DE710710C - Gelaendegaengiges, insbesondere als Zugmaschine dienendes Kraftfahrzeug - Google Patents

Gelaendegaengiges, insbesondere als Zugmaschine dienendes Kraftfahrzeug

Info

Publication number
DE710710C
DE710710C DES122168D DES0122168D DE710710C DE 710710 C DE710710 C DE 710710C DE S122168 D DES122168 D DE S122168D DE S0122168 D DES0122168 D DE S0122168D DE 710710 C DE710710 C DE 710710C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
wheels
tractor
pneumatic tires
cross
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES122168D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MOTOMECCANICA SA
Original Assignee
MOTOMECCANICA SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MOTOMECCANICA SA filed Critical MOTOMECCANICA SA
Application granted granted Critical
Publication of DE710710C publication Critical patent/DE710710C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D49/00Tractors
    • B62D49/06Tractors adapted for multi-purpose use
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D11/00Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
    • B62D11/02Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
    • B62D11/06Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source
    • B62D11/10Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using gearings with differential power outputs on opposite sides, e.g. twin-differential or epicyclic gears
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D49/00Tractors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D61/00Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern
    • B62D61/10Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern with more than four wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein geländegängiges Kraftfahrzeug, das insbesondere als Zugmaschine dient, mit auf jeder Seite mindestens drei hintereinander angeordneten, mit Luftreifen versehenen Triebrädern.
Die Erfindung besteht darin, daß' zwecks Ersatz des Raupenkettenbetriebes und, um trotzdem eine angleichende Wirkung an einen solchen zu erreichen, die Rädergruppe der
to einen Fahrzeugseite von der der anderen ■Seite unabhängig angetrieben wird, die Räder mit geringstmöglichem Abstand hintereinander angeordnet sind und die Räder mit Niederdruckluftreifen versehen sind, die in der Betriebsstellung sich um mindestens 20 0/0 ihrer Höhe abflachen.
Es sind bereits geländegängige Fahrzeuge mit mehr als zwei Antriebsachsen bekannt, deren Räder mit Luftreifen versehen sind.
ao Bei dieser Art von Fahrzeugen sind zwar alle Achsen Triebachsen, doch werden die Räder auf der einen Fahrzeugseite nicht unabhängig von denen auf der anderen Seite angetrieben. Auch haben bei jener Ausführung die hintereinanderliegenden Räder einen weiten Achsenabstand. Aus diesen Gründen kann jenes Fahrzeug nicht die Aufgaben eines Raupenkettenfahrzeuges lösen und kommt demzufolge auch nicht als Ersatz eines solchen in Betracht.
Es sind zwar bereits auch Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen die Räder der beiden Fahrzeugseiten zwecks Lenkens mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden. Ferner ist schon bei mehrachsigen Fahrzeugen für schwere Lasten oder für Militärzwecke vorgeschlagen worden, die Reifen mit einem niedrigen Druck zu versehen. Die Erfindung ist demzufolge in der Vereinigung dieser bekannten Maßnahmen mit den Merkmalen zu erblicken, die Räder mit geringstmöglichem Abstand hintereinander anzuordnen und die Luftreifen mit einem solchen Druck aufzupumpen, daß sich bei Betrieb eine Abflachung von mindestens 20 0/0 ergibt.
Damit ist ein geländegängiges Kraftfahrzeug geschaffen, das wie ein Raupenkettenfahrzeug gelenkt wird und Auflageflächen am Boden ergibt, die nicht nur den Auflageflächen bei Raupenketten entsprechen, sondern darüber hinaus sich den Bodenunebenheiten besser anpaßt und weniger schaukelt.
Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel.
Abb. ι bis 3 zeigen ein geländegängiges Kraftfahrzeug in der Seitenansicht, im Grundrißi und in der Endansicht.
Abb. 4 zeigt zwei Vergleichsskizzen, aus denen zu ersehen ist, wie ein nach der Erfindung gebautes Fahrzeug und ein übliches
Raupenkettenfahrzeug sich auf schwer befahrbarem, im wesentlichen waagerechtem Gelände verhalten.
Abb. 5 zeigt zwei ähnliche Vergleichsskizzen für die Fahrt der zwei Fahrzeuge in der Steigung.
Abb. 6 zeigt zwei ähnliche Vergleichsskizzen der beiden Fahrzeuge bei der Überwindung einer Geländestufe.
