DE710710C - Gelaendegaengiges, insbesondere als Zugmaschine dienendes Kraftfahrzeug - Google Patents
Gelaendegaengiges, insbesondere als Zugmaschine dienendes KraftfahrzeugInfo
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- DE710710C DE710710C DES122168D DES0122168D DE710710C DE 710710 C DE710710 C DE 710710C DE S122168 D DES122168 D DE S122168D DE S0122168 D DES0122168 D DE S0122168D DE 710710 C DE710710 C DE 710710C
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- B62D11/02—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
- B62D11/06—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source
- B62D11/10—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using gearings with differential power outputs on opposite sides, e.g. twin-differential or epicyclic gears
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- B62D61/00—Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein geländegängiges Kraftfahrzeug, das insbesondere als
Zugmaschine dient, mit auf jeder Seite mindestens drei hintereinander angeordneten, mit
Luftreifen versehenen Triebrädern.
Die Erfindung besteht darin, daß' zwecks Ersatz des Raupenkettenbetriebes und, um
trotzdem eine angleichende Wirkung an einen solchen zu erreichen, die Rädergruppe der
to einen Fahrzeugseite von der der anderen ■Seite unabhängig angetrieben wird, die Räder
mit geringstmöglichem Abstand hintereinander angeordnet sind und die Räder mit Niederdruckluftreifen versehen sind, die in
der Betriebsstellung sich um mindestens 20 0/0 ihrer Höhe abflachen.
Es sind bereits geländegängige Fahrzeuge
mit mehr als zwei Antriebsachsen bekannt, deren Räder mit Luftreifen versehen sind.
ao Bei dieser Art von Fahrzeugen sind zwar alle Achsen Triebachsen, doch werden die Räder
auf der einen Fahrzeugseite nicht unabhängig von denen auf der anderen Seite angetrieben.
Auch haben bei jener Ausführung die hintereinanderliegenden Räder einen weiten Achsenabstand.
Aus diesen Gründen kann jenes Fahrzeug nicht die Aufgaben eines Raupenkettenfahrzeuges
lösen und kommt demzufolge auch nicht als Ersatz eines solchen in Betracht.
Es sind zwar bereits auch Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen die Räder der beiden
Fahrzeugseiten zwecks Lenkens mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden.
Ferner ist schon bei mehrachsigen Fahrzeugen für schwere Lasten oder für Militärzwecke
vorgeschlagen worden, die Reifen mit einem niedrigen Druck zu versehen. Die Erfindung
ist demzufolge in der Vereinigung dieser bekannten Maßnahmen mit den Merkmalen zu
erblicken, die Räder mit geringstmöglichem Abstand hintereinander anzuordnen und die
Luftreifen mit einem solchen Druck aufzupumpen, daß sich bei Betrieb eine Abflachung
von mindestens 20 0/0 ergibt.
Damit ist ein geländegängiges Kraftfahrzeug geschaffen, das wie ein Raupenkettenfahrzeug
gelenkt wird und Auflageflächen am Boden ergibt, die nicht nur den Auflageflächen
bei Raupenketten entsprechen, sondern darüber hinaus sich den Bodenunebenheiten
besser anpaßt und weniger schaukelt.
Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel.
Abb. ι bis 3 zeigen ein geländegängiges
Kraftfahrzeug in der Seitenansicht, im Grundrißi und in der Endansicht.
Abb. 4 zeigt zwei Vergleichsskizzen, aus denen zu ersehen ist, wie ein nach der Erfindung
gebautes Fahrzeug und ein übliches
Raupenkettenfahrzeug sich auf schwer befahrbarem, im wesentlichen waagerechtem Gelände
verhalten.
Abb. 5 zeigt zwei ähnliche Vergleichsskizzen für die Fahrt der zwei Fahrzeuge in der
Steigung.
Abb. 6 zeigt zwei ähnliche Vergleichsskizzen der beiden Fahrzeuge bei der Überwindung
einer Geländestufe.
ίο Abb. 7 zeigt zwei ähnliche Vergleichsskizzen
der beiden Fahrzeuge bei der Fahrt am Hang. Nach dem Ausführungsbeispiel der Abb. i,
2 und 3 ist das Fahrzeuge! mit acht Triebrädern
versehen. Die Räder sind mit Luftgummireifen B ausgerüstet, die mit niedrigem
Luftdruck betrieben werden, so daß sie sich in bedeutendem Maße verformen und mit
einer großen Fläche 1 am Boden angreifen. Auf diese Weise bilden die verschiedenen
Flächen 1 eine große Stützfläche, die sich an das Gelände anschmiegt, ohne Rücksicht
auf seine Unregelmäßigkeit. Der Aufpumpdruck liegt um 0,32 g je cm2; dadurch und
durch die besondere Biegsamkeit des auf Gewebeschichten montierten Gummis wird ein
starkes Abflachen von 20 o/o der Reifenhöhe
und darüber erreicht. Die so geschaffene große Stützfläche, zusammen mit einer völligen
Anpassungsfähigkeit an die Bodenunebenheiten ergibt eine gute Bodenlage des Fahrzeuges.
