DE2821598C2

DE2821598C2 - Fahrgestell eines Lastkraftwagens

Info

Publication number: DE2821598C2
Application number: DE19782821598
Authority: DE
Inventors: Ladislav Dipl.-Ing. Neumann; Milous Dipl.-Ing. Koprivnice Slupina
Original assignee: Tatra Np Koprivnice Cs
Current assignee: Tatra Np Koprivnice Cs
Priority date: 1978-05-17
Filing date: 1978-05-17
Publication date: 1983-11-10
Also published as: DE2821598A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrgestell eines Lastkraftwagens mit den Gattungsmerkmalen des Anspruchs.

Bei einem bekannten Lastkraftwagen dieser Gattung (DE-AS 16 55 388) stehen der Fahrzeugrahmen und mit ihm auch die Fahrerkabine erheblich über die Vorderachse und das Tragrohrende nach vorne vor. Die Gesamtlänge des Lastkraftwagens ist so vergrößert und der Radstand, bezogen auf die Gesamtlänge des Lastkraftwagens, verkürzt, was bei bestinunten Fahrzeugausführungen mit kurzem Aufbau, vor allem bei der Anordnung des Antriebsmotors im Bereich der Vorderachse ungünstig ist. Es ergeben sich wesentlich schlechtere Fuiireigenschaften, insbesondere bei unterschiedlicher Belastung.

Es ist nun Aufgabe der Erfindung, unter Vermeidung dieser Nachteile ein Fahrgestell f"-r einen Lastkraftwagen zu schaffen, das eine kompakte Ausführung ermöglicht und bestmögliche Fahr- und Federungseigenschaften aufweist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs gelöst.

Das erfindungsgemäße Fahrgestell ergibt einen äußerst kompakten und kurzen Lastkraftwagen und dabei einen ausreichend großen Raum für den Antriebsmotor und den Fahrer ohne Schmälerung der Gesamtlänge des Lastkraftwagens. Dabei werden optimale Fahreigenschaften erreicht. Das an sich bekannte Abkippen der Fahrerkabine nach vorn zur Durchführung von Wartungsarbeiten ist leicht möglich und die Übersicht des Fahrers auf die Fahrbahn äußerst günstig.

im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung beschrieben.

Bei dem in Seitenansicht schematisch dargestellten Lastkraftwagen ist ein Fahrzeugrahmen 1 hinter der Vorderachse 2 an einem vorderen Querträger 3 eines Tragrohres 4 befestigt. Sein Vorderteil bildet ein kurzes überhängendes, fliegend angeordnetes Ende, das kürzer ist als der Durchmesser der Vorderräder 7. Am Vorderteil des Fahrzeugrahmens t sind Kotflügel 5, Radabdeckungen 6 der Räder 7 und ein Tritt 8 zur Fahrerkabine 11 angeordnet Diese einzelnen Teile bilden ein Ganzes mit dem Fahrzeugrahmen 1. Über der Ebene R, die durch den Oberteil 10 des Fahrzeugrahmens 1 hindurchgeht, ist die motorhaubenlose Fahrerkabine 11 gelagert Sie kann um eine Drehachse 12 am Oberteil 10 des Vorderteils des Fahrzeugrahmens 1 gekippt werden.

Die motorhaubenlose Fahrerkabine 11 bildet ein selbständiges Ganzes, das von den Kotflügeln 5, der Radabdeckung 6 der Räder 7 und den Eingangsstufcn (Tritt 8) getrennt ist Sie kann ohne diese Teile gekippt werden. Die Vorderachse 2 mit dem Querträger 3 und . dem Tragrohr 4 sind durch die Längsrichtung angeordnete Torsionsstangen 13 abgefedert und gegen den vorderen Rand des Fahrzeuges vorgeschoben. Den vorderen Rand des Fahrzeuges bildet eine Stoßstange 14 mit der Vorderwand 15 der Fahrerkabine 11, die derart gestaltet sind, daß der vordere Rand des Rades 7 beinahe in einer Ebene Ri liegt, die durch die Vorderwand 15 der Fahrerkabine 11 hindurchgeht. Dieses maximal mögliche Vorschieben der Vorderachse 2 und des Rades 7 bis zum vorderen Rand des Fahrzeuges mit einer motorhaubenlosen Fahrerkabine wird durch Anwendung in Längsrichtung angeordneter Torsionsstangen 13 und durch die beschriebene Anordnung der Fahrerkabine 11, des Tragrohres 4 und des Fahrzeugrahmens 1 ermöglicht. Durch diese Bauweise wird eine Maxirnallän^e des Radstandes bei Einhaltung einer Maximallänge des Systems erreicht, das aus der Fahrerkabine 11, einer Halterung für ein Reserverad 17 und dem Fahrzeugaufbau 18 besteht.

Bei dieser Anordnung befindet sich die durch den Schwerpunkt T des Fahrersitzes 16 hindurchgehende Vertikalachse 0, hinter der Achse 0 der Vorderachse 2. Dies führt zusammen mit dem langen Radstand des Fahrzeuges zur Verbesserung der Fahreigenschaften des Fahrzeuges.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Fahrgestell eines Lastkraftwagens mit einem Fahrzeugrahmen und einem zentralen Tragrohr, die über Querträger miteinander verbunden sind und bei dem in seinem Vorderteil der Fahrzeugrahmen frei über das Tragrohr und die Vorderachse übersteht, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere, den Fahrzeugrahmen (1) mit dem Tragrohr (4) verbindende Querträger (3) direkt hinter der Vorderachse (2) angeordnet ist und daß die Länge des überstehenden Teils des Fahrzeugrahmens (1) geringer als der Durchmesser des Vorderrades (7) ist.