DE929314C - Verfahren zum Formieren der Anoden von Stromrichterroehren - Google Patents

Verfahren zum Formieren der Anoden von Stromrichterroehren

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Publication number
DE929314C
DE929314C DEN2320D DEN0002320D DE929314C DE 929314 C DE929314 C DE 929314C DE N2320 D DEN2320 D DE N2320D DE N0002320 D DEN0002320 D DE N0002320D DE 929314 C DE929314 C DE 929314C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anodes
formation
tube
anode
discharge
Prior art date
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Expired
Application number
DEN2320D
Other languages
English (en)
Inventor
Hendrik Brinkman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE929314C publication Critical patent/DE929314C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens
    • H01J17/10Anodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/14Manufacture of electrodes or electrode systems of non-emitting electrodes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Formieren der Anoden von Stromrichterröhren
    l)ic Ertzndung liez_ieltt sich -auf ein Verfahren
    zum Formieren i-nii Anoden in Stromrichterröhren
    @lureh rlie I:in@c irhun`g einer tlimnientladung 1->ci Ur-
    hlilltur Spannung 11 einer die @Cr`^t@itl1@L117!@° T!Ir!lelll-
    dc#11 @asiüllun" auf die Anode @ll@ ( @limmlcath@ @@-le.
    Es welrde bereits vorgeschlagen. Metallteile elek-
    trischer Endadungscorrichtun,gen durch das An-
    1(#ge#il von ITochspannungen zu entgasen, z. ß. durch
    Zerstäuhung der Oberfläche. namentlich unter der
    Einwirkung einer Glimmentladung. Es wurden
    dabei Wechselströme hoher Spannung oder ge-
    gclienenbEs hoher Frequenz angetvendet-
    Us ist l)ei"elts bekannt, geili:ilder @-orschrirt der
    Fiatenschr itt 339 213, besonders zu dICsenl Zu"eck
    das EntlildtingsgefäE ist eirein indifferenten Gas
    vul guter I_eafühigheit zu füllen und die zu ent-
    gasende Elektrode als Kathode der Glimmentladung
    auszusetzen. so daß sie sich durch Zonenanprall
    erhitzt.
    Die ol@euer«-ihnten bekannten Verfahren werden
    nur zur _Unterstützung der
    an der
    IhnTe a17geR"e11deT, und sie `haben deil Zweck, das
    Material der Elektrode in seinem ganzen Volumen
    voll Gras zu befreien.
    Eine der Ilauptscli\ciel-igkeiten bei der Entwick-
    lung von Stromrichterröhren für höhere Span-
    nungen liegt in dein Umstand, daß sich in der
    Sperrphase eine -Neigung zur Bildung von Rück-
    zündungen z«-ischen Anode und Kathode oder von
    Durchschlägen z@i-ischen den Anoden zeigt. Meist
    entsteht dabei die Rückentladung an einer Stelle
    der Anodenoberfläche, an der erfahrungsgemäß
    häufig die Bedingungen zur Bildung eines emittieren-
    den Brennfleckes durch Unreinigkeiten der Ober-
    fläche vorhanden sind.
    Der Artikel von j. Slepian und L. R. Ludwig.
    »Backfires in Mercury Arc Rectifiers« (Trans. of
    the A. I. E. E., 1.Iärz 1932, Bd. 31, S. 92 bis ro-),
    führt zu der Auffassung, daß das Auftreten von
    Rückentladungen eine unregelmäßige Erscheinung
    ist und, im Gegensatz zu anderen Durchschlags-
    ersclieinungen, nicht an das Erreichen oder Über-
    schreiten einer bestimmten Grenze gebunden ist.
    Vielmehr ist es nicht möglich, von einer genau
    definierten »R@iclzzüiidtingsgrenze« zu sprechen, und
    es ist das Auftreten von Rückzündung--n nicht
    anders als statistisch zu übersehen. Es wird ferner
    dargelegt, daß bei jedem individuellen Gleichrichter
    von einer bestimmten endlichen »Rücl:ziindungs-
    wa'hrschcinlichkeit« gesprochen werden kann.
    Spätere Artikel von H. Klemperer, »Contri-
    bution to the problem of Are back in h.igli-voltage
    diseharge devices<< (»Journal of applied Piliysics-::,
    Bd.9, Mai 1935. S.326 bis 33o), und F. A. 3Tax-
    field und G. F. Fredendall, »C'haracteristics of
    the glow to arc transition in mercurv vapor«
    (»Journal of appl'ied Physics<<, Bd.9, September
    1938, S. 6oo bis 61o), befassen sich gleichzeitig mit
    der Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Rück-
    zündungen während der Betriebsdauer der Röhre,
    und es wird dargelegt, daß im Laufe der Zeit die
    Frequenz der Rückzündungen nach dem Durchgang
    durch ein Maximum eine fallende Tendenz zeigt,
    sich aber in Richtung eines bestimmten, endlichen
    Endwertes bewegt: dieser Endwert nimmt mit der
    Spannung zu. Die diesbeziiglichen Meßergebnisse
    sind in den Fi g. 6 und 7 des letztgenannten Artikels
    graphisch angegeben, wobei die Verfasser zu dem
    Ergebnis gelangen. daß eine vollkommene Ent-
    gasu.tig der als Kathode wirksamen Elektrode (d. h.
    der Anode der Entladung in der Durchlaßrichtung)
    nicht möglich ist und daß die Rückentladungen
    (unter denen nachstehend auch die Durchschläge
    zwischen den Anoden zu verstellen sind) stets
    wieder durch zurückgebliebene Gaseinschlüsse ver-
    ursacht werden.
