DE4006270A1

DE4006270A1 - Schluessel und schluesselvorrichtung

Info

Publication number: DE4006270A1
Application number: DE19904006270
Authority: DE
Inventors: Yasuo Matsuda
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-07-11
Filing date: 1990-02-28
Publication date: 1991-08-29
Anticipated expiration: 2010-03-01
Also published as: KR910004017B1; JPH0715228B2; US4936123A; DE4006270C2; JPH02120480A; KR900001341A

Description

Hintergrund und Umfeld der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schlüssel, der als Ersatzschlüssel verwendbar ist, und sie betrifft im einzelnen eine Schlüsselvorrichtung für ein Auto-Türschloß, ein Gebäude-Türschloß oder ähnliches.

Beschreibung des Standes der Technik

Es sind bereits viele Vorschläge gemacht worden, um Ersatzschlüsselhalter und/oder -behälter bereitzustellen. Zum Beispiel offenbart das US-Patent Nr. 17 81 060 einen Sicherheitsbehälter nach Art eines Umschlages zum Aufnehmen von Gegenständen, wie z. B. Schlüssel für Schließfächer, die von Banken an ihre Kundschaft vermietet werden, wobei diese Schlüsselbehälter gegen unbefugtes Entfernen, Ansehen oder Vervielfältigen der Schlüssel geschützt sind. Das US-Patent 27 34 624 schlägt einen Kreditkarten-ähnlichen Ersatzschlüsselhalter vor, der zwei Paare von Streifen auf einer Seite hat, welche die Ersatzschlüssel auf der Karte festhalten. Wenn die Schlüssel gebraucht werden sollen, werden sie durch einfaches Herausziehen aus den Streifen von dem Kartenhalter entfernt.

Die japanische offengelegte Gebrauchsmuster-Veröffentlichung Nr. 58-1 34 982 vom 10. September 1983 offenbart einen kartenähnlichen Schlüsselhalter, der zur Aufnahme des Schlüsselkörpers ein Paar von Ausnehmungen aufweist. Diese Ausnehmungen sind mit einem kleinen Vorsprung versehen, auf dem das Schlüssel-Ringloch festgehalten wird.

Die beschriebenen Bauarten der Schlüssel und Schlüsselhalter nach dem Stand der Technik haben jedoch Nachteile; die Schlüssel können nämlich leicht aus den Haltern entfernt werden und sie können auf diese Weise auch leicht verlorengehen.

Im allgemeinen werden Schlüssel für Auto-Türschlösser, Gebäude-Türschlösser und ähnliches durch einen ringartigen Schlüsselhalter zusammengehalten und in der Tasche getragen. Schlüssel dieser Art werden normalerweise aus dickem Material hergestellt und weisen an ihren Seiten Vorsprünge und Vertiefungen auf, die mit entsprechenden Vorsprüngen und Vertiefungen in den Schlüssellöchern in Eingriff kommen, wie dies in der später zu beschreibenden Fig. 7 dargestellt ist, so daß die Schlüssel auf diese Weise relativ sperrig sind. Viele Leute tragen daher nicht gerne viele Schlüssel in ihrer Tasche. Insbesondere tragen daher überhaupt keine Ersatzschlüssel mehr. Dies verursacht oft Probleme, z. B. dann, wenn eine Autotür mit Schlüsseln verschlossen ist, die im Auto zurückgelassen sind.

Kurzdarstellung der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue Schlüsselvorrichtung bereitzustellen, die aus einem flachen Schlüssel und einem flachen Schlüsselhalter besteht und bei der die Nachteile vermieden sind, wie sie beim oben beschriebenen Stand der Technik bestehen.

Diese und andere Aufgaben werden durch eine Schlüsselvorrichtung nach der Erfindung gelöst, die aus einen flachen, als Ersatzschlüssel verwendbaren Schlüsselteil besteht, das aus einem dünnen, plattenförmigen Material hergestellt ist, das nicht dieselbe Dicke wie der entsprechende Hauptschlüssel hat und das auch keine Nuten auf einer Seite hat; die Schlüsselvorrichtung besteht ferner aus einem Kartenteil, das als Schlüsselhalter verwendet wird und das einen Schlüsselausschnitt aufweist, der dazu geeignet ist, das Schlüsselteil in sich festzuhalten.

