,           Abb.    2 einen Querschnitt durch einen der       Kontaktklemmkörper.     



  Die Vorrichtung besteht aus zwei Klemm  körpern a und g, welche, wie     Abb.    2 zeigt  jede zwei     Klemmbacken    a,     al    besitzen, die  durch Scharnier t gelenkig verbunden sind  und durch einen durchgesteckten Bolzen -s       mittelst    einer     Flügelmutter    gegeneinander  gedrückt werden können, so     da.ss    sie die vom  Isolationsmaterial J befreiten Kabelenden       K',        K''    des Bleikabels<I>B</I> festhalten.

   Die  Klemmen<I>a,</I> und<I>g</I>     besitazen    eine gegenüber dem       Leiterquerschnitt    wesentlich grössere Masse  und bestehen aus einem gut     wärmeleitenden     Material, zum Beispiel Kupfer. Bei dem ge  zeichneten Ausführungsbeispiel dienen sie  zugleich zur Stromleitung und sind zu die  sem Zwecke mit     Anschlussklemmen        2c    ver  sehen, an welche die Stromquelle, in diesem  Falle die Niederspannungswicklung     h1    eines  Transformators h angeschlossen ist. Die       Klemmvorrichtung    a, g ist mit einer -Ein  richtung versehen, durch welche die Klem  men von Hand oder mechanisch gegenein  ander verstellt werden können.

   Diese Ein  richtung kann zum Beispiel aus einer iso  lierten Zange bestehen, an welcher die bei  den Klemmkörper a und g befestigt werden,  so dass man sie mit den dadurch festgehal  tenen Kabelenden unter günstigem Druck  einander nähern kann.     In.    der Zeichnung ist  eine Einrichtung mit Parallelführung     ziz          ;fiesem    Zwecke dargestellt.

   Sie besteht- aus  zwei mit den Klemmkörpern a     bezw.    g ver  bundenen Böcken, Rahmen oder Stangen b       bezw.    e, von denen die letztere gegen -die  erstere auf einer     Spindel    d verschoben wer  den kann, zum Beispiel durch eine mit       eventuell    isoliertem Handgriff versehene       Mutter   <I>f ,</I> die in das Gewinde e der Stange<I>d</I>  eingreift, so dass durch Drehung der Mutter  eine Verstellung der Tragvorrichtung c mit  dem Klemmklotz e gegen den     Klemmklotz    a  erfolgt.     Die    Träger     b    und c sind gegen  einander isoliert.

   An der     Stossstelle    ist ein  Silberplättchen     n.    eingesetzt, welches durch  eine Hülse     7n    aus feuerfestem Stoff, ins  besondere Glimmer, die über die Stossstelle    geschoben ist, festgehalten wird. Die Hülse     -nz.     wird zweckmässig an den beiden offenen  Enden durch     geeignetes        feuerfestes    Isolier  material, zum Beispiel     unschmelzbaren    Kitt  oder Asbest, abgedichtet.

   Um     die        Schwei-          ssung    auszuführen,     werden,    die beiden Klemm  körper<I>a</I> und<I>g,</I> welche die blanken, kup  fernen Kabelenden     K'    und     K''    mit leiten  der Berührung festhalten, mit der Stromzu  führung verbunden und alsdann der Klemm  körper g gegen den Klemmkörper a ver  schoben, bis die Schweiss- oder Schmelz  wärme für die     Einsatzplatte    n an der Be  rührungsstelle erreicht ist.

   Hierbei befindet  sich also der die     Stromübergangsstelle    bil  dende Luftspalt zwischen dem Nabelstoss  ende und der Einsatzplatte     n.    Zur dichten  Verbindung können durch weitere Verschie  bung der Vorrichtung die Kabelenden     K'     und     K2    noch unter     Druck    zusammengebracht  werden, wodurch eine tadellose     Verschwei-          ssung        bezw.        Verlötung    erzielt wird. Nach  dem hierauf die Hülse     en    entfernt ist, wird  die Stossstelle in geeigneter Weise isoliert.  



  Die an der Schweissstelle auftretende       Wärme    wird hierbei von den verhältnis  mässig grossen     Klemmkörpern    a. und g auf  genommen;, so dass die Isolation der Kabel  enden nicht durch     übermässige    Erhitzung  beschädigt wird. Zur noch besseren Abküh  lung können die Klemmkörper auch noch  mit einer besonderen     Kühleinrichtung    be  kannter Art versehen werden.  



