DE266270C

DE266270C -

Info

Publication number: DE266270C
Application number: DE1912266270D
Authority: DE
Priority date: 1912-12-19
Filing date: 1912-12-19
Publication date: 1913-10-22

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ankurbeln des Schwungradmotors bei Spielfahrzeugen in der Weise, daß die angetriebenen Laufräder durch Kippen des Fahrzeuges um eine andere Laufradachse während des Ankurbeins vom Boden abgehoben werden, und besteht in der in den Ansprüchen gekennzeichneten Anordnung.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. Die Fig. ι und 2 zeigen denselben im Längsschnitt und in Ansicht von unten. Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Fahrzeuges ebenfalls im Längsschnitt.

Am Fahrzeugrahmen α sind Achsen b und c gelagert, welche die Laufräder d und e tragen. Auf der hinteren Achse b sitzen Zahnräder f und g, von denen das eine (f) in ein auf der Achse h sitzendes Ritzel i eingreift, das andere (g) mit einem Kronrad k in Verbindung gebracht werden kann, das in bekannter Weise durch Federdruck außer Eingriff mit dem Ritzel g gehalten wird. Auf der Welle h sitzt außerdem ein Schwungrad s.

Das Kronrad k sitzt auf einer im Fahrgestell senkrecht zu den Laufradachsen gelagerten Welle I, deren äußeres Ende als Kurbel m ausgebildet ist.

Am vorderen Ende des Rahmens α ist ein Anschlagbügel η befestigt, der gemäß der Erfindung als Stütze beim Kippen des Fahrzeuges dient.

Um den Schwungradmotor andrehen zu können, wird durch Druck auf das dem Triebwerk entgegengesetzte Ende des Fahrzeuges in der Pfeilrichtung (Fig. 1 und 3) dieses um die Achse c gekippt, bis der Bügel η auf dem Boden aufstößt, wodurch die mit dem Triebwerk in Verbindung stehenden Laufräder d von der Fahrbahn abgehoben werden; der Motor kann dann ohne weiteres angedreht werden. Sobald der Druck auf das Fahrzeug aufgehoben wird, kippt dieses wieder um die Achse c in seine Anfangslage zurück, die Lauf rädert kommen auf die Fahrbahn zu liegen, und das Fahrzeug setzt sich in Bewegung.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 erfolgt das Kippen des Fahrzeuges in gleicher Weise, nur dient hier das vordere, nicht tragende Laufräderpaar 0 bzw. dessen in Schiitzen r geführte Achse p als Stütze.

In ähnlicher Weise kann insbesondere bei Lokomotiven der Drehschemel als Anschlag für das Kippen des Fahrzeuges dienen. Das Kippen selbst erfolgt dann um eines der Laufräderpaare, die zwischen den mit dem Triebwerk in Verbindung stehenden und den als Stütze dienenden Laufrädern liegen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Ankurbeln von Spielfahrzeugen mit Schwungradmotor in der Weise, daß die angetriebenen Laufräder durch Kippen des Fahrzeuges um eine andere Laufradachse während des Ankurbeins vom Boden abgehoben werden, gekennzeichnet durch eine am Fahrzeug vorgesehene, das zu weite Kippen verhindernde Stütze.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze in Form eines nicht tragenden, mit seiner Achse in Schlitzen gelagerten Laufräderpaares ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.