-
Die
Erfindung betrifft Arzneimittel oder diätetische Lebensmittel, ihre
Verwendung und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
-
Im
Kampf gegen die bösartigen
Geschwulst- und Tumorkrankheiten werden heute bereits zahlreiche Verfahren,
wie chirurgische Eingriffe, Bestrahlung, Hormonbehandlung und Cytostatika,
die in Kombination mit den in der Diagnostik erzielten Ergebnissen
in den vergangenen Jahren einen bedeutenden Fortschritt gebracht
haben, angewandt. Trotz der erreichten Erfolge haben die gegenwärtig eingesetzten
Verfahren jedoch zahlreiche Nachteile.
-
Der
primäre
Grund dafür
ist, daß,
da der molekulare Mechanismus der Zellteilung unbekannt ist, mit den
zur Verfügung
stehenden Mitteln nur in inadäquater
Weise in den Verlauf der Krankheit eingegriffen werden kann. Der
zur Heilung führende
Weg oder die Verlangsamung des Krankheitsverlaufes ist daher häufig mit der
Entfernung von Organteilen und im Falle der Verwendung von Cytostatika
mit Störungen
der Blutbildung verbunden.
-
Die
richtige Lösung
kann nur in Kenntnis der molekularen (submolekularen) Prozesse,
die beim Beginn der Zellteilung eine Schlüsselrolle spielen, gefunden
werden.
-
Durch
die Entwicklung der Molekularbiologie, der DNA-Rekombinationstechnik in vitro ist die
Forschung dem Ziel, die die Regulierung bestimmenden Prozesse zu
erkennen und in diese Prozesse eingreifend die Geschwulst- und Tumorkrankheiten
zu heilen, näher
denn je.
-
Unter
Berücksichtigung
der neuesten Erkenntnisse der Molekularbiologie kann die Folgerung
gezogen werden, daß vor
der Teilung in der Zellmembran das Na+/H+-Transportsystem aktiviert wird, das H+ aus der Zelle austreibt und dafür Na+ aufnimmt (P. N. A. S. 79 [1982], 7 778
bis 7 782). Im Verlauf dieses Prozesses sinkt die H+-Ionenkonzentration
in der Zelle (der pH-Wert steigt an); dies wird für eine der
Zellteilung vorangehende, regelmäßig ablaufende
Erscheinung gehalten und mit dem Beginn der Zellteilung in kausalen
Zusammenhang gebracht. Die Folgerung, daß die Aktivierung des Na+/H+-Systemes für den Beginn
der Zellteilung unabdingbar ist, wird durch zahlreiche Versuche
gestützt.
-
Es
wurden Mutantenzellinien hergestellt, in denen das Na+/H+-Transportsystem nicht funktionierte. Dabei
wurde beobachtet, daß infolge
der Mutation die Zellen ihre Teilungsfähigkeit im sauren und neutralen pH-Bereich
verloren (P. N. A. S. 81 [1984], 4 833 bis 4 837).
-
Um
zu erforschen, über
welche Mechanismen die Weiterleitung des Zellteilungssignals erfolgt,
wurde die Wirkung von Wachstumsfaktoren untersucht. Diese Versuche
zeigten, daß das
Na+/H+-System durch
die Wachstumsfaktoren aktiviert wird (Nature 304 [1983], 645 bis
648).
-
Der
Zusammenhang zwischen dem aktivierten Na+/H+-System und dem Tumorcharakter der Zellinie wurde
durch 2 Versuchsserien nachgewiesen. Einerseits wurde festgestellt,
daß in
einer durch Mutation hergestellten Tumorzellinie der pH-Wert höher war
als in der Ausgangszellinie (P. N. A. S. 84 [1987], 2 766 bis 2 770),
andererseits konnte ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen der
Funktion der Onkogene und der in der Zelle eintretenden pH-Verschiebung
gefunden werden, weil die Injektion eines durch das Ha-ras-Onkogen kodierten Eiweißes in die
Zelle beziehungsweise die Expression der V-mos- und Ha-ras-Onkogene über die Aktivierung
des Na+/H+-Systemes den pH-Wert
der Zelle ebenfalls in die alkalische Richtung verschoben (Mol. Cell.
Biol. 7 [1987], 1 984 bis 1 988); Gene 54 [1987], 147 bis 153).
-
Neben
dem Na+/H+-System
rief auch die Aktivierung eines anderen, an die Membran gebundenen H+-Transportsystemes ähnliche Veränderungen hervor. In diesem
Versuch wurde aus Hefe das Gen der ATPase isoliert und mit diesem
eine Maus- und eine
Affenzellinie transformiert. Das Gen wurde exprimiert, und sein
Produkt, die ATPase, trieb kontinuierlich die H+-Ionen
aus der Zelle aus, wodurch der pH-Wert der Zelle anstieg. Das wirklich überraschende
Ergebnis dieses Versuches war, daß die mit dem ATPase-Gen der
Hefe transformierten Zellen Tumorcharakter annahmen (Nature 334
[1988], 438 bis 440).
-
Dieser
Versuch beweist, daß die
Induktion der Zellteilung nicht nur an die Aktivierung des Na+/H+-Systemes gebunden
ist, sondern ganz allgemein die Aktivierung jedes Systemes, das
die H+-Ionen aus der Zelle treibt, als Signal
zum Beginn der Zellteilung dienen kann.
