DE691701C - Anordnung des Antriebsmotors in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Anordnung des Antriebsmotors in einem Kraftfahrzeug

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DE691701C
DE691701C DE1936H0146588 DEH0146588D DE691701C DE 691701 C DE691701 C DE 691701C DE 1936H0146588 DE1936H0146588 DE 1936H0146588 DE H0146588 D DEH0146588 D DE H0146588D DE 691701 C DE691701 C DE 691701C
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DE1936H0146588
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung des Antriebsmotors in einem Kraftfahrzeug, insbesondere in einem Großkraftfahrzeug für hohe Geschwindigkeit, wobei der Motor an den vor der Vorderachse •hochgekröpften Untergestell-Längsträgern aufgehängt ist. Das Hauptkennzeichen der neuen Ausgestaltung ist erfindungsgemäß darin zu erblicken, daß der Motor unterhalb der Oberkante der hochgekröpften Untergestell-Längsträger angeordnet ist. In Fortentwicklung dieses Hauptgedankens werden sodann noch eine Reihe besonders zweckmäßiger, an sich bekannter und vorliegendenfalls lediglich in Verbindung mit dem Hauptvorschlag unter Schutz gestellter -Einzelheiten angegeben, so insbesondere die Verwendung eines Boxermbtors, dessen Zylinder unterhalb der Unterkante der hochgekröpften Untergestell-Längsträger sitzen, als Antriebseinheit, so ferner für eine Motoranordnung mit vorn mit dem Kühlerlüfter in Verbindung stehender Kurbelwelle die Unterbringung des Kühlers größtenteils unterhalb der Oberkante der hochgekröpften seitlichen Untergestell-Längsträger, so weiterhin für eine Motoranordnung mit einer Verbindung der erwähnten Längsträger durch Querträger, deren Lage oberhalb der Längsträger, und endlich . bei einer Motor-
0 anordnung im Kraftfahrzeug mit- seitlichen, nach innen offenen U-förmigen Untergestell-Längsträgern, die Verwendung von in der Breite nach vorn zu allmählich abnehmenden unteren Flanschen an den hochgekröpften Untergestell-Längsträgern.
■ Alle diese Maßnahmen haben zum Ziel, derartige Schnellauf ende Fahrzeuge, wie sie beispielsweise für Reichsautobahnen in Betracht kommen, in ihren Fahreigenschaften den gesteigerten Geschwindigkeiten anzupasr sen, indem durch entsprechende Tieflage des Wagenschwerpunktes eine gute Straßenlage geschaffen wird, wobei gleichzeitig der Fah- · rer einen guten und bequemen Überblick über die Fahrbahn erhält und der Fahrzeugaufbau in eine möglichst windschnittige Form gebracht werden kann. -
An sich sind schon Ausgestaltungen ber kannt, bei denen das Rahmenvorderende entsprechend hochgekröpft und die Antriebsanlage daran befestigt ist; jedoch ist in diesen Fällen der Motor nicht in der besonderen, die Erfindung ausmachenden Weise daran angebracht. Die Antriebseinheit ist vielmehr, wie üblich, von oben her daran befestigt und befindet sich auch mit wesentlichen Teilen oberhalb der Oberkante der Rahmenlängsträger, so daß keine entsprechende Tieflage des Wagenschwerpunktes vorhanden ist. Eine andere bekannte Anordnung läuft zwar auch darauf hinaus, den Motor unterhalb des Rahmenlängsträgers zu legen; jedoch sind in diesem Fall übliche Längsträger ohne jedwede Emporkröpfung verwendet, und die Maschi-
nenanlage befindet sich in Fahrzeugmitte unterhalb des Raumes für die Nutzlast. Da eine bestimmte Bodenfreiheit unterhalb des Motors unbedingt gewahrt werden muß, so. setzt diese bekannte Bauform eine ziemlich hohe Lage der Gesamtanordnung über die Fahrbahn voraus, was aber dem Bestreben -: gemäß der Erfindung gerade zuwiderläuft. Weiterhin schließt die 'bekannte Bauform infolge der Lage des Motors unmittelbar unterhalb des insbesondere für Fahrgäste verwendeten Nutzraumes Beeinträchtigungen der Mitfahrenden durch die Maschinengeräusche usw. nicht aus, während beim Erfmdungsgegenstand der Motor soweit als möglich vom Fahrgastraum entfernt untergebracht ist. Auch in bezug auf die Überwachung der Maschinenanlage ist der Erfindungsgegenstand bedeutend vorteilhafter, da der Fahrzeugführer sich in unmittelbarer Nähe des Motors befindet. Endlich bedingt die neue Anordnung nur kurze Leitungen für den Kühhnittelumlauf sowie kurze Gestänge für die verschiedenartigen Betätigungseinrichtungen an der Maschine, während bei der bekannten Anord-' nung dafür verhältnismäßig lange Gestänge • und Leitungen notwendig sind, wodurch die Betriebssicherheit unter Umständen beeinträchtigt wird.