    Im Gegensatz zu den obenerwä'hnten Artikeln,
    die sich mit Queeksilberdampfgleichrichterröhren
    verhältnismäßil- niedrigen Druckes befassen,
    führten die der Erfindung zugrundelegenden Ver-
    suche zu dem unzweideutigen Ergebnis, daß es
    grundsätzlich möglich ist, die Oberfläche einer
    Anode unter bestimmten Bedingungen derart zu
    behandeln, daß die Rückzündungswahrscheinlich-
    lzeit bis zu -Null herabsinkt und daß es möglich ist,
    das betreffende Forrnierverfahren auf eine derartige
    Weise auszuführen und zu leiten, daß dieses
    günstige Ergebnis mit Sicherheit und ohne über-
    mäßigen Zeitaufwand erzielt wird. Dies gilt für
    sehr verschiedene Anodenmaterialien, teilweise
    sogar sehr inliomogener Zusammensetzung wie
    z. B. Gemische von Kohle, Graphit oder Karbiden,
    die mit Hilfe von isolierenden oder n@c@ht@solieren-
    den Bindemitteln, wie Lehm oder bituininöseStoffe,
    zusammengesintert oder gebacken sind. Auch für
    ,
    Metalle, wie Aluminium oder karbonisiertes Nickel,
    kann dieses Verfahren Vorteil bieten.
    Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung bei
    einem Verfahren zum Formieren der Anoden von
    Stromrichterröhren durch die Einwirkung einer
    Glimmentladung auf die Anode als Glimmkathode
    bei erhöhter Spannung in einer die Zerstäubung
    fördernden Gasfüllung mit einer so großen Strom-
    dichte der Glimmentladung, daß dabei Rück-
    ' zündunen auftreten, die Formierung so lange fort-
    gesetzt, bis die mathematische Wahrscheinlichkeit
    des Auftretens von derartigen Rückzündungen
    praktisch Null ist. Man kann durch statische
    Beobachtung des Verlaufs der
    an
    einer genügend großen Anzahl von einzelnen
    Anoden bzw. Röhren und durch Vergleich dieses
    Verlaufs mit dem Verlauf bei der bzw. den zu
    formierenden Anode bzw. Anoden feststellen, wann
    die obenerwähnte Wahrscheinlichkeit Null ge-
    worden ist. Dies ist deshalb möglich, weil im
    Gegensatz zu dem oben angeführten Stand der
    Technik die Anzahl der Rückzündungen pro Zeit-
    einheit bei Amcendung einer Glimmstroindichte
    gemäß der Erfindung schließlich auf 1Tul.l abfällt.
    Zu Beginn des Formierungsverfahrens muß die
    Anode also noch eine endliche Anzahl von Rück-
    zündungen-,7V0 liefern (meist eine bis zehn Rück-
    zündungen je Quadratzentimeter der Oberfläche),
    «-ährend diese Anzahl unter konstant gehaltenen
    Verliältnissn des Versuches exponentiell abnimmt
    (;N,' - 1@T p . e-at; Halbwertzeit T - °=7) und auf
    a
    Grund des Umstandes, daß nur ganze Werte von 1"
    möglich sind', nach einer endlichen Zeitdauer den
    Wert 'u1,1 erreicht.
    Eine unter bestimmten Verhältnissen von Gas-
    druck und Glimmstrom formierte Anodenoberfläche
    kann bei 'höheren Spannungen (stärkeren Gl.imni-
    strömen) noch einige neue Rückzündungen abgeben.
    Demzufolge müssen die Elektroden bei genügend
    polier Spannung und genügend hohem Glimmstrom
    formiert «-erdeis, tun die SiAzrheit zu -er Malten.
    daß unter den gewöhnlichen Betriebsv#-rhältnisseii
    durchaus keine Rückzündungen mehr zu erwarten
    sind. Auch ist durch eine gewisse Zugabe an
    Formierungsdauer dein Umstand P\-#I-chnung# zu
    tragen, daß die Rückzündungsziffern der individu-
    ellen Anode eine statistische Streuung zeigen.
    Die Stromstärke der beim Formieren auftret@n-
    den Bogenimpulse ist durch Widerstände oder
    durch andere im Stromkreis
    Mittel zu
    begrenzen. Bei @-@:"echselspannungsspeisung ist ihre ,
    Zeitdauer zzvanglätifig auf eine Hall@periocle be-
    schränkt, bei Gleichspannungsspeisung sind jedoch
    besondere Maßnahmen zu treffen, uni ein Fort-
    dauern der einmal gebildeten Bogenentladung zti
    verhindern. Gleichspannungsspeisung ist besonders i
    empfehlenswert in jenen Fällen, wo nur eine Strom-
    bahn zwischen Anode und Kathode einer Röhre
    verfügbar ist und auch nur eine Anode formiert zu
    werden braucht.
    Das Formierverfahren gemäß der Erfnd;in- i
    macht es möglich, unter Berücksichtigung der vor-
    geschriebenen Stromdichten, die Anode gleichsam
    zu zwingen, alle »verfügbaren« Rückzündungen
    abzugelten, so daß eine praktisch riickschlagfreie
    Stromrichterröhre erhalten wird. Das Stadium des
    zeitlichen Verlaufs der Rückzündungen ermöglicht
    es, mit großer Wahrscheinlichkeit festzustellen,
    wann dieser Punkt bei der Formierung er-
    reicht ist.