-
Als
einfache Erklärung
der beschriebenen Erscheinungen wurde angenommen und auch untersucht (J.
Exp. Biol. 124 [1986], 359 bis 373; Cancer Cells 3 [1985], 409 bis
415), daß der
in der Zelle eintretende pH-Anstieg die Zellteilung auslöst. Das
wird jedoch durch die Versuche widerlegt, in denen der pH-Anstieg
auf künstlichem
Wege hervorgerufen wurde, dies allein jedoch die Proliferationsaktivität der Zelle
nicht erhöhte.
-
Die
beschriebenen molekularen Prozesse sind interpretierbar, wenn man
die mögliche
Rolle untersucht, die der Wasserstoff und sein Isotop, das Deuterium
(D), in der Steuerung der beschriebenen Prozesse haben können.
-
In
der Natur ist das Verhältnis
des Wasserstoffes mit der Massezahl 1 und des Deuteriums mit der Massezahl
2 6 000:1. Wegen des zwischen ihnen bestehenden Masseunterschiedes
von 100% verhalten sich die beiden Isotope in chemischen Reaktionen
unterschiedlich. Es ist eine allgemein anerkannte Tatsache, daß die an
chemischen Reaktionen teilnehmenden D-Bindungen infolge des Isotopeffektes
langsamer aufbrechen, zur Umwandlung eine höhere Aktivierungsenergie benötigen {Miklós Simonyi
und Ilona Fitos: Isotopeffekt in chemischen Reaktionen (auf ungarisch),
A kémia újabb eredményei 46
[1980], 8 bis 129}. Auch bei Enzymreaktionen kann gemessen werden,
daß die
Reaktionen mit dem leichteren Isotop des Wasserstoffes 4- bis 5-mal
so schnell ablaufen (Biochem. Pharmacol. 30 [1981], 3 089 bis 3
094). Auch die Wirkung des Deuteriums in biologischen Systemen wurde
sehr ausführlich
untersucht [Katz, J. J. und Crespi, H. L.: Isotope Effects in Biological
Systems (eds. Collins, C. J. und Bowman, N. S.), A. C. S. Monograph
167, Van Nostrand Reinhold, New York 1971, 286 bis 363]. Diesen
Versuchen ist gemeinsam, daß sie
nicht mit der in der Natur vorkommenden Deuteriummenge rechnen,
sondern die Wirkung des Deuteriums (D) meistens nach Zusatz einer
hohen Konzentration von D2O untersuchen.
Es ist eine allgemeingültige
Feststellung, daß das
D Vermehrung und Wachstum von Bakterien, Hefen, Algen und Pflanzen
hemmt. Säugetiere
können
höchstens
eine D2O-Konzentration von 35 Gew.-% tolerieren,
eine höhere
Konzentration ist für
sie tödlich.
-
In
diesen Versuchen wurde das 100 bis 10 000-fache der natürlichen
D-Konzentration verwendet, und die in der Natur vorkommende D-Konzentration
wurde nicht berücksichtigt.
So wurde in H. J. Altermatt et al., Int. J. Cancer 45 (1990), Seiten
475 bis 480 und H. J. Altermatt et al., Laryng. Rhinol. Otol. 66
(1987), Seiten 191 bis 194 in Versuchen zur Tumorbehandlung natürliches
Wasser mit 30% D2O verwendet. Ein solches
hat jedoch den Nachteil der hohen D-Konzentration mit ihren unerwünschten
Nebenwirkungen.
-
Zahlreiche
Beobachtungen beweisen, daß die
D-Konzentration an den verschiedenen Punkten der Erde unterschiedlich
ist [Stable Isotope Hydrology (eds. Gat, J. R. und Gonfiantini,
R.) 105 bis 113, International Atomic Energy Agency, Vienna, 1981],
und daß Pflanzen – so auch
Algen – fähig sind,
die beiden Isotope zu unterscheiden und den Wasserstoff in ihrem
Organismus anzureichern (Schiegl, W. E. und Vogel, J. C., Earth
and Planet. Sci. Letters 7 [1970], 307 bis 313; Ziegler, H. et al.,
Planta 128 [1976], 85 bis 92). Infolge dieser Prozesse schwankt
zum Beispiel die D-Konzentration in den pflanzenfressenden Lebewesen
innerhalb enger Grenzen davon abhängig, welche Pflanzen in welcher
Menge aufgenommen wurden, und im Falle des Menschen läßt sich
bestimmen, wo die verzehrten Pflanzen angebaut wurden. Messungen
ergaben, daß in den
Tropen der Deuteriumgehalt der Niederschläge 155 bis 160 ppm beträgt, während in
den gemäßigten Zonen
nur 120 bis 150 ppm gemessen wurden. Das spiegelt sich auch im Deuteriumgehalt
der Pflanzen wieder. Der Unterschied kann bis zu 10 bis 20% ausmachen.
Obwohl diese Erscheinungen beobachtet wurden, ist nach dem heutigen
Stand der Technik dem in den biologischen Systemen vorhandenen Deuterium
niemals eine Bedeutung beigemessen worden.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Arzneimittel, insbesondere
zur Vorbeugung gegen Geschwulst- und Tumorkrankheiten beziehungsweise
zum Aufhalten der Teilung der wuchernden Zellen und dadurch zur
Ermöglichung
der Heilung der Geschwulst- beziehungsweise Tumorkrankheit ohne
die Nebenwirkungen, welche mit der Verwendung von viel höheren Deuterium-Gehalten
als die des natürlichen
Wassers verbunden sind, sowie ihre Verwendung und ein Verfahren
zu ihrer Herstellung zu schaffen.
