DE4138347A1 - Wasserdichte fugenueberbrueckungskonstruktion fuer bruecken o. dgl. bauwerke - Google Patents
Wasserdichte fugenueberbrueckungskonstruktion fuer bruecken o. dgl. bauwerkeInfo
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- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
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- E01D19/06—Arrangement, construction or bridging of expansion joints
- E01D19/062—Joints having intermediate beams
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine wasserdichte Fugenüber
brückungskonstruktion für Brücken o. dgl. Bauwerke, mit min
destens einer sich in Fugenlängsrichtung erstreckenden La
melle o. dgl. und beidseitig derselben angebrachten Dichtkör
pern aus gummielastischem Werkstoff.
Eine derartige Fugenüberbrückungskonstruktion ist beispiels
weise aus der DE-PS 34 16 080 bekannt, bei der die
Randwülste des Dichtkörpers in horizontalen Ausnehmungen von
oben aus verankert sind; für eine Konstruktion mit Lamellen
eignet sich diese Fugenüberbrückung nicht; diese in der
Praxis bewährte Fugenüberbrückungskonstruktion ist auch nur
bei einer Fuge mit einer maximalen Ausdehnung von ca. 100 mm
- also mit einer begrenzten Spaltausdehnung - einsetzbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fugenüber
brückungskonstruktion der eingangs erwähnten Art zu schaf
fen, mit welcher eine größere Fugenbreite überbrückt werden
kann.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß an der
Oberseite der Lamelle/n o. dgl. mindestens eine die Fuge ab
deckende Platte, z. B. aus Metall angeordnet ist, welche im
Bereich der Randträger gleitbar abgestützt ist und deren
Oberfläche annähernd bündig mit der Fahrbahnoberkante ver
läuft.
Die Platten dienen in erster Linie zur Dämpfung der Fahrge
räusche, die durch die gummibereiften Fahrzeuge, vor allem
Lastwagen, verursacht werden; die Plattenkonstruktion ist
selbst nicht wasserdicht; vielmehr wird der darunter ange
ordneten Fugenabdichtung diese Funktion zugeordnet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist/sind die Platte/n auf der/den Lamelle/n lösbar ange
bracht.
Die Platten müssen sich nicht einteilig über die ganze Länge
der Fuge erstrecken; es ist vielmehr ausreichend, wenn die
von den Fahrzeugen befahrenen Abschnitte der Fugen mit
derartigen Platten versehen sind. Bei Regen oder Schnee wird
letzterer nicht von den Platten, sondern unterhalb der Plat
ten, d. h. also oberhalb der Dichtung aufgefangen. Falls not
wendig, können durch Lösen der Platten von den Lamellen die
notwendigen Reinigungs- oder Entwässerungsarbeiten vorgenom
men werden.
Wie bereits vermerkt, können sich die Platten jeweils nur
auf eine Teillänge der Fuge erstrecken.
Die Platte/n kann auf Gleitfüßen aufliegen. Statt der Gleit
füße können auch Gleitschienen vorgesehen sein. Es ist auch
gleitfähige flächige Auflage möglich.
Vorzugsweise sind über den Randträgern ortsfeste Randplatten
vorgesehen, auf welchen die mit der Lamelle verbundene/n
Platte/n gleitbar aufliegt/aufliegen.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung weisen die
Randplatten jeweils zur Fuge hin eine leicht geneigte Ober
fläche auf und weisen die Unterseite bzw. die Unterseiten
der Platte/n eine angepaßte Neigung auf. Durch diese Neigung
entstehen Gleitflächen, so daß die Platte/n beim
Zusammenfahren der Fuge sich entsprechend anhebt. Die freien
Ränder der Randplatten liegen mit ihrer Oberkante bündig mit
der Fahrbahnoberkante.
Nach einer weiterhin abgewandelten Ausführungsform der Er
findung können im Bereich der Randträger in der Höhe der
Fahrbahn zur Fuge gerichtete Randplatten vorgesehen sein,
welche die Ränder der gleitbaren Platte/n abdecken; die
Platte/n weisen vorzugsweise über der Fuge einen verstärkten
Abschnitt auf, dessen Stärke annähernd den Randplatten ent
spricht.
Es liegt auf der Hand, daß die erfindungsgemäße Fugenüber
brückungskonstruktion nicht nur bei einer Lamelle bzw. einem
Zwischenbauträger Verwendung finden kann, sondern auch bei
mehreren, vorzugsweise zwei Zwischenbauträgern bzw. Lamel
len. In diesem Fall können die die Fuge überbrückenden Plat
tenteile abwechselnd an einer bzw. an der anderen Lamelle
angebracht sein.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der
Erfindung dargestellt; sie werden nachfolgend näher be
schrieben; es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausfüh
rungsform der Erfindung, und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine dritte Ausführungs
form der Erfindung.
