DE1933391C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen von dünnen, lacküberzogenen Drähten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen von dünnen, lacküberzogenen DrähtenInfo
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Description
bezieht sich auf ein Verfahren und ωη| zum Verschweißen von miteinander
a&überzogenen Drähten mit einem
r .
■
.
a) Verdrallen oder' Flechten der durch e.ne Lackschicht elektrisch isolierten Drahtenden,
derart, daß auf eine Länge des Zopfes von 1 mm mindestens zwei W.ndungen oder
Flechtschläge entfallen.
b) Erfassen des durch die Lackschicht d^r
Drähte elektrisch isolierten Zopfes in einer am Schweißstrompotential liegenden Zange.
c) Positionieren der Zange und/oder des Wk,-Schweißbrenners,
derart, daß das aus der Zange herausragende Zopfende axial zum
envr.tenden Schweißstroml.chtbogen steht.
d) Kurzzeitige Brenndauer des V/IG-Lichtbogens, wobei die Lichtbogenbrenndauer
höchstens 1, vorzugsweise jedoch 0,3 ^-
künden beträgt.
x5
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens, !»stehend aus einen, WIG-SchweißWenner mit
Wolframelektrode sowie ein« am Schweizanodcnpotential
liegenden, das Werkstuck haitcnden Zange, dadurch gekennzeichnet, daß du
Zange (5) mittelbar mit dem Gehäuse (1) des
WIG-Schweißbrcnners verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch ge-
kennzeichnet, daß die Zange (5) einen feststehenden
und einen beweglichen Schenkel^.») besitzt und jeder Schenkel eine aus Kupfer bestehendc
Klemmbacke (7', 8') trägt, wobei ein^
Fcder (9) die Zange in der »Offenste lung« halt und die Zange mittels einer Schraube (6) betätig-
bar ist. ,,11,
4. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gt.-kennzeichnet,
daß in der festen Klemmbacke (7 eine Kerbe (14) eingebracht ist und die Mitte dtr
Kerbe axial unter der Schweißelektrode (15) ge-
legen ist. ..
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 4. da
durch gekennzeichnet, daß der Abstand von der Klemmbackenoberfläche (7'. 8') bis zur Spitze
(15) der Schweißelektrode (15') 2 bis 2.5 mm be-
trägt. .. . , .
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das « venchweißende,
aus mehreren '^»•«
Lackis0,ierung zu entfernen und die
g «»>» ■ „ Einander zu verlöten. Beim
»ragten besteht jedoch die Gefahr, daß durch
^!Jw° andauernde Temperatureinwirkung elek-
'ronische Bauteile Schaden erleiden.
t.onis schon vorgescn,agen, derartige
™enlweder durch Stumpfschweißen oder durch
DmMl widerstandsSchweißen miteinander zu
« UeKiru ^ indesessen gezelgt) daß das
^™ηα^ "on dunnen, lacküberzogenen Drahten
m^\vidcrstandsschweißen in bezug auf die Quamit
eis ißverbindung unkontrollierbar ist.
htat *. ]ßsn VOR Kupferlackdrahien nut
»as MumP Durchmesser in der vorgenannten
^"JJ firt,nSng ist außerordentlich schwierig und
/^1 h5nrcichend großen Drahtlängen ausfuhrbar.
Be Reparaturen von Kernspeichern, z. B. beim Aus-
°\l.\ von defekten Kernen, müssen die die
3<» ^«-ns ^ haltenden Drähte aus der jeweiligen
<£™ ?^ ^ Kcriispeiciicrs gezogen und
κοι . Einflcchlcn von ncuen Kernen wiederum
natn . Netzdrähtcn verbunden werden,
mi^ Erfi-ldung licg, die Aufgabe zugrunde, ein
vrfihren und eine Vorrichtung zu siliatTen. kupfer-λ'",
... te mit einCm kleinen Durchmesser von
^"r ^0 ^ ^^ Entfcrnung dcr isolierenifc>
nckschicht zuverlässig miteinander zu verGcmiiß
dem erfindungsgemäßen Vcrfali- ^f diese Aufgabe durch nachfolgende VerfahrtnssLhrittc
g
1) Verdrallen oder Flechten der durch e.ne L.ack-
<) elektrisch isolierten Drahtenden, derart,
dne Länge des Zopfcs von ] mm min.