  Das     Isolierverfahren    für die Stossstelle  ist in einem Ausführungsbeispiel in - den       Abb.        ä    bis 7 dargestellt.  



       Abb.    3 zeigt zwei Kabelenden 1 und 2,  die an der     Verbindungsstelle    von der Iso  lation 4 und dem Bleimantel 5 befreit und  durch die Schweissstelle     ss    an den Stossenden  verbunden sind.  



       Abb.    4 und     "o    zeigen im Längsschnitt       bezw.    in Seitenansicht die teilweise fertig  gestellte Verbindung. Hierbei ist zum Aus  gleich der durch die     litzenförmige    Gestalt  der Leiter 1 und 2 und     Deformierunben    an  der Schweissstelle 3 verursachten Unregel  mässigkeiten ein Bleirohr 6 um die Verbin-           dungsstelle        herumgelegt.    Dieses ist an bei  den Enden     etwas    erweitert und schliesst  sich dicht an die     zweckmässig    schräg abge  schnittene innere Isolation 4 an.

   Die Herum  legung erfolgt in der Weise, dass das Blei  rohr entweder aus zwei Schalen, die nach  der     Herumlegung    verlötet werden, besteht  oder in der Längsrichtung aufgeschnitten  ist, so dass man es aufbiegen und so über  die Kabelenden legen und f     estpr    essen kann,  worauf die Schnittstelle ebenfalls verlötet  wird. Wenn es sich um Kabel handelt, die  auf der Metalloberfläche mit einem Blei  mantel versehen sind, kann das Bleirohr 6  mit dem innern Bleimantel dicht verlötet  werden. Statt des Bleirohres kann auch ein  plastisches leitendes oder nicht leitendes       Material,    zum Beispiel Gummi, verwendet  werden.

   Auch kann man die     Gleichmässig-          ]zeit    der Oberfläche durch eine entsprechende  mechanische Bearbeitung oder starke     Ver-          zinnung    der Verbindungsstelle erzielen.  Auf diese gleichmässige Oberfläche des Lei  ters wird die Papierisolation 7 durch     Wik-          kel    aufgebracht, wobei die glatte Oberfläche  ein besonders festes Anliegen der innersten  Papierlagen, welche die höchste spezifische  Beanspruchung im Kabel erleiden, gestattet.

    Beim Wickeln des     Isoliermaterials    werden  die vorteilhaft abgestuften Enden 4 der  ursprünglichen Isolation des Kabels mit ein  gewickelt und die ganze Wicklung auf die  Stärke der ursprünglichen Isolation ge  bracht. Dann gelangt die Verbindungsstelle  in den     beheizten    Längsbottich, der mit der  Imprägniermasse gefüllt ist, und wird dar  auf durch Auskochen von der     aufgenom-          rnenen    Feuchtigkeit     befreit.    Über die so  getränkte Papierisolation kommt dann ein  aufgewickeltes Stanniol- oder Bleiband 8,  wodurch die     Wiekelstelle    auf die gleiche  Stärke wie der ursprüngliche     B,leimautel    5  der Kabelader gebracht wird,

   und schliess  lich das äussere Bleirohr 9, welches den     in-          nern    Durchmesser des Bleimantels 5 hat  und zu Beginn der Arbeit auf eines der  Kabelenden aufgefädelt war. Man kann  dieses Bleirohr 9 dann durch Verschiebung    in die in     Abb.    6 ersichtliche Lage bringen,  wo es die     Verbindungsstelle    vollständig  überdeckt und mit den ursprünglichen Blei  mänteln 5 der Kabelenden durch Löten dicht  verbunden wird. Statt dessen kann auch  ein     aufgeschnittenes    Bleirohr von der Seite  über die     Verbindungsstelle    gelegt und durch  Löten geschlossen werden.  



       Abb.    7 zeigt ein     Dreileiterkabel,    bei wel  chem die Ader 10 mit der Verbindungsstelle  11, die Ader 12 mit der Verbindungsstelle  13 und die Ader 14 mit der     Verbindungs-          stelle    15 in der beschriebenen Weise ver  sehen ist. Die ganze offene Stelle kann dann  durch Einlegen von Füllmaterial 16 auf  runden     Querschnitt    gebracht und mit einer  Schutzhülle, sowie der Armatur 18 versehen  werden, indem die     zurückgeklappten    Teile  der     Armatur    17 der Kabelenden wieder um  gelegt werden.  



