DE3106201C2 - - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/52—Cooling arrangements; Heating arrangements; Means for circulating gas or vapour within the discharge space
- H01J61/523—Heating or cooling particular parts of the lamp
- H01J61/526—Heating or cooling particular parts of the lamp heating or cooling of electrodes
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- Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)
- Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)
- Discharge Lamp (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum
Starten und zum Betrieb einer
Hochdruck-Gasentladungslampe, die eine Entladungsröhre
aufweist, in der zur Zuführung einer Betriebsspannung zwei
Elektroden angeordnet sind, von denen wenigstens eine ein
Heizelement aufweist, das zum Starten der Lampe durch
Anlegen einer Heizspannung aufheizbar ist, wobei nach dem
Starten der Lampe die Heizspannung am Heizelement
abgeschaltet wird.
Eine Schaltungsanordnung dieser Art ist aus der DE-AS
14 89 612 bekannt. Bei der dort beschriebenen
Schaltungsanordnung wird die Betriebsspannung an die
beiden Elektroden der Lampe erst dann angelegt, wenn die
Heizvorrichtung von ihrer Spannungsversorgung abgeschaltet
wird. Wird die Lampe nach einem Betrieb abgeschaltet, so
wird ein rasches Wiederzünden schwierig, wenn der
Quecksilberdruck in der Lampe noch relativ hoch ist.
Aus der US-PS 40 09 412 ist eine Schaltungsanordnung zum
Starten und zum Betrieb einer Leuchtstofflampe bekannt,
bei der zum Starten an die heizbaren Elektroden
gleichzeitig die Betriebsspannung und eine von
Heizwicklungen eines Vorschaltgerätes erzeugte
Heizspannung angelegt werden und bei der nach dem Starten
der Lampe der Heizstrom durch ein vom Strom im
Vorschaltgerät betätigtes Relais beendet wird.
Schließlich ist aus der CH-PS 4 55 937 eine
Schaltungsanordnung zum Starten einer
Hochdruck-Gasentladungslampe bekannt, bei der eine
Impulsgeneratorschaltung vorgesehen ist, welche bei
anliegender Betriebsspannung an die Elektroden ein
Impulssignal liefert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Starten und
zum Betrieb einer Hochdruck-Gasentladungslampe eine
Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu
schaffen, welche nach einem vorangegangenen Betrieb der
Lampe ein rasches Wiederzünden auch dann ermöglicht, wenn
der Dampfdruck in der Lampe aus dem vorangegangenen
Betrieb noch relativ hoch ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung gewährleistet auf
verhältnismäßig einfache und somit kostengünstige Weise
ein sicheres Wiederzünden der Lampe auch nach nur kurzer
Betriebsunterbrechung.
Eine Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus dem
Patentanspruch 2.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Darin zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung,
Fig. 2 ein Diagramm zur Darstellung der Abhängigkeit der
Zündspannung von der Temperatur des Glühfadens des
Heizelementes der Lampe und
Fig. 3 ein Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
Im Blockschaltbild von Fig. 1 stellt 1 eine aus Quarz
hergestellte Entladungsröhre einer
400-W-Quecksilber-Hochdrucklampe schematisch dar. Sie
weist Elektroden 2 und 3 auf, die sich an den Enden der
Quarzröhre gegenüberstehen. In der Röhre befinden sich
erforderliche Mengen an Quecksilber und Argon. Die Linie
11 deutet schematisch einen äußeren Lampenkolben der
Quecksilber-Hochdrucklampe an, welcher die Entladungsröhre
1 umschließt.
Die Elektroden 2 und 3 der Entladungsröhre 1 sind über
Zuleitungen 8 bzw. 9 mit einer Lampenbetriebsschaltung 12
verbunden, die ihrerseits von einer Stromquelle 13 mit
Strom versorgt wird und eine Stabilisierungseinrichtung
umfaßt.
In der Entladungsröhre 1 ist ein Heizelement 5 vorhanden,
das durch einen Glühdraht oder Glühfaden gebildet wird,
welcher mit einem seiner Enden mit der Elektrode 3 der
Entladungsröhre 1 und mit seinem anderen Ende über die
Leitung 10 mit der Lampenbetriebsschaltung 12 verbunden
ist.
Wenn die Entladungsröhre 1 der Quecksilber-Hochdrucklampe
über die Lampenbetriebsschaltung 12 an die Stromquelle 13
angeschlossen wird, setzt zwischen den Elektroden 2 und 3
der Entladungsröhre 1 eine Entladung ein, wobei zwischen
diesen Elektroden ein durch die Lampenbetriebsschaltung 12
gesteuerter Strom fließt. Ungefähr fünf Minuten nach dem
Lampenstart erreicht die Quecksilberdampflampe ihren
stabilen Betriebszustand. Der Quecksilberdampfdruck in der
Entladungsröhre 1 beträgt dann etwa fünf Atmosphären,
weshalb die Entladung zwischen den Elektroden 2 und 3
stabil ist.
