DE3111066A1

DE3111066A1 - Vorhaengeschloss

Info

Publication number: DE3111066A1
Application number: DE19813111066
Authority: DE
Inventors: Abraham Bahry; Moshe 58268 Holon Dolev
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-03-25
Filing date: 1981-03-20
Publication date: 1982-02-18
Also published as: GB2073307A; CA1158880A; DE3111066C2; US4464915A; IT8120246A0; GB2073307B; IL59705A0; ES271559U; IL59705A; ES271559Y; IT1139002B

Description

Patentanwälte DiPL^iw5»*H. "Weiokma^ivOipl.-Phys. Dr. K. Fincke

Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr. Ing. H. Liska

8000 MÜNCHEN 86, DEN 2 0. M&FZ MRf

D/80 POSTFACH 860 820 ^W'

MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22 185/81

1) Herr Abraham Bahry 2) Herr Moshe Dolev

Sokolow St. 45 Sokolow St.

Holon 58268, Israel Holon 58268, Israel

Vorhängeschloß

1SÖÖ67/0651

V I I 1 ^ ν ^w

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Vorhängeschloß.

Vorhängeschlösser enthalten im allgemeinen einen Bügel, dessen Beine in Bügel Öffnungen in einem blockähnlichen Gehäuse eingebracht werden und in diesen durch Verriegelungselemente oder dergl., die durch ein geeignetes Schloß, beispielsweise durch ein Zylinderschloß, ein Bolzenschloß oder dergl., zu betätigen sind, gehalten werden.

Die Herstellung derartiger Vorhängeschlösser ist im allgemeinen sehr teuer, da die die Bügel Öffnungen zur Aufnahme der Beine des Bügels, der Raum für die Verriegelungselemente und deren Verriegelungsmittel sorgfältig und maßgenau maschinell hergestellt werden müssen, um einwandfrei funktionierende Vorhängeschlösser zu erhalten. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, daß das blockähnliche Gehäuse aus einem gehärteten Metall, vorzugsweise Stahl, hergestellt wird, um es für eine unberechtigte Person extrem schwierig zu machen, an dem Schloß zu manipulieren, beispielsweise es aufzubohren oder aufzusagen. Es liegt auf der Hand, daß eine derartige Konstruktion zu einem unangemessen kostspieligen Vorhängeschloß führen muß.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vorhängeschloß zu schaffen, das alle Forderungen bezüglich Festigkeit und Aufbruchssicherheit der Konstruktion erfüllt, dabei jedoch vergleichsweise kostengünstig herzustellen ist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein Vorhängeschloß gelöst, das ein Gehäuse aus gehärtetem Stahl enthält, das an den sich gegenüberliegenden Seiten offen ist und in einer der Wandungen zwei Öffnungen zur Aufnahme der Beine eines Bügels, einen Kern mit korrespondierenden Bügel Öffnungen zur Aufnahme der Beine des Bügels und einen Schließmechanismus aus einer weichen Metallegierung aufweist und wobei die Bügel Öffnungen für die Beine in dem

13ÖG67/06S1

• ·

Kern teilweise mit gehärteten Stahlei nl agestlicken ausgekleidet sind, die in Richtung der offenen Seiten des Gehäuses weisen. Diese Einlagestücke halten den Kern innerhalb des Gehäuses.
5

Der Kern mit seinen Öffnungen ist entweder ein Gußstück, das im Spritzgußverfahren hergestellt ist, oder besteht aus gesintertem Metall. Aus diesem Grund ist nahezu kein maschineller Vorgang zur Ausbildung jedes der Teile des Kerns bei dessen Herstellung erforderlich.

Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer, ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für die Erfindung betreffender Figuren im einzelnen erläutert.
15

Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein Vorhängeschloß gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine Unteransicht des Vorhängeschlosses gemäß Fig. 1.

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch das Vorhängeschloß entlang einer Schnittlinie III-III in Fig. 1 .

Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch das Vorhängeschloß entlang einer Schnittlinie IV-IV in Fig. 1.

Das Vorhängeschloß gemäß der vorliegenden Erfindung enthält einen Bügel I₅ der ein erstes Bein 2 und ein zweites Bein 3 hat. Das zweite Bein 3 ist länger als das erste Bein 2 ausgebildet und ist in der Nähe seines Endes mit einem verjüngten Bereich 4 versehen, der mit einer Scheibe 5 abgeschlossen ist, die den gleichen Durchmesser wie der Hauptbereich des zweiten Beins 3 zu einem Zweck hat, der weiter unten erläutert wird.

Der Bügel erstreckt sich durch Öffnungen 6 an der Oberseite

1SOOB7/06S1

eines Gehäuses 7, das aus einem gehärteten Metall, beispielsweise Stahl, besteht. Das Gehäuse ist an seinen sich gegenüberliegenden Seiten offen. Diese Seiten werden durch Zierstirnbleche 8 abgedeckt. An der Unterseite des Gehäuses 7 ist ein Loch vorgesehen, das eine Sicherheitsplatte 26 in Form einer gehärteten Stahlscheibe aufnimmt. In dieser Sicherungsplatte 26 ist ein Loch 9 vorgesehen, um das Einführen eines Schlüssels (nicht gezeigt) für ein Zylinderschloß oder irgend ein anderes geeignetes Schloß zu ermöglichen. In dem gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiel wird ein Zylinderschloß 10, 10a verwendet.