Die Erfindung kann auch aus einer Schlüsselvorrichtung bestehen, die aus einem flachen Schlüssel besteht, wie er oben beschrieben ist, sowie aus einem flachen Schlüsselhalter, der eine darin ausgebildete Ausnehmung aufweist, um das Schlüsselteil aufzunehmen, sowie Mittel zum drehbaren Befestigen des Schlüssels auf der Karte.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Schlüssels und eines Schlüsselhalters in auseinandergenommener Form nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die die Schlüsselvorrichtung nach der Erfindung darstellt;

Fig. 3 ist eine Schnittansicht längs der Linie X-X in Fig. 2;

Fig. 4a und 4b sind perspektivische Ansichten einer Schlüsselvorrichtung jeweils nach einer zweiten und einer dritten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Schlüsselvorrichtung nach einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 6 ist eine Schnittansicht längs der Linie Y-Y in Fig. 5; und

Fig. 7 ist eine teilweise geschnittene Ansicht eines üblichen Hauptschlüssels.

Genaue Beschreibung der Erfindung

Es wird zunächst auf die Fig. 1 und 5 Bezug genommen, in denen Schlüsselteile 1, 1a nach der Erfindung dargestellt sind, die als Ersatzschlüssel, nicht jedoch als Hauptschlüssel verwendet werden. Wie dies in Fig. 7 dargestellt ist, hat ein üblicher Schlüssel, d. h. ein Hauptschlüssel für ein Auto-Türschloß, ein Gebäude-Türschloß usw. an seinen Seiten üblicherweise Nuten 71, 72, die mit entsprechenden Vorsprüngen in einem Schlüsselloch eines Auto-Türschlosses, eines Gebäude-Türschlosses oder ähnlichem (nicht dargestellt) in Eingriff kommen. Die Tiefe der Nuten 71, 72 übersteigt jedoch üblicherweise nicht die imaginäre Mittelebene b und es jesteht daher eine Dicke t zwischen den Bodenflächen der Nuten 71 und 72. Die Schlüsselteile 1, 1a nach der Erfindung sind im Hinblick auf die Tatsache entwickelt worden, daß ein Ersatzschlüssel, der nicht, wie oben beschrieben, auf seinen Seiten Nuten aufweist, d. h. also ein Ersatzschlüssel, der aus einem dünnen Plattenmaterial hergestellt ist, in ein Schlüsselloch eingeführt werden kann, in das nur übliche Hauptschlüssel eingeführt werden können. Mit anderen Worten, haben die Schlüsselteile 1, 1a nach der Erfindung dieselbe Dicke wie die Dicke t oder eine geringere Dicke als diese Dicke t (siehe Fig. 7). Die Schlüsselteile 1, 1a haben also keine Nuten 71, 72, die eine wesentliche Dicke erfordern, und sie sind aus einem flachen, dünnen Plattenmaterial hergestellt. Die Schlüsselteile 1, 1a bestehen aus Phosphor-Bronze, Stahl, rostfreiem Stahl, einem keramischen Material oder ähnlichem. Die Schlüsselteile 1, 1a werden durch einen Abformungsvorgang hergestellt, so daß sie dasselbe Zahnprofil haben wie der entsprechende Hauptschlüssel, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, oder sie werden durch einen Stanzvorgang hergestellt, so daß sie ein rauhes (Roh-)Profil haben, wie das in Fig. 5 dargestellt ist, wobei das dem Hauptschlüssel entsprechende Zahnprofil in einem zweiten Arbeitsvorgang später hergestellt werden kann.

Ferner ist ein kreditkarten-ähnliches Teil 2 vorgesehen, das als Schlüsselhalter funktioniert und das aus einer Mittelplatte 6 mit einer Schlüsselausnehmung 5 in ihrem Mittelabschnitt besteht, um den Schlüsselteil 1 aufzunehmen, wobei zwei dünne Filme 3, 4 auf beiden Seiten der Mittelplatte 6 anhaften. Die Mittelplatte 6 besteht aus einem synthetischen Kunstharz und hat dieselbe Dicke wie das Schlüsselteil 8 oder eine größere Dicke als dieses Schlüsselteil. In einer oder beiden der dünnen Filme 3, 4 ist eine Öffnung 5′ zum Einsetzen und Herausnehmen des Schlüsselteiles 1 ausgebildet. Sowohl die Mittelplatte 6 als auch die dünnen Filme 3, 4 bestehen aus einem flexiblen Material und eine oder beide der Filme 3, 4 sind vorzugsweise transparent.

