AT389344B - Aufbohrsicherung fuer zylinderschloesser - Google Patents

Aufbohrsicherung fuer zylinderschloesser

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AT389344B
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B15/00Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
    • E05B15/16Use of special materials for parts of locks
    • E05B15/1614Use of special materials for parts of locks of hard materials, to prevent drilling

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  • Earth Drilling (AREA)

Description


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   Die Erfindung betrifft eine Aufbohrsicherung für Zylinderschlösser mit Schlüsselkanal und Zuhaltungsstiften, wobei parallel oder annähernd parallel zum Schlüsselkanal Hartmetallkörper vorgesehen sind. 



   Derartige Aufbohrsicherungen sind an sich bekannt und sollen dazu dienen, das Aufbohren von Zylinderschlössern zu verhindern. Beim Aufbohren wird durch eine Bohrung entlang des Schlüsselkanals dieser so erweitert, dass die Zuhaltungsstifte ihre Sperrfunktion nicht mehr wahrnehmen können und z. B. herausgezogen werden können. 



   In letzter Zeit wird von Einbrechern die sogen. Korkenziehermethode angewendet. Dabei wird von der Stimfläche des Zylinderkems eine Hartmetallschraube in den Schlüsselkanal eingedreht und sodann mittels dieser Schraube der gesamte Zylinderkem mit entsprechenden Werkzeugen aus dem Schloss herausgezogen. 



   Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, diese Korkenziehermethode wirksam zu verhindern. 



   Die vorliegende Erfindung ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Hartmetallkörper vorgesehen sind, die sich in Bohrungen des Zylinderkerns zu beiden Seiten des Schlüsselkanals erstrecken und dass die dem Schlüsselkanal zugewandten Kanten oder Flächen der Hartmetallkörper einen Abstand voneinander aufweisen, der gleich der Breite des Schlüsselkanals ist oder nur geringfügig grösser ist. 



   Weitere Merkmale sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen. 



   Im folgenden wird die Erfindung beispielsweise anhand der Figuren beschrieben. Fig. 1 zeigt eine teilweise Aufsicht auf einen Zylinderkern, wobei das Zylindergehäuse und andere Schlossteile weggelassen sind. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie   (11-11)   in Fig. 1. Die Fig. 3,4 zeigen weitere Querschnittsausbildungen der Hartmetallkörper. 



   Gemäss Fig. 1 weist der   Zylinderkem   (5) in üblicher Weise mittig den Schlüsselkanal (6) auf. In Bohrungen (10) sitzen verschieblich die Zuhaltungsstifte (7). 



   Im Bereich des Bundes (11) und vor dem ersten Zuhaltungsstift (7) sind in Bohrungen (3,4) einander gegenüber die erfindungsgemässen Hartmetallkörper (1, 2) angeordnet. Der Abstand der Hartmetallkörper (1, 2) voneinander ist so gewählt, dass er der Breite des Schlüsselkanals (6) entspricht oder nur geringfügig grösser ist. 



  Die in den Fig. 1, 2 dargestellten Hartmetallkörper weisen runden Querschnitt auf. 



   In bevorzugter Weise ist der Abstand (8) wenigstens gleich oder kleiner als der Durchmesser (9) des ersten Zuhaltungsstiftes (7). 



   Die Hartmetallkörper (1, 2) weisen eine Länge auf, die ausreicht, dass sie den wesentlichen Teil des Zylinderkerns durchragen. In bevorzugter Weise entspricht die Länge dem Durchmesser des Zylinderkerns oder ist geringfügig kleiner. 



   Die Hartmetallkörper bestehen aus einem Material, das härter ist als das für die Herstellung von Bohrern verfügbare Material. In der Praxis haben das von der Firma Plansee vertriebene Material "Tizit" Hl6T und ähnliche Materialien entsprochen. 



   Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, können die Hartmetallkörper auch anderen Querschnitt aufweisen und bevorzugt sind solche Formen, die zum Schlüsselkanal hin Kanten aufweisen, wie z. B. in Fig. 3 als abgekanteter Rundstift und in Fig. 4 als Stift mit viereckigem Querschnitt. 



