DE1011740B - Karosserie fuer Zugmaschinen - Google Patents
Karosserie fuer ZugmaschinenInfo
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Description
Bei Zugmaschinen oder Traktoren werden bekanntlich die Chassis so ausgebildet, daß sie im wesentlichen
alle auf die Zugmaschine ausgeübten Beanspruchungen aufnehmen. Infolgedessen sind die Chassis verhältnismäßig
groß und ungefügig, so daß die Material- sowie die Fertigungskosten sehr hoch sind. Auch sind die
Chassis bekannter Zugmaschinen in der Fertigung sehr umständlich und daher für eine Serienfertigung
wenig geeignet. Soweit Fahrzeuge dieser Art mit einer Karosserie versehen sind, dient diese zumeist lediglich
nur zur Umschließung der arbeitenden Teile ohne selbst eine tragende Funktion auszuüben.
Es sind allerdings Karosserien bekannt, die aus einzelnen Blech- oder Profilteilen zusammengesetzt
und mit den ebenfalls aus Blech- und Profilteilen hergestellten Chassis zu einer Bau- und Trageinheit
vereinigt sind. Derartige Karosserien sind aber bisher nur im Bau von Personenkraftwagen u. dgl. Fahrzeuge
eingesetzt worden. Sie bedürfen der weiteren Ausbildung, um als Karosserien für Zugmaschinen
verwendbar zu sein.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Karosserie für Zugmaschinen so auszubilden, daß
Chassis und Karosserien beide zusammen eine bauliche Einheit bilden, in der die bei der Zugmaschine
im übrigen erforderlichen Bauelemente in einfachster Weise eingebaut und untergebracht werden können
und deren Fertigung insbesondere im Serienprogramm ohne Schwierigkeiten möglich ist.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung folgender Merkmale:
a) Der Rahmen des Chassis wird in an sich bekannter Weise durch zwei in Längsrichtung des Fahrzeuges
verlaufende profilartige Stege gebildet, die in an sich bekannter Weise an ihren hinteren Enden
durch ein Querglied verbunden sind und sich nach vorn bis etwa zur Fahrzeugmitte erstrecken;
b) die profilartigen Stege finden auf beiden Seiten nach vorn durch im Abstand zu diesen außen angeordnete
hohe plattenartige Blechteile und innenliegende niedrige stegartige Streben ihre Fortsetzung
und sind nach vorn durch eine niedrige Stange zusammen mit einem hohen plattenartigen Blechteil
abgeschlossen;
c) die plattenartigen Blechteile sind hinten seitlich durch stegartige Querbleche mit den hinteren Profillängsträgern
verbunden und durch Abdeckbleche zu Kastenträgern geschlossen.
Es empfiehlt sich, die in Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufenden Chassiseinheiten zur Aufnahme
von Gegengewichtsmitteln sowie zur Aufnahme der hinteren Antriebsachsmittel einzurichten.
Die erfindungsgemäße Karosserie ist in an sich bekannter Weise mit Einrichtungen zur Aufnahme der
Karosserie für Zugmaschinen
Anmelder:
Clark Equipment Company, Buchanan, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Idel, Patentanwalt, Essen,
Kettwiger Str. 36
Kettwiger Str. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. Oktober 1953
V. St. v. Amerika vom 28. Oktober 1953
Burton L. Mills, Buchanan, Mich.,
und George L. Turner, Michigan City, Ind. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Antriebsmittel der Zugmaschine versehen, wobei die
as Einrichtungen zur Aufnahme der Antriebsmittel der
Zugmaschine im einzelnen gekennzeichnet sind durch ein quer verlaufendes, die vordere Längsachseneinheit
tragendes und mit seinen Enden an den stegartigen Streben befestigtes Querrahmenglied, durch
nach innen vorstehende Plattformen, die an den Enden der profilierten Längsträger angeschweißt sind, und
durch einen Querbügel vor den vorderen Anschlußenden, deren Enden ebenfalls an den nach innen eingezogenen
Streben befestigt sind. Für diese Merkmale sowie in weiter folgenden beschriebenen Ausbildungen
der erfindungsgemäßen Karosserie wird Schutz ausschließlich als Karosserie für Zugmaschinen im
Rahmen der Erfindung beansprucht. In diesem Rahmen wird vorgeschlagen, daß senkrechte Eckplatten
oder Bleche in den seitlichen Enden der Vorderplatte abgewinkelt sind und sich schräg nach