  Hat das     Mehrleiterkabel    eine Gürtel  isolation und einen äussern Bleimantel, so  wird die Verbindungsstelle nach Ausfüllung  der Zwischenräume durch     Bewicklung    auf  die Stärke der Gürtelisolation gebracht,  hierauf ausgekocht, mit Stanniol- und Blei  hülse umgeben, die letztere mit den Enden  des vorhandenen äussern Bleimantels ver  lötet und endlich die Hauptarmatur wieder       ergänzt.     



  In allen Fällen hat die Verbindungsstelle  nahezu die gleichen Aussenmasse wie das ur  sprüngliche Kabel und erscheint somit als       muf    f     enlos.     



  Die     Bewicklung    mit der Papierisolation  kann in mehreren Schichten erfolgen und  jede Schicht vorteilhaft durch eine     Bewick-          lung    mit einem     ölgetränkten    Seidenband  umschlossen werden. Es besteht somit jede  zweite oder auch jede     dritte    oder vierte  Wicklungslage anstatt     aus.ölgetränktem    Pa  pier aus ölgetränktem Seidenbande. Da das  Seidenband eine weit. grössere Zugkraft beim  Wickeln aushält als das Papier, wird durch  dieses Verfahren eine festere     Bewicklung     und im Zusammenhang damit eine lücken  losere Ausfüllung des verfügbaren Raumes  erreicht. .

Claims (1)

  1. PATh'NTANSPItÜCHt I. Verfahren zur Herstellung von. Stoss verbindungen an Kabeln, besonders für hohe Spannungen, ohne Verwendung von Muffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der blossgelegten und durch stumpfe Schweissung oder Hart- lotung ohne Querschnittsverstärkung des Leiters hergestellten Verbindungs stelle nach Ausgleich von Unregelmässig keiten der Leiteroberfläche durch eine möglichst dünne Schicht eines schmieg samen leitenden Stoffes,
    mit streifenför- migem Isoliermaterial, gleichförmig fest bewickelt wird, wobei auch die stufen- färmig abgeschnittenen Isolierschichten der Kabelenden dicht bewickelt werden, bis die Gesamtstärke der Isolation des isolierten Leiters erreicht ist.
    II. Vorrichtung zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, mit elek- tiischer Beheizung, gekennzeichnet durch zwei gegeneinander verschiebbare, die zu verbindenden Kabelenden haltende und zusammenpressende Klemmkörper, die den Heizstrom zuleiten. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, für Kabel mit Kupferleitern, dadurch ge kennzeichnet, dass die Einlageplatte aus Silber besteht. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Erhitzung durch elektrische Widerstandserhitzung erfolgt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Einlage platte während der Erhitzung durch eine die Stossstelle dicht umgebende Hülse aus feuerfestem Stoff festgehal ten wird, die ein Auslaufen des ge schmolzenen Einlagemetalles verhindert. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass nach Bewick- lung der Verbindungsstelle die Wickel stelle in einen Längsbottich gebracht wird, der mit Isolierflüssigkeit gefüllt ist, worauf die Flüssigkeit in dem Bot tich zum .Sieden erhitzt wird. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, für mit Bleimantel versehene Nabeladern, dadurch gekennzeichnet, dass' nach der Bewicklung der Verbindungsstelle (1, 2) mit Isoliermaterial (7) die Wickelstelle mit Metallband (8) bis zur Stärke des ursprünglichen Bleimantels (5) der Kabelader umgeben und schliesslich mit einem dicht umgelegten Bleimantel (9) versehen wird, der mit den Enden des Bleimantels (5) durch Lotung dicht ver bunden wird. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch I, zur Verbindung von Mehrleiterkabeln, deren Einzeladern Bleimäntel haben, dadurch gekennzeichnet, dass jede einzelne Ader (10, 12, 14) des Kabels in der in Un teranspruch 6 gekennzeichneten Weise behandelt wird, worauf die Zwischen räume zwischen den Adern ausgefüllt und die vorher zurückgeschlagenen äussern Armaturen oder Schutzschichten wieder aufgelegt werden. B.
    Verfahren nach Patentanspruch I, für Einzeladern ohne Bleimantel, dadurch gekennzeichnet, dass die verbundenen Einzeladern durch Ausfüllung der Zwi schenräume und Bandagierung auf einen annähernd runden Querschnitt ge bracht, die Gürtelisolation in ursprüng licher Stärke wieder hergestellt, das Ganze ausgekocht, alsdann mit Metall band bis etwas über die Stärke des äussern Bleimantels bewickelt und mit einem Bleirohr dicht umgeben wird, welches schliesslich mit den Enden des ursprünglichen Bleimantels dicht ver lötet und mit der Armatur umgeben wird. 9. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass jede zweite. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Hülse aus durchsichtigem Glimmer besteht.
    dritte oder vierte Wicklungslage aus öl- getränktem Seidenband besteht. 1.0. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Vor richtung zur Verschiebung der beiden Klemmkörper gegeneinander aus einem Gestell besteht, dessen Seitenteile mit den Klemmkörpern verbunden, aber ge geneinander isoliert sind und dureh Drehung einer Mutter auf einer Spindel parallel gegeneinander verschoben wer den können.
CH131203D 1926-12-14 1927-12-12 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stossverbindungen bei Kabeln. CH131203A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE131203X 1926-12-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH131203A true CH131203A (de) 1929-01-31