   Durch die Aufbohrsicherung gemäss vorliegender Erfindung kann die   Korkenziehermethode   beim Aufbrechen wirksam verhindert werden. Bei dieser Methode können z. B. Kräfte von F =   12 800   N auftreten. 



   Beim Einschrauben dünner Schrauben, die in den Schlüsselkanal zwischen die Hartmetallkörper (1, 2) eingeschraubt werden können, bewirkt die Korkenziehermethode (Herausziehen der Schraube mittels Abziehvorrichtung) lediglich ein Ausreissen der Schraube aus dem selbstgeschnittenen Schraubkanal. Bei Verwendung von Spezialschrauben mit etwas grösserem Durchmesser kommt es zu einer Beschädigung der Gewinde dieser Schrauben an den   Hartmetallkörpem   (1, 2), sodass die Schraube nicht mehr fasst und, auch wenn sie eingeschraubt werden kann, keine Zugkraft   übernehmen   kann. Bei Anwendung der Korkenziehermethode wird auch diese Schraube wieder herausgezogen, ohne den Zylinderkern mitzunehmen. 



   Schrauben mit noch grösseren Durchmessern können nicht eingeschraubt werden, da dies durch die Hartmetallkörper völlig verhindert wird. 



   Vorteilhaft ist es, wenn die beiden Hartmetallkörper (1, 2) einander genau gegenüberliegen, also in der gleichen Radialebene liegen, wie in den Fig. 1 bis 4 dargestellt. Damit ist gewährleistet, dass ein Schraubgewinde des Einbruchswerkzeuges tatsächlich beschädigt bzw. abgedreht wird. Weiters ist es vorteilhaft, wenn die Hartmetallkörper so nahe wie möglich am Bund (11) des Zylinderkerns sitzen, da so zuwenig Material vorhanden ist, um der Schraube vor Erreichen der Hartmetallkörper Halt zu geben. 



   In Fig. 1 ist schematisch die Schraube des Aufbruchswerkzeuges mit dem Bezugszeichen (12) bezeichnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Aufbohrsicherung für Zylinderschlösser mit Schlüsselkanal und Zuhaltungsstiften, wobei parallel oder annähernd parallel zum Schlüsselkanal Hartmetallkörper vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Hartmetallkörper (1, 2) vorgesehen sind, die sich in Bohrungen (3,4) des Zylinderkems (5) zu beiden Seiten des Schlüsselkanals (6) erstrecken und dass die dem Schlüsselkanal (6) zugewandten Kanten oder Flächen der Hartmetallkörper (1, 2) einen Abstand voneinander aufweisen, der gleiche der Breite des Schlüsselkanals ist oder nur geringfügig grösser ist.
    2. Aufbohrsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetallkörper sich zumindest über die Höhe des Schlüsselkanals (6) erstrecken.
    3. Aufbohrsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetallkörper (1, 2) eine Länge aufweisen, die gleich oder geringfügig kleiner als der Durchmesser des Zylinderkerns ist.
    4. Aufbohrsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetallkörper (1, 2) am Schlüsselbund vor dem ersten Zuhaltungsstift (7) vorgesehen sind.
    5. Aufbohrsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (8) zwischen den beiden Hartmetallkörpem (1, 2) gleich oder kleiner ist als der Durchmesser des ersten Zuhaltungsstiftes (7).
    6. Aufbohrsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetallkörper aus einem Material bestehen, das härter ist als das für die Herstellung von Bohrern verfügbare Material.
    7. Aufbohrsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetallkörper (1, 2) runden Querschnitt haben.
    8. Aufbohrsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetallkörper (1, 2) je eine dem Schlüsselkanal zugewandte Kante aufweisen (Fig. 3,4).
    9. Aufbohrsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetallkörper (1, 2) in der gleichen Radialebene des Zylinderkems angeordnet sind.
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