rückwärts erstrecken, wobei außerdem eine abnehmbare, quer verlaufende Hauben- und Armaturenbretteinheit
vorgesehen sein kann, die an den hinteren Enden der Seitenplatten und der waagerechten
Platten der Karosserien-Chassiseinheit angeordnet ist, um den Zugang zu der Antriebsvorrichtung der Zugmaschine
zu ermöglichen. Es empfiehlt sich ferner, einen Deckel vorzusehen, der normalerweise die
Mittelöffnung einer an die Seitenplatten angeschlossenen U-förmigen Platte umschließt und mit Scharnieren
an der Karosserien-Chassiseinheit gelenkig angebracht und so verstärkt ist, daß er in sicherer
Weise als Plattform für die mit Wartungsarbeiten
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beschäftigten Arbeiter dienen kann. Die Benzintanks
wird man bei der erfindungsgemäßen Karosserieform in den seitlichen Kastenträgern unmittelbar unter den
waagerechten Platten abnehmbar anordnen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind
vor allem darin zu sehen, daß bei geringster Größe und vermindertem Gewicht der Chassiselemente bzw.
der Karosserieelemente eine tragfähige Einheit geschaffen worden ist, die als Karosserie für Zugmaschinen
wegen ihrer gedrungenen Bauart und großen Stabilität sowie auch wegen ihrer einfachen
Fertigung besonders geeignet ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer Zugmaschine,
Fig. 2 die Seitenansicht der Zugmaschine nach Fig. 1,
Fig. 3 den Grundriß der Karosserie-Chassiseinheit und
Fig. 4 die Seitenansicht der Karosserie-Chassiseinheit nach Fig. 3.
In Fig. 1 und 2 ist eine Zugmaschine oder ein Traktor 10 dargestellt, die bzw. der eine Karosserie-Chassiseinheit
12 aufweist. Wie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, hat die Karosserie-Chassiseinheit 12 ein
Paar mit Querabstand angeordnete, in Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufende, parallele, C- oder U-förmige
Stege 14. Die hinteren Enden der C- oder U-förmigen Stege 14 sind miteinander durch ein C- oder
U-förmiges Querglied 15 verbunden. Die hinteren Enden von in Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufenden,
nach innen ausgebogenen Streben 16 sind, 7.. B. durch Schweißen, an den oberen Flächen der
\Orderen Enden der Stege 14 befestigt. Die vorderen Enden der Streben 16 sind durch eine Querstange 17
verbunden. Darstellungsgemäß verläuft die Stange 17 unterhalb der Streben 16 nach unten und weist auch
an jeder Seite-abgewinkelte, seitliche Verlängerungen 17a auf. - :."'
An der vorderen Fläche der Stange 17 ist ein plattenartiger Blechteil 18 befestigt, von dessen seitlichen
Enden senkrechteEckbleche oder -platten 19 in einem Winkel nach hinten ausgehen. Diese Eckplatten
19 sind an den Verlängerungen 17a der Stange 17 befestigt. Die plattenartigen Blechteile 18 und die
Platten 19 können bequem aus einem einzigen Metallgrobblech geeigneter Form hergestellt werden. An die
äußeren Enden der Platten 19 sind die vorderen Enden paralleler, in Längsrichtung der Zugmaschine verlaufender,
senkrechter, plättenartiger Bleche 20 angeschweißt. Die hinteren Enden der Bleche 20 sind mit
Verlängerungen 21 ausgestattet, die an sich nach innen erstreckende stegartige Querbleche 22 angeschweißt
sind, die an den äußeren, senkrechten Flächen der Stege 14 befestigt sind. Nach innen verlaufende
Abdeckbleche 23' sind an den oberen waagerechten Kanten der Verlängerungen 21 und nach
innen verlaufende Querstege 24 an den Blechen 20 angebracht. Die stegartigen Querbleche 22 und 24 und
die Abdeckbleche 23 sind längs ihrer angrenzenden Kanten miteinander verschweißt. Die äußere Kante
einer waagerecht angeordneten, im allgemeinen U-förmigen Platte 25 ist beispielsweise durch
Schweißen mit den oberen Kanten der Platten 18, 19,
20 und 24 verbunden. ■ ■■·
Die vorstehend beschriebenen Elemente bilden in bei Kraftfahrzeugen bekannter Art zusammengebaut
eine Karosserie-Chassiseinheit, bei welcher der Karosserieteil der Einheit zusammen mit dem
Chassisteil den Beanspruchungen ausgesetzt ist, wodurch kleinere und gedrungenere Chassisbauteile verwendet
werden können, als dies bisher bei Zugmaschinen von entsprechender Leistungsfähigkeit
möglich gewesen ist.