Windungen oder Flechtschläge entJesu
ns
b) F;rfasson des durch die Lackschicht der Drahte
elcktrisch isolierten Zopfes in einer am Schweiß-
e\cK n*cn H ^ £
st ro mpoum g ^^^^ des WIG
^0.^,,^^ derart, daß das aus der Zange
herausragende Zopfende axial zum erwartenden Schweißstromlichtbogen steht, Schwc ^ ^ dM W1G.Lichtbogens,
wobei die Lichtbogenbrenndauer höchstens 1,
^- JCd0Ch °5 SekUnden ^1^·
At iÄi ^AAASSKS
(υ-) bis zur Spitze (15) der Schweißelektrode (15') 0,5 bis 0,7 mm beträgt.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 6 da-
durch gekennzeichnet, ^.«"«^SS"^
80 der Zange S) treppenformig gestuft sind wo-
bei die die beiden Stufen verbindende Hache (13)
Anschlag für das Zopfende (11).st.
8. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 b» 7. da-
dadurch) daß das aus der Schweißzange
herausragende Zopfendchen nicht stromführend ist,
he™«s™8JUglich die den Zopf haltende und um-Sende
Zange sowie die über dem Zopfende ste-8««nae
B em Gleichstrompotent.a!
hende fclektro hohlkegelförmig um
daf Zopfende. In der ersten Phase des Schweißdas
fJP1« der Lichtbogen die Isolierung der
I 933 391
die Drähtchen miteinander zu einer angenäherten Kugelform. Je nach Überstand des Zopfendes aus
der Zange brennt die Isolierung 1,5 bis 2 mm ab. Durch das Abbrennen des Lacks wird das Kupfer
blank, wobei die sich beim Schweißvorgang bildende Schmelzperle einen zuverlässigen Anhaltspunkt für
die Güte der metallischen Verbindung gibt.
Ausgehend von einem WIG-Schweißbrenner mit Wolframelektrode sowie einer am Anodenpotential
liegenden, das Werkstück haltenden Zange besteht die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens darin,
daß die Zange mittelbar mit dem Gehäuse des WIG-Brenners verbunden ist und eine feste und eine be
wegliche Klemmbacke aufweist. In der festen Klemmbacke ist eine Kerbung eingebracht, die im
Schließzustand der Zange so gelegen ist, daß die gedachte Achse der Schweißelektrode mittig durch die
Kerbung verläuft. Die Weite der Kerbung ist um weniges kleiner als der Durchmesser des aus mehreren
lackisolierten Drähten gebildeten Zopfes. Durch diese Ausbildung der zur Ausübung des Verfahrens
dienenden Vorrichtung ist das Positionieren des zu verschweißenden Zopfes unter der Schweißelektrode
recht einfach und handlich.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung ist in
der Zeichnung schematisch dargestellt.
Gemäß Fi g. 1 und 2 ist am WIG-Brennergehäuse 1
eine aus Isoliermaterial gebildete Manschette 2 angebracht,
an welcher eine bügclförmige Halterung 3 mittels einer Klemme 4 befestigt ist. Die Halterung
trägt eine Zange 5, welche mittels einer Rändelschraube 6 betätigbar ist. Die Zange besteht aus einem
feststehenden Schenkel 7 und einem beweglichen Schenkel 8. Im vorliegenden Beispiel steht der bewegliche
Schenkel 8 unter der Last einer Druckfeder 9, welche die Zange in der Offcnstelhing hält. Ein
Kontaktanschluß 10 zum Anlegen des Schweißan odenpotentials steht mit der Halterung bzw. der Zange
in elektrischer und mechanischer Verbindung. An den Schenkeln 7 und 8 der Zange sind aus Kupfer gebildete
Klemmbacken T und 8' zur Aufnahme der zu verschweißenden Drähte, z. B. einer Kernspeicher-Matrix
»Λί«. angebracht.
Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, sind die
Klemmbacken abgestuft, und zwar derart, daß bei geöffneter Klemmbacke — wie gestrichelt dargestellt— ein aus dünnen Drähten geflochtenes Zopf-
ende 11 in Richtung des Pfeils 12 in die Zangen-Öffnung bis zu einem Anschlag 13 einführbar ist. Wit·
ersichtlich, ist in der feststehenden Klemmbacke 7' eine Kerbung 14 eingebracht, in welche das Zopfende derart eingelegt wird, daß es mit annähernd
ίο 1,5 mm über die Klemmbackenoberfläche hervorragt. Die Kerbung 14 besitzt einen etwas geringeren
Querschnitt als das Zopfende 11, so daß beim Schließen der Zange das Zopfende fest in die Kerbung
gepreßt wird. Die Zange ist hierbei derart unter dem Schweißbrenner angeordnet, daß die Spitze 15 der
Elektrode 15' mittig über der Öffnung der Kerbe 14 steht. Sollen beispielsweise bei einer an einem Kernspeicher
vorgenommenen Reparatur die Drahtenden 16, 16' miteinander verschweißt werden, so werden
sie zunächst auf einer Länge von etwa 2 bis 3 mm miteinander verdrallt, derart, daß auf einen Millimeter
mindestens zwei Windungen entfallen. Das so gebildete Zopfende wird senkrecht gestellt und sodann, wie vorbeschrieben, in die Zange eingescho-
bon. Das Einlegen des Zopfes erfolgt ferner derart, daß zwischen der Elektrodenspitze 15 und dem Zopfende
ein Luftspalt von annähernd 0,5 mm verbleibt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wird das aus lackisolierten
Drähten gebildete Zopfende 11' beim Zünden des Lichtbogens 17 von letzterem kegelförmig
ummantelt, wobei gleichzeitig Schutzgas 18 aus dem Brennermundstück Γ austritt. In der ersten Phase
des Schweißvorgangs wird der sich auf den dünnen Drähten befindende Lack abgebrannt, wobei in der
zweiten Phase, welche nur wenige Zehntelsekunden andauert, die Drähte 16 und 16' bzw. .las aus diesen
Drähten gebildete Zopfende W zu einer Schweißperle 19 zusammenschmelzen. Die Sc hweißdauer und
der Stromfluß sind hierbei so bemessen, daß bei der geringen Wärmezufuhr die aus Kupfer gebildeten
Klemmbacken der Zange für eine hinreichend große Wärmeableitung sorgen, so daß die meist sehr empfindlichen
elektronischen Bauteile, im vorliegenden Falle die Kernspeicherringe, keinen Schaden erleiden.
Claims (1)
- Patentansprüche:I, Verfahren zum Verschweißen miteinander verdrallter, dünner lacküberzogener Drähte, insbesondere für elektronische Bauelemente, insbesondere für Kernspeicher-Matrizen, gekennzeichnet durch nachfolgende Verfahrens-als der Querschnitt des aus gebildeten Zopfes (11) is,
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1933391A DE1933391C3 (de) | 1969-07-01 | 1969-07-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen von dünnen, lacküberzogenen Drähten |
DE2242450A DE2242450C3 (de) | 1969-07-01 | 1972-08-29 | Vorrichtung zum SchweiBverbinden elektrischer Leiter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1933391A DE1933391C3 (de) | 1969-07-01 | 1969-07-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen von dünnen, lacküberzogenen Drähten |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1933391A1 DE1933391A1 (de) | 1971-01-21 |
DE1933391B2 DE1933391B2 (de) | 1974-08-08 |
DE1933391C3 true DE1933391C3 (de) | 1975-03-20 |
Family
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1933391A Expired DE1933391C3 (de) | 1969-07-01 | 1969-07-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen von dünnen, lacküberzogenen Drähten |
DE2242450A Expired DE2242450C3 (de) | 1969-07-01 | 1972-08-29 | Vorrichtung zum SchweiBverbinden elektrischer Leiter |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2242450A Expired DE2242450C3 (de) | 1969-07-01 | 1972-08-29 | Vorrichtung zum SchweiBverbinden elektrischer Leiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE1933391C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2626771A1 (de) * | 1976-06-15 | 1977-12-22 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Verfahren und einrichtung zum schweissen von leitungsdraehten |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4931611A (en) * | 1988-11-04 | 1990-06-05 | Poulsen Peder Ulrik | Method and apparatus for joining electrical wires |
DE4341017C2 (de) * | 1993-12-02 | 1995-09-07 | Ver Glaswerke Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer Verbundglasscheibe mit in der thermoplastischen Zwischenschicht angeordneten Metalldrähten und Anwendung des Verfahrens |
-
1969
- 1969-07-01 DE DE1933391A patent/DE1933391C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-08-29 DE DE2242450A patent/DE2242450C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2626771A1 (de) * | 1976-06-15 | 1977-12-22 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Verfahren und einrichtung zum schweissen von leitungsdraehten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2242450C3 (de) | 1975-09-18 |
DE2242450B2 (de) | 1975-02-06 |
DE1933391A1 (de) | 1971-01-21 |
DE1933391B2 (de) | 1974-08-08 |
DE2242450A1 (de) | 1974-03-14 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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