    Um mit Sicherheit die Wirkung der Erfindung
    zu erhalten, kann die Stromdichte if der Fortnie-
    rungsglimmentladung bei einem gewissen Gas-
    druck p, bei gleichbleibender Gas- oder Dampf-
    füllung der Röhre, vorzugsweise mindestens ioinal
    so groß sein wie der höchstzulässige mittlere Wert i"
    der Stromdichte in der Sperrichtung (zusammen-
    gesetzt aus Sondenstrom, Entionisierungsstrom
    und Glinnnentladun gsstrom) an der Oberfläche der
    Allode bzw. Anoclen in einer Stronirichterröhre mit
    gleichem Gasdruck p, welche die nicht formierte
    :\node bzw. Anoden enthält. Je größer if ist, um so
    kürzer ist die für die Formierung der Anode bzw.
    Alloden erforderliche Zeit. \@'enti die Formierung
    iii einem Gas von der gleichen relativen Zusammen-
    setzung wie in der Stromrichterröhre, aber bei
    einem altweichenden Gasdruck pf stattfindet, so
    kann der mittlere Wert der Stronldic'hte vorzugs-
    weise if = 1o ' i,, sein. Wird das Formierverfahren
    p
    in einem Gas anderer Zusammensetzung als das Gas
    dci- Stroiilricliterrölii-e ausgeführt, so ist die vor-
    stehende Beziehung zwischen if und i,, im allge-
    meinen nicht mehr gültig.
    Das Forinierverfahren gemäß der Erfindung kann
    ebenfalls mit Sicherheit dadurch eingeleitet werden,
    <1a13 der Stromdichte und der Spannung der For-
    mieruugsglinnnen tladttng ein Wert gegeben wird,
    lief dem eine gleichzeitige @''olllielasttlng der Röhre
    in einer Stroniric'hteranordnung ein ununter-
    llrochenes Auftreten von Rückzündungen oder
    Durchschlugen -zwischen den Anoden in den auf-
    einanderfolgenden Sperrphasen des gerichteten
    Stromes herbeiführen würde.
    Eine weitere Ausführungsweise der Formierung
    geill:iß der Erfindung bestellt darin, daß gleichzeitig
    mit der @ortnierung-#_glünmentladung eine BOgCn-
    eiitladung auf dein gewöhnlichen Wege über die
    llauptelektroden der Röhre herbeigeführt wird,
    z. B. über die normal erhitzte Glühkathode. In
    diesem Fall ist die Stromstärke der Durchschläge
    z«-ischeii den Anoden durch Einfügung von Teilen
    clci- Scli;ilttui,#. z. B. @@'idei-ständen in die Strom-
    zufüiirungsleiter der Anoden, zu begrenzen. Diese
    l`nter stützurig der Glimmentladung macht es
    möglich, die Formierung auch unter welliger au131-r-
    ge@@-cihn@ichen @elastun,sverh:iltnissen der Strom-
    richterröhre durchzuführen.
    lm der Prazis wurde gefunden. daß die Zeit-
    lauer c1ei- Formierung geilläl:@ der Erfindung auf
    z«-eck@lienliclie Weise dadurch bestiinint werden
    kann, dal3 die Formierung fortgesetzt wird, bis die
    l-ülire wüilrend eines gleichen Zeitraumes ohne
    hiiclzziindungeri gearbeitet hat, wie vom Anfang dir
    l' ormierung all benötigt wurde, tlin unter den
    gewählten Betriebsvefhältn-issen die letzte Rück-
    zündung zu erreichen.
    Als Gase, welche die Zerstäubung fördern, sind
    im Sinne der Erfindung die Edelgase zu betrachten.
    Unter den unedlen Gasen können z. B. Stickstoff,
    Wasserstoff oder Sauerstoff angewendet werden,
    von denen auch noch eine gewisse chemische
    Wirkung ausgeht. 'Man kann nämlich voraussetzen,
    daß nicht nur Atome infolge des Auftreffens von
    positiven Ionen aus der Oberfläche der Elektrode
    ausgelöst werden, sondern daß sich auch gasförmige
    Verbindungen des Kohlenstoffes oder der Ver-
    unreinigungen des letzteren mit den uriedlen Gasen
    bilden, so daß das Innere der Röhre, insbesondere
    die Innenoberfläche des Entladungsgefäßes, weniger
    von zerstäubten Teilchen verunreinigt wird. Zur
    Bildung einer genügend wirksamen Glimm-
    entladung muß die Gasfüllung vorzugsweise einen
    Druck von mindestens 0,3 mm Quecksilbersäule
    besitzen. Bei niedrigeren Drücken sind zur Er-
    haltung des benötigten Glimmstromes sehr hohe
    Spannungen erforderlich. Es ist ebenfalls möglich,
    die Formierung in einer Quecksilberdampffülltmg
    von mindestens 0,3 mm Quecksilbersäule durchzu-
    führen. Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß ein
    gleichmäßiger Verlauf der Formierung, insbeson-
    dere im Hinblick auf das regelmäßige Auftreten
    und Aussterben der Rückschläge gemäß einem
    ezpo ientiellen Gesetz, nur bei einem genau
    konstant gehaltenen Druck erhalten werden kann,
    was im obenerwä'hnten Druckbereich des Oueck-
    silberdampfes eine gute Beständigkeit der Tem-
    peratur erfordert. Die oben angeführten Verfasser
    sind vielleicht, was das »Alterte« der Anodenober-
    fläche in einer Quecksilberatinosp'häre betrifft, zu
    einem weniger günstigen Ergebnis gelangt, da sie
    von einem verhältnismäßig niedrigen, im gewöhn-
    lichen Druckbereich der Quecksilberdampfgleich-
    richter (unter o,i inni Quecksilbersäule) liegenden
    Druck ausgegangen sind, was zur Folge hatte, daß
    die Glimmentladung eine zu geringe Stromdichte
    zeigte, so daß die Rückschläge niemals vollkommen
    ausstarben. Es ist in einigen Fällen vorteilhaft, die
    Formierung in einem Gemisch von mehreren der
    obenerwä'hnten Komponenten durchzuführen.