An die C- oder U-förmigen Stege 14 sind in der Nähe der hinteren Enden waagerechte Knotenbleche
26 geschweißt, an denen ein quer verlaufendes Gehäuse (nicht dargestellt) für die hintere Antriebsachse
befestigt ist. An den Enden dieses Gehäuses sind doppelte Rad-Reifen-Baueinheiten 27 angeordnet, wie
in Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Ein Querrahmenglied 28 ist mit seinen Enden an die Streben 16 zwischen
deren Enden geschweißt. Das Querrahmenglied 28 des Chassis bildet eine Stütze für eine quer verlaufende
Vorderachsenlenkeinheit (nicht dargestellt), an deren
Enden Lenkrad- und Reifeneinheiten 29 angebracht sind, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Die Seitenplatten
20 sind zur Anpassung an die Rad- und Reifeneinheiten 29 entsprechend ausgeschnitten.
Die vorderen Enden der C- oder U-förmigen Stege 14 weisen nach innen gerichtete Plattformen 30 auf,
die zusammen mit einem im wesentlichen U-förmigen Querbügel 31, dessen Enden dicht an den vorderen
Enden der Streben 16 befestigt sind, den Motor der Zugmaschine 10 tragen.
In die Eckplatten 19 sind öffnungen 42 geschnitten, durch die das Licht der Scheinwerfer 44 nach vorn
strahlen kann. Eine im allgemeinen rechteckige öffnung ist in der Vorderplatte 18 ausgebildet, über
der ein Verkleidungsrost 46 liegt, durch den Luft für die Kühlanlage des Verbrennungsmotors angesaugt
werden kann.
Eine quer verlaufende Hauben- und Armaturenbretteinheit 48 ist an den hinteren Enden der Platten
20 und 25 der Karosserie-Chassiseinheit abnehmbar angeordnet und ermöglicht bei ihrer Entfernung aus
der in Fig. 1 und 2 dargestellten Lage bequemen Zugang zu dem Verbrennungsmotor, der Kupplung und
dem Getriebe. Eine als Handgriff dienende Stange 50 verläuft über die Einheit 48 und erstreckt sich an
deren beiden Seiten nach unten.
Unmittelbar unter der Platte 25 und nahe an den Platten 20 sind auf jeder Seite der Zugmaschine
Kraftstofftanks 52 unter Verwendung von Gurten od. dgl. abnehmbar an der Karosserie-Chassiseinheit
angebracht. Die Einfüllrohre der Kraftstoffbehälter verlaufen nach oben durch die Platte 25. Auf den
Rohren sind Verschlußkappen 54 befestigt. ' ! :!"
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, erstreckt sich eine Haube 56 vom Armaturenbrett 48 nach vorn und
dient dazu, den von der Platte 25 umschlossenen Raum zu überdecken. Die Haube 56 ist an ihrem
hinteren Ende entsprechend den bekannten Motorhauben bei Kraftfahrzeugen mit Scharnieren an der
Karosserie-Chassiseinheif angebracht, so daß sie zur
Kontrolle des Motors und zwecks Versorgung des Motors mit Wasser und öl hochgehoben werden kann.