Family

ID=5663969

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH131203D CH131203A (de) 1926-12-14 1927-12-12 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stossverbindungen bei Kabeln.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH131203A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040100B (de) * 1954-04-08 1958-10-02 Forges Ateliers Const Electr Kabelverbindung
CN113363785A (zh) * 2021-05-22 2021-09-07 郑州恒宇电力工程有限公司 一种电缆对接工艺

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040100B (de) * 1954-04-08 1958-10-02 Forges Ateliers Const Electr Kabelverbindung
CN113363785A (zh) * 2021-05-22 2021-09-07 郑州恒宇电力工程有限公司 一种电缆对接工艺
CN113363785B (zh) * 2021-05-22 2023-09-05 中州恒宇建设有限公司 一种电缆对接工艺

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2124428B2 (de) Verbindungselement für koaxiale Paare von Nachrichtenkabeln
DE2039917A1 (de) Schweissverfahren fuer Kabelmaentel unter Verwendung einer waermeaufschrumpfbaren Waermeabschirmung
DE68908895T2 (de) Verfahren zur lötung einer metallischen hülse an ein flexibles, koaxiales, elektrisches kabel.
CH131203A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stossverbindungen bei Kabeln.
DE102017215970B3 (de) Verfahren zum Verbinden einer elektrischen Aluminiumleitung mit einem Aluminiumrohr
DE512701C (de) Verfahren zur Herstellung von Stossverbindungen bei Kabeln mit Leitern aus Kupfer durch elektrische Loetung
DE572079C (de) Verfahren zur Verbindung von elektrischen Leitern mit Anschlussstuecken
AT392342B (de) Muffen- oder abzweigverbinder fuer die fuehlerdraehte von leckwarnsystemen bei isolierten rohrleitungen
DE2539325C3 (de) Verfahren zum gasdichten Abstopfen eines Nachrichtenkabels
DE572466C (de) Isolierstelle fuer elektrische Kabel
DE685844C (de) Verschlusskappe fuer elektrische Kabel mit mineralischem Isolierstoff
DE449409C (de) Muffenverbindung fuer Hochspannungskabel
DE582168C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungsstellen oelgefuellter Kabel
DE603393C (de) Verfahren zum Verlegen von oelgefuellten Kabeln
DE19705327C2 (de) Verfahren zur Stumpfstoß-Verbindung zweier Kunststoffrohre und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2443656A1 (de) Kabelverbindung
DE975796C (de) Verfahren zur Herstellung gegen Wasser und Gas laengsundurchlaessiger Spleissstellenin symmetrischen Kabeln, insbesondere Seekabeln, mit Polyaethylen als Aderisolierungund Kabelmantelmaterial
DE2416620B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines feuchtigkeitsdichten AnschluBes für ein hochverdichtetes elektrisches Heizelement
DE828735C (de) Geloetete Verbindung zweier Leiterlaengen eines gasgefuellten elektrischen Kabels
DE1949677C3 (de) Verfahren zur Verlötung eines metallischen Anschlufistutzens einer Kabelgarnitur mit einem Metallmantelkabel
DE2606683A1 (de) Schwachstrom-litzenkabel mit anschlusstuecken, verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
DE1465955C (de) Herstellung einer zugfesten Verbindung von zwei teilisoherten Freileitungs Seilen
DE319569C (de) Elektrischer Loetkolben
DE839377C (de) Elektrische Verbindung
DE685969C (de) Vorrichtung zum Verbinden von elektrischen Kabeln mit mineralischem Isolierstoff