DE662628C - Schienentriebwagen - Google Patents
SchienentriebwagenInfo
- Publication number
- DE662628C DE662628C DEC48192D DEC0048192D DE662628C DE 662628 C DE662628 C DE 662628C DE C48192 D DEC48192 D DE C48192D DE C0048192 D DEC0048192 D DE C0048192D DE 662628 C DE662628 C DE 662628C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- car body
- bogie
- driver
- car
- cab
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C17/00—Arrangement or disposition of parts; Details or accessories not otherwise provided for; Use of control gear and control systems
- B61C17/04—Arrangement or disposition of driving cabins, footplates or engine rooms; Ventilation thereof
Description
Die Erfindung betrifft Schienentriebwagen, bei denen der Wagenkasten an einem oder
beiden Enden von einem die vollständige Steuer- und Triebwerksausrüstung enthaltenden
Drehgestell getragen wird. Bei den bekannten Schienentriebwagen dieser Bauart hat
man bisher entweder das Maschinendrehgestell mit einem eigenen Wagenkasten oder Führerhaus versehen, welches mitdemWagenkasten
des Anhängers durch Faltbelag verbunden war, oder man hat den Wagenkasten des Anhängers bis über das Maschinendrehgestell
hinaus verlängert. In diesem Falle durchbricht der Antriebsmotor den Fußboden des geschleppten Fahrzeuges, und der Führerstand
bildet einen Teil desselben.
Die Erfindung besteht nun darin, daß der vom Wagenkasten mit umschlossene Führerstand
vom Maschinendrehgestell getragen wird und hinter dem Antriebsmotor liegt,
welcher in einem gegenüber dem Wagenkasten abgesetzten Vorbau angeordnet ist.
Auf diese Weise liegt der Führerstand zwar innerhalb des Wagenkastens des Anhängers.
Er bildet dabei in bekannter Weise eine Einheit mit dem Drehgestell und macht daher jede Schwenkung des Maschinendrehgestelles
gegenüber dem Wagenkasten mit. Infolgedessen blickt der Wagenführer auch beim Einfahren in Kurven ständig genau in
die Fahrtrichtung. Die Erfindung vereinigt also die Vorteile des Schleppzuges (Zugmaschine
mit Anhänger) mit den Vorteilen des Einraumfahrzeuges.
Die Erfindung kann mit verschiedenen Mitteln verwirklicht werden. Zweckmäßig
besteht der vom Drehgestell getragene Führerstand aus einem Führersitz, der an einer vom
Drehgestell getragenen Steuersäule befestigt ist, wobei die Säule durch den Boden des
Wagenkastens, der mit einem entsprechenden Schlitz versehen ist, hindurchgeführt ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele für Schienentriebwagen gemäß der
Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt im Aufriß und Schnitt den vorderen Teil eines Schienentriebwagens gemäß
der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den Schienentriebwagen gemäß Fig. 1. Die rechte
Hälfte ist ein Schnitt durch die hintere Achse des Drehgestelles, die linke Hälfte der Fig. 2
ist ein Schnitt durch den Fahrgastraum.
Fig. 3 und 4 zeigen das zweite Ausführungsbeispiel.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Schienentriebwagen besteht aus dem Wagenkasten 10,
dessen rechtes und linkes Ende je auf einem zweiachsigen Drehgestell ruht. Jedes der
beiden Drehgestelle enthält eine vollständige Steuer- und Triebwerksausrüstung. Am Drehgestellrahmen
ist eine Säule 20 angeordnet,
die das Schaltbrett 21 und das Steuerrad 22 sowie sämtliche Mittel zur Bedienung des
Motors 11, des Getriebes 12 und der Bremsvorrichtung
trägt. An der Säule 20 ist det Führersitz 23 befestigt.. Die Säule 20 liegt1
hinter dem Wiegebalken 24, der die Pfanne^
25 zur Aufnahme des Drehzapfens 26 trägt. Der Drehzapfen 26 ist an dem Wagenkasten
10 befestigt. Dieser ist in seinem vorderen Teil so ausgebildet, daß er die Motorhaube 27
bildet, ■' deren Stirnwand 28 jalousieartig durchbrochen ist. Das linke Drehgestell des
Schienentriebwagens ist genau so ausgebildet wie das rechte Drehgestell. Wird der Wagenkasten
10 abgehoben, so bildet jedes der beiden Drehgestelle einen vollkommen fahrfertigen
Schienenwagen, der sich mit eigenem Motor fortbewegen kann. Durch diese Anordnung
wird zunächst erreicht, daß die Brenn-Stoffleitung als starre Leitung ausgebildet
werden kann und daß zwischen dem Getriebe und der Steuersäule bzw. den Schaltorganen
ebenfalls starre Verbindungen benutzt werden können. Außerdem können sämtliche Bremsleitungen
starr ausgebildet sein. Die an der Steuersäule 20 angeordnete Handbremse wird
durch die Drehgestellfederung und die Drehbewegungen nicht beeinflußt.