Sie ist ferner mit Befestigungsvorrichtungen 58 versehen, um sie in der geschlossenen Lage verriegeln zu
können, wie ebenfalls bei Motorhauben bekannt. Die Unterseite der Haube 56 ist mit Rippen verstärkt, so
daß sie in sicherer Weise als Plattform für Wartungsmonteure, beispielsweise in Verbindung mit Flugzeugen,
dienen kann. An dem hinteren Ende der Zugmaschine ist ein quer verlaufender, großer, einstückiger
Gegengewichtsgußteil 60 befestigt, dessen Seiten zur Aufnahme der Rad-Reifeneinheiten 27 mit Radschachten
62 ausgebildet sind. Die vordere Seite des
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Gegengewichtes 60 ist bei 64 zur Schaffung des Fahrersitzes 66 und die hintere Seite bei 68 zur
Unterbringung eines Zweimann-Notsitzes oder einer Windenanordnung abgestuft ausgebildet. Außerdem
sind Schutzbleche 70 und Trittbretter 72 an den Außenseiten der Platten 20 und ferner Kupplungsteile
an dem vorderen und hinteren Ende der Zugmaschine befestigt.
Claims (7)
1. Karosserie für Zugmaschinen, die aus einzelnen Blech- und Profilteilen zusammengesetzt und
mit dem Chassis zu einer Baueinheit vereinigt ist, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung
folgender Merkmale:
a) Der Rahmen des Chassis wird in an sich bekannter Weise durch zwei in Längsrichtung des
Fahrzeuges verlaufende profilartige Stege (14) gebildet, die in an sich bekannter Weise an ihren ao
hinteren Enden durch ein Querglied (15) verbunden sind und sich nach vorn bis etwa zur Fahrzeugmitte
erstrecken;
b) die profilartigen Stege (14) finden auf beiden Seiten nach vorn durch im Abstand zu diesen
außen angeordnete hohe plattenartige Blechteile (20) und innenliegende niedrige stegartige Streben
(16) ihre Fortsetzung und sind nach vorn durch eine niedrige Stange (17) zusammen mit
einem hohen plattenartigen Blechteil (18) abgeschlossen;
c) die plattenartigen Blechteile (20) sind hinten seitlich durch stegartige Querbleche (22) mit den
hinteren Profillängsträgern (14) verbunden und durch Abdeckbleche (23, 25) zu Kastenträgern
geschlossen.
2. Karosserie ausschließlich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung
des Fahrzeuges verlaufenden profilartigen Stege (14) in an sich bekannter Weise mit Auflagerplatten
(26) zur Aufnahme von Gegengewichtsmitteln und der hinteren Antriebsachsmittel versehen
sind.
3. Karosserie ausschließlich nach den Ansprüchen 1 und 2 mit Einrichtungen zur Aufnähme
der Antriebsmittel der Zugmaschine, gekennzeichnet durch ein quer verlaufendes, die
vordere Lenkachseneinheit tragendes und mit seinen Enden an den stegartigen Streben (16) befestigtes
Querrahmenglied (28) durch nach innen vorstehende Plattformen (30), die an den Enden
der profilartigen Längsträger (14) angeschweißt sind, und durch einen Querbügel (31) vor den vorderen
Abschluß wänden (18, 19), dessen Enden ebenfalls an den nach innen eingezogenen Streben
(16) befestigt sind..
4. Karosserie ausschließlich nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
senkrechte Eckplatten oder -bleche (19) von den seitlichen Enden der Vorderplatte (18) abgewinkelt
sind und sich schräg nach rückwärts erstrecken.
5. Karosserie ausschließlich nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine abnehmbare,
quer verlaufende Hauben- und Armaturenbretteinheit (48), die an den hinteren Enden
der Seitenplatten und der waagerechten Platten der Karosserie-Chassiseinheit angeordnet ist, um
den Zugang zu der Antriebsvorrichtung der Zugmaschine zu ermöglichen.
6. Karosserie ausschließlich nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen
Deckel (56), der normalerweise die MittelöfTnung
in der U-förmigen Platte (25) umschließt und mit Scharnieren an der Karosserie-Chassiseinheit gelenkig
angebracht und mit Rippen so verstärkt ist, daß er in sicherer Weise als Plattform für die mit
Wartungsarbeiten beschäftigten Arbeiter dienen kann.
7. Karosserie ausschließlich nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Benzintanks in den seitlichen Kastenträgern unmittelbar unter der waagerechten Platte abnehmbar
angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 348 122, 741 446,
067, 767 573;
französische Patentschrift Nr. 980 603;
USA.-Patentschrift Nr. 2 370 211.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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