DE726834C - Vorrichtung zur Gleichrichtung von Wechselstrom hoher Spannung mit mindestens einer aus einem Wechselstromnetz gespeisten Ionenentladungsroehre - Google Patents

Vorrichtung zur Gleichrichtung von Wechselstrom hoher Spannung mit mindestens einer aus einem Wechselstromnetz gespeisten Ionenentladungsroehre

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DE726834C
DE726834C DEN39446D DEN0039446D DE726834C DE 726834 C DE726834 C DE 726834C DE N39446 D DEN39446 D DE N39446D DE N0039446 D DEN0039446 D DE N0039446D DE 726834 C DE726834 C DE 726834C
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cathode
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magnetic
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DEN39446D
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Inventor
Dr Frans Michel Penning
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
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Philips Patentverwaltung GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/14Magnetic means for controlling the discharge

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  • Electron Sources, Ion Sources (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Gleichrichtung von Wechselstrom hoher Spannung mit mindestens einer aus einem Wechselstromnetz gespeisten lonenentladungsröhre Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gleichrichtung von Wechselstrom hoher Spannung, z. B. von 500 Volt oder mehr, mit mindestens einer aus einem Wechselstromnetz gespeisten. Ionenentladungsröhre mit kalter Kathode und einem Gas- bzw. Dampfdruck von 1o-4 bis Io-2mm Hg, deren Entladungsbahn von einem Magnetfeld durchsetzt wird.
  • Unter kalter Kathode ist eine Kathode zu verstehen, welche nicht auf thermischem Wege Elektronen emittiert. So arbeitet z. B. eine Glimmlichtröhre mit kalter Kathode.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, ein Magnetfeld in der Entladungsbahn einer Ionenentladungsröhre anzuordnen.. Hierbei wurden verschiedenartige Ziele verfolgt; man beabsichtigte z. B., der Entladung einen bestimmten Weg vorzuschreiben, die Stärke des Entladungsstromes zu regen oder mittels eines magnetischen Wechselfeldes die Ruhm abwechselnd durchlässig und nichtdurchlässig für den Entladungsstrom zu machen.
  • Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der Gleichrichtung in einer Ionenentladungsröhre mit kalten Elektroden in dem Sinne, d.aß vorzügliche Sperreigenschaften erzielt wenden,- ohne daß hierdurch eine unzulässige Steigerung' der Zündspannung in der Durchlaßrichtung verurs:ächt wird. Bei dem Betrieb von Gleichrichterröhren mit kalten Elektroden bei einer hohen Anodenwechselspannung ergaben sich oft praktische Schwierigkeiten. Diese bestanden darin, daß zu hohe Entladungsströme in der Sperrichtung auftreten. Diese Ströme nahmen mitunter derartige Werte an, daß sogar Rückzündüngen in den Röhren vorkamen.
  • Außerdem machte der Spannungsabfall in den bekannten Röhren immer einen verhältnismäßig großen Teil der gleichzurichtenden Spannung aus, so daß der Nutzeffekt ungünstig ausfiel.
  • Auch war meistens nur ein geringer Unterschied zwischen den Zündspannungen in den beiden Richtungen vorhanden. Es war bis jetzt nicht immer möglich, diese Nachteile bei dem Bau von Röhren für hohe Spannungen durch. Herabsetzung des Gas- bzw. Dampfdruckes auf einwandfreie Weise zu vermeiden, weil dadurch ddr Spannungsverlust sowie die Zündspannung in der Durchlaßrichtung sehr stark anstiegen.
  • Die Erfindung bezweckt die Überwindung dieser Schwierigkeiten durch Herabsetzung der sonst mit den niedrigen Drücken verbundenen hohen Zündspannung in der Durchlaßrichtungohne =zulässige Herabsetzung der hohen Zündspannung in der Sperrichtung. Hierzu werden erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung zur Gleichriehtung von Wechselstrom hoher Spannung der eingangs genannten Art, die eine kalte Kathode und einen Gasdruck von i o-4 bis r o-2 mm Hg hat, das Magnetfeld und die Elektroden der Ionenentladungsröhre sowie die Elektroden untereinander derart angeordnet, d:aß der größte Teil der :durch die wirksame Kathodenoberfläche hindurchgehenden magnetischen Kraftlinien auch die zwischen dieser Kathodenoberfläche und der Anode gelegene Entladungsbahn durchsetzt und sowohl bei seinem Eintritt wie auch bei seinem Austritt aus der Entladungsbahn einen Teil der wirksamen Kathodenoberfläche durchsetzt und die wirksame Anodenoberfläche praktisch nicht trifft.
