DE423116C

DE423116C - Kraftwagen mit aus einem Hohltraeger bestehendem Fahrzeuggestell

Info

Publication number: DE423116C
Application number: DES64529D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1925-12-19

Description

Kraftwagen mit aus einem Hohlträger bestehendem Fahrzeuggestell. Bei den bekannten Kraftwagen mit aus einem Hohlträger bestehendem Fahrzeuggestell wird der Wagenkasten oben oder seitlich am Hohlträger angesetzt. Zu diesem Aufbau war man durch die Lagerung des Motors und der Übertragungsorgane, die zumindest teilweise über dea Umfang des Hohlträgers hinausragen, gezwungen. Nach der Erfindung ist dagegen die Anordnung so getroffen, daß der den Motor und die Übertragungsorgane völlig umschließende, als Fahrzeuggestell dienende Hohlträger den Wagenkasten der Länge Bach erctzt.. Diese Anordnung vereinfacht den Aufbau des Kraftwagens" da sie es ermöglicht,, den Wagenkasten über das Untergestell überzustreifen.
Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch einen Kraftwagen nach der Erfindung.
Abb. 2 ist ein Grundriß zu Abb. i.
Abb. 3 ist eine Rückansicht des Kraftwagens.
Abb. q. zeigt einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des Kraftwagens. Bei der in Abb. i bis 3 gewählten Ausführungsform besteht der Längsträger a aus einem Rohr, welches vorn die Querschnittserweiterung b und hinten die Erweiterung c aufweist. Das Rohr kann aus zwei Teilen zusammengesetzt sein, die in der Längsnaht (der neutralen Fahrerschicht) miteinander verschweißt sind, oder aus einem einzigen gerollten Stück Blech mit nur einer Naht. Die vordere und hintere Querschnittsvergrößerung des Rohrs ermöglichen das Unterbringen des Motors, desgleichen des gesamten Antriebsgetriebes e im Innern des Rohrs.
Unmittelbar auf dem Längsträger a sind die Sitze n angeordnet, auch können am Längsträger die zum Einsteigen in den Wagen dienenden Trittbretter angebracht werden. Der Wagenkasten o ist als geschlossener Blechmantel über den Längsträger a übergeschoben und wird nur vorn bei p und hinten bei q am Längsträger abgestützt. Nach Aufbringung des Wagenkastens werden die vorderen und hinteren Querfedern r an den Längsträger a angesetzt, die die Fahrzeugräder s tragen.
An Stelle der vorderen runden Erweiterung b des Rohrs a kann zur Unterbringurg und Lagerung des Motors gemäß Abb. 4 ein Gehäuse t beliebiger Form und Abmessung Verwendung finden, welches außer dem Motor noch den Benzin- und Öltank, die elektrischen Scheinwerfer, die Akkumulatorenbatterie mit Dynamo und die für die Maschi!erfQrderlichen Werkzeuge usw. aufnehmen kann. Das Gehäuse t kann ferner so ausgebildet sein,, daß die im Rohr a von den Ventilatoren zur Kiihlung der Maschine angesaugte Luftmenge zwangläufig gleichmäßig an den vorderen und hinteren Kühlrippen der Maschine vorbeigeführt wird.
Die hintere Wand des Gehäuses, welches in den Abmessungen ungefähr dem heute üblichen Kühler eines Kraftfahrzeuges entspricht und gegen die Maschine dicht abschließt, dient zweckmäßig gleich als Spritzwand oder Windschutz für die Insassen. Die Verbindung mit dem Rohr a wird am besten durch einen rohrförmigen Ansatz u, der sich auf der Rückseite des Gehäuses refindet, bewirkt. Der Übergang vom Gehäuse t zum Rohr a verengt sich zweckmäßig trichterförmig von den Ventilatormaßen auf das Rohrmaß.

Claims

YATEN'r-ANSPRÜC11E: i. Kraftwagen mit aus einem Hohlträger bestehendem Fahrzeuggestell, dadurch gekennzeichnet, daß der den Motor und die Übertragungsorgane umschließende Hohlträger (a) den Wagenkasten (o) der Länge nach durchsetzt.
2. Kraftwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten (o) über den Hohlträger (a) übergestreift ist.
3. Kraftwagen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten (o) nur vorn und hinten mit dem Hohlträger (a) verbunden ist.