DE69920692T2 - Personenfahrzeug mit einteiliger Felge für Zwillingsbereifung und hinten gelenkten Rädern - Google Patents
Personenfahrzeug mit einteiliger Felge für Zwillingsbereifung und hinten gelenkten Rädern Download PDFInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine bemerkenswerte technische Erneuerung bei Fahrzeugen für den Transport von Personen oder anderem im allgemeinen und insbesondere von Fahrzeugen, die in sehr überfüllten Gebieten von Städten oder Vorstädten verkehren. Insbesondere ist die Erfindung für kleine Fahrzeuge mit einer Länge von 2 bis 3 Metern geeignet.
- Stand der Technik
- Bisher waren bei Fahrzeugen für den Straßentransport die Vorderräder gelenkt, während nur ganz selten die Hinterräder eine sehr stark eingeschränkte Lenkfunktion hatten, die die Hauptlenkung durch die Vorderräder lediglich ergänzte.
- Obwohl dieser traditionelle Ansatz eine überall verbreitete Anwendung findet, hat er einige negative Aspekte:
- – Im vorderen Teil herkömmlicher Fahrzeuge ist der Raum sehr eingeschränkt; der notwendige Platzbedarf für den Lenkeinschlag der gelenkten Räder erhöht sich beträchtlich mit steigendem Reifendurchmesser und dem Lenkeinschlagwinkel. Um daher sowohl dem Motor und anderen mechanischen Teilen als auch den Beinen der Fahrzeuginsassen den notwendigen Raum zur Verfügung zu stellen, wird in der Praxis der potenzielle Lenkeinschlagwinkel reduziert. Mit dieser Lösung wird nicht nur die Manövrierfähigkeit beim Parken erheblich eingeschränkt, sondern auch die Möglichkeit, auf engen Plätzen bei geringer Geschwindigkeit Kurven mit einem kleinen Radius zu fahren. Diese nachteilige Eigenschaft ist bei kleinen Fahrzeugen, die in der Stadt am besten geeignet sind, sehr evidet, da diese normalerweise auch schmaler sind und damit sehr wenig Platz vorgeben, um an scharfen Biegungen ein sicheres Lenken zu gewährleisten.
- – Aus denselben Gründen eines eingeschränkt verfügbaren Raumes werden die Raddurchmesser sehr stark verringert, was zur Folge hat, daß das Fahrzeug empfindlicher auf Unebenheiten der Straße reagiert, worunter die Bequemlichkeit für die Fahrgäste leidet.
- – Um die Erschütterungen aufgrund des kleineren Durchmessers der Vorderräder zu verringern, werden häufig weichere Aufhängungen verwendet, wodurch jedoch die Kontakthaltung mit der Fahrbahn verringert wird.
- Aus der DE-A 24 51 314 ist ein Fahrzeug bekannt, das den am nächsten kommenden Stand der Technik gemäß Anspruch 1 darstellt. Dieses hat zwei breite, nicht gelenkte Vorderräder und zwei schmalere, gelenkte Hinterräder. Ein anderes Fahrzeug mit zwei breiten Vorderrädern und zwei schmalen Hinterrädern, die eine geringere Achsbreite als die Vorderräder haben, ist aus US-A 5 480 275 bekannt.
- Erläuterung der Erfindung
- Der Erfindung, die Gegenstand des Patentes ist, liegt die Aufgabe zugrunde, die oben erläuterten, negativen Aspekte zu vermeiden und Fahrzeuge für die Stadt und die Umgebung funktioneller, sicherer und wendiger zu machen.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Danach bestehen die Vorderräder jeweils aus zwei unabhängigen Reifen, die mit einem geeigneten Abstand nebeneinander auf einem gemeinsamen Träger (Felge) angebracht sind, der für jeden Reifen voneinander getrennte Rinnen hat. Zusätzliche Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 und 3.
- Das Fahrzeug ist mit nicht gelenkten Vorderrädern ausgerüstet, während die Hinterräder gelenkt sind. NB: Unter "nicht gelenkten Vorderrädern" sind Räder zu verstehen, die eine sehr eingeschränkte Lenkfunktion haben und in jedem Fall einen Lenkwinkel, der kleiner als derjenige der Hinterräder ist.