Die Quecksilber-Hochdruckdampflampe kann nach einer
Abschaltung oder Betriebsunterbrechung bereits nach
einigen Sekunden wieder in Betrieb genommen werden. Hierzu
wird zunächst eine Spannung von 15 V an die Anschlüsse 8
und 10 gelegt, so daß aus der Lampenbetriebsschaltung 12
ein Strom fließt, der den Glühdraht oder Glühfaden des
Heizelementes 5 erhitzt. Ist er heiß, so erhält die
Entladungsröhre 1 aus der Lampenbetriebsschaltung 12 über
die Leitungen 8 und 9 an den Elektroden 2 und 3 eine
Spannung, um die Entladung über die Elektroden 2 und 3
wieder zu zünden.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Abhängigkeit zwischen der Temperatur des Glühdrahtes oder
Glühfadens des Heizelementes 5 und der Zündspannung zum
Zeitpunkt nach Ablauf von 1 Minute ab Erlöschen der
Quecksilberdampf-Hochdrucklampe. Die im Diagramm gezeigte
Kurve entstand durch Aufnehmen der Zündspannung unter
hohem Quecksilberdampfdruck bei Änderung der
Glühfadentemperatur durch Änderung des zum Glühfaden
fließenden Stromes. Wie Fig. 2 zeigt, fällt die
Zündspannung stark ab, wenn die Glühfadentemperatur 500°
erreicht, und sinkt noch weiter ab, wenn die
Glühfadentemperatur höher als 600° ist.
Andererseits liegt beim beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Obergrenze für die Temperatur des Glühfadens und der
damit verbundenen Elektrode bei etwa 2300°. Bei noch
höherer Temperatur besteht die Gefahr, daß das
Elektrodenmaterial verdampft und damit im Glühfaden eine
Unterbrechung auftritt.
Aus Fig. 2 ergibt sich, daß bei Erhitzung des Glühfadens
Elektronen emittiert werden, was die Entladung zwischen
den Elektroden 2 und 3 begünstigt. Die für die
Wiederzündung der Lampe im heißen Zustand erforderliche
Spannung wird dadurch auf einen Wert unter etwa 2000 V
herabgesetzt, selbst wenn der Quecksilberdampfdruck in der
Lampe noch mehr als 13 kPa (etwa 100 Torr) beträgt.
Die Zündung wird noch weiter verbessert, wenn der
Spannungsabfall am Glühfaden mehr als 11 V beträgt. Dann
ergibt sich nämlich eine Entladung zwischen den
Glühfadenenden. Die Anzahl von Ionen und Elektronen,
welche im Entladungsraum der Röhre vorhanden sind,
erleichtert dann die Entladung zwischen den Elektroden, so
daß die Wiederzündung bei hohem Quecksilberdampfdruck
leichter möglich wird.
Abgesehen davon wird ein rasches Wiederzünden der Lampe
nach einer Betriebsunterbrechung durch zusätzliches
Anlegen eines Impulssignals an die Elektroden der Röhre
erreicht.
Hierzu weist die Lampenbetriebsschaltung 12 einen Aufbau
gemäß Fig. 3 auf. Die Elektrode 2 der Entladungsröhre 1
liegt am einen Pol der Stromquelle 13, während die
Elektrode 3 der Entladungsröhre über eine Drosselspule 25
mit dem anderen Pol der Stromquelle verbunden ist. Ferner
ist an die Drosselspule 25 ein Relais 26 angekoppelt,
dessen Relais-Kontakt 27 im Primärstromkreis eines von der
Stromquelle 13 versorgten Transformators 28 liegt.
Sekundärseitig ist an den Transformator 28 das Heizelement
5 der Entladungsröhre 1 angeschlossen. Zwischen die
Zuleitungen 8 und 9 zu den Elektroden 2 bzw. 3 der
Entladungsröhre 1 ist eine Impulsgeneratorschaltung 29
geschaltet.
Wenn die Stromquelle 13 eine Spannung liefert, erhält der
Glühfaden des Heizelementes 5 eine durch das
Übersetzungsverhältnis des Transformators 28 vorgegebene
Spannung, wodurch der Glühfaden des Heizelementes 5
aufgeheizt und eine Elektronenemission bewirkt wird. Durch
das Anlegen eines von der Impulsgeneratorschaltung 29
erzeugten Impulssignals an die Elektroden 2, 3 der
Entladungsröhre 1 tritt zwischen ihnen eine Entladung auf.
Vorteilhafterweise setzt diese Entladung infolge des
Impulssignals auch dann rasch ein, wenn nach einer
Betriebsunterbrechung noch ein relativ hoher Dampfdruck in
der Entladungsröhre herrscht.