    Es ist jedoch möglich, auch bei niedrigerem Gas-
    druck eine ausreichende Stromdichte der Glimm-
    entladung zu erhalten. Es wird dann in der Ent-
    ladungsbähn ein 1-Tagnetfeld vorgesehen. das zwi-
    schen den beiden Anoden verläuft, ohne daß jedoch
    die Kathode von denselben Kraftlinien geschnitten
    wird' wie die Anoden. Werden ntin die Anoden der
    EntIadilligsrölire zurKatliodeeinerGlimmentladung
    gensacht. so werden durch die Eimvirkung des
    Maguetfel-des die Elektrobahnen so verlängert, daß
    eine große lonisierung und dadurch größere Strom-
    dicli=te auftritt, trotz des niedrigeren Gasdruckes.
    Dies ist im Fall von Quecksilberdampf besonders
    vorteilhaft, da nian iti diesem Fall mit einer
    niedrigeren Temperatur des flüssigen Quecksilbers
    auskommt.
    Die Anoden der Stromrichterröhre können in
    dieser Röhre selbst formiert Nverden. Gegebenen-
    falls kann dabei die Glühkathode unerbitzt bleiben, so daß es möglich ist, die Formierung vor der 1lontage der Anode in der endgültigen Stromrichterröhre und in einem besonders zu diesem Zweck liergestelIten Entladungsgefäß ohne Gliihkathode auszuführen. Bei den Versuchen, auf welche sich die Erfindung gründet, 'hat es sich näml'ic'h als möglich erwiesen, die gemäß der Erfindung von Rückzündungen befreiten Anoden aus der Röhre herauszunehmen und in einer anderen Röhre von neuem zu montieren, ohne daß dabei neue Rückzündungen zu befürchten wären. Selbstverständlich ist dabei mit großer Sorgfalt zu verhüten, daß die Anode durch Berührung der Oberfläche, z. B. mit den Fingern, verunreinigt wird. Es ist jedoch bereits bekannt, derartige Vorkehrungen bei der Verarbeitung normal vorentgaster Anoden zu treffen.
  • Die Erfindung wird an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erörtert, die teilweise in der Zeichnung durch graphische Darstellungen erläutert sind.
  • In den Fig. d. und 5 ist das Auftreten von Rückzündungen bei der erfindungsgemäßen Formierung einiger Graphitanoden graphisch als Funktion der Zeit dargestellt.
  • In Fig. i ist eine Entladungsröhre i mit einer Glühkathode 2 und Anoden 3 und: .4 dargestellt. Ein Transformator mit einer Primärwicklung 6 und mit Selzundärwiclzl!unge n 7 und 8, der an die Wechselstromquelle 5 angeschlossen ist, speist die verschiedenen Stromkreise der Versuchsanordnung. Die Wicklung 7 steht durch Begrenzungswiderstände 9 und io mit den Anoden 3 und d. der Röhre, die t@'icklung 8 durch den Schalter i i mit der Glühkathode 2 in Verbindung. Außerdem ist die Mittelanzapfung der Wicklung 7 über den einstellbaren Widerstand 12 und den Schalter 13 mit der Mittelanzapfung der Heizwicklung 8 verbunden, so daß es möglich ist, durch Sch.lieläen der Schalter ii und i 3 eine normale gleichgerichtete Bogenentladun ' in der Röhre übergehen zu lassen und die Stärke dieser Entladung mittels des einstellbaren Widerstandes 12 zu regeln. Ein selbstregistrierender Drehspulstrommesser (Schreiber) 14 mit Vorschadtwiderstand 15 ist parallel zum Begrenzungswiderstand 9 geschaltet. Es erscheint somit auf dem Reg istrierstreifen dieses Schreibers.einegerade Linie, solange die Röhre normal arbeitet. Sobald jedoch eine Rückentladung auftritt, nimmt der Strom in der Drehspule, je nachdem die eine oder die andere Anode von Rückzündungen getroffen wird', in der einen oder der anderen Richtung zu, so daß auf dein Registrierstreifen eine Kurvenspitze erscheint, die durch ihre Richtung angibt, an welcher Anode die Rückzündung aufgetreten ist. Auf diese Weise läßt sich der Verlauf der Rückzündwngen der beiden :ynodeli als Funktion der Zeit leicht auf dem Streifen verfolgen.
  • Fig. 2 zeigt eine Schaltung, bei der die Anoden 16 und 17 einer Entladungsröhre in einen Wechselstromkreis aufgenommen sind, in dem die Begrenzu,ngswiderstände 18 und i9, die Sekundärwickl1ung2o eitles Transformators und ein selbstregistrierender \li,l@l-iamperemess-er2i inReiliegeschal-tetsind. Die Primärwicklung 22 des Transformators ist an ein Wechselstromnetz angeschlossen. Es erübrigt sich, näher zu erörtern, wie man durch geeignete Walil der Sekundärspannung des Transformator: und der Größe der Widerstände 18 und i9 dafür Sorge tragen kann, daß die gewünschte Gliniinentladung entsteht und die Stromstärke der Rückeri,tladung innerhalb zulässiger Grenzen bleibt. Diese Schaltung kommt insbesondere in Betracht für die Formierung von Anoden vor der Montage in der Röhre.
