DE2756342A1 - Vorratsbehaelter fuer das arbeitsmittel einer hebevorrichtung eines insbesondere landwirtschaftlich nutzbaren kraftfahrzeugs - Google Patents
Vorratsbehaelter fuer das arbeitsmittel einer hebevorrichtung eines insbesondere landwirtschaftlich nutzbaren kraftfahrzeugsInfo
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Description
Vorratsbehälter für das Arbeitsmittel einer Hebevorrichtung eines insbesondere landwirtschaftlich nutzbaren Kraftfahrzeugs
Die Erfindung betrifft einen Vorratsbehälter für ein Arbeitsmittel, insbesondere d&s Arbeitsmittel einer Hydraulikanlage
eines insbesondere landwirtschaftlich nutzbaren Kraftfahrzeugs, dessen Fahrerstand mit Seitenteilen versehen ist, die durch
Seitenwände von Kotflügeln gebildet sind, die der Übertragung von einer dem Fahrerstand zugeordneten Überschlagschutzvorrichtung und/oder einer Fahrerkabine aufgenommenen Überschlagkräften in den Rahmen des Fahrzeugs und/oder in einen des Achsträgers einer Treibachse dienen, wobei die Seitenwände der .Kotflügel durch eine zur Versteifung dieser vorgesehene aufwärtsgerichtete Querwand überbrückt sind, der ein Fahrersitz vorgelagert ist.
Bei einem Vorratsbehälter vorgenannter Gattung besteht das Problem diesen raumsparend so am oder im Fahrerstand unterzubringen,
daß er bei einem Überschlag des Fahrzeugs keine unzulässigen Verformungen erfährt. Parallel hierzu besteht das Problem, den Vorratsbehälter dergestalt zu haltern, daß er bei einem Maximum an
Steifigkeit eine größtmögliche Kühlung für .das Arbeitsmittel erbringt und im Bedarfsfälle als Heizelement für den Fahrerstand
nutzbar ist.
Ausgehend von diesen Erkenntnissen ist es Aufgabe der Erfindung,
einen Vorratsbehälter der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, der bei kostensparender und kompakter Bauweise eine Mehtfachausnutzung in der Weise ermöglicht, daß der den Fahrer in Sitzstellung rückwärtig umgebende Überlebensraum unmittelbar durch den
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Behälter so gesichert wird, daß die sich selbst bei von den Seitenteilen der Kotflügel aufgenommenen überhöhten Kräften
kein Ausknicken der Querwand im Bereich des Fahrersitzes ergibt. Dabei soll gleichfalls die Möglichkeit gegeben sein, den Vorratsbehälter
im Bedarfsfalle als Heizelement und/oder als Schallisolator zu nutzen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Querwand zumindest im Bereich des Fahrersitzes als wabenförmiges
Bauteil ausgeführt ist, und daß eine oder mehrere vom wabenförmigen Bauteil gebildete Kammer bzw. Kammern der Aufnahme
des Arbeitsmittels dienen. Eine solche Lösung erbringt bei leichter Bauweise und einfacher Herstellung insbesondere den
Vorteil, daß sie sich zur Lagerung des hydraulischen Arbeitsmittels eines Krafthebers und einer zusätzlichen hydraulischen
Lenkeinrichtung eignet. Dies ist dadurch bedingt, daß nunmehr das Arbeitsmittel dergestalt lagerbar ist, daß es nur einem geringen
Sauerstoffeinfluß aufgrund der geringen Oberfläche des
Flüssigkeitsspiegels unterworfen ist. Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich daher insbesondere für die Lagerung eines
thermisch hoch beanspruchten hydraulischen Arbeitsmittels. Außerdem bietet diese Lösung den Vorteil, daß bei einem Überschlag
die von den Kotflügeln in die Querwand eingeleiteten Kräfte so vom Arbeitsmittelbehälter ausgenommen werden, daß
dieser nur im Rahmen der zulässigen elastischen Verformungen beansprucht wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das wabenförmige
Bauteil über mit einer geringeren Längssteifigkeit als dieses versehene Zwischenbleche mit den Seitenwänden der Kotflügel
verbunden ist. Eine solche Lösung erbringt insbesondere den Vorteil, daß die zwischen dem wabenförmigen Bauteil und den
Kotflügeln vorgesehenen Zwischenbleche als elastische Zwischenglieder nutzbar sind, so daß bei einem Überschlag über die über
Seitenbleche eingeleitete Kräfte vom wabenförmigen Bauteil nicht so stoßartig aufzunehmen sind.
