DE1087011B - Radaufhaengung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Radaufhaengung fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Radaufhängung für Kraftfahrzeuge mit durch gabelartige Querlenker
geführten und durch eine sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Drehstabfeder abgefederten Rädern.
Bei den bekannten-Ausführungen dieser Art ist zur Radführung ein mit der Drehstabfeder .gekuppelter
Querlenker und zur Aufnahme der Brems- und Beschleunigungsmomente eine Strebe vorgesehen, welche
fest mit dem Lenker und in der Achse der Drehstabfeder schwenkbar an deren fester Einspannstelle gehalten
ist. Diese Radführung ist nicht nur schwer, sondern auch raum verschwendend, wodurch ein großer
und dementsprechend teurer Radeinbau vorgesehen werden muß. Es sind auch Ausführungen bekannt, bei
welchen die längsgerichtete Drehstabfeder mit einem einarmigen Lenker verbunden ist. Dadurch wird zwar
ein großes Radgehäuse vermieden, jedoch ist der Nachteil zu verzeichnen, daß der Lenker, welcher sämtliche
Beanspruchungen aufzunehmen hat, einer präzisen Lagerung auf breiter Basis bedarf, wodurch die Aufhängung
zwangläufig schwer wird und teuer in der Herstellung kommt. Ferner wurde eine Radaufhängung
mittels Gelenkvierecke vorgeschlagen, bei welcher der obere Lenker durch die Spurstange der Lenkvorrichtung
und der untere Lenker durch einen aus Rohrstücken zusammengefügten Dreieckverband gebildet
wird, in welchem zugleich die Drehstabfeder befestigt ist. Bei dieser Ausführung müssen infolgedessen die
gesamten Brems- und Beschleunigungskräfte vom unteren Lenker aufgenommen werden, welcher zu diesem
Zweck entsprechend kräftig auszuführen ist. Dadurch ergibt sich gleichfalls eine schwere Konstruktion. Weiter
ist die Drehstabfeder im wesentlichen ungeschützt sämtlichen äußeren Einflüssen ausgesetzt. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß, wenn die Schwingungsachsen der Lenker im Winkel zur Radachse angeordnet
sind, die Drehstabfedern ebenfalls schräg zur Fahrzeuglängsachse verlaufen, wodurch sie schwierig
unterzubringen sind. Bekannt sind auch Ausführungen, bei welchen die die Abfederung eines Fahrzeugrades
bewirkende Drehstabfeder koaxial zu den Lagerungen des Querlenkers verläuft. Der Querlenker besteht aus
einzelnen Guß teilen, wobei jeder Arm der Gabel unmittelbar mit dem zugehörigen Drehstab gekoppelt
ist. Dadurch vermindert sich die wirksame Länge der Feder um den zwischen den Gabelarmen liegenden
Bereich und muß deshalb bei einem gegebenen Federungsvolumen um diesen Betrag länger ausgeführt
werden. Dadurch ergibt sich eine schwere Ausführung mit großen ungefederten Massen.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß einer der Arme des gegabelten
Querlenkers fest mit dem schwenkbaren Drehstablager und der andere Arm schwenkbar mit dem die
Radaufhängung für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Dr. Ing. h. c. F. Porsche K. G.,
Stuttgart-Zuffenhausen, Spitalwaldstr. 2
Stuttgart-Zuffenhausen, Spitalwaldstr. 2
Wolfgang Eyb, Leonberg (Württ),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Drehstabfeder umgebenden Schutzrohr verbunden ist. Dadurch ergibt sich eine leichte, für Blechkonstruktionen
besonders geeignete raumsparende Ausführung, bei welcher der Drehstab auf seiner gesamten Länge
zur Federarbeit nutzbar .gemacht und gleichzeitig geschützt
untergebracht ist. Durch die erfindungsgemäße Anlenkung der Gabelarme kann die Drehstabfeder ein-
schließlich ihres Schutzrohres stets in Fahrzeuglängsrichtung angeordnet werden, unabhängig davon, welcher
Neigungswinkel für die Schwingungsachse der Lenker gewählt wird. Der am Schutzrohr angelenkte
Arm des Lenkers endet in einem Zapfen, welcher parallel
und mit Abstand zur Drehstabfeder achse derart angeordnet ist, daß die Schwimgungsachse der Lenker
unter einem spitzen Winkel zur Drehstabfederachse verläuft. Dadurch wird mit geringeren Mitteln eine
günstige Radführung erhalten. Das Drehstablager wird
vorzüglich durch eine in einem vorgespannten Gummiring geführte Hülse gebildet, welche den Lenkerarm
durchsetzt. Der Gummiring ist in einem ausgeformten Topf des Schutzrohres eingesetzt und nach außen
durch den Arm des Querlenkers abgedeckt, wodurch eine weitere Vereinfachung erzielt wird.