Die Anordnung von sehr nahe hintereinanderliegenden Rädern, und zwar entweder
in einer einzigen Längsebene für jede Längsseite des Fahrzeuges, wie in der Zeichnung
gezeigt, oder in mehreren Längsebenen, um die Räderzahl vergrößern und somit den
Druck pro Flächeneinheit verringern, und die Zahl der Greifstellen steigern zu können,
gestattet die Erzielung geringster Unterschiede bei den Veränderungen der Adhäsion
und des spezifischen Druckes. Es wird femer eine rasche Anpassung an das Hindernis erzielt
und eine gute Förderung dadurch bedingt, daß. die Bereifung sich an das Gelände
anpassen kann. Damit werden die auf das Fahrzeug übertragenen Stöße verringert, was
mit der Raupenkette nicht zu erzielen ist, weil dieselbe infolge ihres Gewichtes eine größere
Trägheit besitzt und infolge ihrer Spannung nicht geeignet ist, sich der Gestaltung der
verschiedenen Bodenhindernisse anzupassen. Das Fahrzeug nach vorliegender Erfindung
gestattet die Erzielung höherer Geschwindigkeit und einer größeren Adhäsion, d. h. bei
gleichem Gewicht ist der Adhäsionskoeffizient höher, als er bei Raupenkettenfahrzeugen erreicht
werden kann.
Die rechtsseitigen Rädergruppen sind von den linksseitigen unabhängig gemacht, um
das Schwenken des fahrenden Kraftfahrzeuges zu ermöglichen durch zwangsläufige Mittel,
die gestatten, die Fortbewegungsgeschwindigkeit der einen Rädergruppe gegenüber der
^arideren Gruppe zu verändern, und um die ' Anpassungsfähigkeit der Räder an die Bodenverhältnisse
zu unterstützen. ■'.·'' In den Abb. 4 bis 7 bezeichnet A ein
nach der Erfindung gebautes Fahrzeug und C ein übliches Raupenkettenfahrzeug. Aus
diesen Abbildungen ist ersichtlich, daß beim Überfahren von Hindernissen das Raupenkettenfahrzeug
sich übermäßig aufbäumt, um dann auf den Boden aufzuschlagen, während das Fahrzeug nach der Erfindung leicht darüber
hinwegkriecht. Aus den Abbildungen ist auch ersichtlich, daß bei dem Fahrzeuge
der Schwerpunkt selbst bei geringerer Neigung des Geländes leichter aus den Bodenstützstellen
herauskommt. Das Schaukeln und Pendeln ist beim Fahrzeug nach der Erfindung geringer als beim Raupenkettenantrieb.
Die Luftgummireifen werden zweckmäßig mit gut greifenden Rippenprofilen versehen.
Ferner sind auch geeignete Mittel vorgesehen, um die Luftgummireifen an den Felgen
festzulegen, so daß sie auch dann die Verbindung nicht verlieren, wenn der Schlauch luftleer
wird. Die große Zahl der verhältnismäßig schlaffen Bereifungen gestattet die Weiterfahrt selbst dann, wenn irgendein Reifen
luftleer geworden ist. Die Anordnung der Luftgummireifen mit besonders niedrigem
Druck bringt ferner eine große Verminderung der Stöße und der dynamischen Beanspruchungen
der fahrenden Maschine mit sich; dies hat einen hohen Nutzeffekt am Zughaken, einen niedrigen Brennstoffverbrauch, eine
große Dauerhaftigkeit der Maschine und eine bequeme Fahrertätigkeit zur Folge.
Wie schon erwähnt, bietet das Fahrzeug gemäß der Erfindung besondere Vorteile
gegenüber dem Raupenkettenbetrieb, weil es ermöglicht, z. B. von dem Acker auf die
Straße überzugehen und umgekehrt, ohne daß erst besondere Maßnahmen ergriffen werden
müßten. Gerade hierin ist ein Bedürfnis der Landwirtschaft erfüllt.
Bei seiner Verwendung als Zugmaschine eignet sich das neue Kraftfahrzeug für viele
Anwendungsgebiete. Es eignet sich für Straßentransporte wie für Arbeiten im Gelände
landwirtschaftlicher oder militärischer Art dank der großen Verringerung der Bodenkompression
gleich gut.
Claims (1)
- Patentanspruch:Geländegängiges, insbesondere als Zugmaschine dienendes Kraftfahrzeug mit auf jeder Seite mindestens drei hintereinander angeordneten, mit Luftreifen versehenenTriebrädern, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Angleichung an den Raupenkettenbetrieb die Rädergruppe der einen Fahrzeugseite von der der anderen Seite unabhängig angetrieben wird, die Räder mit geringstmöglichem Abstand hintereinander angeordnet sind und die Räder mit Niederdruckluftreifen versehen sind, die in der Betriebsstellung sich um mindestens 20 0/0 ihrer Höhe abflachen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT804592X | 1935-04-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE710710C true DE710710C (de) | 1941-09-19 |
Family
ID=11316958
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT730379D Active DE730379C (de) | 1935-04-05 | Kraftfahrzeug, insbesondere Zugmaschine | |
DES122168D Expired DE710710C (de) | 1935-04-05 | 1936-03-31 | Gelaendegaengiges, insbesondere als Zugmaschine dienendes Kraftfahrzeug |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT730379D Active DE730379C (de) | 1935-04-05 | Kraftfahrzeug, insbesondere Zugmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE710710C (de) |
FR (1) | FR804592A (de) |
-
0
- DE DENDAT730379D patent/DE730379C/de active Active
-
1936
- 1936-03-31 DE DES122168D patent/DE710710C/de not_active Expired
- 1936-04-04 FR FR804592D patent/FR804592A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR804592A (fr) | 1936-10-27 |
DE730379C (de) |
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