- Die Vorderräder können sehr viel größer sein, da sie als nicht lenkende Räder in jedem Fall einen sehr eingeschränkten Raum innerhalb des Fahrzeugs einnehmen. Damit sorgen sie für einen größeren Komfort trotz der Tatsache, daß die Aufhängungen verhältnismäßig steif und damit sicherer sein können.
- Die Hinterräder können zusätzlich einen kleineren Durchmesser als die Vorderräder haben. Damit ist es möglich, den Lenkwinkel der Hinterräder zu erhöhen, und zwar auf über 70° auf jeder Seite, d.h. um mehr als 140° insgesamt.
- Die Vorderräder des Fahrzeugs sind im Fall einer Reifenpanne oder des Platzens eines Reifens von größerer Bedeutung, aber auch die Hinterräder können Zwillingsräder sein, wobei jedes Rad aus zwei unabhängigen Reifen besteht, die auf einem einzigen Träger (Felge) angebracht sind.
- Beschreibung der Erfindung anhand der Zeichnung
- Die obigen Erläuterungen werden nachstehend anhand der Zeichnung noch besser beschrieben.
-
1 zeigt bei (1 ) die gelenkten Hinterräder, während der Pfeil (2 ) die Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs angibt. Der Durchmesser der Hinterräder kann gleich oder unterschiedlich zu dem der Vorderräder sein; in der Zeichnung ist jedoch ein Beispiel gezeigt, bei dem diese einen kleineren Durchmesser haben, weil mit dieser Lösung ein größerer Lenkwinkel erreicht werden kann. - Die Bauart der Hinterradaufhängungen ist ohne Einfluss; die
3 und5 zeigen bei (1 ) Aufhängungen, die vergleichbar mit denjenigen von PkWs sind, sie können aber auch ähnlich denjenigen von Motorrädern oder einem Mix sein (6 ). Die Hinterräder können, wie die1 ,3 ,5 und6 zeigen, jeweils nur aus einem Reifen bestehen, sie können aber auch, wie4 zeigt, eine Zwillingsbereifung haben. -
2 zeigt den Umriss eines Zwillingsrades großer Abmessungen, das als Vorderrad gemäß den1 und3 eingesetzt wird. Das gesamte Rad besteht aus zwei unabhängigen Reifen – mit oder ohne Schlauch -, die mit einem geeigneten Abstand nebeneinander angeordnet sind. Diese Reifen sind auf einem einzigen Träger (Felge) befestigt, der für jeden Reifen ein eigenes Bett hat. - Diese Räder sind bei der Verwendung als Vorderräder eines Fahrzeugs nicht gelenkt und haben die folgenden Vorteile:
- – Sie benötigen einen sehr geringen Platz in Verhältnis zu herkömmlichen Vorderrädern, die gelenkt sind, was zum Vorteil des zur Verfügung stehenden Innenraums und eines mühelosen Einstiegs führt.
- – Sie sorgen für einen größeren Fahrkomfort auf schlechten oder Landstraßen, bedingt durch ihren größeren Durchmesser.
- – Im Fall des Platzens eines Reifens oder einer Reifenpanne verhindern sie ein Schleudern des Fahrzeugs und erlauben es, das Ziel zu erreichen, ohne anzuhalten und ohne den Einsatz des Ersatzreifens. Dies ist ein sehr großer Vorteil im Vergleich zu herkömmlichen, gelenkten Vorderrädern, die im Fall einer plötzlichen Reifenpanne eine Katastrophe herbeiführen können.
- – Die Fahrbahnhaftung ist durch die vorderen Doppelräder und die gesteuerten Hinterräder auf jeder Straße wesentlich verbessert, selbst bei Regen oder Schnee.
- – Im Falle starken Regens haben die Doppelräder einen sehr großen Anti-Aquaplaning-Effekt, was dadurch begründet ist, daß auf jedem Rad zwei Reifen angebracht sind.
Claims (3)
- Kleines Fahrzeug für den Straßentransport von Personen und/oder Gepäck und/oder Waren, das zwei nicht gelenkte Vorderräder und zwei gelenkte Hinterräder aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Vorderräder aus zwei unabhängigen Reifen besteht, die auf einem einzigen Träger befestigt sind.
- Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses wenigstens sechs Reifen aufweist, die sich auf sechs unabhängigen Bahnen bewegen.
- Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterräder einen Gesamtlenkwinkel von 140° haben.
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