-
Dies
wurde überraschenderweise
erreicht.
-
Die
Erfindung beruht auf der überraschenden
Feststellung, daß das
in der Natur in den lebenden Systemen in sehr niedriger Konzentration
(120 bis 160 ppm) [hier und auch sonst ist "ppm" im
Sinne von Gewichtskonzentrationen zu verstehen] vorkommende Deuterium
für die
Aufrechterhaltung des normalen Tempos der Zellteilung unentbehrlich
ist, der Deuteriummangel hingegen den Zellteilungszyklus verlängert. Es
wurde erkannt, daß das
Deuterium als Element eines submolekularen Steuerungssystemes über den
Anstieg seiner auf Wasserstoff bezogenen relativen Konzentration
die Zellteilung auslöst.
-
Ferner
beruht die Erfindung auf der überraschenden
Feststellung, daß durch
Gabe von Wasser oder wäßrigen Lösungen,
deren Deuterium-Konzentration geringer ist als die natürliche,
zum Beispiel durch die Gabe von mit Wasser von vermindertem Deuterium-Gehalt
verdünntem
Obstkonzentrat, durch die Austauschprozesse ermöglicht wird, den Deuteriumgehalt
des kranken Organismus zu senken und dadurch die Teilung der Tumorzellen
aufzuhalten beziehungsweise einer Entstehung von Krebsgeschwulsten
beziehungsweise -tumoren vorzubeugen.
-
Gegenstand
der Erfindung sind daher Arzneimittel mit einem Gehalt an Wasser
oder für
den Verzehr durch den Menschen geeigneten wäßrigen Lösungen, welche dadurch gekennzeichnet
sind, daß sie
ein als Wirkstoff dienendes Wasser mit einem Deuteriumgehalt von
0,1 bis 110 ppm oder als Wirkstoff dienende für den Verzehr durch den Menschen geeignete
wäßrige Lösungen mit
mindestens 80 Vol.-% Wasser mit einem Deuteriumgehalt von 0,1 bis
110 ppm enthalten. Überraschenderweise
zeigen die erfindungsgemäßen Arzneimittel
im Gegensatz zu solchen mit Wasser mit einem mäßig erhöhten Deuterium-Gehalt, welche
unwirksam beziehungsweise sogar kontraindiziert sind, eine bessere überlegene
Wirkung gegen Geschwülste
und Tumoren und eine bessere überlegene
Wirkung gegen Geschwülste
und Tumoren als solche mit einem stark erhöhten Deuterium-Gehalt, die
noch dazu unerwünschte
Nebenwirkungen haben.
-
Zweckmäßig enthalten
die erfindungsgemäßen Arzneimittel
1 oder mehr Träger-
und/oder sonstige[n] Hilfsstoff(e).
-
Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform
liegen die erfindungsgemäßen Arzneimittel
in Form einer physiologischen Kochsalzlösung mit einem Deuteriumgehalt
von 0,1 bis 110 ppm vor.
-
Nach
einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
liegen die erfindungsgemäßen Arzneimittel
in Form von Injektions- oder
Infusionslösungen
vor.
-
Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind diätetische
Lebensmittel mit der obigen Zusammensetzung, die als Heilgetränke in Form
von Fruchtsäften,
Sirupen, Erfrischungsgetränken
oder alkoholarmem oder alkoholfreiem Bier mit mindestens 80 Vol.-%
Wasser mit einem Deuteriumgehalt von 0,1 bis 110 ppm vorliegen,
vorgesehen.
-
Gegenstand
der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Arzneimittel oder
diätetischen
Lebensmittel, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Wasser
mit einem Deuteriumgehalt von 0,1 bis 110 ppm oder die für den Verzehr
durch den Menschen geeigneten wäßrigen Lösungen mit mindestens
80 Vol.-% Wasser mit einem Deuteriumgehalt von 0,1 bis 110 ppm durch
Elektrolyse und/oder Destillation hergestellt und zu Arzneimitteln
oder diätetischen
Lebensmitteln zubereitet wird beziehungsweise werden.
-
Zweckmäßig wird
beziehungsweise werden im erfindungsgemäßen Verfahren dem Wasser 1
oder mehr Träger-
und/oder sonstige[r] Hilfsstoff(e) zugesetzt.
-
Die
erfindungsgemäßen Arzneimittel
oder diätetischen
Lebensmittel sind zur Heilung von Geschwulst- und Tumorerkrankungen
geeignet. Die Grundlage dafür
ist, daß durch
Verabreichung der mit Wasser mit dem festgelegten verminderten Deuterium-Gehalt
bereiteten Lösungen
die Deuterium-Konzentration im Organismus sinkt, wodurch die Vermehrung
der Geschwulst- beziehungsweise Tumorzellen zuerst langsamer wird und
dann die Geschwulst- beziehungsweise Tumorzellen absterben, während die
gesunden Zellen die niedrige Deuterium-Konzentration noch zu tolerieren
vermögen.
-
Gegenstand
der Erfindung ist daher auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Arzneimittel
oder diätetischen
Lebensmittel beim Vorbeugen gegen oder Heilen von Geschwulst- oder Tumorerkrankungen.
