DE583976C - Verfahren zum Verbinden der Schienen von elektrischen Bahnen - Google Patents

Verfahren zum Verbinden der Schienen von elektrischen Bahnen

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DE583976C
DE583976C DESCH99989D DESC099989D DE583976C DE 583976 C DE583976 C DE 583976C DE SCH99989 D DESCH99989 D DE SCH99989D DE SC099989 D DESC099989 D DE SC099989D DE 583976 C DE583976 C DE 583976C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M5/00Arrangements along running rails or at joints thereof for current conduction or insulation, e.g. safety devices for reducing earth currents

Description

  • Verfahren zum Verbinden der Schienen von elektrischen Bahnen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbindung der Schienen von elektrischen Bahnen unter Verwendung mindestens eines Verbinderkabels aus Nichteisenmetall, dessen Enden durch Hülsen zusammengehalten werden.
  • Bei den bisher in der Praxis bekannten Verfahren dienten die Hülsen zur mechanischen - und elektrischen Verbindung zwischen Verbinderkabel und Schiene, und zwar handelte es sich dabei gewöhnlich um Hülsen aus Eisen oder Stahl, einerseits der starken mechanischen Beanspruchung wegen, andererseits weil es mit den üblichen elektrischen Schweißverfahren nicht möglich ist, zwischen dem Kupfer, das in der Regel das Material des Verbinderkabels bildet, und der Schiene eine mechanisch genügend feste Verbindung herzustellen.
  • Die Einschaltung eines besonderen Übergangsstückes, also z. B. eines Eisen- oder Stahlstückes in die elektrische Verbindung zwischen Schiene und Verbinderkabel, hat nun aber wesentliche Nachteile. Der elektrische Widerstand wird stark erhöht, auch wenn auf guten, engen Kontakt zwischen Hülse und Kabel gesehen wird. Zur Herstellung eines solchen guten Kontaktes müssen überdies besondere Vorkehrungen getroffen werden, wobei unter Umständen sehr leicht Verletzungen der das Kabel bildenden feinen Drahtlitzen entstehen können. Aber selbst wenn ursprünglich ein enger Kontakt vorhanden ist, so leidet er mit der Zeit infolge der häufigen Bewegung zwischen dem Kabel und der Schiene beim Überfahren des Schienenstoßes.
  • Haben nun die mit derartigen Verbindern gemachten schlechten Erfahrungen den Wunsch des unmittelbaren Verschweißens von Kupfer mit Eisen oder Stahl nahegelegt, so hat andererseits auch die hierfür manchmal verwendete Gasschweißung (autogene Schweißung) bei der Schienenverbindung mittels Kupferkabel gründlich versagt. Denn diese Art der Schweißung erfordert ein Erwärmen beider zu verbindender Metalle bis fast zum Schmelzpunkt, wodurch der Schienenstahl an der Schweißstelle dermaßen ausgeglüht .wird, daß sich seine Zusammensetzung ändert und die Schiene in diesem Querschnitt über Gebühr geschwächt wird. Daraus entstandene Schienenbrüche haben verschiedene große Bahngesellschaften veranlaßt, von dieser Art der Schienenverbindung gänzlich abzugehen.
  • Will man also Kupfer und Eisen miteinander verschweißen, so ist es für, eine Schienenverbindung außerordentlich wichtig und eine unumgängliche Vorbedingung, daß nur das Kupfer wesentlich erhitzt wird. Andererseits muß beim Schweißprozeß an der Schweißstelle eine ansehnliche Wärmemenge zur Verfügung stehen.
  • Es hat sich nun. gezeigt, daß diesen bei keinem der bisher bekannt gewordenen Verfahren erfüllten Bedingungen entsprochen werden kann, wenn man das Kupfer vor dem eigentlichen Schweißprozeß bis mindestens mattrot vorwärmt und dafür sorgt, daß die an den Kabelenden erzeugte Wärme nicht in das Kabel zurückfließt. Solche Vorsorge ist nötig, weil Kupfer die Wärme rascher ableitet als Eisen. Erfindungsgemäß *erden daher die Kabelenden vor dem eigentlichen Schweißprozeß auf elektrischem Wege vorgewärmt, und es wird dann die erzeugte Wärme in der Nähe der Kabelenden in Kupferhülsen von genügender Masse aufgespeichert, das Kabelende also bis zum Schweißprozeß auf Rotglut erhalten. An die Schienen angeschweißt werden aber nicht die Hülsen, sondern die über sie vorstehenden, durch Abplatten der Hülsen zweckmäßig fächerförmig ausgebreiteten