  • Es hat sich gezeigt, daß in. einer derartigen Vorrichtung der obenerwäbnte Zweck auf einwandfreie Weise erreicht wird, und daß außerdem die Stromdichte durch die Anwendung des Magnetfeldes erheblich gesteigert wird. Eine möglich Erklärung dieser Erscheinung kann in :dem Sinne gegeben werden, d.aß in der angegebenen Weise die in der Entladungsbahn befindlichen Elektronen durch ein hinreichend starkes Magnetfeld gezwungen werden, an den magnetischen Kraftlinnen entlang oder in schraubenförmigen Bahnen um diese herumzuwandern. Bei dieser Wanderung geraten sie in die Nähe eines durch die magnetischen Kraftlinien durchsetzten Kathodenteiles, werden von seinem negativen eljektrostatischen Feld abgestoßen, wandern zurück und geraten in die Nähe des an der anderen Seite gelegenen Kathodenteiles, worauf sich dasselbe Spiel wiederholt, so daß die Elektronen erst nach wiederholtem Hinundherwandern von, dem elektrostatischen Feld der Anode angezogen werden.
  • Obige Verlängerung des Elektronenweges liat eine entsprechende Vergrößerung der Möglichkeit von Zusammenstößen mit neutralen Gasmolekülen oder Gasatomen zur Folge, so daß bei ein und :derselben Molekül- oder Atomzahl ein erhöhter Ionisationseffekt und dadurch eine größere Stromdurchlässigkeit der Röhre bei demselben Spannungsabfall ,oder ein geringerer Spannungsabfall bei demselben Röhrenstrom in der Durchlaßrichtung erzielt werden kann.
  • Es ist bereits bekannt, :das Sperrvermögen einer Gleichrichterröhre der im Anfang dieser Beschreibung erwähnten Gattung durch Anlegung eines Magnetfeldes zu erhöhen, voz dem Kraftlinien sowohl bei ihrem Eintritt als auch bei Austritt aus der Entladungsbahn ausgehen, ohne die Anode praktisch zu treffen. Es wurde hierbei jedoch nicht erkannt, daß es darauf ankommt, praktisch alle den eigentlichen Entladungsraum vom Kathodenteil zu Kathodenteil durchsetzenden Kraftlinien von der Anode fernzu.halten, so daß wertvolle Elektronenbahnen für die lonisierungsarbeit verlorengingen. Bei der Erfindung kommt es im Gegensatz zur bekannten Bauart darauf an, die die Kathode zweimaldurchsetzenden Kraftlinien möglichst auf den verfügbaren Entladu gsraum auszudehnen und durch Fernhaltung von der Anode möglichst restlos für die Ionisierungsarbeit zu verwerten.
  • Es soll angenommen werden, daß die die Kathode zweimal schneidenden magnetischen Kraftlinien die Anodenoberfläche praktisch nicht treffen, wenn dieses für nicht mehr als ro°/o derselben der Fall ist.
  • Es kann der erfindungsgemäßen Forderung vorteilhaft :dadurch entsprochen werden, daß der an die Entladungsbahn grenzende wirksame Teil der Anode außerhalb des magnetischen Krafthnienbündels gelegen ist und dieses zusammen mit der eigentlichen Entladungsbahn vorzugsweise in Form eines konzentrischen Zylinders umfaßt. Man hat hierbei den Vorteil, daß die Entladungsbahn auf wirks.arne Weise gegen störende Einflüsse abgeschirmt ist, und es erweist sich als vorteilhaft, an jedem der beiden offenen Enden des Anodenzylinders senkrecht zur Anodenachse eine Platte anzuordnen und die beiden Platten als die Kathode zu verwenden. Auf diese Weise wird eine vollkommene Abschirmung auch in der Richtung der Zylinderachse :erzielt.
  • Andererseits ergibt sich eine besonders leichte und einfache Bauart, bei der auch sehr wenig Kraftlinien verlorengehen, wenn man den an die Entladungsbahn grenzenden wirksamen Teil der Anode innerhalb ds magnetischen Kraftlinienbündels und des eigentlichen Entladungsraumes in solcher Ausgestaltung anordnet, daß in der ganzen Ausdehnung des Entladungsraumes und in der Richtung senkrecht zu den Kraftlinien des Bündels der Querschnitt der Anode gegenüber dem Querschnitt des Kraftlinienbündels vernachlässigt werden kann.