Zur Verdeutlichung/ des Erfindungsgedankens ist dieser an Hand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung· in einer Seitenansicht des Fahrgestelles (Ahb. 1) und einem Grundriß dazu (Abb. 2.) veranschaulicht. Das; für ein Dreiachsfahrzeug gedachte Fahrgestell ß ist mit der Vorderachse & und den beiden nahe beieinanderliegenden, angetriebenen Hinterachsen c und d versehen. An die beiden Längsträger des Gestelles« ist vorn je ein hochgezogener Teil«' angesetzt, dessea Kröpfung nach oben so weit getrieben ist, daß von unten her die Maschmenanlage e daran befestigt werden kann und diese gänzlich oder zum mindesten mit ihren wesentliebsten Teilen unterhalb der Oberkanten des Rahmenteiles«' zu liegen kommt. Um dies ze erreichen, ist im vorliegenden Fall der Motors als sog. Boxermotor, d.h. als Maschine mit waagerecht und je paarweise einander gegenüberliegenden. Zylindern, ausgebildet. Dabei arbeiten die Maschinenzylinder sämtlich auf eine einzige gemeinsame Kurbelwelle, von der aus nach hinten zu der Antrieb für den zu den Treibachsen c und d führenden Gelenkwellenstrang /, über die Vorder-" achse b hinweggehend, abgenommen wird, während nach vorn, zu, neben Antriebsmöglichkeiten für die Nebeöantriebe, wie Wasserpumpe, Licht- und Zündmaschine usw., der Lüfter g für den Kühler h unmittelbar von der Kurbelwelle aus betätigt wird. Durch diese Antriebsweise liegt das Flügelrad g viel tiefer als bei den bisherigen Ausführungen, . wodurch auch wieder der Kühler h, also ein verhältnismäßig schwerer Bauteil, weiter /nach unten im Fahrgestell rücken kann. Der ■■ Kühler h ist dabei in geeigneter Weise zwischen den Trägem«' hängend angebracht. Unmittelbar über der Motoranlage e ist der Führersitz F mit allen Hilfseinrichtungen, wie Lenkung, Getriebegangschaltung, Bremsen, Armaturenbrett usw., angeordnet (vgl. Abb. 1); dadurch ist es möglich, den Fahrer so weit nach vorn und erhöht zu setzen, daß er erstens unbehindert durch die Motorhaube die Fahrbahn vor sich übersehen kann und zum zweiten, dank der hohen Lage seines Platzes über der Fahrbahn, besser als bisher die Fahrstrecke, auch nach rückwärts durch den Wagen hindurch, zu überschauen vermag. Wie aus den Darstellungen ersichtlich ist, ist das Fahrzeug als mit einem Ömnibusaufbaui versehen zu denken, bei dem auf diese Weise die ganze Länge des tief gelegenen Rahmenhauptteüs a für den Fahrgastraum frei gehalten ist
Um den hochgekröpften Rahmenvorderteil gut in sich zu versteifen, sind in an sich bekannter Weise Querstreben a" vorgesehen, die aber, um den Raum zwischen den Trägern a', der ja für die Maschinenanlage e frei zuhalten ist, nicht zu beengen, über den Trägern^' angeordnet und' vermittels entsprechender Laschend mit ihnen verbunden sind. Ferner sind, um einmal schneller und bequemer an $5 diejenigen Teile der Motoranlage, die an ihr seitlich und in der Nähe der Rahmenteile a' gelegen sind, wie z. B. Wasserpumpe, Brennstoffpumpe, Verdichter o.dgl., herailkommen zu können und um zum anderen auch bei einer Auswechselung der Maschinenanlage besser die Befestigungen derselben mit dem Fahrgestell zu erreichen, die in ihrem Querschnitt U-förmigen Träger dieses Rahmenteilse' so gestaltet, daß der untere freie »°5 Schenkel dieses U allmählich nach vorn zu schmaler wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anordnung· des Antriebsmotors in einem Kraftfahrzeug, insbesondere in einem Großkraftfahrzeug, für hohe Geschwindigkeit, bei der der Motor an den vor der Vorderachse hochgekröpften Un- ι »5 tergestell-Längsträgern aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor unterhalb der Oberkante der hochgekröpften Untergestell-Längsträger (β') angeordnet ist. .
2. Anordnung des Antriebsmotors nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
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als Motor [e) ein Boxermotor verwendet wird, dessen Zylinder unterhalb der Un-.terkante der hochgekröpften Untergestell-Längsträger (β') sitzen.
3. Anordnung des Antriebsmotors nach Anspruch 2, dessen Kurbelwelle vorn mit dem Lüfter des Kühlers in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Kühler (A) größtenteils unterhalb der Oberkante der hochgekröpften Untergestell-Längsträger («') angeordnet ist.
4. Anordnung des Antriebsmotors nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die hochgekröpften seitlichen Untergestell-Läiigsträger durch Querträger verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (a") oberhalb der Längsträger f) liegen.
S- Anordnung des Antriebsmotors nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einem Kraftfahrzeug mit seitlichen, nach innen offenen U-förmigen Untergestell-Längsträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der unteren Flanschen der hochgekröpften Untergestell-Längsträger (a') nach vorn zu allmählich abnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1936H0146588 1936-02-15 1936-02-15 Anordnung des Antriebsmotors in einem Kraftfahrzeug Expired DE691701C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748438C (de) * 1940-08-15 1945-01-11 Kuehlluftfuehrung fuer Lastkraftfahrzeuge mit im wesentlichen hinter der Vorderachseversenkt angeordnetem, von dem Fahrerhaus ueberlagerten Motor und vor der Vorder-achse auf den Rahmenlaengstraegern sitzendem Wasserkuehler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748438C (de) * 1940-08-15 1945-01-11 Kuehlluftfuehrung fuer Lastkraftfahrzeuge mit im wesentlichen hinter der Vorderachseversenkt angeordnetem, von dem Fahrerhaus ueberlagerten Motor und vor der Vorder-achse auf den Rahmenlaengstraegern sitzendem Wasserkuehler

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