Diese Ausführungsform der Erfindung läßt sich auch dahin abändern, daß der Wagenkasten
nur an seinem vorderen Ende von' einem Drehgestell getragen wird, während
das rückwärtige Ende des Wagenkastens auf einem nicht mit Triebwerk versehenen Drehgestell
oder auf Lauf rädern ruht. Auch die Form des Wagenkastens kann von der abge
bildeten Gestaltung abweichen.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform
handelt es sich um einen Triebwagen mit elektrischem Antrieb und Stromabnahmevorrichtung.
Der Wagenkasten 30, der mit einem einachsigen Lauf gestell 31 ausgerüstet ist, trägt den Stromabnehmer 32. Das
Vorderende des Wagenkastens 30 ruht auf dem zweiachsigen Triebgestell 33. Der Gestellrahmen
36 ist auch nach außen verlängert und trägt in diesem Teil die elektrische und
^agenbauliche Ausrüstung. Der Gestellk
r&hinen 36 besitzt Querträger 38, die zwischen vCfen, Achsen 34 und 35 liegen. Diese Quer-"träger
38 tragen je nach Anordnung der Steuerung den Führerstand, bestehend aus dem Führersitz 39 und den erforderlichen
Betriebsvorrichtungen. Die Haube 42, unter der sich weitere Betriebsvorrichtungen befinden,
bildet gleichzeitig den unteren Stirnwandabschluß des Wagenkastens und ist so
ausgestaltet, daß das Triebgestell ausschwenken kann. Die Abdichtung zwischen der Haube 42 und dem Wagenkasten kann
eine Labyrinth- oder Faltenbalgdichtung sein. Sämtliche Steuer- und Kraftleitungen
liegen im- Drehgestell. Dieses bildet unter Zuhilfenahme eines nicht dargestellten Hilfsstromahnehmers
eine voll betriebsfähige Einheit. Im Wagenkasten liegen nur die Licht- und Heizleitungen bzw. die kurze Leitung 45
für die Zuführung des Kraftstromes.
Claims (2)
1. Schienentriebwagen, dessen Wagenkasten
mindestens an einem Ende von einem die vollständige Steuer- und Triebwerksausrüstung enthaltenden Drehgestell
getragen wird, das auch den Führerstand trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Führerstand vom Wagenkasten vollständig umschlossen ist und hinter dem
Antriebsmotor liegt, welcher in einem gegenüber dem Wagenkasten abgesetzten besonderen Vorbau angeordnet ist.
2. Schienentriebwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führersitz (23, 39) an einer vom Drehgestell
getragenen Steuersäule (20) befestigt ist, die durch den Boden des Wagenkastens
hindurchgeführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH662628X | 1933-08-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE662628C true DE662628C (de) | 1938-07-18 |
Family
ID=4527034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC48192D Expired DE662628C (de) | 1933-08-11 | 1933-08-19 | Schienentriebwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE662628C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1061200B (de) * | 1957-08-01 | 1959-07-09 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Schlepp- und Transportkraftfahrzeug fuer den schienenlosen Grubenbetrieb |
-
1933
- 1933-08-19 DE DEC48192D patent/DE662628C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1061200B (de) * | 1957-08-01 | 1959-07-09 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Schlepp- und Transportkraftfahrzeug fuer den schienenlosen Grubenbetrieb |
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