Der über die Entladungsstrecke fließende Entladungsstrom
wird durch die Drosselspule 25 begrenzt. Bei Stromfluß
durch die Drosselspule 25 wird das Relais 26 erregt,
wodurch der Relais-Kontakt geöffnet und damit die Zufuhr
von Heizstrom zum Glühfaden des Heizelementes 5 beendet
wird.
Das in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel als Glühfaden
ausgebildete Heizelement 5 kann auch durch einen
Widerstand mit ausreichender Kapazität gebildet sein.
Wenngleich als Glühfadenmaterial Wolfram bevorzugt wird,
kann auch ein anderes thermisch resistentes Metall wie
Molybdän oder Tantal verwendet werden. Der Glühfaden des
Heizelementes 5 kann auch mit einem Material beschichtet
sein, das Elektronen emittiert, wie z. B. mit einer
Mischung aus Barium-Calcium-Strontium-Wolframat,
Yttriumoxid und Berylliumoxid. Auch Bariumoxid,
Calciumoxid, Strontiumoxid, Thoriumoxid und Oxide der
seltenen Erden können hierzu verwendet werden.
Die Hochdruck-Entladungslampe nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist so ausgelegt, daß die
Wiederzündspannung herabgesetzt ist. Für einen gewöhnlichen
Start bei Raumtemperatur, für den die Zündspannung gering ist,
kann die Entladung ohne Einsatz des Heizelementes 5 eingeleitet
werden. Die Entladungslampe kann aber auch bei angeschaltetem
Heizelement 5 gestartet werden.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Wolfram-Glühdraht des Heizelementes 5 zur
direkten Heizung der Elektrode mit dieser verbunden.
Die Elektrode kann aber auch indirekt oder von der
Außenseite der Entladungsröhre her aufgeheizt werden.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird nur eine Elektrode aufgeheizt,
wenngleich auch genausogut beide Elektroden der Entladungsröhre
aufgeheizt werden können. Bei einer derartigen Ausbildung
ist die Zündspannung noch wesentlich niedriger als für
den Fall, daß nur eine Elektrode beheizt wird.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Glühdraht des Heizelementes 5 mit
der zugeordneten Elektrode verbunden. Man kann jedoch den Aufbau auch so
ausführen, daß der Glühdraht keinen körperlichen Kontakt mit
der Elektrode hat, sondern nur elektrisch mit ihr verbunden
ist. Wenn der Glühdraht elektrisch völlig unabhängig
ist, dann kann der Schaltkreis für das Heizelement 5 auch
unabhängig von der Lampensteuerschaltung 12 betrieben werden.
In einer kleinen Hochdruckentladungslampe, bei der der
Lampenstrom relativ gering ist, ist es nicht nötig, neben
der Elektrode noch eine gesonderte Glühdrahtheizung
vorzusehen. Es ist dann möglich, den Glühdraht des Heizelementes zugleich als
Elektrode der Entladungsröhre zu benutzen.
Die Beschreibung des Ausführungsbeispiels wurde anhand einer
400-Watt-Quecksilberdampf-Entladungslampe vorgenommen, was
natürlich nicht bedeutet, daß die Erfindung auf Lampen dieser
Art und Leistung begrenzt ist. Dieselbe Wirkung läßt
sich erzielen, wenn die Erfindung bei
einer Halogenmetalldampflampe oder einer Hochdruck-Natriumdampflampe
eingesetzt wird, die
wegen des hohen Dampfdruckes in der Entladungsröhre
üblicherweise lange Pausen vor dem
Wiederzünden erfordern.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum Starten und zum Betrieb einer
Hochdruck-Gasentladungslampe, die eine Entladungsröhre
(1) aufweist, in der zur Zuführung einer
Betriebsspannung zwei Elektroden (2, 3) angeordnet
sind, von denen wenigstens eine ein Heizelement (5)
aufweist, das zum Starten der Lampe durch Anlegen
einer Heizspannung aufheizbar ist, wobei nach dem
Starten der Lampe die Heizspannung am Heizelement (5)
abgeschaltet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Starten der
Lampe die Heizspannung an das Heizelement (5) und die
Betriebsspannung an die Elektroden (2, 3) anlegbar
sind und daß eine Impulsgeneratorschaltung (29)
vorgesehen ist, welche an die Elektroden (2, 3) ein
Impulssignal liefert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Heizelement (5)
an der Sekundärseite eines Transformators (28) liegt
und daß nach dem Zünden der Entladung zwischen den
Elektroden (2, 3) ein von dem Strom in einer im
Stromkreis der Elektroden (2, 3) angeordneten
Drosselspule (25) erregtes Relais (26) einen
Relais-Kontakt (27) öffnet und den Heizstrom zum
Heizelement (5) beendet.
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