  • Im Gegensatz zu der Schaltung nach Fig. 2 erfolgt die Speisung im Fall der Fig. 3 mit Gleichstrom. Die Anoden :22 und 23 der Röhre sind dabei in Reihe mit einem Begrenzungswiderstand 24 voll ioo bis io ooo Ohm und einem selbstregistrierenden Milliamperemeter -25 geschaltet und liegen an einer Gleichspannungsquelle 26 von 20oo bis d.ooo V. Die Anoden sind von einem Kondensator 27 von io ,uF überbrückt. In diesem Fall schlägt die Glimmentladung dann und wann plötzlich um in eine Bogenentladung mit einem kleinen Brennfleck auf der Kathode, welche Entladung jedoch infolge der Entladung .des Kondensators abreißt. Der Kondensator 27 wird dann wieder über den Widerstand 24 aufgeladen, und dieGlimmentladungwird gezündet: diese kann sich nach einer gewissen Zeit von neuem plötzl-idli zu einer Bogenentladung konzentrieren, worauf sich das gleiche Spiel wiederholt. Es wurde gefunden, daß auf diese Weise in kurzer Zeit die noch zu erwartenden Rückschläge aussterben und eine einwandfreie Oualität der Anodenoberfläche erhalten wird.
  • Es werden nachstehend einige Formierungsversuche beschrieben, von denen der erste und der vierte in der Zeichnung graphisch dargestellt sind.
  • i. Fig.4 zeigt den Verlauf der Formierung von zwei Grap'hitele'ktroden, je mit einer Oberfläche von 20 cm= in einer Argonatmosphäre unter einem Druck von i,5 mm Quecksilbersäule. Als Abszisse ist die Zeitdauer des Versuchs, 330 Minuten, und als Ordinate die Anzahl der noch zu erwartenden Rückzündungen aufgetragen. Letztere werden, im Hinblick auf die Zeichnung, bei dem Rückschlag abgeschlossen, der nach r5o Minuten aufgetreten ist, was durch das Ausbleiben von noch weiteren Rückzündungen auch bei den späteren, höheren Gliimmstrombelastungen motiviert tverden kann. Zu Beginn wird eineyN'echselstromglimmentladung von d.5o V und i 5o mA von der einen Anode zur anderen durch die Rühre geschickt, was zur Folge hat, daß an der einen der Graphitelektroden 202 und an der aiid@eren 78 Rückzündungen auftraten. Diese Rückzündungen nahmen im Laufe der Zeit exponentiell ab, mit einer Halbwertzeit von 13,5 Minuten. Bei t = 103 Minuten (Einschaltung bei t = o) hat die erstgenannte Elektrode noch einen einzigen Rückschlag zu erwarten, und dieser tritt schließlich bei t = 15o Minuten auf. Die andere Elektrode hat bereits bei t = 8o Minuten ihren Hetzten »er,#varteten Rückschlag« abgegeben. Die gesamte Brenndauer
    auf 430 \' \\"echselspamnulg betrug 225 \Iinuteii.
    l)ie 1Züchzündungen der erstgenannten Anode
    zeigten glas exponentielle Aussterben auf sehr
    ciciltliche \\-eise. In AnSChlull daran wurde die
    1Zöhre während 15 -weiterer \Iilluten mit einer
    \\'echselstromglimmentIadung von 59o V und
    ;0o m@1 belastet, ohne daß an der Allodenoherfläche
    111>c11 eile Rückschlag auftrat. -Nach dei- Formierung
    war die Graphltelektrode inlt e111er intensiv
    schwarzen Schicht aus zerstäubte--- @lohlell@tott
    üllerzogeu. Die formierten Elektroden -wurden her-
    ausgenommen und in einer neuen Röhre angeordnet.
    Ilei eineng Argondruck von 1.3 nini Ouecksilber-
    s;iule und einer Belastung während 9o Minuten mit
    t@o m A C1rliinnistroin hei einer \Vediselspannung
    Vclll 450 \' trat keine einzige Rückzündung mehr auf.
    =. Bei einem folgenden Versuch wurden zwei
    Grap'hitelektroden je --oll =o c111= Vollholnlllen
    ähnlich -wie ein ersten Au sfiihrungsheispiel in einer
    :\i-gonatinosphäre voll I null Quecksilbersäule
    formiert; nur betrug hier die Spannung und der
    Strom der \\@echselstromglininientlitdulig 61o V
    bzw. 125 niA. Es traten 86 Rückzündungen auf, die
    letzte von ihnen i Stunde nach der Einschaltung
    der Gliiinnentladung. Im folgenden Zeitverlauf
    zeigten die Elektroden -während 7 Stunden keinen
    einzigen Rückschlag mehr. Der Versuch ist in der
    7eichnung nicht dargestellt.