-
Sofern
im folgenden von erfindungsgemäßen Arzneimitteln
die Rede ist, ist das so zu verstehen, daß das Gesagte analog für erfindungsgemäße diätetische
Lebensmittel gilt.
-
Die
Eignung der erfindungsgemäßen Arzneimittel
zur Behandlung von Geschwulst- beziehungsweise Tumorkrankheiten
wurde durch mit Wasser mit verringertem Deuteriumgehalt vorgenommene
Versuche in vitro und in vivo nachgewiesen. Die Ergebnisse sind
in den 1 und 2 sowie in den Tabellen 1 bis
4 zusammengestellt.
-
1 zeigt
die Vermehrung von L
929-Mäusefibroblastzellen
nach in der G1-Phase erfolgter Synchronisierung in Nährflüssigkeiten,
die im einen Fall mit Wasser mit verringertem Deuterium-Gehalt (
:
30 ppm), und im anderen Fall mit Wasser mit normalem Deuterium-Gehalt
(
:
150 ppm) bereitet wurden.
-
2 zeigt
das Ergebnis der Bestimmung der relativen Anzahl von L929-Mäusefibroblastzellen,
die in Nährflüssigkeiten
mit einem Deuterium-Gehalt von 30 bis 5 000 ppm vermehrt wurden
(a: 30 ppm D; b: 150 ppm D; c: 300 ppm D; d: 600 ppm D; e: 1 250
ppm D; f: 5 000 ppm D).
-
Wasser
mit verringertem Deuterium-Gehalt wurde auf die im Beispiel 1 beschriebene
Weise hergestellt: Wasser wurde elektrolysiert und der dabei entstandene
Wasserstoff wurde verbrannt. Auf diese Weise wurde Wasser mit einem
Deuterium-Gehalt von 30 bis 40 ppm erhalten. Außer diesem Wasser mit verringertem
Deuterium-Gehalt wurden durch Verdünnen von normalem Wasser mittels
99,78 gew.-%-igem Deuteriumoxyd [D2O] auch
Wasserproben mit einem höheren
Deuterium-Gehalt als dem normalen hergestellt. Unter Verwendung
dieser Wässer
mit verschiedenem Deuterium-Gehalt wurden zur Aufrechterhaltung
von Gewebekulturen in vitro geeignete Nährflüssigkeiten in der Weise bereitet,
daß zu
je 1 l Wasser 10 g eines handelsüblichen
dehydratisierten Gemisches aus Aminosäuren, Vitaminen, Salzen und
Basen (Dulbecco's
MEM-Nährmedium,
Code-Nr. 074-01600; Sigma, St. Louis, USA) sowie 110 ml Kälberserum
zugegeben wurden. Diese Nährlösung enthielt
alle Verbindungen, die zur Aufrechterhaltung und Vermehrung der
Zellkultur erforderlich sind.
-
Als
erstes wurde die Vermehrung von L929-Mäusefibroblastzellen
unter in vitro-Bedingungen in Nährflüssigkeiten
mit verschiedenem Deuterium-Gehalt (30 bis 5 000 ppm) untersucht.
Dabei wurde die Teilung von etwa 400 einzelnen Zellen verfolgt.
Es ergab sich, daß der
Anstieg der Anzahl der Zellen in der Nährflüssigkeit mit verringertem Deuterium-Gehalt
um 15 bis 20% geringer ist.
-
Anschließend wurde
untersucht, ob die Deuterium-Konzentration der Nährflüssigkeit auf den erneuten Beginn
der Vermehrung von in der sogenannten G1-Phase angehaltenen (synchronisierten)
Zellen einen Einfluß hat
(
1). Aus dieser Figur ist ersichtlich, daß nach der
Synchronisierung die Vermehrung der Zellen in der Nährflüssigkeit
mit geringem Deuterium-Gehalt (
:
30 ppm) 6 bis 8 Stunden später
begann und auch ihre Wachstumsrate niedriger war als in normalem
Wasser mit der Deuterium-Konzentration von 150 ppm (
).
-
Zur
Bestimmung der Anzahl der Zellen hat sich in den letzten Jahren
das XTT-Verfahren allgemein durchgesetzt.
-
Es
besteht darin, daß die
Zellen zusammen mit 2,3-bis-(2-Methoxy-4-nitro-5-sulfophenyl)-5-[(phenylamino)-carbonyl]-2H-tetrazolium-hydroxyd
(XTT) bebrütet
werden. Diese Verbindung wird von den Zellen reduziert, und ihre
reduzierte Form zeigt bei der Wellenlänge von 450 nm ein Absorptionsmaximum,
das heißt, daß ihre Menge
photometrisch bestimmbar ist, und aus dem Wert ihrer optischen Dichte
(OD) läßt sich
die relative Anzahl der Zellen bestimmen (Cancer Research 48 [1988],
4 827 bis 4 833). Bei den mit diesem Verfahren vorgenommenen Messungen
wurde die Wirkung von sowohl über
der natürlichen
(300 bis 5 000 ppm) als auch von unter der natürlichen Deuterium-Konzentration
liegenden (30 ppm) Deuterium-Konzentrationen auf die Vermehrung
der Zellen untersucht (2). Die Ergebnisse bestätigten,
daß die
Geschwindigkeit der Zellteilung in der Nährflüssigkeit mit vermindertem Deuterium-Gehalt
vermindert ist; sie zeigten ferner, daß das 2- bis 4-fache der natürlichen
Deuterium-Konzentration (300 bzw. 600 ppm) die Zellteilung stimuliert.
