DE1490221C - Kontaktierung von mit Kappen versehene Drahtwiderständen - Google Patents
Kontaktierung von mit Kappen versehene DrahtwiderständenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontaktierung von Drahtwiderständen, bei denen
der Widerstandsdraht auf einen nachgiebigen Trägerkörper aufgewickelt wird und bei denen danach Anschlußkappen
auf die beiden Enden des Widerstandselementes aufgepreßt werden, wobei die Kontaktierung
durch örtliches Eindrücken der Kappen erfolgt.
Ein derartiges Kontaktierungsverfahren ist aus der USA.-Patentschrift 1 987 489 bekannt. Bei einer derartigen
Kontaktierung kann jedoch durch Wärmeausdehnung eine Lockerung der aufgepreßten Kappe erfolgen,
so daß ein sicherer Kontakt nach einiger Zeit ■ nicht mehr gewährleistet ist. Weiterhin kann eine
Oxydation bzw. ein Anlaufen des Widerstandsdrahtes und auch der Innenseite der Kappe nicht ganz ausgeschlossen
werden, so daß sich der Übergangswiderstand zwischen Kappe und Draht ständig vergrößert.
Da eine große Zahl von Windungen unter der Kappe liegt, ist ferner der Kontaktpunkt nicht scharf fixiert,
so daß der Widerstandswert des Widerstandes nicht konstant ist sondern springt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das bekannte Kontaktierungsverfahren
in der Richtung zu verbessern, daß bei Wärmeausdehnung keine Lockerung der aufgepreßten Kappe
erfolgt und daß auch bei Oxydation oder Anlaufen des Widerstandsdrahtes und/oder des Kappenmaterials
eine sichere Kontaktierung an einer definierten Stelle gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach dem Aufpressen der Kappen diese
zwischen zwei der Stromzuführung dienende Elektroden eingespannt werden, die so ausgebildet sind,
daß die Berührungsfläche zwischen der einen Elektrode und der Kappe erheblich kleiner als die zwischen
der anderen Elektrode und der Kappe ist, daß dann kurzzeitig ein Strom solcher Größe über die
Elektroden zugeführt wird, daß das Kappenmaterial in der Umgebung der kleineren Elektrode gerade
schmilzt, und daß die angeschmolzene Stelle der Kappe einem solchen Druck von der kleineren Elektrode
her ausgesetzt wird, daß durch diese Elektrode unter Einpressen des geschmolzenen Kappenmaterials
zwischen die Widerstandsdrähte der Wicklung das örtliche Eindrücken der Kappe erfolgt.
Aus der deutschen Patentschrift 628 084 ist zwar ein Verfahren zum Herstellen einer leitenden Verbindung
zwischen isolierten Leitern und Metallteilen,-insbesondere
Kontaktteilen, bekannt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der isolierte Leiter ohne vorherige
Entfernung der Isolation in einem Schlitz des Metallteiles eingelegt und durch ein Schweißverfahren
in diesen eingeschmolzen wird. Während des Schweißens gelangt die Elektrode lediglich mit dem
Metallteil, daß eine große Masse hat, in Berührung, wobei das schmelzende Metall dieses Teiles in den
Schlitz einfließt und dadurch den eingelegten Leiter einschmilzt. Weiterhin ist aus einem Aufsatz
»Electrical Contact With Thermo-CompressionBonds« aus Bell Lab. Rec, April 1958, S. 127 bis 130 bekannt,
durch Anwendung von Druck und Temperaturen zwischen 200 und 300° C sogenannte »Thermokompressionsverbindungen«
herzustellen. Die Vorteilhafte Lösung der gestellten Aufgabe wird jedoch
erst durch die Verwendung der nachgiebigen Trägerkörper und bei Verwendung einer Kappe möglich,
die einen Stromfluß durch den Kappenboden erlaubt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht der nachgiebige
Trägerkörper aus einem Glasfaserstrang.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren findet zwischen der Kappe und dem Widerstandsdraht eine Verbindung
statt. Löst man nachträglich die Kappe vom Widerstand, so stellt man fest, daß eine Verbindung
zwischen der Kappe (am Erhitzungspunkt) und dem Widerstandsdraht stattgefunden hat und daß beim
Losreißen das Material der Kappe am Draht und
ίο umgekehrt haften bleibt. Daraus folgt, daß die Kontaktierung
Draht—Kappe äußerst fest und sicher und da unter der Kappe liegend, vor atmosphärischen
Angriffen weitgehend geschützt ist. Das Verfahren ist für die automatische Fertigung bestens geeignet. Weil
der Trägerkörper aus nachgiebigem Material (z. B.
Glasfaserstrang) besteht, drückt sich beim Erhitzen der Kappe eine Sicke in den Trägerkörper ein, an
deren Boden die Verbindung Draht—Kappe liegt.
Zweckmäßig geht man so vor, daß die spitze Elektrode
eines Punktschweißgerätes bei dem obengenannten Durchmesser der Verbindungsstelle mit einer
Kraft von etwa 300 N auf die Kappe aufgesetzt wird, wobei die Kappe auf der Gegenelektrode aufliegt.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung. . .
F i g. 1 stellt einen Widerstand dar, bei welchem der Kontakt Kappe—Widerstandsdraht mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Verfahrens vorgenommen wurde. Die linke Hälfte des Widerstandes ist im axialen
Schnitt gezeichnet. 1 ist der Trägerkörper, 2 die Wicklung und 3 die aufgepreßte Kappe. Die Zuführungsdrähte sind mit 4 bezeichnet. Die punktförmige
Stelle 5 an der Kappe ist die Verbindungsstelle Widerstandsdraht—Kappe
gemäß dem Verfahren.
Fig. 2 stellt die Seitenansicht der Fig. 1 dar. Die
eingedrückte Stelle 5 ist gestrichelt gezeichnet.
In F i g. 3 ist der Vorgang des Verfahrens gemäß Anspruch 2 schematisch dargestellt. Die Ziffern. 6
und 7 bezeichnen die Elektroden des Punktschweißgerätes.
Claims (2)
1. Verfahren zur Kontaktierung von Drahtwiderständen, bei denen der Widerstandsdraht auf
einen nachgiebigen Trägerkörper aufgewickelt wird und bei denen danach Anschlußkappen auf
die beiden Enden des Widerstandselementes aufgepreßt werden, wobei die Kontaktierung durch
örtliches Eindrücken der Kappen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Aufpressen der Kappen (3) diese zwischen zwei der Stromzuführung dienende Elektroden (6, 7)
eingespannt werden, die so ausgebildet sind, daß die Berührungsfläche zwischen der einen Elektrode
(6) und der Kappe (3) erheblich kleiner als die zwischen der anderen Elektrode (7) und der
Kappe (3) ist, daß dann kurzzeitig ein Strom solcher Größe über die Elektroden (6, 7) zugeführt
wird, daß das Kappenmaterial in der Umgebung der kleineren Elektrode (6) gerade schmilzt und
daß die angeschmolzene Stelle der Kappe einem solchen Druck von der kleineren Elektrode (6)
her ausgesetzt wird, daß durch diese Elektrode (6) unter Einpressen des geschmolzenen Kappenmaterials
zwischen die Widerstandsdrähte der Wick-
lung (2) das örtliche Eindrücken der Kappe (3) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der nachgiebige Trägerkörper aus einem Glasfaserstrang besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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