DE1530613A1 - Aufhaengung mittels Starrachse oder Kurbelachslenker - Google Patents
Aufhaengung mittels Starrachse oder KurbelachslenkerInfo
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- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 6750/4
Stuttgart-TJntertürkheim .. 7. September .1965
Dr, Βτ ρ L
"Aufhängung mittels Starrachse oder Kurbelachslenker"
Die Erfindung "be zieht. si oh. auf eine Starr achsauf hängung
oder Einzelradaufhängung für Kraftfahrzeuge mittels Kurbelaohslenker, insbesondere mit Schwenkbarkeit um eine
IPahrzeuglängsaohse.
Starraehsen haben den "Vorteil, daß die Spurweite der Räder
bei allen äPederungsbewegungen konstant ist. Ähnliche 'Vorteile weist auch eine Radaufhängung mittels Kurbelachslenker auf, die um eine zur Badmittelachse infahrzeuglängsachse
versetzte Querachse sohwingbar gelagert sind*
Ein "Vorteil derPendelhalbaGhsen besteht unter anderem
darin, daß die Kader beim Einfedern eine zur fahrbahn naoh
unten, auswärts geneigte Lage einnehmen, was die Seitenführung der Eäder verbessert, da die, insbesondere in der
Kurve, auftretende Kraftresuitierende aus Sewicht und Zentrifugalkraft
der Eadebene mehr oder weniger genähert ist, so daß der Radreifen diese Kräfte durch Druckbeanspruchung
des Gummis günstiger aufnehmen kann als Radanordnungen, 13|4·. denen der Gummi der Radreifen unter seitlichem Ter-
quetschen beansprucht wird« .
BAD ORIGINAL 909834/0625
- 2 - :■ Salm 6750/4
Die Erfindung bezweckt die Vereinigung der Vorteile ölner
Starrachse bzw. einer Einzelradaufhängung mittels Kurbelachslenke'r
einerseits und von Pendelhalbachsen andererseits) ohne deren Nachteile zu übernehmen, und besteht im wesentlichen
darin, daß die die Hader tragenden Radzapfen in
iahrzeugquerrichtung iaach außen ansteigend angeordnet sind«
Die erfindungsgemäße Radaufhängung ergibt vor allem den
Vorteil, daß jeweils das in der kurve stärker belastete
kurvenäußere Rad, und zwar —im Gegensatz zur Pendelhalbachse — unabhängig von der Durchfederüng desselben, entsprechend
der sich aus Gewicht und Zentrifugalkraft ergebenden Resultierenden mehr oder weniger geneigt ist, so daß
die Richtung dieser Kraft mit der Mittellängsebene des Rades einen kleineren Winkel bildet. Das sich den auftretenden
Kräften gewissermaßen entgegenstemmende Rad kann dadurch
diese Kraft günstiger aufnehmen. Die vor allem bei scharfem
Kurvenfahren sehr starken, die Lebensdauer des Rades beeinträchtigenden
und U0IIe auch gefährlichen Verformungen des
Reifens können dadurch herabgesetzt
Des weiteren ergibt sich bei gleichem inneren Abstand der
Räder voneinander und gleichem Gewicht der Achse der Vorteil einer vergrößerten Spurweite und damit einer erhöhten
Kippsicherheit des Fahrzeuges sowie - entsprechend dem größeren,
durch die Spurweite bestimmten'Hebelärm - einer ge- V
ringeren Sturzänderung der Räder bei einseitigem Anheben
eines Radpaares. Gleictizeitig wird damit auch die ©irowir-
909834/0625
- 3 - - Daim 6750/4
kung der ihre Neigung ändernden Räder verringert. Mit der
Neigung der Radzapfenachse verringert sich außerdem bei einseitigem
Anheben eines Rades der irägheitsradius sowie die schwingende Masse desselben.