    3. Bei einem -weiteren Forinierungsverstich, der
    ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
    -wurde eine fabrikmäßig eiergestellte und abge-
    schniolzeile Gleichrichterröhre verwendet. Diese
    hatte Graphitanoden. je mit eileer Oberfläche von
    ettt-tl c111=, und zeigte bei eileer Belastung voll
    4.3 A gleichgerichteten Strom zwischen den Anoden
    und der Glühkathode und einer
    voll 61o \- zwischen den Anoden sechzehn Rück-
    schllige, voll dellen der letzte nach 48 Minuten
    auftrat. Es -wurde dabei eine Hal'bwertzeit des
    etlll)IIC@@lellell Aussterbells --oll T = i 5 Minuten
    llcol>achtet. Es wurde eine Argonfüllung voll
    0,7 null Quecksilbersäule benutzt. der gesättigter
    Oueclcsill-)erdainpf zugesetzt Zwar. Der Strom, der
    ili der Sperrphase zu jeder der Graphitanoden lloß,
    wag- aus Sondenstrom und Glininistroin zusam1nen-
    gesetzt. Die RtMlre -wurde nach Kühltillg voll
    iieticni iilit 61o V Wechselspannulig zwischen den
    _\Ilodeli ulld eilleill gleic'11gericlltetell Stroh von
    4.3 A eingeschaltet. Nach einem einzigen Rück-
    schlag. sofort nach der Einschaltung, trat -während
    der ganzen Brenndauer voll 2.; Stunden keine
    Rüchzündting mehr auf. auch nicht nach -w ieder-
    liolter Ein- ulit1 Ausschaltuilg. Die Anoden -waren
    dermaßen frei voll Rückzündungen, daß sogar bei
    eiiler Glinitlistrombelastung finit einer Wechsel-
    spannung voll i4oo \: zwischen den Anoden (und
    tiilerliitzt(2r und teilbelasteter Kathode) keine Rück-
    zündeng auftrat. Darauf -wurde die kalte Röhre
    -wieder -während 1; -Minuten bei 61o V Wechsel-
    spannung mit 4.j A gleichgerichtetem Strom be-
    lastet.
    4. Bei dieseln Versuch -wurde eine fabrikmäßig
    hergestellte Gleichrichterröhre finit einer Argon-
    füllung voll 0,7 nun Otleclcsill>ersätlle Ohne Bei-
    mischulig von Quecksilberdampf benutzt, und es
    wurden die in Fig. 5 grap'hisc'h dargestellten Er-
    gebnisse erzielt. Beide Graphitelektroden wurden
    -während eileer Zeitdauer von 58 'Minuten in einer
    Glimmentladung mit 65o V Wechselspannung
    formiert. wobei an beiden Elektroden insgesamt
    19,8 Rückzündungen auftraten. Beim Ausschalten
    der Clirninentl=adung ist die Frequenz der Riick-
    ziin(-ltlng noch von derartiger Größe, daß noch
    einige Rückzündungen zu erwarten sind. In der
    Annahme, daß die zeitliche Funktion für das Aus-
    sterben der P#üclcziindungen bis zum Ende einen
    exponentiellen Verlauf 'hat, ergibt sich denn auch,
    daß bei der Ausschaltung der Gliininelitladung Boch
    vier Rückzündungen zu ertt-arten sind (IIalbtwert-
    zeit T = 1o.5 'Minuten). All der einen Elektrode
    sind dann 129 und an der anderen 69 Rückziinduli-
    gen aufgetreten. und für beide erhält man den
    gleichen \Todul a der exponentiellen Funktion. Es
    wird nun bei einer Wechselspannung voll 62o V
    zwischen den Alloden ein gleichgerichteter Bogen-
    strom von i 3 A eingeschaltet, was zu 29 -weiteren
    Piichziindtiligen führt, die mit einer Halbwertzeit
    voll ; 1linuten exponentiell aussterben. Die letzte
    Rüclzzünduiig tritt nach einer Brenndauer voll
    27 Minuten auf. und für die -weitere Dauer dieser
    Belastungsweise bleibt die Röhre rückzündungsfrei.
    Dann wird die Wechselspannung zwischen den
    Anoden erhöht, und der Strom -wird zunächst gleich-
    falls erhöht, später wieder verringert. Es treten
    nun noch einige Pückzündungen auf, und schließlich
    erreicht die Belastung einen Wec'hselspannungs-vert
    voll 900 \` zwischen den Anoden bei einem gleich-
    gerichteten Bogenstrom von jo A. Es treten dabei
    in den ersten 9 Minuten fünf weitere Rückzündun-
    geil auf (IIalbR-ertzeitT=4Minuten), -vorauf die
    -Röhre -während einer -weiteren "Leitdauer von
    i Stunde rückzünduligsfrei -weiterbrennt. Der oben
    beschriebene Versuch zeigt, wie bei einer Erhöhung
    der Formungsspannung noch -weitere fällige Rück-
    ziinduligen auftreten und -wie sie jeweils -nährend
    des Verlaufs des Forinierverfa'hrens vollkommen
    aussterben.
