DE966829C

DE966829C - In einer Laengsschwinge in Gummi gelagertes Achsrohr einer Antriebsachseinheits-Haelfte fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE966829C
Application number: DEV6665A
Authority: DE
Inventors: Robert Reh
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1953-12-23
Filing date: 1953-12-23
Publication date: 1957-09-12

Description

Die Erfindung betrifft die Lagerung der Antriebsachse eines drehstabgefederten Kraftfahrzeuges. Zu diesem Zweck ist die Achse in an sich bekannter Weise in Längsschwingen gelagert, welche ihrerseits mit einer quer zur Kraftfahrzeuglängsachse gelagerten Drehstabfeder verbunden sind.
Es ist bekannt, das Lager der Schwinge bzw. des Federstabendes in Gummi zu lagern, um von der Achse herrührende Geräusche zu vermindern und die Lagerung weicher zu gestalten. Der Aufwand einer derartigen Lagerung ist verhältnismäßig groß, um die entstehende Beanspruchung einwandfrei aufzunehmen.
Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, die Achse unmittelbar in der Schwinge in Gummi zu lagern. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß die Achse mittels zweier gegenüberliegender, in der Achse der Schwinge liegender Bolzen in derselben in Gummi gelagert, wobei das Lager am Ende der Schwinge vor Kopf des einen Bolzens mit einem angeflanschten Deckel abgeschlossen ist. Das topfförmige Lager ist als besonderes Teil an der Schwinge angesetzt, vorzugsweise angeschweißt. Die Zapfen, die fest mit der Achse verbunden sind, lagern in zylinderförmigen Gummikörpern, die selbst wieder in dem topfförmigen Lager sitzen. Der Lagerdeckel kann aus Blech gezogen sein.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin., daß ein verhältnismäßig einfaches Lager die Achse elastisch mit der Schwinge verbindet, so daß letztere weniger beansprucht wird und hinsichtlich der Materialauswahl geringerer Aufmerksamkeit bedarf, also aus billigerem Material hergestellt werden kann. Außerdem ist ein Auswechseln der Achse möglich, ohne daß die Schwinge von der Drehstabfeder gelöst zu werden braucht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt und nachfolgend beschrieben.
Fig. I zeigt eine Draufsicht auf die Triebachse eines Kraftfahrzeuges, Fig. 2 einen Schnitt II-II gemäß Fig. I.
Mit I ist das gegabelte Ende eines Fahrzeugrahmens bezeichnet, wobei in der Wurzel des Gabelstückes das Tragrohr 2 befestigt ist. In dem Tragrohr 2 befinden sich die Drehstabfedern, an deren Ende die in senkrechter Ebene schwenkbar am Tragrohr gelagerten Schwingen 3 befestigt sind. An dem freien Ende der Schwinge 3 sitzt die mit dem Differential 4 in Verbindung stehende Achse 5, deren freies Ende in bekannter Weise mit dem Rad 6 verbunden ist. Zur Verbindung mit dem nicht dargestellten Motor ist das Getriebegehäuse mit einem Flansch 7 versehen, mit dem es auch auf den Gabelenden des Rohrrahmens I sitzt.
Erfindungsgemäß ist die Achse 5 in der Schwinge 3 in Gummi gelagert, und zwar ist zu diesem Zweck das Achsrohr 5 mit einem besonderen Lagerstück 8 fest verbunden, welches mit zwei in der Achse der Schwinge 3 gegenüberliegenden Bolzen oder Rohrenden 9 versehen ist. Diese Bolzen oder Rohrenden 9 sind unter Zwischenfügung von Gummiringen IO in entsprechenden topfförmigen Ausnehmungen des Schwingenendstückes II gelagert. Dabei ist die eine Ausnehmung zur Aufnahme des gummibewehrten Bolzens 9 in den Deckel 12 eingearbeitet, und dieser Deckel I2 ist stirnseitig an das Lagerstück II mit Schraubenbolzen 13 angeflanscht. Das Lagerstück II, welches zweckmäßig ein Gußteil sein kann, ist mit der eigentlichen Schwinge 3, einem flachen Stahlteil, mittels der Schweißnaht I4 zusammengeschweißt.
Bei den Schwenkbewegungen der Schwingei kann sich die Rohrachse 5 zufolge der elastischen. Lagerung in dem Schwingenlager allseitig bewegen, wobei die Gummilagerung in erster Linie von den Radstößen herrührende Geräusche unterdrückt. Mit 15 ist die eigentliche Triebachse für das Rad 6 bezeichnet, die im Achsrohr 5 gelagert ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. In einer Längsschwinge in Gummi gelagertes Achsrohr einer Antriebsachseinheits-Hälfte für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das Achsrohr (5) in der quer zu ihm schwingenden Längsschwinge (3) mittels zweier, in der Schwingenlängsachse (s-s) gegenüberliegend angeordneter, mit dem Achsrohr (5) fest verbundener Bolzen (9) in zylinderförmigen Gummikörpern (io) gelagert ist und das topfförmige Lager (i i) am Ende der Längsschwinge vor dem Kopfende des einen Bolzens mit einem angeflanschten Deckel (12) abgeschlossen ist.
2. Achsrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das topfförmige Lager (i i) als besonderes Teil an die Längsschwinge (3) angesetzt, vorzugsweise angeschweißt ist.
3. Achsrohr nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerdeckel (12) aus Blech gezogen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung G 3109 11 /63 c.