In dem Gehäuse 7 ist ein Kern 11 untergebracht, der ein Gußstück ist, das in einem Spritzgußverfahren, in einem Sinterverfahren oder in einem gewöhnlichen Gußverfahren hergestellt sein kann. Der Kern enthält durchgehende Bügelöffnungen 12, die in Flucht mit der Öffnung 6 bzw. einer Bohrung 13 liegen. Ebenfalls ist eine Kammer 13a zur Aufnahme eines Teils des Zylinderschlosses 10a vorgesehen. Desweiteren ist an der Oberseite des Kerns ein Raum 14 ausgespart, in dem Verriegelungselemente 15 angeordnet sind, die durch eine Feder 16 in eine Position gezwungen werden, so daß sie sich mit Aussparungen 17, die in dem ersten Bein 2 und dem zweiten Bein 3 angebracht sind, im Eingriff befinden. Der Kern enthält außerdem bogenförmige Aussparungen 18, die sich an die Bügel öffnungen 12 anschließen, wobei diese bogenförmigen Aussparungen auf die Zierstirnbleche 8 weisen. In diesen bogenförmigen Aussparungen befinden sich Einsatzstücke, nämlich ein erstes Einsatzstück 19 bzw. ein zweites Einsatzstück 20, die dazu dienen, den Kern Π innerhalb des Gehäuses 7 zu verankern. Das zweite Einsatzstück 20 ist mit einer Bohrung versehen, durch die sich ein Stift 21 erstreckt. Dieser Stift 21 ist im übrigen in einer horizontalen Bohrung 22 in dem Kern 11 untergebracht. An dem Ende des zweiten Beins 3 ist eine vertikale Nut 23 vorgesehen, so daß der Stift 21 darin eingreifen kann, wenn der Bügel in eine Stellung gegen den Druck einer Bügelfeder

130067/0681

24, die in der Bügelöffnung 12 untergebracht ist, einrastet. Der Bügel kann vollständig aus dem Gehäuse entnommen werden. Zu diesem Zweck ist ein Schlitz 25 in der Scheibe 5 vorgesehen, so daß, wenn der Bügel um sein zweites Bein 3 gedreht wird, dieser Schlitz 25 die Bewegung des Bügels trotz des Stiftes 21 ermöglicht. Unterhalb der oberen Wandung des Gehäuses 7 ist die Sicherungsplatte aus gehärtetem Stahl angeordnet, die geignete Bohrungen und Aussparungen aufwei st.

Es ist ersichtlich, daß die Herstellung eines Vorhängeschlosses, wie es zuvor beschrieben ist, einfach ist. Um das Vorhängeschloß zusammenzubauen, wird zunächst die Sicherungsplatte 26 in das Gehäuse eingebracht. Danach werden das Zylinderschloß 10, 10a, die Verriegelungselemente 15 und die Feder 16 sowie die Sicherungsplatte 26 in die richtige Lage gebracht. Dann wird der Kern durch eines der offenen Enden des Gehäuses 7 eingesetzt. Anschließend werden das erste Einsatzstück 19, das zweite Einsatzstück 20 und die Bügelfeder 24 von oben durch die betreffenden Löcher eingesetzt, wonach der Stift 21 in den Kern 11 derart eingebracht wird, daß er durch das zweite Einsatzstück 20 ragt. Auf diese Weise wird der Kern in dem Gehäuse 7 verankert. Danach werden die Zierstirnbleche 8 auf dem Kern und dem Gehäuse befestigt, wonach das Gehäuse bereit ist, den Bügel aufzunehmen. Falls gewünscht, kann auf die Zierstirnbleche 8 verzichtet werden.

Es ist ersichtlich, daß der Schließmechanismus leicht gegen einen anderen ausgetauscht werden kann, falls dies aus irgendeinem Grund gewünscht wird.

130067/0651

Leerseite

Claims

Patentansprüche:

f! J Vorhängeschloß, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (7) aus gehärtetem Stahl vorgesehen ist, das an seinen sich gegenüberliegenden Seiten offen ist und und in einer seiner Wandungen Öffnungen (6) zur Aufnahme von Beinen (2, 3) eines Bügels (1) hat, daß ein aus einer weichen Metallegierung hergestellter Kern (11) mit korrespondierenden Bügel öffnungen (12) zur Aufnahme der Beine (2, 3) des Bügels (1) und einer Bohrung (13) für das Einbauen eines Schließmechanismus vorgesehen ist, daß die Bügel öffnungen (12) zur Aufnahme der Beine (2, 3) des Bügels (1) zumindest teilweise mit Einsatzstücken (19, 20) aus gehärtetem Stahl, die zu den offenen Enden des Gehäuses (7) hin angeordnet sind, ausgekleidet sind und daß die Einsatzstücke (19, 20) derart ausgebildet und angeordnet sind, daß sie den Kern (11) innerhalb des Gehäuses (7) festhalten.
2. Vorhängeschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stift (21) vorgesehen ist, der sich seitlich von einem Ende des Kerns (11) durch eine Öffnung in dem betreffenden Einsatzstück (20) bis in eine vertikale Nut (23) hinein erstreckt, die in einem der Beine, nämlich dem zweiten Bein (3), des Bügels (1) ausgebildet ist.
3. Vorhängeschloß nach Anspruch !,dadurch g e k e η η -

ζ e i c h η e t , daß die offenen Enden des Gehäuses (7) mit Zierstirnblechen (8) abgedeckt sind.
4. Vorhängeschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzei chnet, daß der Kern (11) in einem Gußverfahren hergestellt ist.
5. Vorhängeschloß nach einem der Ansprüche !-3, dadurch

130067/0681

gekennzeichnet, daß der Kern (11) in einem Spritzgußverfahren hergestellt ist.
6. Vorhängeschloß nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch 5gekennzei chnet , daß der Kern (11) durch ein Sinterungsverfahren hergestellt ist.
7. Vorhängeschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzei chnet durch die Ausführungsform, wie sie beschrieben und in der Zeichnung gezeigt ist.

130067/0651