DE1490221C - Kontaktierung von mit Kappen versehene Drahtwiderständen - Google Patents

Kontaktierung von mit Kappen versehene Drahtwiderständen

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DE1490221C
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Germany
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caps
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Expired
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English (en)
Inventor
Emil 8672 Selb Müller
Original Assignee
CRL Electronic Bauelemente GmbH, 8500 Nürnberg
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontaktierung von Drahtwiderständen, bei denen der Widerstandsdraht auf einen nachgiebigen Trägerkörper aufgewickelt wird und bei denen danach Anschlußkappen auf die beiden Enden des Widerstandselementes aufgepreßt werden, wobei die Kontaktierung durch örtliches Eindrücken der Kappen erfolgt.
Ein derartiges Kontaktierungsverfahren ist aus der USA.-Patentschrift 1 987 489 bekannt. Bei einer derartigen Kontaktierung kann jedoch durch Wärmeausdehnung eine Lockerung der aufgepreßten Kappe erfolgen, so daß ein sicherer Kontakt nach einiger Zeit ■ nicht mehr gewährleistet ist. Weiterhin kann eine Oxydation bzw. ein Anlaufen des Widerstandsdrahtes und auch der Innenseite der Kappe nicht ganz ausgeschlossen werden, so daß sich der Übergangswiderstand zwischen Kappe und Draht ständig vergrößert. Da eine große Zahl von Windungen unter der Kappe liegt, ist ferner der Kontaktpunkt nicht scharf fixiert, so daß der Widerstandswert des Widerstandes nicht konstant ist sondern springt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das bekannte Kontaktierungsverfahren in der Richtung zu verbessern, daß bei Wärmeausdehnung keine Lockerung der aufgepreßten Kappe erfolgt und daß auch bei Oxydation oder Anlaufen des Widerstandsdrahtes und/oder des Kappenmaterials eine sichere Kontaktierung an einer definierten Stelle gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach dem Aufpressen der Kappen diese zwischen zwei der Stromzuführung dienende Elektroden eingespannt werden, die so ausgebildet sind, daß die Berührungsfläche zwischen der einen Elektrode und der Kappe erheblich kleiner als die zwischen der anderen Elektrode und der Kappe ist, daß dann kurzzeitig ein Strom solcher Größe über die Elektroden zugeführt wird, daß das Kappenmaterial in der Umgebung der kleineren Elektrode gerade schmilzt, und daß die angeschmolzene Stelle der Kappe einem solchen Druck von der kleineren Elektrode her ausgesetzt wird, daß durch diese Elektrode unter Einpressen des geschmolzenen Kappenmaterials zwischen die Widerstandsdrähte der Wicklung das örtliche Eindrücken der Kappe erfolgt.
Aus der deutschen Patentschrift 628 084 ist zwar ein Verfahren zum Herstellen einer leitenden Verbindung zwischen isolierten Leitern und Metallteilen,-insbesondere Kontaktteilen, bekannt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der isolierte Leiter ohne vorherige Entfernung der Isolation in einem Schlitz des Metallteiles eingelegt und durch ein Schweißverfahren in diesen eingeschmolzen wird. Während des Schweißens gelangt die Elektrode lediglich mit dem Metallteil, daß eine große Masse hat, in Berührung, wobei das schmelzende Metall dieses Teiles in den Schlitz einfließt und dadurch den eingelegten Leiter einschmilzt. Weiterhin ist aus einem Aufsatz »Electrical Contact With Thermo-CompressionBonds« aus Bell Lab. Rec, April 1958, S. 127 bis 130 bekannt, durch Anwendung von Druck und Temperaturen zwischen 200 und 300° C sogenannte »Thermokompressionsverbindungen« herzustellen. Die Vorteilhafte Lösung der gestellten Aufgabe wird jedoch erst durch die Verwendung der nachgiebigen Trägerkörper und bei Verwendung einer Kappe möglich, die einen Stromfluß durch den Kappenboden erlaubt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht der nachgiebige Trägerkörper aus einem Glasfaserstrang.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren findet zwischen der Kappe und dem Widerstandsdraht eine Verbindung statt. Löst man nachträglich die Kappe vom Widerstand, so stellt man fest, daß eine Verbindung zwischen der Kappe (am Erhitzungspunkt) und dem Widerstandsdraht stattgefunden hat und daß beim Losreißen das Material der Kappe am Draht und
ίο umgekehrt haften bleibt. Daraus folgt, daß die Kontaktierung Draht—Kappe äußerst fest und sicher und da unter der Kappe liegend, vor atmosphärischen Angriffen weitgehend geschützt ist. Das Verfahren ist für die automatische Fertigung bestens geeignet. Weil der Trägerkörper aus nachgiebigem Material (z. B.
Glasfaserstrang) besteht, drückt sich beim Erhitzen der Kappe eine Sicke in den Trägerkörper ein, an deren Boden die Verbindung Draht—Kappe liegt.
Zweckmäßig geht man so vor, daß die spitze Elektrode eines Punktschweißgerätes bei dem obengenannten Durchmesser der Verbindungsstelle mit einer Kraft von etwa 300 N auf die Kappe aufgesetzt wird, wobei die Kappe auf der Gegenelektrode aufliegt.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung. . .
F i g. 1 stellt einen Widerstand dar, bei welchem der Kontakt Kappe—Widerstandsdraht mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgenommen wurde. Die linke Hälfte des Widerstandes ist im axialen Schnitt gezeichnet. 1 ist der Trägerkörper, 2 die Wicklung und 3 die aufgepreßte Kappe. Die Zuführungsdrähte sind mit 4 bezeichnet. Die punktförmige Stelle 5 an der Kappe ist die Verbindungsstelle Widerstandsdraht—Kappe gemäß dem Verfahren.
Fig. 2 stellt die Seitenansicht der Fig. 1 dar. Die eingedrückte Stelle 5 ist gestrichelt gezeichnet.
In F i g. 3 ist der Vorgang des Verfahrens gemäß Anspruch 2 schematisch dargestellt. Die Ziffern. 6 und 7 bezeichnen die Elektroden des Punktschweißgerätes.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Kontaktierung von Drahtwiderständen, bei denen der Widerstandsdraht auf einen nachgiebigen Trägerkörper aufgewickelt wird und bei denen danach Anschlußkappen auf die beiden Enden des Widerstandselementes aufgepreßt werden, wobei die Kontaktierung durch örtliches Eindrücken der Kappen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufpressen der Kappen (3) diese zwischen zwei der Stromzuführung dienende Elektroden (6, 7) eingespannt werden, die so ausgebildet sind, daß die Berührungsfläche zwischen der einen Elektrode (6) und der Kappe (3) erheblich kleiner als die zwischen der anderen Elektrode (7) und der Kappe (3) ist, daß dann kurzzeitig ein Strom solcher Größe über die Elektroden (6, 7) zugeführt wird, daß das Kappenmaterial in der Umgebung der kleineren Elektrode (6) gerade schmilzt und daß die angeschmolzene Stelle der Kappe einem solchen Druck von der kleineren Elektrode (6) her ausgesetzt wird, daß durch diese Elektrode (6) unter Einpressen des geschmolzenen Kappenmaterials zwischen die Widerstandsdrähte der Wick-
lung (2) das örtliche Eindrücken der Kappe (3) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nachgiebige Trägerkörper aus einem Glasfaserstrang besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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