DE3618563A1 - Hintere einzelaufhaengung fuer motorfahrzeuge - Google Patents
Hintere einzelaufhaengung fuer motorfahrzeugeInfo
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- B60G2202/31—Spring/Damper and/or actuator Units with the spring arranged around the damper, e.g. MacPherson strut
- B60G2202/312—The spring being a wound spring
Description
Beschreibung
Hintere Einzelaufhängung für Motorfahrzeuge
Hintere Einzelaufhängung für Motorfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine hintere Einzelaufhängung mit einem Schlepp- oder Hinterradarm zur Verwendung bei Motorfahrzeugen,
insbesondere eine Dämpferanbringungskonstruktion für eine solche hintere Einzelaufhängung.
Die veröffentlichte japanische Patentanmeldung Nr. 60-92106 offenbart eine hintere Einzelaufhängung zur Verwendung bei
Motorfahrzeugen. Die offenbarte hintere Einzelaufhängung umfaßt generell eine Gelenkverbindung zum Halten eines Rades,
einen an die Gelenkverbindung gekuppelten vorderen und hinteren unteren Arm und einen an einen Achsschenkel gekuppelten
und von der Gelenkverbindung aufwärts ragenden oberen Arm. Die bekannte hintere Einzelaufhängung ist funktionell
zur sogenannten Doppelquerlenkeraufhängung äquivalent. Das untere Ende eines Dämpfers oder Stoßdämpfers ist neben
den unteren Armen so an der Gelenkverbindung angebracht, daß das untere Ende des Dämpfers in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung
des Motorfahrzeugs bei seitlicher Betrachtung aus dem Zentrum des Rades versetzt oder verschoben ist. Dies
ist vom Standpunkt der Dämpferfunktion ungünstig, denn wenn das Rad während der Fahrt des Motorfahrzeugs vertikal bewegt
wird, wird das untere Ende des Dämpfers einem Drehmoment unterworfen, das dem Betrag entspricht, um den das untere
Ende des Dämpfers aus dem Radzentrum verschoben ist. Außerdem wird eine zwischen dem oberen Ende des Dämpfers und
dem Fahrzeugrumpf angeordnete elastische Buchse übermäßigen externen Kräften ausgesetzt, wenn sich das Rad vertikal bewegt.
Die Gelenkverbindung und die unteren Arme müssen von
großer mechanischer Festigkeit sein, um dem auf das untere Ende des Dämpfers ausgeübten Drehmoment zu widerstehen, was
in vergrößerten Gewichten der Aufhängungskomponenten resultiert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine hintere Einzelaufhängung
für Motorfahrzeuge anzugeben, die einen zwischen einem vorderen und einem hinteren unteren Arm angeordneten
und an eine Gelenkverbindung gekuppelten Dämpfer zum Eliminieren eines Verdrehmoments an einem unteren Ende
des Dämpfers aufweist, wodurch das Gewicht der Aufhängung reduziert und ein größerer Hub des Dämpfers erzeugt wird.
Erfindungsgemäß wird eine hintere Einzelaufhängung vorgesehen, die eine Gelenkverbindung mit einem Achszapfen mit
einer zentralen Achse zum Halten eines Rades, einen an die Gelenkverbindung gekuppelten Schlepparm, ein Paar im Abstand
voneinander angeordnete und drehbar an die Gelenkverbindung angelenkte untere Arme, einen von der Gelenkverbindung
im wesentlichen aufwärts ragenden Achsschenkel, einen drehbar an den Achsschenkel angelenkten oberen Arm und einen
Dämpfer aufweist, der mit einem unteren Ende an die Gelenkverbindung an einer Stelle unterhalb der zentralen Achse des
Achszapfens gekuppelt ist, wobei der Dämpfer einen zwischen den im Abstand voneinander angeordneten unteren Armen und
in der Nähe der zentralen Achse des Achszapfens angeordneten
unteren Abschnitt aufweist.
Insbesondere ist der untere Abschnitt des Dämpfers bei seitlicher Betrachtung im wesentlichen zur zentralen Achse
des Achszapfens ausgerichtet. Die Gelenkverbindung weist einen Dämpferanbringungsschenkel auf, der sich von ihr im
wesentlichen nach abwärts unter die zentrale Achse des Achszapfens erstreckt, wobei das untere Ende des Dämpfers drehbar
an dem Dämpferanbringungsschenkel angelenkt ist.