ίο Abb. 7 zeigt zwei ähnliche Vergleichsskizzen der beiden Fahrzeuge bei der Fahrt am Hang. Nach dem Ausführungsbeispiel der Abb. i, 2 und 3 ist das Fahrzeuge! mit acht Triebrädern versehen. Die Räder sind mit Luftgummireifen B ausgerüstet, die mit niedrigem Luftdruck betrieben werden, so daß sie sich in bedeutendem Maße verformen und mit einer großen Fläche 1 am Boden angreifen. Auf diese Weise bilden die verschiedenen Flächen 1 eine große Stützfläche, die sich an das Gelände anschmiegt, ohne Rücksicht auf seine Unregelmäßigkeit. Der Aufpumpdruck liegt um 0,32 g je cm2; dadurch und durch die besondere Biegsamkeit des auf Gewebeschichten montierten Gummis wird ein starkes Abflachen von 20 o/o der Reifenhöhe und darüber erreicht. Die so geschaffene große Stützfläche, zusammen mit einer völligen Anpassungsfähigkeit an die Bodenunebenheiten ergibt eine gute Bodenlage des Fahrzeuges.
Die Anordnung von sehr nahe hintereinanderliegenden Rädern, und zwar entweder in einer einzigen Längsebene für jede Längsseite des Fahrzeuges, wie in der Zeichnung gezeigt, oder in mehreren Längsebenen, um die Räderzahl vergrößern und somit den Druck pro Flächeneinheit verringern, und die Zahl der Greifstellen steigern zu können, gestattet die Erzielung geringster Unterschiede bei den Veränderungen der Adhäsion und des spezifischen Druckes. Es wird femer eine rasche Anpassung an das Hindernis erzielt und eine gute Förderung dadurch bedingt, daß. die Bereifung sich an das Gelände anpassen kann. Damit werden die auf das Fahrzeug übertragenen Stöße verringert, was mit der Raupenkette nicht zu erzielen ist, weil dieselbe infolge ihres Gewichtes eine größere Trägheit besitzt und infolge ihrer Spannung nicht geeignet ist, sich der Gestaltung der verschiedenen Bodenhindernisse anzupassen. Das Fahrzeug nach vorliegender Erfindung gestattet die Erzielung höherer Geschwindigkeit und einer größeren Adhäsion, d. h. bei gleichem Gewicht ist der Adhäsionskoeffizient höher, als er bei Raupenkettenfahrzeugen erreicht werden kann.
Die rechtsseitigen Rädergruppen sind von den linksseitigen unabhängig gemacht, um das Schwenken des fahrenden Kraftfahrzeuges zu ermöglichen durch zwangsläufige Mittel, die gestatten, die Fortbewegungsgeschwindigkeit der einen Rädergruppe gegenüber der ^arideren Gruppe zu verändern, und um die ' Anpassungsfähigkeit der Räder an die Bodenverhältnisse zu unterstützen. ■'.·'' In den Abb. 4 bis 7 bezeichnet A ein nach der Erfindung gebautes Fahrzeug und C ein übliches Raupenkettenfahrzeug. Aus diesen Abbildungen ist ersichtlich, daß beim Überfahren von Hindernissen das Raupenkettenfahrzeug sich übermäßig aufbäumt, um dann auf den Boden aufzuschlagen, während das Fahrzeug nach der Erfindung leicht darüber hinwegkriecht. Aus den Abbildungen ist auch ersichtlich, daß bei dem Fahrzeuge der Schwerpunkt selbst bei geringerer Neigung des Geländes leichter aus den Bodenstützstellen herauskommt. Das Schaukeln und Pendeln ist beim Fahrzeug nach der Erfindung geringer als beim Raupenkettenantrieb.
Die Luftgummireifen werden zweckmäßig mit gut greifenden Rippenprofilen versehen. Ferner sind auch geeignete Mittel vorgesehen, um die Luftgummireifen an den Felgen festzulegen, so daß sie auch dann die Verbindung nicht verlieren, wenn der Schlauch luftleer wird. Die große Zahl der verhältnismäßig schlaffen Bereifungen gestattet die Weiterfahrt selbst dann, wenn irgendein Reifen luftleer geworden ist. Die Anordnung der Luftgummireifen mit besonders niedrigem Druck bringt ferner eine große Verminderung der Stöße und der dynamischen Beanspruchungen der fahrenden Maschine mit sich; dies hat einen hohen Nutzeffekt am Zughaken, einen niedrigen Brennstoffverbrauch, eine große Dauerhaftigkeit der Maschine und eine bequeme Fahrertätigkeit zur Folge.
Wie schon erwähnt, bietet das Fahrzeug gemäß der Erfindung besondere Vorteile gegenüber dem Raupenkettenbetrieb, weil es ermöglicht, z. B. von dem Acker auf die Straße überzugehen und umgekehrt, ohne daß erst besondere Maßnahmen ergriffen werden müßten. Gerade hierin ist ein Bedürfnis der Landwirtschaft erfüllt.
Bei seiner Verwendung als Zugmaschine eignet sich das neue Kraftfahrzeug für viele Anwendungsgebiete. Es eignet sich für Straßentransporte wie für Arbeiten im Gelände landwirtschaftlicher oder militärischer Art dank der großen Verringerung der Bodenkompression gleich gut.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Geländegängiges, insbesondere als Zugmaschine dienendes Kraftfahrzeug mit auf jeder Seite mindestens drei hintereinander angeordneten, mit Luftreifen versehenen
    Triebrädern, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Angleichung an den Raupenkettenbetrieb die Rädergruppe der einen Fahrzeugseite von der der anderen Seite unabhängig angetrieben wird, die Räder mit geringstmöglichem Abstand hintereinander angeordnet sind und die Räder mit Niederdruckluftreifen versehen sind, die in der Betriebsstellung sich um mindestens 20 0/0 ihrer Höhe abflachen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES122168D 1935-04-05 1936-03-31 Gelaendegaengiges, insbesondere als Zugmaschine dienendes Kraftfahrzeug Expired DE710710C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT804592X 1935-04-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE710710C true DE710710C (de) 1941-09-19