  • Bei dieser Bauart empfiehlt es sich, eine gerade, stab- oder drahtförmige Anode zu verwenden und an jedem der beiden Enden der Anode rund senkrecht zu ihr eine Platte anzuordnen und die beiden Platten zusammen die Kathode bilden zu lassen.
  • DJe obigen Lösungsformen sind alle auf die Verwendung eines homogenen 3lagnetfeldes abgestimmt; :es ist jedoch gerade im Falle eines inhomogenen Magnetfeldes möglich, auch eine drahtförmige, in der Röhrenachse liegende Anode zu verwenden, und zwar dadurch, daß die verwendete Ionenentladungsröhre mit einer hohlzylindrischen Kathode und einer zu dieser koaxial angeordneten draht- oder stabförmigen Anode ausgeführt wird und ,derart in der Mitte eines. irrhomogenen, rotationssymmetrischen Magnetfeldes angeordnet wird, daß die gemeinschaftliche Achse der Elektronen mit der Feldachse zusammenfällt, und daß die magnetischen Kraftlinien die beiden Enden des Kathodenzylinders durchsetzen.
  • Bei der letztgenannten Bauart empfiehlt es sich, die zur Erzeugung des Magnetfeldes dienende zylindrische Magnetspule koaxial um den mittleren Teil des Kathodenzylinders anzuordnen und ihre axiale Länge nicht größer als die Hälfte der axialen Länge des Kathodenzylinders zu wählen und den Durchmesser dieses letzteren, so groß zu nehmen, daß der größte Teil der magnetischen Kraftlinien von ihm umfaßt wird. Bei dieser Anordnung ergibt sich, daß die Anzahl der die Kathode zweimal durchsetzenden Kraftlinden verhältnismäßig groß ist als Folge der größeren Länge des Kathodenzylinders und seiner verhältnismäßig geringen radialen Entfernung von der Innenseite der Magnetspule.
  • Zu den oben beschriebenen Elektronenanordnungen ist zu bemerken, daß auch bei geiwsssen Abweichungen von den gestellten Symmetrieforderungen eine befriedigende Wirkung der verwendeten Röhre möglich bleibt. Man kann z. B. an Stelle eines Kathodenzylinders eine Anzahl von Platten verwenden, sofern diese eitlen annähernd zylindrischen Raum umfassen, auch kann man bis zu gewisser Höhe von der streng symmetrischen Anordnung der Elektroden, besonders der Anode, in dem Magnetfeld abweichen, ohne d:aß dieses zu dem Ergebnis einer im Sinne der Erfindung unbrauchbaren Röhre führt.
  • In manchen Fällen erweist es sich als vorteilhaft, die Röhre mit der Achse des Magnetfeldes einen kleinen Winkel einschließen zu lassen, wobei sich eine Herabsetzung der Zündspannung erzielen läßt. , Die Erfindung läßt sich mittels eines konstanten Magnetfeldes verwirklichen, dessen Polarität für die Wirkung uniwesentlich ist. Besonders wenn die Ausmaße der verwendeten Röhre nicht allzu groß sind, kann dieses Feld mittels eines Dauermagneten hervorgerufen -,werden. Es ist dann möglich, den Erregungsstrom des Magneten zu sparen und durch Fortfall der Elektromagnetspule mit weniger Raum auszukommen.
  • Da die Polarität des Magnetfeldes gleichgiiItig ist, ist es in vielen Fällen möglich, ein magnetisches Wechselfeld zu verwenden, dessen Erregungsstrom auf einfachste Weise dem Wechselstromnetz entnommen werden kann, besonders wenn dasselbe Wechselstromnetz auch die Anodenspannung liefert, so daß Magneterregung und Anodenspannung synchron verlaufen. Die Schaltung ist dann derart vorzunehmen, daß während der Stromdurchlässigen Phase der Anode eine hinreichende Erregung des Elektromagneten vorhanden ist und :das Magnetfeld ausschäeßlich an den Zeitpunkten verschwindet, an denen es nicht vorhanden zu sein braucht. Man kommt dann ohne die Komplikation einer Gleichstromerregung aus.