In den Zeichnungen, welche ein Ausführungsheispiel der Erfindung veranschaulichen, zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht einer Radaufhängung einer Fahrzeugseite nach der Erfindung und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Das Rad 1 ist auf einem Achsschenkel 2 drehbar gelagert und durch übereinander angeordnete Querlenker
3 und 4 geführt. Die Querlenker 3 und 4 sind in bekannter Weise über Tragzapfen 5 und 6 an den Achsschenkel
angeschlossen und rahmenseitig an einem Querträger 7 befestigt, welcher unter Vermittlung von
Gummisegmenten 8 abnehmbar am Wagenkasten 9 befestigt ist. Da beide Seiten der veranschaulichten
Vorderradaufhängung gleich sind, wird im folgenden
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nur die Radaufhängung einer Fahrzeugseite beschrieben. Der untere Lenker 4 besteht aus zwei gegeneinandergestellten
und unlösbar miteinander verbundenen Blechpreß teilen 10 und 11 (Fig. 2), die derart geformt
sind, daß sie zwei Gabelarme 12 und 13 bilden. Der Arm 12 endet in einen Zapfen 14, welcher über einen
Gummiring 15 schwenkbar an einem Schutzrohr 16 befestigt ist, das die zur Abfederung des Rades 1 dienende
Drehstabfeder 17 umgibt. Die Drehstabfeder 17 ist in einer mit dem Schutzrohr 16 aus einem Stück
bestehenden Muffe 18 fest eingespannt. Das Schutzrohr 16 seinerseits ist unter Vermittlung eines Halters
19 und einer Gummizwischenlage 20 fest mit dem Wagenkasten 9 verbunden. Das verdrehbare Ende 21 des
Drehstabes 17 ist mit einer Hülse 22 gekuppelt, welche fest mit dem Gabelarm 13 des Lenkers 4 verbunden ist.
Die Hülse 22 durchsetzt den Gabelarm 13 und ist in einem Gummiring 23 drehbar geführt. Der Gummiring
23 ist in einen durch eine Eindrückung 24 am Schutzrohr 16 gebildeten Topf 25 unter Vorspannung eingesetzt
und nach außen durch die hochkant gestellten Blechteile 10, 11 des Gabelarmes 13 abgedeckt. Der
Mittelpunkt α des Gummiringes 15 ist mit Abstand zur Drehstabfederachse x-x angeordnet, während der
Mittelpunkt d des Gummiringes 23 für den Arm 13 in der Drehstabfederachse x-x liegt, wodurch die Schwingungsachse
y-y des Lenkers 4 in einem spitzen Winkel ο von ungefähr 12° zur Drehstabfederachse verläuft.
Der Abstand zwischen den Mittelpunkten a-a' ist im wesentlichen so groß wie die durch die Schwingungsachse
x-x und die Achse des Tragzapfens 6 gegebene wirksame Lenkerlänge.
Beim Durchfedern des Rades 1 schwingt der Lenker 4 um die Schwingungsachse x-x, wodurch über den
Gabelarm 13 und die mit diesem fest verbundene Flülse 22 der Drehstab 17 verdreht und damit gespannt
wird. Das resultierende Moment wird über die Muffe des" S'chutzrohres 16 und durch die Gummizwischenlage
20 gedämpft vom Wagenkasten 9 aufgenommen. Die Dämpfung der Radschwingung erfolgt durch einen
Stoßdämpfer 26, welcher am Querträger 7 angelenkt ist und sich am unteren Querlenker 4 abstützt.
Claims (4)
1. Radaufhängung für Kraftfahrzeuge mit durch gabelartige Querlenker geführten und durch
eine sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Drehstabfeder abgefederten Rädern, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Arme (13) des gegabelten Ouerlenkers (4) fest mit dem schwenkbaren
Drehstablager (22) und der andere Arm
(12) schwenkbar mit dem die Drehstabfeder (17) umgebenden Schutzrohr (16) verbunden ist.
2. Radaufhängung nach Anspruch 1, d
gekennzeichnet, daß der am Schutzrohr j
gelenkte Arm (12) des Ouerlenkers (4) 'Jn einem Zapfen (14) endet, welcher par^uel und mit Abstand zur Drehstabfeder achse'(x-x) derart angeordnet ist, daß die theoretische Schwingungsachse (y-y) der Lenker (4) unter einem spitzen Winkel (<x) zur Drehstabfederachse (x-x) verläuft.
gekennzeichnet, daß der am Schutzrohr j
gelenkte Arm (12) des Ouerlenkers (4) 'Jn einem Zapfen (14) endet, welcher par^uel und mit Abstand zur Drehstabfeder achse'(x-x) derart angeordnet ist, daß die theoretische Schwingungsachse (y-y) der Lenker (4) unter einem spitzen Winkel (<x) zur Drehstabfederachse (x-x) verläuft.
3. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehstablager durch eine
in einem vorgespannten Gummiring (23) geführte Hülse (22) gebildet wird, welche den Lenkerarm
(13) durchsetzt.
4. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Gummiring (23)
in einen ausgeformten Topf (25) des Schutzrohres (16) eingesetzt und nach außen durch den Arm
(13) des Querlenkers (4) abgedeckt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 868 117, 749 374.
Deutsche Patentschriften Nr. 868 117, 749 374.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 570/239 8.60
Priority Applications (4)
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