Kabelenden. -Die Hülsen haben also bei diesem Verfahren eine grundsätzlich andere Aufgabe und Bedeutung als bei den obenerwähnten Verbindern. Sie dienen nicht mehr zur mechanischen und elektrischen Verbindung zwischen Schiene und Kabel, sondern zur Wärmespeicherung während des Vorwärmens. Von diesem neuen Gesichtspunkt aus geschieht die ,Wahl ihrer Abmessungen, denn sie sollen in erster Linie durch ihre Masse und Wärmekapazität wirken, im Gegensatz zu den Hülsen der obenerwähnten Verbinder, bei denen eine besondere äußere Gestaltung und enge Verbindung mit dem Kabel die Hauptsache ist. Die erfindungsgemäß verwendeten Hülsen können ursprünglich einfache Zylinderform haben, also z.B. von einem Rohre abgestochen werden. Da sie in der Verbindung nicht mechanisch beansprucht werden, läßt sich für sie Weichkupfer verwenden. Damit ist Gewähr geboten, daß, wenn die einfach auf die Kabelenden geschobenen Hülsen zwecks Bildung der Fächerform zusammen mit den Kabelenden abgeplattet werden, keine Verletzungen von Kabellitzen eintreten. Dieses Abplatten ergibt die für die Bildung einer verhältnismäßig langen Schweißnaht vorteilhafte Rechteckform des äußersten Kabelquerschnittes und ermöglicht ein Anlegen der Hülse an die Schiene auf der ganzen Länge der Schweißnaht, wodurch ein Abfließen von Schweißgut verhindert ist. Dabei bleibt die Wandstärke der Hülse überall die gleiche, es ergibt sich also eine gleichförmige Verteilung der in ihr aufgespeicherten Wärme rings um das anzuschweißende Kabelende. Bei aller Einfachheit zeichnen sich diese Hülsen also in ihrer Wirkung vor den bekannten in verschiedenen Beziehungen vorteilhaft aus. Da sie nicht zur Stromüberleitung von der Schiene zum Kabel dienen, ist auch keine :besonders enge Berührung zwischen ihnen und dem Kabel :erforderlich; damit fallen die bei den bekannten Verbindern zur Erzielung einer engen Berührung erforderlichen Vorrichtungen und Maßnahmen mit den damit verbundenen Nachteilen weg.
  • Auf der Zeichnung ist eine nach dem neuen Verfahren ausgeführte Schienenverbindung in Seitenansicht (Fig. r) und in Stirnansicht (Fig.2) dargestellt.
  • Ein Elektrizität besser als Eisen leitendes rundes Kabel r, beispielsweise ein Kupferka#bel, das den Leiter bildet, ist an beiden Enden in Hülsen 3 gefaßt, die am besten ebenfalls aus Kupfer bestehen. Das dem freien Ende des Kabels abgekehrte Stirnende jeder dieser Hülsen ist, wie das Kabel selbst, rund, das andere Stirnende dagegen flach und breit entsprechend der Darstellung in Fig. r. Die aus diesen Hülsen vorstehenden Teile der Kabelenden sind albgeplattet und weisen dementsprechend einen flachen Querschnitt auf. Sie bilden im angeschweißten Zustand einen Teil der durch unmittelbare Einwirkung von elektrischem Strom hervorgebrachten Schweißnähte 2 zwischen dem Leiter z und den miteinander leitend zu verbindenden Schienen.
  • Das Anschweißen kann vorteilhafterweise unter Einwirkung des Lichtbogens mittels elektrischer Schweißelektroden bewerkstelligt werden. Die Verwendung von Thermit ist hierbei nicht erforderlich.
  • Selbstverständlich kann das Verfahren gemäß der Erfindung auch zur Verbindung von Schienenfüßen sowie zur Ouerverbindungvon nebeneinander herlaufenden Schienensträngen unter sich Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verbinden der Schienen von elektrischen Bahnen unter Verwendung mindestens eines Verbinderkabels aus Nichteisenmetall, von dem jedes Ende durch eine Hülse aus Nichteisenmetall zusammengehalten wird und über diese so weit hervorsteht, daß es auf elektrischem Wege unmittelbar an die Schiene angeschweißt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen vor dem Schweißprozeß, ohne selbst in die Verschweißung einbezogen zu werden, auf elektrischem Wege bis zur Rotglut vorgewärmt werden und die so erzeugte Wärme aufspeichern, um die anzuschweißenden Kabelenden, die durch Abplatten der Hülsen zweckmäßig in an sich bekannter Weise fächerartig ausgebreitet sind, für den Schweißprozeß auf der erforderlichen Temperatur zu halten.
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