  • Die Erfindung wird an Hand von in der Zeichnung beispielsweise wiedergegebenen Kennlinien und Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • In Fig. i der Zeichnung sind die Zündkennlinien einer Gleichrichterröhre mit kalten Elektroden mit und ohne Maignetfeld abgebildet.
  • In Fig. 2, 3, q. und 5 sind teilweise schematisch dargestellte Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Anordnungen von Magnetfeld und Röhre wiedergegeben.
  • Die Kennlinien in Fig. i zeigen den Einfluß des Fülldruckes p auf die Zündspannung h einer Gleichrichterröhre mit kalten Elektroden, zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar beziehen sich die punktierten Kurven auf die Zündspannung ohne Magnetfeld, die ausgezogenen Kurven auf die Zündspannung mit Magnetfeld. Ferner sind die Zündkennlinien in der Durchlaßrichtung mit einem d, die Zündkennlinien in der Sperrichtung mit einem s angedeutet.
  • Das bei der Aufnahme der ausgezogenen Kennlinien verwendete Magnetfeld hatte eine Feldstärke von ungefähr 300 Oerstad. Es ist ohne weiteres ersschtlich, daß die Zündspannungen ohne Magnetfeld außerordentlich nahe beisammen liegen und bereits bei einem-,Druck von etwa 2 # I o-2 mm Hg einen Wert von mehreren tausend Volt erreichen, wohingegen die Zündspannungen mit Magnetfeld erheblich niedriger liegen und große Unterschiede zwischen beiden Richtungen aufweisen. Unterhalb eines Druckes von ungefähr 5. xo-3mm Hg ergeben sich außerordentlich hohe Zündspannungen in der Sperrrichtung; die Zündspannung in, der Durchlaßrichtung hingegen erreicht erst bei etwa q.. 10-'- mm Hg den Wert von 5oo Volt, eine Zündspannung von iooo Volt wird erst bei einem für die Erfnldung nicht mehr in Betracht kommenden Druck von weniger als I o-5 mm Hg erreicht.
  • Selbstredend können die bei der Messung von Röhren einer mehr oder weniger abweichenden Bauart erzielten Ergebnisse erheblich von den obigen abweichen. Insbesondere kann es vorkommen, daß hei Vorrichtungen nach der Erfindung der steile Anstieg der Zündspannung in der Sperrichtung mit Magnetfeld schon bei Druckwerter- von der Größenordnung von 10-° mm H- erfolgt.
  • In Fig. 2 ist eine Entladungsröhre für eine Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, deren Elektroden in einem konstanten Magnetfeld angeordnet sind, das z. B. mittels eines Dauermagneten i hervorgerufen werden kann. Das annähernd zylindrische Entladungsgefäß der Röhre enthält zwei kreisförmige Kathodenplatten 3 und 4, welche an den Enden einer sie durchsetzenden drahtförmigen Anode und senkrecht zu dieser angeordnet sind. Am oberen und am unteren Ende des Entladungsgefäßes i sind Füßchen 6 und 7 an:geschmolzen, welche die Stromzuführungsdrähte 8 und g der Elektroden enthalten. Die Röhre ist derart in dem Magnetfeld angeordnet, daß der in der Röhre anwesende Teil desselben praktisch homogen ist, die Anode 5 in seiner Achse angeordnet ist und seine Kraftlinien nacheinander die Kathodenplatten 3 und 4 praktisch, ohne die Anode 5 zu treffen, durchsetzen. Es werden die Elektronen dadurch gezwungen, wiederholte 'Tale parallel zu der Anode 5 an den Kraftlinien entlang zu wandern, bevor sie die Anode erreichen können.
  • Bei einer Umpolung der Elektroden könnte dieser Effekt unmöglich auftreten, de Elektronen würden dann sofort von den jetzt positiv aufgeladenen Kathodenplatten angezogen werden und hätten keine Gelegenheit, in stark verlängerten Laufbahnen eine hinreichende Stoßionisation hervorzurufen.
  • In. Fig. 3 ist der Anode io der Röhre eine hohlzylindrische Gestalt erteilt worden; die Kathodenplatten i i und 12 hingegen sind auf dieselbe Weise angeordnet wie in der Röhre nach Fig.2. Die übrigen Röhrenteile und das Magnetsystem entsprechen. vollkommen den in jener Figur abgebildeten und tragen dieselben Bezugsziffern. Auch hier durchsetzt das Magnetfeld die Kathodenplatten wie in Fig. 2, nur befindet sich die Anode außerhalb anstatt innerhalb des dieKathodenplatten durchsetzenden magnetischen Kraftlinienbündels.