[Bei einer weiteren Erhöhung
der Deuteriumkonzentration (1 250 bzw. 5 000 ppm) wird die sich
aus dem Isotopeffekt ergebende hemmende Wirkung dominant]. Eine
Wiederholung der Versuche mit 4 verschiedenen Zellinien brachten ähnliche
Ergebnisse.
-
In
der ersten Versuchsserie in vivo wurde untersucht, welchen Einfluß Trinkwasser
mit verringertem Deuterium-Gehalt auf die Entwicklung von Tumoren
an Mäusen
hat. In CBA/Ca-Mäuse
(2 Gruppen von je 14 Tieren) wurde Humanbrustkrebs MDA-MB-231 beziehungsweise
MCF-7 transplantiert. Die Blindversuchs- beziehungsweise Kontrollgruppe
erhielt normales Trinkwasser, während
die behandelte Gruppe bereits 1 Tag nach der Transplantation Wasser
mit verringertem Deuterium-Gehalt bekam. Die Ergebnisse sind in
der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt. Tabelle 1 Wirkung von Wasser mit verringertem Deuteriumgehalt
auf die Entwicklung von Tumoren an Mäusen
Tage | Zellinie |
| MDA-MB-231 | MCF-7 |
| Behandelt | Blindversuch | Behandelt | Blindversuch |
20 | 9/9 | 5/5 | 8/8 | 6/6 |
50 | 5/9 | 5/5 | 5/8 | 6/6 |
65 | 4/8 | 1/1 | 4/7 | 2/2 |
71 | 3/8 | 0/0 | 2/7 | 1/2 |
80 | 2/7 | 0/0 | 0/5 | 0/1 |
87 | 1/6 | 0/0 | 0/5 | 0/1 |
-
Die
erste Zahl gibt die Anzahl der tumorkranken Tiere, die zweite die
Anzahl der noch lebenden Tiere an.
-
Es
ist ersichtlich, daß bei
den 11 tumorinfizierten Tieren der beiden Blindversuchsgruppen (5
+ 6) in einem einzigen Fall spontane Heilung eintrat, während alle
anderen nach 71 beziehungsweise 80 Tagen eingingen. Demgegenüber war
in den beiden behandelten Gruppen von 17 tumorinfizierten Tieren
(9 + 8) bei 10 Tieren (59%) der Tumor verschwunden, und ein tumorkrankes
Tier (das ist der Tabelle 1 nicht zu entnehmen) überlebte das als letztes verendete
Tier der Blindversuchsgruppe um 30 Tage. Das Trinkwasser der Tiere
enthielt während
der 3 Wochen Behandlungsdauer 30 ppm Deuterium, und bis zum Ende
des Versuches wurde Wasser mit 110 bis 120 ppm Deuterium verabreicht.
-
In
einem weiteren Versuch wurde die Humanprostatageschwulst PC-3 in
44 CBA/Ca-Mäuse
verpflanzt. Die Behandlung begann am 32-sten Tag nach der Transplantation
und wurde mit Trinkwasser mit einem D-Gehalt von 94 ± 5 ppm
vorgenommen. Zu diesem Zeitpunkt war der durchschnittliche Tumordurchmesser
10,4 mm bei der Blindversuchsgruppe beziehungsweise 10,2 mm bei
der zu behandelnden Gruppe. (Wenn dieses Stadium zu Behandlungsbeginn
unter Berücksichtigung
des Verhältnisses
von Körpermasse/Tumormasse
auf menschliche Maßstäbe übertragen
wird, dann entspricht das einem Menschen mit einem Körpergewicht
von 70 kg, der einen 3,5 kg schweren Tumor hat.) Die Behandlung
wurde demnach bei einem sehr fortgeschrittenen Tumor begonnen, weswegen
die in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellten Ergebnisse auch
nicht die im ersten Versuch erzielten erreichten. Die Tabelle 2
zeigt das Verhältnis
der tumorkranken Tiere zu allen Tieren sowie die durchschnittliche
Entwicklung des Tumordurchmessers.
-
-
Aus
der obigen Tabelle 2 geht hervor, daß bei der Blindversuchsgruppe
von 22 Tieren am 88-sten Tag nach der Verpflanzung des Tumors noch
3 am Leben waren, das sind 14% der anfänglichen Anzahl. In der behandelten
Gruppe waren von 22 Tieren am 88-sten Tag noch 8 Tiere (36%) am
Leben. Zu diesem Zeitpunkt lebten 2 Tiere (9%) der tumorkranken
Tiere in der Blindversuchsgruppe beziehungsweise 5 Tiere (23%) in
der behandelten Gruppe. Bei 3 Tieren der behandelten Gruppe war
ein Rückgang
des Tumors zu verzeichnen. Auch die Daten des durchschnittlichen
Tumordurchmessers bestätigen,
daß zwischen
der behandelten Gruppe und der Blindversuchsgruppe ein bedeutender
Unterschied besteht.