Zwischen zwei Randträgerkonstruktionen ist eine Fugenüber
brückungskonstruktion 3 angeordnet. Die Fuge ist im maximal
ausgeweiteten Zustand z. B. 450 mm dargestellt; sie kann sich
z. B. bis auf 50 mm zusammenziehen.
Die Randträger 1 und 2 weisen Betonplatten 4 und 5 auf, die
rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Von diesen Beton
platten sind Bewehrungseisen 6 und 7 gehalten, welche durch
Längseisen 8 miteinander verbunden sind. Das Bewehrungseisen
7 hält zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Stahlplatten
9 und 10, welche wiederum die Fugenüberbrückungskonstruktion
3 seitlich umfassen.
Die Fugenüberbrückungskonstruktion besteht aus in regelmäßi
gen Abständen senkrecht zur Zeichenebene angeordneten Tra
versen 11, welche in beiden Randträgern 1 und 2 zwischen
Spannkissen 12 und 13 gleitbar gelagert sind.
Oberhalb des Spannkissens 13 sind in Fugenlängsrichtung sich
erstreckende kastenförmige Träger 14 vorgesehen, deren zur
Fuge gerichtete Platte 15 eine Wulsthalterung 16 trägt.
In der Mitte der Traverse ist eine als Lamelle oder Zwi
schenbauteil ausgebildete Schiene 17 befestigt, welche wie
derum an beiden Seiten Wulsthalterungen 18 trägt.
Zwischen den Wulsthalterungen sind zusammenklappbare Dicht
körper 20 aus gummielastischem Material eingebracht, deren
Dichtwülste in Fugenlängsrichtung verlaufende Kanäle 21 und
Haltekeile 22 aufweisen.
Die Fugenkonstruktion selbst ist nicht Gegenstand der Erfin
dung und kann durch eine entsprechende Fugenkonstruktion mit
einem Zwischenbauteil und faltbaren oder dehnbaren Dichtkör
pern ersetzt werden.
Die Oberseite der T-förmig ausgebildeten Lamelle trägt senk
recht zur Zeichenebene sich erstreckende Platten 30, z. B.
aus Metall, die sich entweder einstückig über die ganze Fuge
erstrecken oder nur Teile derselben im Bereich der Befahrung
mit den Rädern der Fahrzeuge aufweisen.
Die Platten 30 sind mit Schraubbolzen 31 lösbar mit den obe
ren Schenkeln der Lamelle 17 verbunden und ruhen auf Gleit
füßen 40.
Die Oberfläche 35 der Platte 30 verläuft bündig mit der
Fahrbahnoberkante 36.
Die Platte 30 weist mäanderförmig verlaufende Ränder auf und
ist in einer Aussparung 42 beweglich gelagert.
Durch die senkrecht zur Fugenlängsrichtung verlaufenden Kan
ten 45 der mäanderförmigen Ränder der Platte 40 ist letztere
senkrecht zur Fugenlängsrichtung geführt.
Die Aussparungen 42 zur Aufnahme der Platten 30 haben zumin
dest im Bereich der Gleitfüße 40 eine Tiefe die der Höhe der
Gleitfüße 40 und der Platte 30 entsprechen.
Die Aussparung 42 ist durch Metallblöcke 46 begrenzt, welche
mit der oberen Platte der Randträger 47, z. B. durch Schraub
bolzen verbunden sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Fugenkonstruk
tion gleich ausgebildet wie bei der Ausführungsform nach
Fig. 1. Die Konstruktion des Randträgers ist nicht Gegen
stand der Erfindung.
Auf der Oberseite des Steges 15 der Lamelle 17 bzw. des Zwi
schenbauteils ist lösbar eine Platte 51 vorgesehen, welche
im Bereich der geöffneten Fuge eine Verstärkung aufweist.
Diese Verstärkung 52 erstreckt sich mindestens auf die
Breite der geöffneten Fuge und entspricht der Stärke von
Randplatten 53, die über streifenförmige Träger 54 mit der
Randträgerkonstruktion fest verbunden sind. Die Randplatten
53 überlappen die freien Ränder der Platte 51 und haben eine
Stärke, die der Verstärkung 52 der Platte 51 entsprechen.
Die Ränder der Platte 21 greifen gleitbar unter die Randträ
ger 53 und sind auf Gleitstücken 55 verschiebbar gelagert.