In den Fig. 5 und 6, auf die nun Bezug genommen wird, ist eine modifizierte Ausführungsform des kartenähnlichen Schlüsselhalters 2 nach der Erfindung dargestellt. Der Halter 2 besteht aus einer flexiblen dünnen Platte und weist auf der einen Seite eine Ausnehmung 5 auf, um den Schlüsselteil 1a aufzunehmen, sowie ein Mittel 8, das dazu dient, das Schlüsselteil 1a drehbar auf dem Schlüsselhalter 2 festzuhalten. Das Mittel 8 zum Befestigen des Schlüsselteils 1a auf dem Halter 2 kann ein Niet-, ein Schnapphaken oder ähnliches sein. Das Mittel 8 ermöglicht es dem Schlüsselteil 1a, sich in eine Position zu verdrehen, wie sie in gestrichelten Linien in Fig. 5 dargestellt ist, während das Schlüsselteil 1a am Halter 2 befestigt bleibt.

Die Öffnung 5′ zum Einsetzen und Herausnehmen des Schlüssels 1 kann entweder so geformt sein, daß der Griffabschnitt 1′ des Schlüssels 1 vollständig frei liegt oder daß lediglich der Zahnabschnitt des Schlüssels 1 in den Schlüsselhalter eingesetzt wird, wie dies in der Fig. 4a dargestellt ist. Es können auch mehrere Schlüssellöcher oder -ausnehmungen 5′′, 5′′ in dem Halter Seite an Seite ausgebildet werden oder auch an beiden Seiten, um einen Schlüssel für eine Autotür, einen Schlüssel für eine Gebäudetür usw. gleichzeitig aufnehmen zu können.

Der Kreditkarten-ähnliche Halter 2 kann auf seiner Oberfläche zusätzlich einen Aufdruck aufweisen, wie z. B. verschiedene Werbeaufdrucke, Beschreibungen usw., so daß er z. B. als Mitgliedskarte dadurch verwendet werden kann, daß er als Magnetkarte ausgebildet ist oder als IC-Karte.

Bei den Ausführungsformen, wie sie in den Fig. 1 bis 4 dargestellt sind, ist der Abschnitt oberhalb der Öffnung 5′ aufgrund der Biegsamkeit des Materials des Halters 2 abbiegbar, wie dies in gestrichelten Linien in Fig. 1 dargestellt ist, um auf diese Weise das Einstecken und Herausnehmen des Schlüsselteils 1 zu unterstützen.

Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 5 und 6 ist der Abschnitt des Halters 2 an der Schlüsselspitze aufgrund der Biegsamkeit desselben Materials abbiegbar und das Schlüsselteil 1a kann aus der Ausnehmung 5 des Kartenteiles (Halters) 2 heraustreten und in eine Lage verdreht werden, wie dies in gestrichelten Linien in Fig. 5 dargestellt ist. Wenn der Halter 2 mithin in eine Brieftasche oder in eine Kartentasche gesteckt wird, wird der Schlüssel fest im Schlüsselloch oder der Ausnehmung gehalten, und der Halter 2 bleibt in einem flachen Zustand, indem er überall die gleiche Dicke hat oder durch den Schlüssel nur geringfügig dicker ist als der Halter 2 selbst. Der Schlüssel hat keine Nuten, wie sie der entsprechende Hauptschlüssel üblicherweise hat, so daß dieser Schlüssel aus einer dünnen Platte hergestellt werden kann, wodurch es ihm möglich ist, in einem Schlüsselloch oder einer Ausnehmung des dünnen, kartenähnlichen Halters festgehalten zu werden. Auf diese Weise wölbt der Schlüssel die Brieftasche oder die Kartentasche nicht auf, wenn er dort hineingesteckt wird, so daß er bequem in einer Tasche getragen werden kann.

Die Schlüsselvorrichtung nach der Erfindung löst daher viele Probleme, wie z. B. die Zerstörung eines Autotür-Schlosses dann, wenn dieses Schloß abgeschlossen ist und die Schlüssel im Wagen zurückgelassen worden sind.

Claims

1. Schlüsselvorrichtung, die aus einen Schlüsselteil und einem flachen, kreditkarten-ähnlichen Teil besteht, das seinerseits eine Ausnehmung zum Aufnehmen des Schlüsselteils auf einer Seite aufweist, wobei das Schlüsselteil ein Schlüssel-Ringloch aufweist, und ferner Mittel zum verschwenkbaren Verbinden des Kartenteils mit dem Schlüsselteil durch das Schlüssel-Ringloch hindurch.

2. Schlüsselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil ein Niet ist.

3. Schlüsselvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied ein Schnapphaken ist.