-
In
der folgenden Tabelle 3 ist die sich aus den Daten der Tabelle 2
ergebende kumulative Sterblichkeit dargestellt. Tabelle 3 Kumulative Mortalität auf Grund der Daten der Tabelle
2
Tage | 32 | 39 | 46 | 53 | 60 | 67 | 74 | 81 | 88 |
Behandelt | 0 | 2 | 3 | 8 | 9 | 9 | 12 | 14 | 14 |
Blindversuch | 0 | 5 | 9 | 13 | 15 | 18 | 18 | 18 | 19 |
-
Es
zeigt sich, daß in
der behandelten Gruppe die Sterblichkeit in jeder Phase des Versuches
geringer war als in der Blindversuchsgruppe. Besonders hervorzuheben
ist, daß bis
zum 67-sten Tag nach der Transplantation in der behandelten Gruppe
nur 9 Tiere eingegangen waren, während
die Sterblichkeit in der Blindversuchsgruppe zu diesem Zeitpunkt
das Doppelte (18 Tiere) betrug. Die Bedeutung dieser Tat sache wird
dadurch erhöht,
daß sich
bei der Maus der Tumor in 1 Woche entwickelt und dieser Zeitspanne
der Tumorentwicklung beim Menschen etwa 200 bis 300 Tage entsprechen.
-
Die
Daten der obigen Tabelle 3 zeigen demnach, daß im Falle einer im Spätstadium
begonnenen Behandlung beim Menschen die Überlebensdauer um mehrere Jahre
verlängert
werden kann.
-
In
einem weiteren Tierversuch wurde Mäusen Dickdarmtumor ET-29 eingepflanzt.
Die Behandlung mit Trinkwasser mit einem D-Gehalts von 94 ± 5 ppm
wurde am 24-sten Tag nach der Transplantation begonnen. In der folgenden
Tabelle 4 sind die durchschnittlichen Tumorvolumenwerte angegeben.
-
Die
Blindversuchsgruppe bestand aus 13 Tieren, während die behandelte Gruppe
aus 16 Tieren bestand. Tabelle 4 Durchschnittliche Dickdarmtumorvolumina
in m
3 während
einer 3 Monate dauernden Behandlung
Tage | 1 | 20 | 35 | 55 | 70 | 85 | 90 |
Behandelt | 0,16 | 0,45 | 1,88 | 4,85 | 6,80 | 10,96 | 12,35 |
Blindversuch | 0,16 | 0,81 | 2,28 | 5,82 | 8,09 | 19,48 | 20,74 |
-
Aus
der obigen Tabelle 4 geht hervor, daß während der 90 Tage dauernden
Behandlung die durchschnittlichen Tumorvolumenwerte in der behandelten
Gruppe wesentlich niedriger waren als in der Blindversuchsgruppe.
-
Die
Ergebnisse der Tierversuche zusammenfassend ist festzustellen, daß die unter
den oben angegebenen Bedingungen vorgenommene Behandlung, wenn sie
im Frühstadium
der Krankheit begonnen wird, in etwa 50% der Fälle zur Heilung führt, während sie
im Falle von schon stark entwickelten Tumoren die Überlebensdauer
um 20 bis 30% verlängert.
Diese Ergebnisse können
durch Verabreichung von Wasser mit geringerem D-Gehalt noch weiter
verbessert werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Arzneimittel
können
neben dem Wirkstoff noch inerte, nicht-toxische flüssige Trägerstoffe
enthalten. Sie können
für die
orale Darreichung, zum Beispiel als Lösung, Emulsion oder Suspension,
oder die parenterale Verabreichung, zum Beispiel als Injektionslösung, oder
die rektale Anwendung, zum Beispiel als Einlauf, zubereitet sein.
Der Wirkstoff kann aber auch für
die äußerliche
Anwendung zubereitet sein.
-
Die
Zubereitung zu den Arzneimitteln kann in an sich bekannter Weise
zweckmäßig so durchgeführt werden,
daß der
Wirkstoff mit dem/den inerten, anorganischen und/oder organischen
Trägerstoff(en)
vermischt und in eine galenische Form gebracht wird.
-
Als
Trägerstoff(e)
wird/werden vorzugsweise Wasser und/oder Äthanol verwendet.
-
Die
erfindungsgemäßen Arzneimittel
können
als Hilfsstoff(e) [einen] bei der Arzneimittelzubereitung üblichen]
zum Beispiel [ein] Netzmittel, [einen] Süßstoff(e), [einen] Aromastoff(e)
und/oder [einen] Puffer, enthalten.
-
Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Heilgetränke kann
in an sich bekannter Weise zweckmäßig so durchgeführt werden,
daß der
Wirkstoff mit den üblichen
Grundstoffen der Erfrischungsgetränke- und Bierindustrie, wie
1 oder mehr Fruchtsaft, Fruchtsäften,
Obstkonzentrat(en), Geschmacks-, Aroma- und/oder Süßstoff(en), ätherischen Öl(en) und/oder
anderen Zusatz- und/oder Hilfsstoff(en) vermischt und in handelsübliche Form
gebracht wird.
-
Die
tägliche
Dosis der erfindungsgemäßen Arzneimittel
kann innerhalb eines weiten Bereiches schwanken und hängt von
vielen Faktoren ab, zum Beispiel von der Aktivität des Wirkstoffes, vom Zustand
und Alter des Kranken, von der Art der Geschwulst beziehungsweise
des Tumores und dem Grad ihrer beziehungsweise seiner Bösartigkeit.
