DE4111208A1

DE4111208A1 - Heilmittel fuer die behandlung von krebs und pflegemittel fuer von hautkrebs befallene koerperpartien

Info

Publication number: DE4111208A1
Application number: DE19914111208
Authority: DE
Inventors: Inge Witte; Helene Von Seyfried
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-04-06
Filing date: 1991-04-06
Publication date: 1992-10-08

Description

Die Erfindung betrifft ein Heilmittel für die Behandlung von Krebs. Krebs meint im Rahmen der Erfindung Geschwülste nach der Begriffs definition von Ribbert und Masson, also selbständige, nicht organisch in den Bauplan des Körpers eingefügte, von ihm aber ernährte Neu bildungen mit dauerndem Wachstum, wobei das Wachstum vorübergehend auch zum Stillstand kommen kann. Darunter fallen die Karzinome, die minder schwere Form der Karzinoide und die Sarkome.

Nach herrschender Lehre gehören zur Krebsbehandlung chirurgische Maßnahmen, Strahlentherapie und zytostatische Behandlungen, also Behandlungen mit Zellgiften. Die zytostatische Behandlung kommt insbesondere dann in Betracht, wenn die Bildung von Metastasen zu befürchten ist. Sie ist mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden. Die Naturheilkunde tritt als ergänzende therapeutische Maßnahme hinzu. Sie stellt darauf ab, die Widerstandskraft des Patienten zu stärken. Bekannt ist es, dem Patienten vitaminreiche Mischkost mit Vitaminen A, B, C zu verabreichen und tierische Fette sowie gehärte te Pflanzenfette zu vermeiden. Bekannt ist es ferner, daß hohe Dosen von Vitamin A, die in einer der Muttermilch nachgeahmten Emulsion verabreicht wird, die Krebszellen gegenüber Zytostatika und Röntgenstrahlen empfindlicher machen und die therapeutische Wirkung der eingangs genannten Maßnahmen unterstützen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein pflanzliches Krebs heilmittel anzugeben, welches die bekannten therapeutischen Maß nahmen unterstützt oder ersetzt.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung einer Thuja-Extraktlösung, die aus einem Extraktansatz aus 5-30 Gew.-% Schnitt Thuja, Rest Wacholder-Branntwein nach mindestens zweiwöchiger Reifung des Extraktansatzes bei Raumtemperatur durch Abfiltrieren gewonnen wird, in einer Mischung aus

8-24 Volumenteilen der Thuja-Extraktlösung,
10-30 Volumenteilen Holunder-Preßsaft,
10-30 Volumenteilen milchsauer vergorenem Rote-Bete-Saft,
4-12 Volumenteilen Weizenkeimöl,
12-36 Volumenteilen Milch- und Sojaeiweiß,
4-12 Volumenteilen Kräuterhefe,

als Heilmittel für die Behandlung von Krebs. Zur Herstellung des Extraktansatzes werden vom Thuja-Strauch Spitzen von einigen Zentimetern Länge geschnitten und in Wacholder-Branntwein eingelegt. Die Lagerung zum Zwecke der Reifung erfolgt im Dunkeln bei Raum temperatur, wobei die Schnittstellen der geschnittenen Thuja-Spitzen mit Wacholder-Branntwein bedeckt sein müssen. Als Wacholder- Branntwein eignet sich Gin mit einer Alkoholkonzentration von etwa 40 Vol.-%. Eine Reifung von mehreren Wochen ist günstig. Beim Abfiltrieren werden lediglich die Grobteile abgetrennt, während Schwebstoffteile in der Thuja-Extraktlösung verbleiben können. Der milchsauer vergorene Rote-Bete Saft weist rechtsdrehende L (+) -Milchsäure auf und ist reich an Kalium. Weizenkeimöl ist vor allem wegen seines hohen Vitamin E -Gehaltes von Bedeutung. Nach bevor zugter Ausführung der Erfindung wird durch Zusatz von weiterem Vitamin E der Vitamin E-Gehalt im Vergleich zu dem Naturprodukt etwa um den Faktor vier gesteigert. Dies gelingt durch Zugabe eines Vitamin E-Komplexes (α-, β-, γ-, δ-Tokopherol). Der Sojaeiweißgehalt innerhalb der Milch- und Sojaeiweiß-Mischung sollte mindestens 20 Gew.-% betragen. Kräuterhefe liegt in flüssiger Form vor und enthält neben Mineralstoffen und Aminosäuren die Vitamine B1, B2, B6, H und B12. Sie trägt zur Stärkung der Widerstandskraft bei.

Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird die Thuja- Extraktlösung zur Hälfte aus einem Extraktansatz mit Thuja, welches in den Mittagsstunden geschnitten worden ist, zur anderen Hälfte aus einem Extraktansatz mit Thuja, welches in den Abend- oder Nachtstunden geschnitten worden ist, hergestellt.

Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung einer Thuja- Extraktlösung, die aus einem Extraktansatz aus 5 bis 30 Gew.-% Schnitt-Thuja, Rest Wacholder-Branntwein nach mindestens zweiwöchiger Reifung des Extraktansatzes bei Raumtemperatur durch Abfiltrieren gewonnen wird, in Mengen von 1 bis 10 Gew.-% in Lanolin als Pflege mittel für von Hautkrebs befallene Körperpartien. Bei der Behandlung von Hautkrebs kann dieses Pflegemittel, welches in Form einer Salbe vorliegt, ergänzend im Sinne einer Unterstützung der Therapie ange wendet werden.

Ausführungsbeispiele

1) Zur Herstellung einer Thuja-Extraktlösung wird zunächst ein Extraktansatz aus

0,7 Liter Gin mit 38 Vol.-% Alkohol,
100 g Schnitt-Thuja

hergestellt. Schnitt-Thuja meint vom Thuja-Strauch geschnittene Spitzen in einer Länge von etwa 10 cm. Der Extraktansatz wird im Dunkeln bei Raumtemperatur mindestens zwei Wochen lang zum Zwecke der Reifung gelagert. Die Thuja-Spitzen werden anschlie ßend aus der Lösung entfernt. Damit ist die Thuja-Extraktlösung fertiggestellt.

In der beschriebenen Weise wird ein Extraktansatz mit Thuja, welches in den Mittagsstunden geschnitten worden ist sowie ein weiterer Extraktansatz mit Thuja, welches in den Abend- oder Nachtstunden geschnitten worden ist, hergestellt.

2) Unter Verwendung der nach Ziffer 1) gewonnenen Thuja-Extrakt lösung wird ein Heilmittel für die Behandlung von Krebs herge stellt. Das Heilmittel weist die folgende Zusammensetzung auf:

125 ml Holunder-Preßsaft,
125 ml milchsauer vergorener Rote-Bete-Saft,
50 ml Weizenkeimöl mit um den Faktor vier erhöhtem Vitamin E-Gehalt,
150 ml Milch- und Sojaeiweiß,
50 ml flüssige Kräuterhefe,
100 ml Thuja-Extraktlösung.

Das Heilmittel wird oral in Mengen von 625 ml pro Tag verab reicht.

3) Zur Pflege von Körperstellen, die von Hautkrebs betroffen sind, wird eine Salbe hergestellt aus

100 g Lanolin,
4 ml Thuja-Extraktlösung.

In den vorstehend beschriebenen Beispielen wird stets mit einer Thuja-Extraktlösung gearbeitet, die zur Hälfte aus einem Extrakt ansatz mit Thuja, welches in den Mittagsstunden geschnitten worden ist, zur anderen Hälfte aus einem Extraktansatz mit Thuja, welches in den Abend- oder Nachtstunden geschnitten worden ist, hergestellt wird.

Claims

1. Verwendung einer Thuja-Extraktlösung, die aus einem Extrakt ansatz aus 5 bis 30 Gew.-% Schnitt-Thuja, Rest Wacholder-Brannt wein nach mindestens zweiwöchiger Reifung des Extraktansatzes bei Raumtemperatur durch Abfiltrieren gewonnen wird, in einer Mischung aus
8-24 Volumenteilen der Thuja-Extraktlösung,
10-30 Volumenteilen Holunder-Preßsaft,
10-30 Volumenteilen milchsauer vergorenem Rote-Bete-Saft,
4-12 Volumenteilen Weizenkeimöl,
12-36 Volumenteilen Milch- und Sojaeiweiß,
4-12 Volumenteilen Kräuterhefe,
als Heilmittel für die Behandlung von Krebs.

2. Verwendung der Mischung nach Anspruch 1, mit der Maßgabe, daß das Weizenkeimöl durch Zusatz von Vitamin E einen etwa um den Faktor vier erhöhten Vitamin E-Gehalt aufweist.

3. Verwendung der Mischung nach Anspruch 1 oder 2, mit der Maß gabe, daß die Thuja-Extraktlösung zur Hälfte aus einem Extrakt ansatz mit Thuja, welches in den Mittagsstunden geschnitten worden ist, zur anderen Hälfte aus einem Extraktansatz mit Thuja, welches in den Abend- oder Nachtstunden geschnitten worden ist, hergestellt wird.

4. Verwendung einer Thuja-Extraktlösung, die aus einem Extrakt ansatz aus 5 bis 30 Gew.-% Schnitt-Thuja, Rest Wacholder-Branntwein nach mindestens zweiwöchiger Reifung des Extraktansatzes bei Raumtemperatur durch Abfiltrieren gewonnen wird, in Mengen von 1 bis 10 Gew.-% in Lanolin als Pflegemittel für von Hautkrebs befallene Körperpartien.