DE2507589C2

DE2507589C2 - Kassette zur Aufnahme von Münzen

Info

Publication number: DE2507589C2
Application number: DE19752507589
Authority: DE
Inventors: Frederic Corpataux Kropp; Claude Freiburg Vuille
Original assignee: Verlag Richard Borek 3300 Braunschweig De GmbH; Verlag Richard Borek 3300 Braunschweig GmbH
Current assignee: Verlag Richard Borek 3300 Braunschweig De GmbH
Priority date: 1975-02-21
Filing date: 1975-02-21
Publication date: 1983-04-14
Also published as: DE2507589A1

Description

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Das Hauptpatent betrifft eine Kassette zur Aufnahme von Münzen, mit wenigstens einem Münzaufnahmeteil in Form einer in Führungen in die Kassette einschiebbaren und herausziehbaren Palette zur Aufnahme von Münzen, und die Besonderheit des Hauptpatentes besteht darin, daß die Kassette aus mindestens zwei voneinander trennbaren Bauteilen — Bodenteil und Deckelteil — besteht und für jeden Münzaufnahmeteil ein die Kassettenwände bildender U-förmiger Rahmen vorgesehen ist, dessen Schenkel die Führung für den Münzaufnahmeteil aufweisen, wobei ein Rahmen an dem Bodenteil und/oder Deckelteil angeformt ist und weitere Rahmen von den übrigen Kassettenteilen trennbare Bauteile sind.

Zur reinen Aufbewahrung einer Münzsammlung ist die Kassette nach dem Hauptpatent sehr gut geeignet. Beim Transport treten jedoch dadurch Probleme auf, daß die einzelnen Paletten nur kraftschlüssig gesichert sind, so daß die Gefahr besteht, daß bei größeren Erschütterungen einzelne Paletten sich aus der Kassette lösen können.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Kassette nach dem Hauptpatent derart weiterzubilden, daß die einzelnen Paletten formschlüssig in ihrer eingeschobenen Stellung festgelegt werden können. <>5

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in wenigstens einem Schenkel jedes U-förmigen Rahmens ein in einer Drehstellung in eine Ausnehmung an der Seitenkante der eingeschobenen Palette eingreifender Drehriegel angeordnet ist, der auf der nach oben weisenden Seite eine Vertiefung mit unrundem Querschnitt und 3uf der nach unten weisenden Seite einen der Vertiefung im Drehriegel des darunter befindlichen Rahmens entsprechend geformten Vorsprung aufweist. Wenn bei einer derart aufgebauten Kassette der Drehriegel im untersten oder obersten Rahmen verdreht wird, drehen sich alle anderen Drehriegel mit und greifen in die Ausnehmung der zugehörigen Palette ein bzw. werden aus dem Eingriff in diese Ausnehmung herausgedreht.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann zusätzlich eine Sicherung der Kassette gegen unbefugten Zugriff dadurch erreicht werden, daß an der Deckplatte ein Schloß befestigt wird, das mit einem der Vertiefung des darunter befindlichen Drehriegels angepaßten Vorsprung in diese eingreift.

Beim Transport der geschlossenen Kassette werden die Drehriegel durch den jeweils darüber befindlichen Rahmen bzw. Deckel und Bodenplatte in ihrer Lage gehalten, beim Versand und Transport einzelner Rahmen kann es jedoch passieren, daß die Drehriegel aus den Rahmen herausfallen. Um das zu verhindern, wird gemäß einer weiteren speziellen Ausbildung der Erfindung an jedem Drehriegel eine im einen Teil seines Umfangs verlaufende Nut vorgesehen und in jeden Rahmen sin in diese eingreifender Stift eingesteckt. Ein solcher Stift hält den Drehriegel in jeder Drehstellung formschlüssig im Rahmen, so daß ein Verlust nicht eintreten kann.

Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden; es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Schenkel eines U-förmigen Rahmens einer Kassette nach dem Hauptpatent und

Fig. 2 eine Aufsicht auf den in Fig. 1 geschnitten dargestellten Teil eines Rahmenschenkels mit eingesetztem Drehriegel.

Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen am Bodenteil 11 angeformten Schenkel 12 eines U-förmigen Rahmens an der Stelle, an der in den Schenkel 12 ein Drehriegel 13 eingesetzt ist, sowie die entsprechende Stelle einer Deckplatte 14 und einer eingeschobenen Palette 15.

Der eigentliche Drehriegel 13 besteht aus einem zylindrischen Zapfen 16, einem nach unten vorstehenden, konischen, sechskantigen Vorsprung 17 und einem nockenförmigen (Fig. 2) Riegelteil 18, der eine konische, sechskantige Vertiefung 19 aufweist, deren Form der des Vorsprunges 17 angepaßt ist. In der dargestellten Drehstellung greift der vorspringende Teil des Nockens 18 in eine Ausnehmung 20 in der Seitenkante der Palette 15 ein (Fig. 2), so daß die Palette 15 nicht aus dem Rahmen 12 herausgezogen werden kann.

Im zylindrischen Teil 16 des Drehriegels ist eine um einen Teil des Umfangs verlaufende Nut 21 vorgesehen, die mit einer quer zur Achse des Drehriegels 13 verlaufenden Bohrung 22 im Rahmenschenkel 12 korrespondiert. In diese Bohrung kann ein der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellter Stift eingeschoben werden, der in die Nut 21 in jeder Drehstellung des Drehriegels eingreift und damit eine axiale Bewegung des Drehriegels 13 verhindert.