Die tägliche
Dosis für
einen Patienten von 70 kg Körpergewicht
beträgt
1 bis 2 l Flüssigkeit
mit verringertem Deuteriumgehalt; die D-Konzentration kann dabei
0,1 ppm und 110 ppm betragen. Um den Genußwert des Wassers zu erhöhen, können je
Liter zum Beispiel 30 bis 50 g Kohlenhydrate sowie sonstige Geschmacks-
und/oder Aromastoffe enthalten sein. Im Falle von Infusionslösungen kann
die tägliche
Dosis 1 bis 6 l betragen, wobei die D-Konzentration ebenfalls innerhalb
eines weiten Bereiches – von 0,1
ppm bis 110 ppm – schwanken
kann. Um eine Heilwirkung zu erreichen, muß angestrebt werden, die D-Konzentration
im Wassergehalt des Patienten täglich
um wenigstens 0,5 ppm zu senken. Die angegebenen Dosiswerte haben
nur orientierenden Charakter, die jeweilige Dosis wird im konkreten
Fall vom behandelnden Arzt festgelegt.
-
Die
Erfindung hat folgende Hauptvorteile:
- a) Ihre
Anwendung ermöglicht
es, über
den gleichen Mechanismus in die Steuerung der Zellteilung einzugreifen,
mit dem auch die Zelle ihre Teilung steuert.
- b) Sie ermöglicht
es, Geschwulst- und Tumorerkrankungen vorzubeugen beziehungsweise
sie zu heilen.
- c) Die erfindungsgemäßen Arzneimittel
haben keine toxischen Nebenwirkungen.
- d) Bei ihrer Herstellung entstehen keine umweltschädlichen
Abfälle.
- e) Die Herstellung der erfindungsgemäßen Arzneimittel ist einfach.
- f) Da der Wirkstoff nicht mutagen ist, entstehen während der
Behandlung keine Mutanten-Zellen (die bekannten Cytostatika sind
zum großen
Teil starke Mutagene, was häufig
zur Induktion neuer Tumore führt).
- g) Die Verwendung der erfindungsgemäßen Arzneimittel führt nicht
nur eine Verzögerung
der Krankheitsentwicklung herbei, sondern die Heilung.
-
Die
Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
-
Beispiel 1
-
Herstellung von Wasser mit verringertem
D-Gehalt durch Elektrolyse
-
Es
wurde 15 bis 20 gew.-%-ige wäßrige Kalilauge
mit Gleichstrom von einer Spannung von 2 bis 5 Volt elektrolysiert,
wobei die Kathode und die Anode voneinander getrennt waren. Der
sich an der Kathode abscheidende Wasserstoff mit verringertem D-Gehalt
wurde aufgefangen und verbrannt. Das dabei entstandene Wasser wurde
kondensiert und gesammelt. Die D-Konzentration des erhaltenen Wassers
betrug 30 bis 40 ppm. Sie konnte durch erneute Elektrolyse auf 6
bis 10 ppm verringert werden.
-
Mit
dem Produkt konnte der Flüssigkeitsbedarf
von an Geschwulst- beziehungsweise Tumorkrankheiten Leidenden gedeckt
werden. Das Produkt konnte ferner als Ausgangsverbindung zur Herstellung
von Verbindungen mit verringertem D-Gehalt verwendet werden.
-
Da
das Endprodukt des Verfahrens destilliertes Wasser war, war es empfehlenswert,
es mit den notwendigen Salzen zu versetzen, damit es für Menschen
trinkbar wurde. Eine für
diesen Zweck besonders geeignete Salzzusammensetzung war die folgende:
1 000 mg Na, 200 mg K, 160 mg Ca, 88 mg Mg, 650 mg P und 600 mg
Cl je l.
-
Beispiel 2
-
Herstellung von Wasser mit verringertem
D-Gehalt duch Destillation
-
Es
wurde destilliertes Wasser in einem für fraktionierte Destillationen
geeigneten Destillationsturm mit 30 bis 50 Böden unter einem Druck von 50
bis 60 mbar und bei Temperaturen von 45 bis 50°C zum Sieden erhitzt. Der Rückfluß wurde
auf 12 bis 13 eingestellt, die Verdünnung im Sumpf war 10-fach.
Unter diesen Bedingungen war die D-Konzentration im Kopfprodukt
20 bis 30 ppm. Durch Erhöhen
der Bodenzahl und/oder durch erneute Destillation konnte der D-Gehalt
des Wassers bis auf 1 bis 10 ppm gesenkt werden.
-
Da
das Endprodukt des Verfahrens destilliertes Wasser war, war es empfehlenswert,
es mit den notwendigen Salzen zu versetzen, damit es für Menschen
trinkbar wurde.
-
Zweckmäßig wurde
die im Beispiel 1 angegebene Salzzusammensetzung verwendet.
-
Beispiel 3
-
Herstellung von physiologischer Kochsalzlösung mit
verringertem D-Gehalt
-
Es
wurden zu 1 l des gemäß Beispiel
1 oder 2 hergestellten destillierten Wassers 8,5 g NaCl zugegeben.
Diese physiologische Kochsalzlösung
wurde in erster Linie nach dem üblichen
Sterilisierungsverfahren als Infusionslösung verwendet. Bei dieser
Art der Zubereitung des Wirkstoffes konnte die tägliche Dosis – in schweren
Fällen – auf 2
bis 6 l erhöht
werden.
-
Beispiel 4
-
Herstellung von Obstsäften mit verringertem D-Gehalt
-
Das
gemäß Beispiel
1 oder 2 hergestellte destillierte Wasser mit einem D-Gehalt von
20 bis 30 ppm wurde in den im folgenden angegebenen Verhältnissen
mit Wasser und Fruchtsaftkonzentrat vermischt.