  • In Fig.4 ist eine Gleichrichterröhre zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung maßstäblich -dargestellt, in der die Elektroden in der Weise der Fig. 3 angeordnet sind und die von einem mittels einer Zylinderspule hervorgerufenen Magnetfeld durchsetzt wird.
  • Das Entladungsgefäß 13 enthält zwei kreisförmi,ge Kathodenplatten 14, deren Stromzuführungsdrähte 15 in entgegengesetzten Richtungen mittels Füßchen 16 und 17 durch die Enden des annähernd zylindrischen Entladungsgefäßes hindurchgeführt sind. In dein Füßchen 17 ist das Glasrohr i8 vakuumdicht befestigt, in das der Stromzufüh.rungsdraht i9 der ringförmigen Anode2o vakuumdicht eingeschmolzen ist. Sowohl .die Strornzuführungsdrähte 15 der Kathodenplatten 1I als auch der Stromzuführungsdraht i9 der Anode 2o sind mit aus Metall bestehenden Schirmen 21 bz-w. 22 versehen, so daß Teile der zwischen den Elektroden vorhandenen Isolationsstrecken in an sich bekannter Weise gegen die Elektroden derart abgeschirmt sind, daß sich an ihnen kein elektrisch leitender Niederschlag aus zerstäubtem Elektrodenmaterial ausbilden kann. Hierdurch wird unter allen Umständen eine hochwertige Isolation der Elektroden in dem kähreninnern gewährleistet. Die Röhre ist koaxial in einer zylindrischen Magnetspule 23 angeordnet, welche zwischen den Elektroden das erforderliche homogene Magnetfeld hervorruft.
  • In einer praktischen Ausführung ist die Röhre mit einer Argonfüllung von etwa io-jmm Hg versehen, und vermag Uodenwechselspannungen von mehreren tausend Volt Effektivwert mit Sicherheit zu sperren, wobei die Zündspannung in der Durchlaßrichtung in der Größenordnung von 4oo Volt liegt. Es ist hierbei möglich, der Röhre einen einphasig gleichgerichteten Strom in der Größenordnung von io Milliam.pere zu entnehmen. Die Länge des Entladungsgefäßes beträgt 280 mm, sein Durchmesser 70 mm; die übrigen Maße der Röhrenteile sind hieraus ohne weiteres zu errechnen.
  • Obwohl die praktischen Ausführungsbeispiele mit Edelgasfüllung ausgeführt wurden, so ist dennoch eine Onecli:silberdampffiillung aus dem Grunde zu bevorzugen, da es damit möglich ist, den Druck während der ganzen Lebensdauer der Röhre in derselben Höhe zu erhalten, sofern ein kleiner Vorrat von flüssigem Ouecksilber in der Röhre angeordnet ist und dafür Sorge getragen wird, daß die Temperatur dieses Quecksilbervorrates innerhalb der den noch zulässigen Dampfdruckwerten zugeordneten Temperaturgrenzen bleibt. Auch kann die Kathode selbst ans einem Metall von niedrigem, vorzugsweise unterhalb 30° C liegendem Schmelzpunkt hergestellt werden, z. B. aus Caesfnm oder Quecksilber, da. sich in diesem Falle das zerstäubende Material wieder an, der Kathode ansammelt.
  • Bei entsprechenden Ausmaßen der Elektroden sowie der Verwendung einer Quecksilberkathod,e, durch die das Vorhandensein einer -.\Ietall,dampffüllung gesichert ist, ist es möglich, erheblich höhere Stromwerte zuzulassen als bei den für die Röhre gemäß Fig. 4 angegebenen Daten, z. B. einen Strom in der Größenordnung von i Ampere ioder mehr. An erster Stelle ist dies auf die Tatsache zurückzuführen, daß sich mit einer Quecksilberkathode auf vorteilhafte Weise eine lichtbogenartige Entladung erzielen läßt.
