DE19910319A1 - Potentialausgleichsleitung in einer elektrischen Anlage - Google Patents
Potentialausgleichsleitung in einer elektrischen AnlageInfo
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- H02B13/00—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
- H02B13/02—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
- H01R4/02—Soldered or welded connections
- H01R4/021—Soldered or welded connections between two or more cables or wires
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Abstract
Potentialausgleichsleitungen werden zur Überbrückung von elektrisch nichtleitenden Bauteilen in einer elektrischen Anlage, z. B. in einer Raumlufttechnischen Anlage, eingesetzt. Potentialausgleichsleitungen sind kurze Kabel, an deren Enden mechanisch zugfest Kabelschuhe oder Kabelösen angebracht sind. DOLLAR A Die neue Potentialausgleichsleitung soll im Brandfall ihre mechanische Zugfestigkeit verlieren. DOLLAR A Um eine solche Potentialausgleichsleitung herzustellen, wird in die Potentialausgleichleitung eine temperaturabhängige Sollbruchstelle eingefügt. Als temperatursensibles Material wird ein Lot mit niedrigem Schmelzpunkt verwendet. DOLLAR A Wird diese Potentialausgleichsleitung in einer Raumlufttechnischen Anlage zur Überbrückung eines aus Kunststoff bestehenden Segeltuchstutzens (flexible Verbindung von Luftkanalnetz und Brandschutzklappe) eingesetzt, so erfolgt im Brandfall eine Auftrennung dieser Potentialausgleichsleitung. Es wird so verhindert, das ein von der Raumdecke herabstürzendes Luftkanalnetz eine in eine Leichtbauweise eingesetzte Brandschutzklappe aus der Wand reist. Die Brandschutzklappe behält ihre brandhemmende Funktion.
Description
Nach VDE ist es vorgeschrieben, daß elektrisch nichtleitende Bauteile in einer elektrischen Anlage
mittels elektrischer Leitungen überbrückt werden müssen. Im allgemeinen werden hierfür Potential
ausgleichsleitungen verwendet. Dieses sind kurze, flexible Leitungsstücke, an deren Enden
Kabelschuhe oder Kabelösen mittels Quetschzange dauerhaft und zugfest angebracht sind. Die
Kabelschuhe und Kabelösen dienen zur Befestigung der Potentialausgleichsleitung an den elektrisch
leitfähigen Bauteilen der Anlage.
Speziell in Raumlufttechnischen Anlagen müssen flexible Segeltuchstutzen, die eine luftdichte
Verbindung zwischen einer Brandschutzklappe in einer Leichtbauwand und einem angeschlossenen
Luftkanalnetz herstellen, mit einer Potentialausgleichsleitung versehen sein.
In verschiedenen Brandfällen hat sich nun gezeigt, daß eine dauerhaft zugfeste Potentialausgleichslei
tung einen verhängnisvollen Nachteil aufweist. Wenn nämlich bei einem Brand der Segeltuchstutzen,
der aus Kunststoff besteht, und die Luftkanalhängungen verbrannt sind, stürzt das Kanalnetz zu
Boden und reißt die Brandschutzklappe mittels der dauerhaft zugfesten Potentialausgleichsleitung
aus der Leichtbauwand. Das Feuer kann sich nun ungebremst durch das so entstandene Loch in der
Leichtbauwand ausbreiten. Die brandhemmende Funktion der Brandschutzklappe ist nicht mehr
gegeben.
Hier setzt nun die Erfindung an.
Im Brandfall soll eine Auftrennung der Potentialausgleichsleitung erfolgen.
In den Patentansprüchen 1-5 ist eine solche Potentialausgleichsleitung mit seinen entsprechenden
Merkmalen aufgeführt.
Um eine sichere Auftrennung der Potentialausgleichsleitung zu gewährleisten, wird eine temperatur
abhängige Sollbruchstelle geschaffen. Als temperatursensibles Material wird ein handelsübliches
Lot 1 mit einem niedrigen Schmelzpunkt verwendet. Vorzugsweise handelt es sich bei diesem Lot
um ein Weichlot, dessen Schmelzpunkt zwischen 50°C und 500°C liegt.