In der Deckplatte 14 ist ein Schloß 23 angeordnet, das aus einem Gehäuseteil 24 und einem drehbaren Teil 25 besteht; die übrigen Teile eines Schlosses, wie Klemmung in der Schließ- bzw. Offenlage, Zuhaltungen, Schlüsselaufnahme u.dgl. sind bekannt und brauchen

deshalb hier nicht näher erläutert zu werden. Der Drehteil 25 weist am unteren Ende einen Vorsprung 26 auf, der gleich dem Vorsprung 17 des Drehriegels ausgebildet ist und in die Vertiefung 19 im Drehriegel 13 eingreift, wie in F i g. 1 klar erkennbar ist.

In der dargestellten Ausführungsform ist der feste Teil 24 des Schlosses 23 mit einem umlaufenden Schlitz 27 ausgestattet, der eine Hinterschneiuung 28 in einer Seitenwand aufweist. In diese Hinterschneidung 28 greift eine Nase 29 am Deckel 14. Beim Einschieben des Schlosses 23 in die Deckplatte 14 wird die Nase 29 zunächst autgrund der Verformbarkeit des Deckelmaterials 14 zurückgedrängt und schnappt dann in die Hiinterschneidung 28, so daß sich eine formschlüssige Festlegung des Schlosses 23 in der Deckplatte 14 ergibt.

Beim Aufsetzen der Deckplatte 14 auf den Unterteil 11 mit dem Rahmen 12 wird in der im Hauptpatent beschriebenen Weise vorgegangen, jedoch mit der Ergänzung, daß der Drehriegel 13 und der drehbare Teil 25 des Schlosses 23 in eine bestimmte Stellung gebracht werden, beispielsweise die in F i g. 2 in unterbrochenen Linien dargestellte Offenstellung. Da die beiden möglichen Stellungen des drehbaren Teils 25 des Schlosses 23 um 90 Grad auseinanderliegen und der Vorsprung 26 und die Vertiefung 19 sechseckigen Querschnitt haben, kann der Vorsprung 26 nicht in die Vertiefung 19 vollständig eingreifen, wenn die einheitliche Drehstellung nicht vorher hergestellt worden isL Dadurch werden Montagefehler vermieden.

Nach dem Zusammenbau und Einstecken eines Schlüssels in den Drehteil 25 des Schlosses 23 kann dieses in die andere Stellung gebracht werden, beispielsweise die Verriegelungssteliung, die in F i g. 2 in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Dabei nimmt der Vorsprung 26 über den formschlüssigen Eingriff in die Vertiefung 19 den Drehriegel 13 mit.

ίο Wenn mehr als ein U-förmiger Rahmen verwendet werden soll, braucht die Deckplatte 14 nur in der im Hauptpatent beschriebenen Weise abgenommen, der neue U-förmige Rahmen eingesetzt und die Deckplatte 14 wieder aufgesetzt zu werden. Dabei greift der Vorsprung 26 des Drehteils 25 des Schlosses 23 in den Drehriegel des dann eingesetzten Rahmens, und der entsprechende Vorsprung 17 dieses Drehriegels greift dann in die Vertiefung 19 des Drehriegels 13 im Bodenteil 11. der hier dargestellt ist.

Wenn die eigentlichen Kassettenteile, insbesondere Rahmen, aus Kunststoff bestehen, bestehen die Drehriegel 13 und das Schloß 23 zweckmäßigerweise aus Metall, so daß mit dem Schlüssel erhebliche Drehmomente in das Schloß eingeleitet und auf eine Vielzahl von Drehriegeln übertragen werden können, ohne daß sich Verformungen ergeben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Kassette zur Aufnahme von Münzen, mit wenigstens einem Münzaufnahmeteil in Form einer in Führungen in die Kassette einschiebbaren und ϊ herausziehbaren Palette zur Aufnahme von Münzen, bei der die Kassette aus mindestens zwei voneinander trennbaren Bauteilen — Bodenteil und Deckelteil — besteht und für jeden Münzaufnahmeteil ein die Kassettenwände bildender U-förmiger Rahmen vorgesehen ist, dessen Schenkel die Führung für den Münzaufnahmeteil aufweisen, wobei ein Rahmen an dem Bodenteil und/oder Deckelteil aiigeformt ist und weitere Rahmen von den übrigen Kassettenteilen trennbare Bauteile sind, nach Patent 24 16 752, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einem Schenkel (12) jedes U-förmigen Rahmens ein in einer Drehstellung in eine Ausnehmung an der Seitenkante der eingeschobenen Palette (15) eingreifender Drehriegel (13) angeordnet ist, der auf der nach oben weisenden Seite eine Vertiefung (19) mit unrundem Querschnitt und auf der nach unten weisenden Seite einen der Vertiefung (19) im Drehriegel des darunter befindlichen Rahmens entsprechend geformten Vorsprung (17) aufweist.

2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Deckplatte (14) ein Schloß (23) befestigt ist, das mit einem der Vertiefung (19) des darunter befindlichen Drehriegels (13) angepaßten Vorsprung (17) in diese eingreift.

3. Kassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drehriegel (13) eine um einen Teil seines Umfangs verlaufende Nut (21) aufweist und in jeden Rahmen ein in diese eingreifender Stift einsteckbar ist.