    ;. Der folgende Versuch ist nicht graphisch dar-
    gestellt und betrifft die Formierung voll Graphit-
    elel;troLleii in einer Oueclcsil;l)erdainpffüllting von
    min Quecksilbersäule. -was einer Temperatur von
    etwa 144 C entspricht. Zwischen zwei Graphit-
    elektroden, je finit einer Oberfläche voll 22 cli1=, tr2ttell
    in einer \\'ec'liselstronigliininentladung bereits bei
    sehr niedrigen Stromwerten (etwa i niA) Riick-
    zünduiigen auf. Es -wurden bei einer Glilunistroill-
    belastul1g finit 780 V Wechselspannung und mit
    einer Stromstärke, die von 5 bis io 111A anstieg, 111
    einerZeitdauer voll io\Minuten igoRückzündungen
    beobachtet. Diese Anzahl starb nicht exponentiell
    aus, wahrscheinlich auf Grund der Tatsache, daß
    der Druck und daher der Glimnistronl nicht voll-
    kommen konstant -war (Temperaturschwankungen
    des Ofens). Nach diesen io -Minuten brannte die
    Entladung noch 15 Minuten ohne Rückzündulig
    (1O 1>1s 12 inA Gliminstrorn). Ein späterer Ver-
    such mit einem Dampfdruck von 1,5 min Quecksilbersäule, einer Wechselspannung zwischen den Anoden von iooo V und einem Glimmstrom von bis io mA lieferte während einer Zeitdauer von 1.5 Minuten zehn weitere Rückzündungen, worauf die Röhre mit der gleichen Spannung noch 8 Minuten ohne Rückzündungen weiterbrannte. Die Graphitanoden zeigten kleine schwarze Brennflecke, es trat jedoch praktisch keine Zerstäubu.ng auf, und die Graphi.toberfläche behielt ihren grauen Metallglanz. Es ging hier nur ein sehr niedriger GI'iminstrom über, und die Dauer des Versuchs war. rin Vergleieh zu derjenigen derVersuche initArgon, sehr kurz.
  • 6. Bei einem weiteren Versuch, der auch nicht graphisch dargestellt ist, wurden Graphite lektroden, je m.it einer Oberfläche von 22C1112, während i Stunde in Argon von i min Quecksilbersäule formiert. Es traten dabei 31 Rückzündungen auf, von denen die letzte bei t = 30 -Minuten abgegeben wurde. Iin An-SchIuß daran brannte die Röhre während 3o Minuten ohne Rückzündungen weiter. Die Grap'hitelektroden hatten die 1-1Pichmäßi;.- mattschwarze Farbe angenommen, die häufig die erfindungsgemäß in einem d2 r genannten Gase, also nicht inQueeksilberdampf, formierten Anoden kennzeichnet, und in 0uecksilberdainpf von 2,1 mm Quecksilbersäule, bei einer ''.Tec'hselspannung von 77o V zwischen den Anoden und einem Glimmstrom von 15 inA zeigten sie während einer Brenndauer von 30 Minuten gar keine Rückzündungen mehr.
  • Gemäß der Erfahrung bleibt die Rückz.ündungsfreiheit von in Argon formierten Anoden auch in Quecksilberdampf erhalten, so daß es empfehlenswert ist, die günstige Wirkung der Formierung in einem Gas auch bei der Behandlung von Anoden für Stromrichter mit Ouecl,:si.lberdainpffiilltnig zu benutzen.
  • 7. Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Versuchen, die mit Wechselstrom vorgenommen wurden und bei denen die Schaltungen nach den Fig. i und -a angeweildet wurden, werden nachstehend einige Versuche zusammengefaßt, die mit Gleichspannung und unter Anwendung der Schaltung nach Fig.3 vorgenommen wurden. Die GleichspailnungSqUel,le 26 'hatte dabei eine Klemmenspal111t1i1g von aooo bis -fooo V, während die Spannung über den Kondensator -2; und die Graphitelektrodeil 2.? und 23 in nachstehender Tabelle aufgenommen ist, die außerdem angibt, wie groß der Druck der benutzten Argoilfüllung war, wieviel Rückschläge auftraten und wie viel Sekunden die Halbwertzeit T und die gesamte #Itissterbungszeit der Rückschläge betrug. Es wird außerdem er-,ut älint, wie lange die obenerwähnte Gleichspannung insgesamt an die Elektroden angelegt worden ist.
    Argondruck Glimm- Aufgetretene T Letzte
    Glimmstrom Eingeschaltet
    mm Oueck- spannung Rückschläge Rückschläge
    silbersäule m A Volt insgesamt Sekunden nach Sekunden Sekunden
    0,59 etwa 35o 185o 17 1,4 7 1o2
    1,18 350 825 12 1,3 7 25
    1,18 35o 84o 13 14 50 6o
    Durch die Schaltung nach Fig. 3 wurde verhindert, daß die Elektroden beim Auftreten des ersten Bogens zerstört wurden. Außerdem wurde dafür Sorge getragen, d'aß die Elektroden verhältnismäßi.g kalt blieben, da man die Spannung jeweils während etwa i Sekunde einschaltete und auf jede Einschaltung eine Pause von mehr als o,3 Minuten folgen ließ. Die Oberfläche jeder Elektrode betrug 2o cm2, so daß die Gliiiimstroinbelas,tung etwa 18 inA je Quadratzentimeter war und durchschnittlich weniger als ein Rückschlag je Ouadratzentiineter auftrat. Die Halbwertzeiten T für verschiedene Elektroden liefen stark auseinander, aber der exponentielle Verlauf war deutlich ausgeprägt. Es ist im allgemeinen zu bemerken, daß mit Hilfe des Gleichstromverfahrens sehr gute Ergebnisse erzielt wurden, die keineswegs hinter denen der Wechselstromverfahren zurückstehen.