Die Randträgerkonstruktion weist am jeweiligen Fugenrande
Streifen 56 auf, die als Auflage für die Platte 51 beim Be
fahren dienen können.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind die
Traversen 60 "leicht gekrümmt" ausgebildet und in üblicher
Weise zwischen Spannkissen 61 und 62 gleitbar gelagert. Die
Lamellen oder Zwischenbauteile 63 weisen ebenfalls eine T-
Form auf.
Auf dem oberen Steg der Lamelle 63 sind die beiden Wulsthal
terungen 64 und 65 unmittelbar befestigt; diese tragen die
Dichtkörper 66 bzw. 67, welche den vorbeschriebenen Dicht
körpern gleichen.
Mit Schraubbolzen 68 ist eine Pendelplatte 70 mit der La
melle 63 lösbar verbunden.
Die Pendelplatte 17 weist eine ebene Oberfläche 71 und an
den Unterseiten geneigte Gleitflächen 72 auf.
Die geneigten Gleitflächen 72 liegen wiederum auf Randplat
ten 73 mit einer zur Fuge gerichteten geringfügigen Neigung
auf, so daß die Pendelplatte 70 beim Zusammenfahren der Fuge
auf den Randplatten 73 gleiten kann. Der durch die Neigung
der Unterfläche 72 der Pendelplatte und der entsprechenden
Neigung der Randträger 73 verursachte Höhenunterschied beim
Zusammenfahren der Fuge kann ca. 1,5 mm betragen.
Die Krümmung der Traverse 60 kann sich auch aus - wie darge
stellt - geradlinigen Abschnitten ergeben und dient dazu,
entsprechend der Veränderung der Höhenlage (1,5 mm) der Pen
delplatte 70 eine Aufwärtsbewegung der Lamelle 63 zu bewir
ken.
Die Randplatten 73, welche durch streifenförmige Platten 80
mit der Randträgerkonstruktion fest verbunden sind, weisen
an den Kanten elastische Leisten 81 zum Übergang auf die
Fahrbahnoberfläche 75 auf.
Claims (9)
1. Wasserdichte Fugenüberbrückungskonstruktion für Brücken
o. dgl. Bauwerke, mit mindestens einer sich in Fugen
längsrichtung erstreckenden Lamelle o. dgl. und beidsei
tig derselben angebrachten Dichtkörpern aus gummielasti
schem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Oberseite der Lamelle/n o. dgl. mindestens eine die Fuge
abdeckende Platte, z. B. aus Metall angeordnet ist, wel
che im Bereich der Randträger gleitbar abgestützt ist
und deren Oberfläche annähernd bündig mit der Fahr
bahnoberkante verläuft.
2. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte/n auf der/den Lamelle/n
lösbar angebracht ist/sind.
3. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte/n sich jeweils
nur auf eine Teillänge der Fuge erstreckt/erstrecken.
4. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte/n auf
Gleitfüßen aufliegt/aufliegen.
5. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß über den Randträgern ortsfeste Rand
platten vorgesehen sind, auf welchen die mit der La
melle/n verbundene/n Platte/n gleitbar auf
liegt/aufliegen.
6. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Randplatten jeweils zur Fuge hin
eine leicht geneigte Oberfläche aufweisen und die Unter
seite bzw. die Unterseiten der Platte/n eine angepaßte
Neigung aufweist/aufweisen.
7. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
Randträger in der Höhe der Fahrbahn zur Fuge gerichtete
Randplatten vorgesehen sind, welche die Ränder der
gleitbaren Platte/n abdecken.
8. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte/n über der Fuge je einen
verstärkten Abschnitt aufweist/aufweisen, dessen Stärke
annähernd der Stärke der Randplatte/n entspricht.
9. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 1 mit min
destens zwei Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Fuge überbrückenden Plattenteile abwechselnd an ei
ner bzw. an der anderen Lamelle angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138347 DE4138347C3 (de) | 1991-11-21 | 1991-11-21 | Wasserdichte Fugenüberbrückungskonstruktion für Brücken o. dgl. Bauwerke |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19914138347 DE4138347C3 (de) | 1991-11-21 | 1991-11-21 | Wasserdichte Fugenüberbrückungskonstruktion für Brücken o. dgl. Bauwerke |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE4138347A1 true DE4138347A1 (de) | 1993-05-27 |
DE4138347C2 DE4138347C2 (de) | 1995-11-23 |
DE4138347C3 DE4138347C3 (de) | 1999-05-20 |
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ID=6445305
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Country | Link |
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DE (1) | DE4138347C3 (de) |
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- 1991-11-21 DE DE19914138347 patent/DE4138347C3/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE4138347C3 (de) | 1999-05-20 |
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