• ε-
Durch diese Anordnung wird der Raum zwischen den unteren Armen durch die Anordnung des Dämpfers in ihm effektiv
ausgenutzt. Da der untere Abschnitt des Dämpfers im wesentlichen zur zentralen Achse des Achszapfens ausgerichtet
ist, wird auf den Dämpfer kein merkliches Verdrehungsmoment ausgeübt, und folglich können der Dämpfer und elastomerische
Buchsen an seinem oberen Ende ihre Funktionen effektiv ausführen, wenn die Aufhängung arbeitet. Da auf den Dämpfer
keine wesentlichen Verdrehungskräfte ausgeübt werden, muß die mechanische Festigkeit der Komponenten der Aufhängung
nicht gegen solche Verdrehungskräfte vergrößert werden. Deshalb kann die Aufhängung leicht an Gewicht sein. Der Hub
des Dämpfers wird vergrößert, weil das untere Ende des Dämpfers an den Dämpferanbringungsschenkel gekuppelt ist, der unter
der zentralen Achse des Achszapfens angeordnet ist.
Die obigen und weitere Vorteile, Eigenschaften und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der beigefügten Zeichnungen. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen hinteren Einzelaufhängung; und
Fig. 2 eine Rückansicht der hinteren Einzelaufhängung nach Fig. 1 mit einem drehbar daran
befestigten Rad.
Nach den Fig. 1 und 2 umfaßt eine erfindungsgemäße hintere
Einzelaufhängung für ein Motorfahrzeug eine Gelenkverbindung 1 mit einem Achszapfen 11, der von ihrer Außenfläche
nach außen ragt. Ein Rad 2 mit einem Reifen 2a ist auf dem Achszapfen 11 drehbar gehalten. Die Aufhängung umfaßt
auch einen vorderen und hinteren unteren Arm 3 bzw. 4, die im Abstand voneinander angeordnet sind und sich in Quer-
• (ρ ·
richtung zur Längsrichtung oder Vorwärts-und Rückwärtsrichtung
des Motorfahrzeugs erstrecken, wobei die unteren Arme 3, 4 äußere Enden 3a, 4a (in der Fig. 2 die linken Enden)
aufweisen, die drehbar an entgegengesetzten Seiten der Gelenkverbindung 1 angelenkt sind. Die jeweiligen inneren Enden
3b, 4b der unteren Arme 3, 4 sind durch elastomerische
Buchsen 31 bzw. 41 drehbar an einer Querstange 7a des
Fahrzeugrumpfes angelenkt.
Von einem oberen hinteren Ende der Gelenkverbindung 1 erstreckt sich nach aufwärts ein Achsschenkel 12, dessen oberer
Abschnitt sich nach rückwärts (in Fig. 2 in Richtung des Betrachters) und nach auswärts (in Fig. 2 nach links) erstreckt.
Ein oberer Arm 5 weist ein an das obere Ende 12a des Achsschenkels 12 durch ein Kugelgelenk 12b drehbar angelenktes
äußeres Ende 5a auf. Das innere Ende 5b des oberen Armes 5 ist mit einem Träger 7b über eine elastomerische Buchse
51 durch einen an dem Träger 7b fixierten Drehstab 52 drehbar verbunden, wobei der Träger 7b an einer Wand eines das
Rad 2 aufnehmenden Radkastens befestigt ist.
Nach Fig. 1 weist die Gelenkverbindung 1 einen oberen und unteren Verbindungsarm 13a bzw. 13b auf, die sich von einer
Vorderseite der Gelenkverbindung 1 nach vorne erstrecken. Die Aufhängung umfaßt einen Schlepparm 6, der sich in Längsrichtung
des Motorfahrzeugs erstreckt und in einer vertikalen Ebene liegt. Der Schlepparm 6 weist einen oberen und unteren
Verbindungsarm 61a, 61b auf, die durch Schrauben 63 an den Verbindungsarmen 13a bzw. 13b der Gelenkverbindung 1 befestigt
sind. Ein vorderes Ende 61c des Schlepparms 6 ist durch eine elastomerische Buchse 62 an einem nicht dargestellten
Fahrzeugrumpfteil drehbar befestigt. Der Schlepparm 6 ist aus einem Blattfedermaterial gefertigt, das gegen
Biegebeanspruchungen, die in seiner Ebene wirken, sehr fest ist, und das für quer zur Ebene wirkende Kräfte
ausreichend elastisch ist.