- a)
0,8 Vol.-Teil 20 bis 30 ppm D enthaltendes Wasser + 0,2 Vol.-Teil
150 ppm D enthaltendes Fruchtsaftkonzentrat (die D-Endkonzentration
betrug etwa 45 bis 50 ppm).
- b) 0,5 Vol.-Teil 20 bis 30 ppm D enthaltendes Wasser + 0,3 Vol.-Teil
150 ppm D enthaltendes Wasser + 0,2 Vol.-Teil 150 ppm D enthaltendes
Fruchtsaftkonzentrat (die D-Endkonzentration betrug etwa 85 bis
90 ppm).
- c) 0,34 Vol.-Teil 20 bis 30 ppm D enthaltendes Wasser + 0,46
Vol.-Teil 150 ppm D enthaltendes Wasser + 0,2 Vol.-Teil 150 ppm
D enthaltendes Fruchtsaftkonzentrat (die D-Endkonzentration betrug
etwa 105 bis 110 ppm).
-
Beim
Ausgehen von Wasser mit geringerem D-Gehalt konnten Fruchtsaftgetränke mit
geringerem D-Gehalt hergestellt werden.
-
Beispiel 5
-
Herstellung von aromatisierten kohlensäurehaltigen
Erfrischungsgetränken
mit verringertem D-Gehalt
-
Das
gemäß Beispiel
1 oder 2 hergestellte destillierte Wasser mit einem D-Gehalt von
20 bis 30 ppm wurde in den im folgenden angegebenen Verhältnissen
mit Wasser und Limonadenkonzentrat vermischt (Zusammensetzung: 50
g/l Zucker, 5 Vol.-% Apfelsinensaft, 6 g/l CO2,
1 g/l Zitronensäure,
500 mg/l Ascorbinsäure, 500
mg/l natürliche
Aromastoffe).
- a) 0,8 Vol.-Teil 20 bis 30 ppm
D enthaltendes Wasser + 0,2 Vol.-Teil 150 ppm D enthaltendes Limonadenkonzentrat
(die D-Endkonzentration betrug etwa 45 bis 50 ppm).
- b) 0,5 Vol.-Teil 20 bis 30 ppm D enthaltendes Wasser + 0,3 Vol.-Teil
Wasser + 0,2 Vol.-Teil 150 ppm D enthaltendes Limonadenkonzentrat
(die D-Endkonzentration betrug etwa 85 bis 90 ppm).
- c) 0,34 Vol.-Teil 20 bis 30 ppm D enthaltendes Wasser + 0,46
Vol.-Teil 150 ppm D enthaltendes Wasser + 0,2 Vol.-Teil 150 ppm
D enthaltendes Limonadenkonzentrat (die D-Endkonzentration betrug
etwa 105 bis 110 ppm).
-
Beim
Ausgehen von Wasser mit geringerem D-Gehalt konnten Erfrischungsgetränke mit
geringerem D-Gehalt hergestellt werden.
-
Beispiel 6
-
Herstellung von Bier mit verringertem
D-Gehalt
-
Bei
der Bierherstellung wurde zur Malzbereitung die Gerste zunächst in
Wasser mit vermindertem D-Gehalt (die D-Konzentration konnte von
0,1 ppm bis 110 ppm betragen) eingeweicht und dann in einer Schichtdicke
von 5 bis 15 cm bei guter Belüftung
und niedriger Temperatur (5 bis 15°C) keimen gelassen. Die gekeimte
Gerste wurde dann bei 56 bis 75°C
gedarrt, dann von den vertrockneten Malzkeimen befreit und gemahlen.
Das gemahlene Malz wurde mit der entsprechenden Menge an Wasser
mit verringerter D-Konzentration (von 0,1 ppm bis 110 ppm) vermischt
und auf 50 bis 75°C
gehalten. Dann wurde die Flüssigkeit
filtriert und mit Hopfen zur Bierwürze verkocht. Die gehopfte
Bierwürze
wurde filtriert, gekühlt
und dann mit vorvermehrter Hefe (Saccharomyces cerevisiae) geimpft.
Die Hauptgärung
dauerte bei 5 bis 6°C
10 bis 14 Tage. Zur Nachgärung
wurde das Bier mehrere Wochen lang bei 0°C in luftdicht schließenden Fässern gelagert.
Das Bier wurde nunmehr filtriert, in Flaschen abgefüllt und
pasteurisiert. Der D-Gehalt des auf diese Weise hergestellten Bieres
war entscheidend vom D-Gehalt des verwendeten Wassers bestimmt,
der auch den D-Gehalt des Ethanoles und der sonstigen Bestandteile
beeinflußte.
-
Beispiel 7
-
Herstellung einer hydratierenden Creme
mit verringertem D-Gehalt
-
Die
hydratierende Creme wurde in an sich bekannter Weise hergestellt,
es wurde jedoch Wasser mit verringertem D-Gehalt verwendet. Das
folgende Rezept gibt die Zusammensetzung der hydratierenden Creme an:
Unguentum
hydrosum nonion | 550
g |
Unguentum
stearini | 150
g |
Destilliertes
Wasser mit | |
einem
D-Gehalt von 30 bis | |
40
ppm | 300 g |
| 1
000 g |