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Falls die Hydraulikanlage des Fahrzeugs einen bevorrechtigten hydraulischen Verbraucher, beispielsweise eine hydraulische
Lenkeinrichtung und einen oder mehrere nicht bevorrechtigte Verbraucher aufweist, ist es zur Sicherheit der Versorgung
des bevorrechtigten Verbrauchers mit Arbeitsmittel zweckdienlich, daß das wabenförmige Bauteil eine einem bevorrechtigten
Verbraucher zugeordnete erste Kammer und eine zweite, dem nicht bevorrechtigten Verbraucher zugeordnete Kammer aufweist, wobei
die zweite Kammer einen in die erste' Kammer einmündenden Überlauf
aufweist.
Zur Mehrfachausnutzung der Querwand im Bereich des Fahrersitzes ist nach der Erfindung weiterhin vorgesehen, daß das wabenförmige
Bauteil eine Anzahl von Kammer aufweist, deren eine oder mehrere als Vorratsbehälter dient bzw. dienen, und daß eine
dieser bzw. diesen benachbarte Kammer als Leitkanal für den bzw. die Vorratsbehälter umströmende Kühlluft dient.
Zur Schaffung einer besonders einfachen Heizanlage des Fahrerstandes
wird im Rahmen der Erfindung weiterhin vorgeschlagen, daß dem wabenförmigen Bauteil in Richtung des Fahrersitzes vorgelagert
und/oder seitlich des wabenförmigen Bauteils angeordnete ein- und abschaltbare Leitkanäle für die Einleitung von
durch das Arbeitsmittel erwärmter Luft in den Fahrerstand zugeordnet sind. Dabei ist es zweckdienlich, daß die Zufuhr der
erwärmten Luft in den Fahrerstand steuernden Elemente an einem mit dem wabenförmigen Bauteil verbundenen zweiten wabenförmigen
Bauteil gelagert und/oder geführt sind.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung
können der nachfolgenden Zeichnung, welche zwei Ausführung^sbeispiele
der Erfindung darstellt, entnommen werden. Es zeigen:
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Fig. 1 den erfindungsgemäßen Vorratsbehälter im Querschnitt mit einer zugeordneten Hydraulikanlage in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 eine hintere Draufsicht auf den Vorratsbehälter nach Figur 1,
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf den perspektivisch dargestellten Vorratsbehälter nach den Figuren 1 und 2,
Fig. 4 einen Vorratsbehälter nach der Erfindung mit vorgelagerten ein- und abschaltbaren Leitkanälen für
Heizluft im Querschnitt.
Nach dem in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel lagert auf einem im einzelnen nicht dargestellten Fahrgestell
1 eines Schleppers auf mehreren ebenfalls im einzelnen nicht dargestellten Lagerböcken 2 über je ein diesen zugeordnetes
elastisches Lager 3 die mit einem Grundrahmen 4 versehene Bodenplatte 5 eines Fahrerstandes 6. Beidseitig wird
der Fahrerstand 6 durch einen rechten Kotflügel 7 bzw. einen linken Kotflügel 8 begrenzt, die je einem Treibrad 9 zugeordnet
sind. Die Kotflügel 7, 8 sind mit einem Seitenteil 10 bzw. 11 versehen, denen ein horizontales, das Treibrad 9 abdeckendes
Teil 12 bzw. 13 zugeordnet ist. Untereinander sind die Seitenteile 10, 11 hinter- und unterhalb der Lagerung 14 eines
Fahrersitzes 15 durch eine ein- oder mehrfach abgewinkelte Querwand 16 überbrückt. Die Kotflügel 7, 8 dienen als Abstützung
für mit dessen horizontalen Teilen 12, 13 verspannte hintere Pfosten 17 eines nicht dargestellten Oberteils einer Fahrerkabine.