- ST-
Vom unteren Ende der Gelenkverbindung 1 ragt ein Dämpferanbringungsschenkel·
14 nach abwärts und einwärts und liegt bei Betrachtung von der Seite im wesentlichen unmittelbar
unterhalb der zentralen Achse C des Rades 2, d.h. des Achszapfens 11, der im folgenden mit Radzentrum C bezeichnet
wird. Einwärts der Gelenkverbindung 1 ist ein hydraulischer Dämpfer oder Stoßdämpfer 8 angeordnet, der einen zwischen
dem vorderen und hinteren unteren Arm 3 bzw. 4 angeordneten unteren Abschnitt 81 aufweist. Das untere Ende 82 des
Dämpfers 8 ist durch eine elastische Buchse 83 drehbar an dem Dämpferanbringungsschenkel 14 befestigt. Das obere
Ende 84 des Dämpfers 8 ist durch elastische Buchsen 85 an einem nicht dargestellten Fahrzeugrumpfteil derart angebracht,
daß der untere Abschnitt 81 des Dämpfers 8 bei Betrachtung von der Seite im wesentlichen zum Radzentrum C
ausgerichtet liegt.
Durch die Anordnung des Dämpfers 8 zwischen den unteren Armen 3, 4 und der wesentlichen Ausrichtung eines unteren
Abschnitts 81 zum Radzentrum C ist der Dämpfer 8 im wesentiichen
frei von einem Verdrehungsmoment, wenn das Rad 2 während der Fahrt des Motorfahrzeugs sich vertikal bewegt.
Deshalb können der Dämpfer 8 und die elastomerische Buchse 85 ihre Funktion während des Betriebs der Aufhängung gut
ausführen. Die mechanische Festigkeit der Aufhängungskomponenten muß nicht erhöht werden, um einem Verdrehungsmoment
zu widerstehen, das sonst auf sie ausgeübt würde, und folglich hat die Aufhängung ein reduziertes Gewicht.
Da das untere Ende 82 des Dämpfers 8 an dem unter dem Radzentrum C befindlichen Dämpfungsanbringungsschenkel 14 befestigt
ist, kann der Dämpfer einen ausreichend langen Hub aufweisen.
Claims (3)
1. Hintere Einzelaufhängung
mit einer einen Achszapfen (11) mit einer zentralen Achse (C) zum drehbaren Lagern eines Rades (2)
aufweisenden Gelenkverbindung (1),
mit einem an die Gelenkverbindung (1) gekuppelten Schlepparm (6),
mit einem Paar drehbar an der Gelenkverbindung (1) befestigten und im Abstand voneinander angeordneten unteren
Armen (3, 4),
mit einem von der Gelenkverbindung (1) im wesentlichen aufwärts sich erstreckenden Achsschenkel (12),
mit einem drehbar an dem Achsschenkel (12) befestigten oberen Arm (5), und
mit einem Dämpfer (8), der ein an die Gelenkverbindung (1) gekuppeltes unteres Ende (82) aufweist,
dadurch gekennzeichnet , daß das untere Ende (82) des Dämpfers an einer Position unter der zentralen Achse (C) des Achszapfens
(11) an die Gelenkverbindung (1) gekoppelt ist, und daß der Dämpfer einen zwischen den im Abstand voneinander angeordneten
Armen (3, 4) und in der Nähe der zentralen Achse (C) des Achszapfens (11) angeordneten unteren Abschnitt
(81) aufweist.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt (81) des Dämpfers (8) in Seitenansicht
betrachtet im wesentlichen zur zentralen Achse
(C) des Achszapfens (11) ausgerichtet angeordnet ist.
3. Aufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung (1) einen Dämpferanbringungs
schenkel (14) aufweist, der sich von ihr im wesentlichen nach abwärts unter die zentrale Achse (C)
des Achszapfens (11) erstreckt und daß das untere Ende (82) des Dämpfers (8) drehbar an dem Dämpferanbringungsschenkel
(14) angelenkt ist.
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