Family

ID=11316958

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT730379D Active DE730379C (de) 1935-04-05 Kraftfahrzeug, insbesondere Zugmaschine
DES122168D Expired DE710710C (de) 1935-04-05 1936-03-31 Gelaendegaengiges, insbesondere als Zugmaschine dienendes Kraftfahrzeug

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT730379D Active DE730379C (de) 1935-04-05 Kraftfahrzeug, insbesondere Zugmaschine

Country Status (2)

Country Link
DE (2) DE710710C (de)
FR (1) FR804592A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR804592A (fr) 1936-10-27
DE730379C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1172286B1 (de) Fahrzeug mit um mehrere Achsen schwenbare Radgruppen oder Raupen
DE2617834C3 (de) Straßenfahrzeug
DE1094603B (de) Gelaendefahrzeug
DE19506575C2 (de) Aufhängungsvorrichtung für ein Raupenfahrzeug
DE1130308B (de) Landwirtschaftlicher Schlepper mit einem Gestell und zwei lenkbaren Laufraedern
DE102008059467A1 (de) Landwirtschaftliche Zugmaschine
DE1922777A1 (de) Luftreifen mit veraenderbarem Querschnitt und Laufwerk zur Aufnahme dieses Luftreifens
DE850854C (de) Gummilaufflaeche, insbesondere fuer Raupen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen od. dgl.
DE2361021C2 (de) Kettenschuh für Kettenfahrzeug
DE710710C (de) Gelaendegaengiges, insbesondere als Zugmaschine dienendes Kraftfahrzeug
DE2906636C2 (de)
DE1009954B (de) Reifen, insbesondere fuer gelaendegaengige Fahrzeuge
DE312299C (de)
DE687444C (de) Flachspurgelaendewagen
DE102018005379A1 (de) Raupenkettenfahrzeug
DE621843C (de) Wahlweise mit oder ohne Gleisketten verwendbares, gelaendegaengiges Kraftfahrzeug
DE811547C (de) Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE2606399A1 (de) Kraftfahrzeug, insbesondere gelaendefahrzeug
DE102008059465A1 (de) Landwirtschaftliche Zugmaschine
DE629871C (de) Aus zwei Teilen zusammensetzbares Fahrgestell fuer Kraftfahrzeuge
DE69920692T2 (de) Personenfahrzeug mit einteiliger Felge für Zwillingsbereifung und hinten gelenkten Rädern
DE2437476A1 (de) Gelaendegaengiges fahrzeug
DE720196C (de) Zweiachsiges Abschleppfahrzeug, insbesondere fuer gelaendegaengige Kraftfahrzeuge
DE3147787A1 (de) Kombinierte einschlags- und differentiallenkung
DE694746C (de) Lenkgestell fuer Lastanhaenger