DE886509C - Schweisseinrichtung, bei welcher der Lichtbogen zwischen zwei oder mehreren Elektroden gezogen und ein dissoziierbares Gas auf die Schweissstelle geblasen wird - Google Patents
Schweisseinrichtung, bei welcher der Lichtbogen zwischen zwei oder mehreren Elektroden gezogen und ein dissoziierbares Gas auf die Schweissstelle geblasen wirdInfo
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- DE886509C DE886509C DES9402D DES0009402D DE886509C DE 886509 C DE886509 C DE 886509C DE S9402 D DES9402 D DE S9402D DE S0009402 D DES0009402 D DE S0009402D DE 886509 C DE886509 C DE 886509C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K28/00—Welding or cutting not covered by any of the preceding groups, e.g. electrolytic welding
- B23K28/02—Combined welding or cutting procedures or apparatus
Description
- Schweißeinrichtung, bei welcher der Lichtbogen zwischen zwei oder mehreren Elektroden gezogen und ein dissoziierbares Gas auf die Schweißstelle geblasen wird Es ist ein Verfahren zur elektrischen Lichtbogenschweißung bekannt, bei dem das flüssige Schmelzbad auf dem Werkstück nicht durch den Lichtbogenansatz auf dem Werkstück selbst, sondern durch mittelbare Übertragung der Lichtbogenwärme erfolgt, indem ein zwei- oder mehratomiges Gas, insbesondere Wasserstoffgas, durch den zwischen zwei Elektroden gezogenen Lichtbogen geleitet und darin in seine Atome dissoziiert wird. Außerhalb des Lichtbogens, insbesondere beim Aufprall auf das verhältnismäßig kalte Schweißgut, vereinigen sich die dissoziierten Gasatome wieder unter Abgabe erheblicher Rekombinationswärme, die das eigentliche Aufschmelzen des Schweißgutes bewirkt. Es sind hierbei hauptsächlich Wolframelektroden verwendet worden. Diese sind teuer.
- Um das Elektrodenmaterial zu verbilligen und besonders günstige Wirkungen zu erzielen, wird wenigstens eine der Elektroden einer unter Anwendung dissoziierbarer Gase arbeitenden Einrichtung aus Kohle gebildet; auch können sämtliche Elektroden aus diesem Material bestehen. Auf jeden Fall verläuft der Lichtbogen jederzeit über eine Kohleelektrode. Die Verwendung von Kohle statt Wolfram bietet außerdem die Möglichkeit, den Kohlenstoff für die Aufkohlung der Schweiße zu verwenden. Beispielsweise wird von dieser Besonderheit mit Vorteil Gebrauch gemacht, wenn an sich hochgekohlte Stähle, wie Werkzeugstähle, geschweißt werden sollen, die auch schon bei der normalen Schweißung reit Zuführung dissoziierbaren Gases eine erhebliche Aufkohlung erfahren. Auf diese Weise ist es dann nicht mehr nötig, hierfür hochgekohlte und teuere Spezialelektroden zu verwenden.
- Für die praktische Ausbildung ergeben sieh folgende Möglichkeiten: Von zwei Elektroden, zwischen denen der Lichtbogen gezogen wird, besteht die eine aus Wolfram, die andere aus Kohle. Diese ist mit einer Vorschubvorrichtung beliebiger Art versehen. Zwischen beiden Elektroden ist ein Rohr angeordnet, durch das Wasserstoff oder ein anderes dissoziierendes Gas zugeführt wird.
- Drei an ein Drehstromnetz angeschlossene Wolframelektroden umgeben eine Kohleelektrode, die über einen einstellbaren Ohmschen oder induktiven Widerstand mit dem Nulleiter des Drehstromsystems. verbunden ist. Die Gaszufuhr kann durch eine beliebig zwischen den Elektrodenspitzen mündende Röhre oder mehrere solcher Röhren erfolgen. Es kann aber auch die Kohleelektrode hohl ausgebildet sein und allein zur Zuleitung des Gases dienen. Schließlich kann die Kohleelektrode auch von einem hohlen Mantelumgeben sein, durch den Gas der Schweißstelle zugeführt wird.
- Es ist auch möglich, beide Elektroden eines Zweiphasensystems oder alle Elektroden eines Mehrphasensystems aus Kohle zu fertigen und dadurch die Wolframelektroden ganz zu sparen. Zur Gasführung können dabei besondere Rohrleitungen oder auch die Kohleelektroden selbst dienen.
- Eine Regelung des Schweißvorganges kann durch Verstellung der einen Kohleelektrode oder der verschiedenen Kohleelektroden gegen die Wolframelektroden, das Werkstück oder unter sich ausgeführt werden, ferner durch verschiedene Stromstärkeeinregelung für die Lichtbögen, beispielsweise durch Vorschaltwiderstände oder Drosselspulen. Ein derartiger Widerstand wird zweckmäßig in der Verbindungsleitung der an den Nullpunkt angeschlossenen Elektrode angeordnet.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schweißeinrichtung, bei welcher der Lichtbogen zwischen zwei oder mehreren Elektroden gezogen und ein dissoziierbares Gas auf die Schweißstelle geblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine, mehrere oder alle Elektroden aus Kohle bestehen.
- 2. Schweißeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohleelektrode hohl ist und als Zuführungsleitung für das dissoziierbare Gas dient.
- 3. Schweißeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohleelektrode von der Gaszuleitung mantelartig umgeben ist. q..
- Schweißeinrichtung nach Anspruch i mit Drehstromanschluß der Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweckmäßig als Gaszuführung dienende Elektrode an den Nullpunkt des Drehstromsystems angeschlossen ist und von den übrigen, aus Wolfram oder auch aus Kohle bestehenden Elektroden umgeben wird.
- 5. Schweißeinrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Nullpunkt verbundene Elektrode über einen regelbaren Vorschaltwiderstand oder eine Drosselspule angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES9402D DE886509C (de) | 1941-10-15 | 1941-10-15 | Schweisseinrichtung, bei welcher der Lichtbogen zwischen zwei oder mehreren Elektroden gezogen und ein dissoziierbares Gas auf die Schweissstelle geblasen wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES9402D DE886509C (de) | 1941-10-15 | 1941-10-15 | Schweisseinrichtung, bei welcher der Lichtbogen zwischen zwei oder mehreren Elektroden gezogen und ein dissoziierbares Gas auf die Schweissstelle geblasen wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE886509C true DE886509C (de) | 1953-08-13 |
Family
ID=7472994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES9402D Expired DE886509C (de) | 1941-10-15 | 1941-10-15 | Schweisseinrichtung, bei welcher der Lichtbogen zwischen zwei oder mehreren Elektroden gezogen und ein dissoziierbares Gas auf die Schweissstelle geblasen wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE886509C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1565509B1 (de) * | 1965-03-10 | 1971-11-04 | Electro Refractaire | Verfahren zum verschweissen von hochschmelzenden teilen und nach dem verfahren hergestellte gegenstaende |
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1941
- 1941-10-15 DE DES9402D patent/DE886509C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1565509B1 (de) * | 1965-03-10 | 1971-11-04 | Electro Refractaire | Verfahren zum verschweissen von hochschmelzenden teilen und nach dem verfahren hergestellte gegenstaende |
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