Zum Schutz des den Fahrersitz 15 einnehmenden Raumes ist der sich über die Höhe des Fahrersitzes 15 erstreckende Teil
der Querwand 16 als wabenförmiges Bauteil 18 ausgebildet. Das
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wabenförmige Bauteil 18 wird durch eine aufwärts gerichtete
Wand 19 und eine parallel zu dieser mit Distanz angeordnete Wand 20 mit abgewinkelten Teilen 23, 24 gebildet, seitlich
ist das wabenförmige Bauteil 18 über mit einer geringeren Längssteifigkeit als dieses versehene Zwischenbleche 46 mit
dem Seitenteil 10 bzw. 11 verbunden. Die beiden Wände 19, 20 des wabenform!gen Bauteils 18 sind unten durch einen Boden
21 und oben durch einen Deckel 22 verschlossen. Zur weiteren Versteifung des wabenförmigen Bauteils 18 ist dieses zwischen
den abgewinkelten Teilen 23, 24 mit einer Schottwand 25 und 26 versehen. Der von den beiden Schottwänden 25, 26 eingeschlossene Teil der Wände 19, 20 ist als zu den beidseitigen
Waben 27, 28 parallel versetzte Wabe 29 ausgebildet, deren seitliche Enden über einen abgewinkelten Schenkel 30 mit der
Schottwand 25 bzw. 26 verbunden sind.
Die Wabe 27 bildet mit der Wabe 28 den Vorratsbehälter für das Arbeitsmittel eines hydraulischen Krafthebers 31. Untereinander sind die beiden Waben 27, 28 durch einen rohrförmigen Übertritt 32 miteinander im Bereich des Bodens 21 verbunden. In der
Nähe des Bodens 21 ist der durch die Wabe 28 gebildete Teil des Vorratsbehälters über eine Saugleitung 33 an eine Druckmittelpumpe 34 angeschlossen, die über eine Druckleitung 35 mit einem
Steuerorgan 36 in Verbindung steht. Das Steuerorgan 36 steht Ober nicht dargestellte Gestängeteile mit dem Regler des Krafthebers 31 in Wirkverbindung und steuert je nach eingeleitetem
Regelimpuls das übes die Druckleitung 35 geförderte Arbeitsmittel über eine Leitung 37 dem Arbeitszylinder 38 zu bzw. steuert
es in Neutralstellung einer Rückflußleitung 39 zu, die mit der
Wabe 27 in Verbindung steht. Dabei wird das durch Druckaufbau erwärmte Arbeitsmittel insbesondere durch von unten her durch
die Wabe 29 strömende Luft im Normalfall abgekühlt. Hierzu ist der obere Querschnitt der Wabe 29 nicht vom Deckel 22 verschlossen. Es besteht jedoch auch die vorteilhafte Möglichkeit, die
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Wabe 29 bodenseitig und oben durch einen Deckel zu verschließen und den eingeschlossenen Raum mit einem Kühlmittel, beispielsweise
dem Kühlmittel der Brennkraftmaschine des Antriebes des Schleppers zu durchströmen. Hierdurch wäre insbesondere die Gewähr
für eine vorgegebene maximale und minimale Betriebstemperatur des Arbeitsmittels des Krafthebers gegeben. Zum Einfüllen
des Arbeitsmittels in die Waben 27, 28 ist an letzterer ein Einfüllstutzen
45 vorgesehen.
