DE2032708C3 - Elektrisches Widerstandsschweißverfahren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Widerstandsschweißverfahren zur Verbindung eines isolierten elektrischen Leiters mit einem quer dazu verlaufenden isolierten elektrischen Leiter mittels unter Druck auf die Schweißstelle aufgesetzter, an Spannung liegender Elektroden, die derart auf ein die Isolierung der Leiter umschließendes Verbindungselement gesetzt werden, daß dieses sich bei gleichzeitiger Verformung erwärmt, wobei unter dem Druck und der Wärme die Isolierung fortfließt, worauf die nunmehr mit dem Verbindungselement in metallischen Kontakt gekommenen Leiter mit diesem und untereinander verschweißt werden. Ein derartiges Verfahren ist durch die US-PS 2 250 156 bekannt.

In dieser Patentschrift ist ein Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen Metallteilen, von denen wenigstens einer mit Isolierstoff bedeckt ist, beschrieben, bei dem ein Metallteil derart um den oder die mit Isolierstoff bedeckten Teile herumgebogen wird, daß es den Isolierstoff berühr« und dieses Teil derart zwischen gegeneinander bewegbare Elektroden eines Schweißapparates gebracht wird, daß ein Strom großer Stärke durch es hindurchgeleitet wird. Zufolge der hohen Stromwärme erwärmt sich das Teil und wird der Isolierstoff entfernt, z. B. verbrannt, während die Elektroden und mit ihnen die zu verbindenden Teile bis zur unmittelbaren Berührung gegeneinander bewegt und schließlich miteinander verschweißt werden.

Für das Verschweißen von einander kreuzenden, isolierten elektrischen Leitern ist dabei gemäß der genannten US-PS vorgesehen, daß vor der Durchführung der Schweißung zwischen die Elektroden um die Kreuzui^^ri. He der isolierten Leiter herum als Verbindungselement ein teilweise auseinandergebogener Ring aui Draht gelegt und bis zum Aneinanderliegen der Drähte wieder zusammengedrückt — bzw. gebogen wird oder —. bei Verwendung eines vorgeformten geschlossenen Ringes die Drähte ia diesen bis in die vorgesehene Lage eingeJuhrt werden und dieser sodann zusammengedrückt wird. Es hat sich jedoch erwiesen.

daß diese Verfahrensweise sehr umständlich und dementsprechend aufwendig ist Der bekannte Drahtring muß dabei nämlich zunächst aufgebogen, um die Kreuzangssteile heruragekgt und sodann wieder zur Ringform geschlossen werden. Außerdem müssen for Dräh-

te unterschiedlicher Dicke bzw. mit unterschiedlicher Isolierung jeweils Drahtringe verschiedenen Durchmessers vorgesehen oder zurechtgeschnitten werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren nach dem Oberbegriff dieser Patentanmeldung zu schaffen, bei dem das Anbringen des Verbindung* elements leichter zu bewerkstelligen ist als bei dem vorausgehend beschriebenen bekannten Verfahren. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß als Verbindungselement ein aus zwei durch einen genieinsamen Schenkel miteinander verbundenea gegeneinander verdrehten U-förmigen Teilen bestehender Kabelschuh verwendet wird.

Das erfindungsgemäße Schweißverfahren zeichnet sich gegenüber dem bekannten Schweißverfahren

durch erhöhte Wirtschaftlichkeit aus. Die Schweißstellen selbst, die jeweils das Material des Kabelschuhes einschließen, werden durch dieses verstärkt Die benötigten Kabelschuhe stellen Serienartikel dar, die nur geringe Kosren verursachen.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen aus gegeneinander verdrehten U-förmigen Teilen bestehenden Kabelschuh für das erfindungsgemäße Schweißverfahren,

F i g. 2 eine Schweißverbindung mit Kabelschuh nach F i g. 1 vor Beginn des Schweißvorganges und

F i g. 3 wie F i g. 2 nach Beendigung des Schweißvorganges.

Zur Durchführung des Verfahrens wird ein vorgeformter Kabelschuh 31 nach F i g. 1 verwendet In diesen wird der Längsdraht 32 mitsamt seiner Isolierung 33 und der Querdraht 34 mitsamt seiner Isolierung 35 eingelegt. Die Schweißelektroden 17 und 18 werden auf den Kabelschuh 31 aufgesetzt und der Strom eingeschaltet. Der Kabelschuh 31 erwärmt sich und unter dem Druck der Elektroden fließt die Isolierung 33 und 35 der beiden Drähte fort. Der Kabelschuh deformiert sich in der in F i g. 3 dargestellten Weise, bis die Drähte 32 und 34 sowie der Kabelschuh 31 in metallisch leitender Verbindung stehen und zusammengeschweißt werden.

Dabei kann der Druck der Elektroden wie auch die Höhe des Schweißstromes verstärkt werden, sobald der mechanische Kontakt zwischen den zu verschweißenden Elementen eingetreten ist. Diese Umschaltung kann mit üblichen Schaltmitteln entweder durch den bei Eintreten des Kontaktes veränderten elektrischen Widerstand zwischen den Elektroden oder durch die in diesem Augenblick einsetzende Druckerhöhung gesteuert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektrisches Widerstandsschweißverfahren zum Verbinden eines isolierten elektrischen Leiters mit einem quer dazu verlaufenden isolierten elektrischen Leiter mittels unter Druck auf die Schweißstelle aufgesetzter, an Spannung liegender Elektroden, die derart auf ein die Isolierung der Leiter umschließendes Verbindungselement gesetzt werden, daß dieses sich bei gleichzeitiger Verformung erwärmt, wobei unter dem Druck und der Wärme die Isolierung fortfließt, worauf die nunmehr mit dem Verbindungselement in metallischen Kontakt gekommenen Leiter mit diesem und untereinander verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungselement ein aus zwei durch einen gemeinsamen Schenkel miteinander verbundener., gegeneinander verdrehten U-förmigen Teilen bestehender Kabelschuh (31) verwendet wird.