In der Fig. 1 ist eine Potentialausgleichsleitung dargestellt, bei der die Kabelschuhe 3 an den Enden
der elektrischen Leitung 2 mittels des Lotes 1 angelötet sind. Bei der Fig. 1b ist nur ein Kabelschuh
angelötet. Dieses ist für eine sichere Funktion ausreichend.
In der Fig. 2-2a werden mittels des Lotes 1 die zwei Hälften 2a, 2b an den Schnittflächen 5 der
Leitung 2 verbunden. So läßt sich in eine Potentialausgleichsleitung mit geringem Aufwand eine
Temperaturabhängige Sollbruchstelle einfügen.
Bei der Fig. 3-3a sind die zwei Hälften 2a, 2b der Leitung 2 mit den Kabelschuhen 4 versehen, wobei
die Kabelschuhe 4 eine Fläche 6 aufweisen, an denen die beiden Hälften der Leitung durch das Lot 1
verbunden sind. Die Kabelschuhe 4 und die Kabelösen 3 sind mechanisch zugfest mit einer
Quetschzange an den Leitungsenden 2a, 2b angebracht.
Die Kabelschuhe 4 können als verlötete Sollbruchstelle hergestellt und bedarfsabhängig in eine
Potentialausgleichsleitung eingefügt werden. Schon vorhandene Potentialausgleichsleitungen können
so modifiziert werden. Zur Herstellung einer Potentialausgleichsleitung auf der Baustelle wird kein
zusätzliches Lötgerät benötigt.
Eine Potentialausgleichsleitung in einer Raumlufttechnischen Anlage, die eine temperaturabhängige
Sollbruchstelle aufweist, hat den großen Vorteil, daß im Brandfall eine Brandschutzklappe in einer
Leichtbauwand nicht durch ein herabstürzendes Luftkanalnetz aus ihrer Verankerung in dieser Wand
gerissen wird. Die Brandschutzklappe behält ihre feuerhemmende Funktion.
Claims (5)
1. Potentialausgleichsleitung in einer elektrischen Anlage, mit der elektrisch nicht leitende
Bauteile der Anlage überbrückt werden und bei der der Kabelschuh (3) oder die Kabel
öse (3) mechanisch zugfest an den beiden Enden angebracht sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Auftrennung der Potentialausgleichsleitung bei einer unzulässig hohen
Umgebungstemperatur erfolgt.
2. Potentialausgleichsleitung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das temperatursensible Material ein elektrisch leitfähiges Lot (1) ist.
3. Potentialausgleichsleitung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels des Lotes (1) mindestens ein Kabelschuh (3) oder eine Kabelöse (3) an den
Enden der elektrischen Leitung (2) angelötet ist.
4. Potentialausgleichsleitung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels des Lotes (1) eine in zwei Hälften (2a, 2b) geteilte, elektrische Leitung (2) an den
Flächen (5) zusammengelötet ist.
5. Potentialausgleichsleitung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine jede Hälfte (2a, 2b) der in zwei Hälften geteilten, elektrischen Leitung (2) einen
Kabelschuh (4) mit einer Fläche (6) aufweist, wobei die beiden Hälften (2a, 2b) der
elektrischen Leitung (2) durch das Lot (1) an den Flächen (6) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999110319 DE19910319A1 (de) | 1999-03-09 | 1999-03-09 | Potentialausgleichsleitung in einer elektrischen Anlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999110319 DE19910319A1 (de) | 1999-03-09 | 1999-03-09 | Potentialausgleichsleitung in einer elektrischen Anlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19910319A1 true DE19910319A1 (de) | 2000-10-05 |
Family
ID=7900237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999110319 Withdrawn DE19910319A1 (de) | 1999-03-09 | 1999-03-09 | Potentialausgleichsleitung in einer elektrischen Anlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19910319A1 (de) |
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- 1999-03-09 DE DE1999110319 patent/DE19910319A1/de not_active Withdrawn
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