In gleicher Weise besteht die Möglichkeit, bei Benutzung der beiden Waben 27, 28 als Vorratsbehälter für eine Hydraulikanlage
mit einem bevorrechtigten Verbraucher, wie dem Stellzylinder einer Lenkanlage und einem über eine separate Pumpe versorgten
Kraftheber die beiden Saugleitungen in ihrer Höhe versetzt an der Wabe 27 bzw. 28 anzuschließen, so daß durch den
Übertritt 32 immer Gewähr dafür gegeben ist, daß der bevorrechtigte Verbraucher gegenüber dem nicht bevorrechtigten Verbraucher
aus einer der beiden Waben 27 bzw. 28 mit Arbeitsmittel versorgt wird.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist abweichend
von dem in Fig. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel den Waben 27, 28, 29 eine weitere Wabe 40 mit einer parallel
zur Wand 19 verlaufenden Wand 41 vorgesehen, die mit einer Vielzahl von Durchtritten 42 versehen ist. An der Wand 41 lagern
jalousieartige Bleche 43, die über eine Stange 44 gemeinsam um an der Wand 41 angeordnete Drehpunkte schwenkbar sind. Dabei
ist die Wabe 40 über nicht dargestellte Durchtritte an die bodenseitig offene Wabe 29 angeschlossen, über die die eingeströmte
Luft seitlich in die Wabe 40 übertreten kann und nach Erwärmung je nach Einstellung der jalousieartigen Bleche 43 durch das
in den Waben 27 bzw. 28 gelagerte Arbeitsmittel erwärmt in den Fahrerstand 6 abströmt.
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Claims (6)
- WöcknerHumboldl-OeulzAG AlAIhLy) 500° Κΰ1η 30» oen 12' Dezember 1977Unsar Zeicnen: D 77/86 AG-XP Ja/Lo27563A2PatentansprücheVorratsbehälter für ein Arbeitsmittel, insbesondere das Arbeitsmittel einer Hydraulikanlage eines insbesondere landwirtschaftlich nutzbaren Kraftfahrzeugs, dessen Fahrerstand mit Seitenteilen versehen ist, die durch Seitenwände von Kotflügeln gebildet sind, die der Übertragung von einer dem Fahrerstand zugeordneten Überschlagschutzvorrichtung und/oder einer Fahrerkabine aufgenommenen Überschlagkräften in den Rahmen des Fahrzeugs und/oder in einen Achsträger einer Treibachse diene», wobei die Seitenwände der Kotflügel durch eine zur Versteifung dieser vorgesehene aufwärts gerichtete Querwand überbrückt sind, der ein Fahrersitz vorgelagert ist,dadurch gekennzeichnet, daß die Querwand (16) zumindest im Bereich des Fahrersitzes (15) als wabenförmiges Bauteil (18) ausgeführt ist, und daß eine oder mehrere vom wabenförmigen Bauteil gebildete Kammer bzw. Kammern (27, 28) der Aufnahme des Arbeitsmittels dienen.
- 2. Vorratsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wafeenförmige Bauteil (18) über mit einer geringeren Längssteifigkeit als dieses versehene Zwischenbleche (46) mit den Seitenwänden (10, 11) der Kotflügel (7, 8) verbunden ist. .
- 3. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wabenfSrmige Bauteil (18) eine einem bevorrechtigten hydraulischen Verbraucher zugeordnete erste Kammer und eine zweite, einem nicht bevorrechtigten Verbraucher zugeordnete Kammer aufweist, wobei die zweite Kammer einen in die erste Kammer einmündenden Überlauf oder Übertritt aufweist.ΘΘ9826/00Α6ORIGINAL INSPECTEDKlöcknerHumboWHJeulzAG 4AU^tTJIM? - 2 - 12. Dez. 1977D 77/86
- 4. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das wabenförmige Bauteil (18) eine Anzahl von Kammern aufweist, deren eine oder mehrere als Vorratsbehälter (27, 28) dient bzw. dienen und daß eine benachbarte Kammer (29) als Leitkanal für den bzw. die Vorratsbehälter (27, 28) umströmende Kühlluft dient.
- 5. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem wabenförmigen Bauteil (18) in Richtung des Fahrersitzes (15) vorgelagert und/oder seitlich des wabenförmigen Bauteils (18) angeordnete ein- und abschaltbare Leitkanäle (40) für die Einleitung von durch das Arbeitsmittel erwärmter Luft in den Fahrerstand ( 6) zugeordnet sind.
- 6. Vorratsbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zufuhr der erwärmten Luft in den Fahrerstand ( 6) steuernden Elemente (43) an einem mit dem wabenförmigen Bauteil (18) verbundenen zweiten wabenförmigen Bauteil· (40) gelagert und/oder geführt sind.9Θ9826/00Α6
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Legal Events
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