  • Fig.5 zeigt eine Anordnung mit einer Gleichrichterröhre, deren Kathode 24 als Hohlzylinder ausgebildet ist, der wie auch die drahtförmige Anode 25 koaxial in dem Entladungsgefäß 26 ange6rdnet ist. Eine Magnetspule 27, deren axiale Länge ein Fünftel :der axialen Länge des Kathodenzy linders beträgt, bildet ein rotationssymmetrisches inhomogenes Magnetfeld, das eine große Anzahl von Kraftlinien aufweist, welche durch ihre starke Krümmung -den Kathodenzylinder an beiden Enden durchsetzen, ohne die Anode zu treffen. Dieser Verlauf ist in der Figur schematisch angedeutet und sichert den erfindungsgemäßen Gleichrichtereffekt der Röhre.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Gleichrichtung von Wechselstrom hoher Spannung, z. B. von 500 Volt oder mehr, mit mindestens einer aus einem Wechselstromnetz gespeisten Ionenentladungsröhre mit kalter Kathode und einem Gas- bzw. Dampfdruck von i o-'- bis i o-2 mm H^ g, .deren Entladungsbahn von einem Magnetfeld durchsetzt wird, dadurch gekennzeichnet, :daß das Magnetfeld und die Elektroden sowie die Elektroden untereinander derart angeordnet sind, daß der größte Teil der durch die wirksame Kathodenoberfläche hindurchgehenden magnetischen Kraftlinien auch die zwischen dieser Kathodenoberfläche und der Anode :gelegene Entladungsbahn durchsetzt und sowohl bei seinem Eintritt wie auch bei seinem Austritt aus der Entladungsbahn einen Teil der wirksamen Kathodenoberfläche durchsetzt und die wirksame Anodenoberfläche praktisch nicht trifft.
  2. 2. Vorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Entladungsbahn grenzende wirksame Teil der Anode außerhalb :des magnetischen Kraftlinienbündels gelegen ist und ,dieses zusammen mit der eigentlichen Entladungsbahn vorzugsweise in Form eines konzentrischen Zylinders umfaßt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der ver-. wendeten Ionenentladungsröhre an jedem der beiden offenen Enden eimier hohlen, zylindrischen Anode und senkrecht -zur Ano:denachs:e eine Platte vorgesehen ist und :daß die :beiden Platten zusammen die Kathode bilden. ..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Entladungsbahn grenzende wirksame Teil der Anode innerhalb des magnetischen Kraftlinienbündels und des eigentlichen Entladungsraumes in solcher Ausgestaltung gelegen ist, daß in der ganzen Ausdehnung :dieses Entladungsraumes und in der Richtung senkrecht zu den: Kraftlinien des Bündels der Ouerschnitt der Anode gegenüber dem Querschnitt des Kraftlinienbündels vernachlässigt werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i oder 4., .dadurch gekennzeichnet, daß in der verwendeten Ionenentladungsröhre an jedem der beiden Enden einer geraden, stabod:er @drahtförmigen Anode und senkrecht zu dieser je :eine Platte vorgesie#hen ist und daß die beiden Platten zusammen die Kathode bilden.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld mittels einer zylindrischen Magnetspule hervorgerufen wird, deren Achse mit der der Anode zusammenfällt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i oder q., :dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Ionenentladun:gsröhre eine hohlzylindrische Kathode und eine zu dieser koaxial angeordnete draht- oder stabförinige Anode besitzt und derart in der Mitte eines iribomo:genen, rotationssymmetrischen Magnetfeldes angeordnet ist, daß die gemeinschaftliche Achse der Elektroden mit der Feldachse zusammenfällt, und daß die magnetischen. Kraftlinien zwischen den. beiden Enden des Kathodenzyldnders verlaufen und diese durchsetzen. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung des Magnetfeldes dienende zylindrische Magnetspule koaxial um den mittleren Teildes Kathodenzylinders angeordnet ist und ihre axiale Länge höchstens die Hälfte der axialen Hälfte des Kathodenzylinders beträgt, und daß der Durchmess:er .des Kathodenzylinders so groß ist, daß .der größte Teil der magnetischen Kraftlinden von ihm umfaßt wird. g. Vorrichtung nach einem der vorhergebenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß -das Magnetfeld ein Wechselfeld ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962280C (de) * 1952-08-08 1957-04-18 Elektronik G M B H Deutsche Hochspannungsglimmgleichrichter mit Magnetfeld
DE1257291B (de) * 1964-08-25 1967-12-28 Alexandr I Nastjucha Verfahren und Vorrichtung zur Gleichrichtung starker Stroeme

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