  • Fig. 6 zeigt, wie man in einer Gleichrichterrö'hre mit einem Entladungsgefäß 28, Anoden 29 und 30 und einer Glühkathode 31 ein Magnetfeld derart zwischen Polen 32 und 33 anbringen kann, daß auf die oben angegebene N@Teise ein genügender Glimmstrom bei verhältnismäßig niedrigem Druck er-'halten t%-erden kann. Die Speisespannung ist bei der Formierung derart anzuschließen, daß die Anoden 29 und 30 der Röhre an dem Minuspol und die Kathode 31 der Röhre an dem Pluspol der Spannung liegen. Infolgedessen wandern die Elektronen zwischen den negativen Elelztroden 29 und 30 und längs d'en magnetischen Kraftlinien -,viederholt Irin und her, bevor sie schließlich die positive Elektrode 31 erreichen. Die Möglichkeit, daß neue Elektronen und positive Ionen durch Zusammenstöße mit den neutralen Gasmolekülen gebildet werden, wird dadurch viel größer, so daß bei dem gleichen Druck ein stärkerer Glimmentladungsstrom fließt. sobald das Magnetfeld erzeugt wird. Es ist auf diese Weise, z. B. in einer Röhre mit Ouecksilberdampffüli_ung, möglich, bereits bei niedrigererTemperatur und niedrigerem Dampfdruck eine Stromdichte der Glimmentladung zu erhalten, die für das Formierverfahren gemäß der Erfindung ansreichend ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Formieren der Anoden von Stromric'hterröhren durch die Einwirkung einer Glimmentladung auf die Anode als Gl.immkat'hode bei erhöhter Spannung in einer die Zerstäubung fördernden Gasfüllung mit einer so großen Stromdichte der Gliininentladnilg, daß dabei Rückzündungen auftreten, dadurch ge- kennzeichnet. da13 die Formierung so lange fort- gesetzt Wird. lins die inatheniatiscbe Wahrschein- lichkelt des Auftretens von derartigen Rt@dc- Zündungen praktisch _\LII1 ist. 2. Verfahren nach Anspruch i. dadurch ge- kennzeIcllnet, daß die Foriuiertiiig mit einer Sti-oni(liclite zitisgefülirt wird. die mindesten drin 1of@lclieii des höchst zul:issigeil mittleren Wertes der Stromdichte in der Sperrichtung an des' OherlEiche eines- Anode in der Stronl- I-ichterröhre gleich ist. 3. V@ Mahren nach Anspruch i. dadurch ge- kenllze1ciinet. <1a13 dabei die Spannung und die Stromdichte des- Forniierungsgliminentladuilg. eilicn @@'ert erreichen. bei dem eine gleichzeitige @-olll>elastung der Röhre in einer Stroinrichter- niiordnung ein andauerndes Auftreten vonR%ich- ziiiidullgeil oder Durchschlagen zwischen den liioden in den aufeinanderfolgenden Sperr- phasen des gerichteten Stromes herbeiführen würde. _l. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzrieliliet, dalß gleichzeitig mit der For- niiei-tulgsglimmentladung eine Bogenentladung -[u t dem ge«öhnIichen Wege über die Haupt- eIektrode der Röhre. z. P. über die normal er- hitzte Glühkathode. herbeigeführt «-ird. Verfahren nach einem der Ansprüche i his [. dadurch gekennzeichnet, daß die For- inierung fortgesetzt wird. bis die Röhre während eifies gleichen Zeitverlaufs ohne Rückzündung gearbeitet hat, wie aoin Anfang der Formierung an heilötigt wurde. um unter (1,c-il gewählten Be-
    triebsverbältnissen die letzte Rückzündung zu erreichen. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gelennzeic'hnet, daß cille Fühlung aus einem der Edelgase, aus Stickstoa. Wasserstoff. Sauerstoff oder Qnecl,#silberdampf. oder ans einen i Gemisch von mehreren dieser Komponenten finit einem Druck von mindestens o.3 nun Quecksilbers.ule für die Formierung allge\@'elldet wird. ;. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet. daß die zu formierenden Anoden zusammen die Kathode der Gliininentladungsanordnung bilden, wobei ein Magnetfeld vorgese'lien ist, das zwischen eben beiden Anoden verläuft derart, daß die die Anoden schneidenden Kraftlinien die Kathode nicht oder praktisch nidlit treffen. @. Verfahren nach eineng der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode bzw. Alloden auf eine an sich bekannte Weise vor der Formierung vorentgast «-orden ist bz«-. sind. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche. dadurch ge@heilnzeichilet, daß die Formierung vor der 1lontage der Anode bz«-. Alioden in der endgültigen Stromrichterröhre und in einem besonders zu diesem Zweck lier- gestellten Filtladtingsgefäß durchgeführt wird.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Pateiltsclrriften Nr. 339'z3, 3'983-h 612o98 Espe-Knoll. AVerkstoffkunde der Hoch- 1936, S. 111 111id 112. 1331111d 13d.
DEN2320D 1940-07-27 1941-07-25 Verfahren zum Formieren der Anoden von Stromrichterroehren Expired DE929314C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026878B (de) * 1955-03-24 1958-03-27 Western Electric Co Verfahren und Geraet zur genauen Bestimmung der Durchschlagspannung zwischen Anode und Kathode einer Gasentladungsroehre

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE339213C (de) * 1919-03-21 1921-07-18 Franz Skaupy Dr Verfahren zur Entlueftung von Entladungsgefaessen, welche zur Verstaerkung und Umformung elektrischer Wechselstroeme und zur Erzeugung elektrischer Schwingungen dienen
DE529834C (de) * 1929-12-17 1931-07-17 Aeg Verfahren zur Reinigung der Abschmelzstellen von Entladungsgefaessen
DE612098C (de) * 1931-12-30 1935-04-13 Hubert Maschke Verfahren zum Entgasen von Metallteilen in Vakuumschaltern, insbesondere zur Entgasung von deren Kontakten

Patent Citations (3)

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