Ein weiterer Torteil der erfindungsgemäßen Radaufhängung
besteht darin, daß sie die günstigste Bauart gegen Verschmutzen der Wagenaußenseiten darstellt, und zwar - im
Gegensatz zur Pendelhalbachse - bei allen Belastungszuständen,
da der von den Rädern aufgewirbelte Schmutz infolge der an
den Rädern wirkenden Fliehkraft stets in der Radebene von
unten her ausschließlich in die die Räder überdeckenden Radkästen gespritzt wird« ■
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
rein schematisch dargestelltfund zwar zeigen
Fig* 1 eine Anwendung der Erfindung an einer Starrachse, Fig. 2 die Anwendung der Erfindung an einer Radaufhängung,
bei der die Räder an einzelnen Kurbelachslenkern aufgehängt
sind, die Um eine zur Radmittelachse versetzte
Fahrzeugquerachse schwingen, und Fig„ 3 eine Draufsicht zu Fig. 2·
In Fig. 1 sind die Räder 10 auf einer nach vorn oder hinten
gekröpften Starrachse 11 gelagert,'die an ihren Enden mit
zur Lagerung der Räder dienenden Radzapfen 12 versehen und
in einem z.B. rohrförmigen Querglied 13 gelagert ist, das seinerseits um eine Längsachse 14 schwingbar am"Fahrzeug-
909834/0625
..-■" ..- - ■ - 4- Daim 6750/4
oberbau 1-5 gelagert ist. Doch kann auch die Radachse 11 am
Fahrzeugöberbau 15 in anderer, z.B. in üblicher Weise als gerade
durchgehende Starrachse ausgebildet und z.B. durch Längsoder Querblattfedern aufgehängt sein, wie auch sonst die
Abfederung der Starrachse bzw. des Quergliedes beliebig ausgebildet
sein kann·
Erfindungsgemäß sind die Radzapfen 12 unter einem Winkel <*L
schräg auswärts nach oben gerichtet·
Entsprechend diesem Winkel o£ sind auoh die Räder 10 nach
innen geneigt. Dadurch ergibt sieh bei einem gegebenen Abstand a
zwischen den am weitesten nach innen liegenden Punkten der Räder 10 eine gegenüber der üblichen Radanordnung vergrößerte
Spurweite s. Durchfährt das Fahrzeug eine Kurve, so daß z.B. eine Fliehkraft Z an einem der beiden Fahrzeugräder 10 aufzunehmen ist, so ergibt.sich bei einem auf dieses Rad entfallenden
GewiGhtsanteil G eine Resultierende R, die je nach
den Kräften Z und G- einen Winkel^ mit einer Lotrechten bzw,
mit der Kraft G- einschließt. Infolge der Neigung des Rades 10
kann diese Kraft durch den Reifen des Rades besonders sicher
aufgenommen werden, da die Richtung der Kraft R der Richtung
der unter dem Winkel O^ geneigten Ebene m-m des Rades mehr oder
weniger angenähert wird, und zwar innerhalb bestimmter Frenzen,
d.h· je nach Größe des Winkels ^- , umso mehr, je größer die
Fahrgeschwindigkeit ist, so daß der Winkel $ =P -X gegebenenfalls auch den Wert.-."Hüll annehmen kann«. "
9 0 9JB 3 4/0 82 5
- 5 - Paint 6750/4
Infolge der oben einwärts geneigten lage" der Eäder wird von
' diesenaufgewirbelter Schmutz stets und unabhängig von der
Belastung und Pederungslage des fahrzeuge einwärts in Richtung
χ gegen die Innenseite des Badgehäuses 16 abgeworfen,
so daß die Außenseite der Karosserie von ihm nicht getroffen
wird. Das fahrzeug bleib-t dadurch, vor allem auch bei hohen
Geschwindigkeiten, wesentlich sauberer»
Das Ausführungsbeispiel nach S1Ig# 2 und 3 zeigt eine entsprechende Anordnung für eine unabhängige Radaufhängung·
Die Räder 10 sind hierbei auf gesonderten Kurbelachslenkern
17 angeordnet» die in des? zur Mittelachse der Räder versetzten Pahrsseugaueraohse A-A in einem am fahrzeugoberbau 15
umdie Fahrzeuglängaachse B-B schwenkbar gelagerten Gehäuse
18 bei 19 drehbar gelagert sind. Sie sind beispielsweise
Über das Lager 19 hinaus nach innen in ]?orm von !Dorsions-'
federstäben 20 verlängert, welche bei 21 fest im Gehäuse .18
eingespannt sind« Die Radzapfen 22 an den Kurbelaohslenkern
17 sind wieder unter einem WinkeljjC geneigt, so daß auch die
Räder 10 eine entsprechende Neigung zur Lotrechten haben·
Statt d«r forsipnsfedern 20 können auch beliebige andere
leä«ra zwisoiien den Rädern und dem Gehäuse 18 bzw» einem
vorgesehen
entspreoaendeii lagerteil/sein, wie ζ·Β· auch zur Abfederung der Schwingbewegungeh um die Längsachse B-B lorsionsfedern, verwendet werden können· Inder Zeichnung sind sehematisch Schraubenfedern 23 dargestellt·.
entspreoaendeii lagerteil/sein, wie ζ·Β· auch zur Abfederung der Schwingbewegungeh um die Längsachse B-B lorsionsfedern, verwendet werden können· Inder Zeichnung sind sehematisch Schraubenfedern 23 dargestellt·.
BADORIGiNAL 909834/0625
- 6 - Daim 675Q/4
Werden die beiden Torsionsstäbe 20 durch einen einzigen
durchgehende«. Torsionsstab nach. Art eines Stabilisators
ersetzt, sind weitere Federn notwendig, welche die Kurbelachslenker
17 gegen das Gehäuse oder den lagerteil 18abfedern· Beispielsweise könnten hierfür auch Gummifedern
verwendet werden, welche neben den Lagern 19 im Gehäuse angeordnet sind und die Lagerzapfen, der Kurbelachslenker
17 gegen das Gehäuse in Torsionsriohtung abfedern«
90 9 8 3 4 / 062& BAD
Claims (1)
- Palm 6750/4
-τ. 7. September 1965A ns ρ r u c h : .Starraohsaufhängung oder Einzelradaufhängung für ·■ Kraftfahrzeuge mittels Kurbelachslenker, insbesondere mit Schwenkbarkeit um eine Fahrzeuglangsaeh.se, dadurch gekennzeichnet, daß die die Räder tragenden Radzapfen in Fahrzeugquerrichtung nach außen ansteigend angeordnet909834/0625Le e rs eile}'' *' % S '* ii '·; v^ö »■;■■■"
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Family Applications (1)
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1965
- 1965-09-11 DE DE19651530613 patent/DE1530613A1/de active Pending
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1966
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Also Published As
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GB1085478A (en) | 1967-10-04 |
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