DE19900349A1 - Schließzylinder - Google Patents
SchließzylinderInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B17/00—Accessories in connection with locks
- E05B17/0054—Fraction or shear lines; Slip-clutches, resilient parts or the like for preventing damage when forced or slammed
- E05B17/0062—Fraction or shear lines; Slip-clutches, resilient parts or the like for preventing damage when forced or slammed with destructive disengagement
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B17/00—Accessories in connection with locks
- E05B17/20—Means independent of the locking mechanism for preventing unauthorised opening, e.g. for securing the bolt in the fastening position
- E05B17/2084—Means to prevent forced opening by attack, tampering or jimmying
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B27/00—Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in
Abstract
Ein Schließzylinder mit einem in einem Zylindergehäuse (1) bewegbaren Kern (5) hat neben einem Schließkanal (6) einen Entlastungsbereich (12) mit einer im Vergleich zu einem Stiftzuhaltungen (7) aufnehmenden Bereich geringen Festigkeit. Wenn man eine Schraube in den Schließkanal (6) eindreht, um den Kern (5) oder den gesamten Schließzylinder zu ziehen, gibt der Entlastungsbereich (12) nach, so daß die Schraube keinen Halt in dem Kern (5) findet. Der Entlastungsbereich (12) weist neben dem Schließkanal (6) angeordnete Ausnehmungen (13, 15) auf.
Description
Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit einem in
einem Zylindergehäuse bewegbaren Kern, mit einem in dem
Kern angeordneten Schließkanal zum Einführen eines
Schlüssels und mit Mitteln zum Blockieren der Bewegung
des Kerns.
Solche Schließzylinder werden häufig einzeln in einem
Schloß montiert oder als Doppelprofil-Schließzylinder in
Einsteckschlössern eingesetzt und sind aus der Praxis be
kannt. Der Kern dient hierbei zum Bewegen eines das
Schloß wahlweise verriegelnden oder entriegelnden
Schließbartes. Die Mittel zum Blockieren des Kerns sind
in der Regel von dem Schlüssel betätigbare Stiftzuhaltun
gen oder eine elektrisch aktivierbare Sperreinrichtung,
bei der ein in dem Zylindergehäuse geführter Sperriegel
in die Bewegungsbahn des Kerns eingreift. Zur einfachen
Verarbeitung sind die Bauteile des Kerns meist aus Mes
sing gefertigt. Nachteilig bei dem bekannten Schließzy
linder ist, daß er ohne Schlüssel aus dem Schloß heraus
gezogen werden kann. Hierfür wird meist eine Schraube in
den Schließkanal gedreht und anschließend hohe Zugkräfte
in die Schraube eingeleitet. Hierbei werden der Schließ
zylinder oder zumindest Teile davon aus dem Schloß her
ausgerissen.
Durch die AT 389 344 B ist bereits eine Aufbohrsicherung
für Schließzylinder bekanntgeworden, bei der zur Verhin
derung eines Aufbohrens des Schließzylinders gehärtete
Stifte neben dem Schließkanal angeordnet sind. Durch die
Montage der gehärteten Stifte gestaltet sich der Schließ
zylinder jedoch sehr kostenintensiv. Weiterhin führen die
gehärteten Stifte zu einer hohen Stabilität der vorderen
Bereiche des Schließzylinders, so daß eine Schraube mit
entsprechend gestalteten und beabstandeten Gewindegängen
die Stifte hintergreifen kann. Hierdurch kann die in den
Schließkanal gedrehte Schraube besonders hohe Zugkräfte
auf den Kern übertragen. Deshalb führt diese Gestaltung
des Schließzylinders nicht zu einer Erhöhung der Sicher
heit gegen ein Ziehen des Kerns.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Schließ
zylinder der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß
er eine besonders hohe Sicherheit gegen ein Ziehen des
Kerns bietet.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Kern an dem Schließkanal einen Entlastungsbereich mit
einer im Vergleich zu anderen seiner Bereiche geringeren
Festigkeit aufweist.
Durch diese Gestaltung wird durch den Entlastungsbereich
verhindert, daß eine in den Schließkanal eingedrehte
Schraube einen zum Ziehen des Kerns notwendigen Halt er
reicht. Nach einem Eindrehen der Schraube und dem an
schließenden Ziehen an der Schraube gibt der an die
Schraube angrenzende Bereich wegen seiner geringen Fe
stigkeit nach, so daß die Schraube aus dem Kern herausge
zogen wird. Hierdurch wird sichergestellt, daß der die
Mittel zum Blockieren seiner Bewegung aufweisende Bereich
des Kerns unbeschädigt bleibt und in dem Zylindergehäuse
hält.
Der Entlastungsbereich könnte beispielsweise aus einem
besonders weichen Material wie beispielsweise Blei gefer
tigt sein. Der erfindungsgemäße Schließzylinder ist je
doch besonders kostengünstig herstellbar, wenn der Entla
stungsbereich Ausnehmungen in dem Kern aufweist. Durch
diese Gestaltung benötigt der erfindungsgemäße Schließzy
linder im Vergleich zum bekannten Schließzylinder keine
zusätzlich zu montierenden Bauteile.
Zur weiteren Verringerung der Fertigungskosten für den
erfindungsgemäßen Schließzylinder trägt es bei, wenn die
Ausnehmungen als seitlich neben dem Schließkanal angeord
nete Bohrungen gestaltet sind.
Eine vorgesehene Ausrichtung des Schlüssels gegenüber den
Mitteln zum Blockieren des Kerns beim Einführen in den
Schließkanal läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung einfach sicherstellen, wenn
die Höhe der Ausnehmungen der halben Höhe des Schließka
nals entspricht.
Zur weiteren Verbesserung der Führung des Schlüssels beim
Einführen in den Schließkanal trägt es gemäß einer ande
ren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn
sich die Ausnehmungen von unmittelbar hinter einer zur
Einführung des Schlüssels in den Schließkanal vorgesehe
nen Blende bis zum gegenüberliegenden Ende des Kerns er
strecken. Hierdurch ist zudem der Entlastungsbereich von
außerhalb des Schließzylinders nicht zu erkennen.
Die Ausnehmungen können gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung sehr kleine Abmessungen auf
weisen, wenn die Ausnehmungen in der Höhe eines Einführ
trichters des Schließkanals für den Schlüssel angeordnet
sind.
Nach dem ersten erfolglosen Ziehen des Kerns könnte man
daran denken, mit einer zweiten, im Vergleich zur ersten
Schraube etwas größeren Schraube den Kern aus dem Zylin
dergehäuse oder den Schließzylinder aus dem Schloß zu
ziehen. Ein solches Ziehen läßt sich gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vermeiden, wenn
das Zylindergehäuse in seinem den Mitteln zum Blockieren
der Bewegung des Kerns gegenüberliegenden Bereich Entla
stungsausnehmungen hat.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei da
von in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
erfindungsgemäßen, als Doppelprofil-
Schließzylinder ausgebildeten Schließ
zylinders,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch den Schließ
zylinder aus Fig. 1 entlang der
Linie II-II,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch eine weitere
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schließzylinders.
Die Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Schließzylinder
mit zwei Zylindergehäusen 1, 2 und einem die Zylinderge
häuse 1, 2 miteinander verbindenden Gehäusesteg 3. In den
Zylindergehäusen 1, 2 sind jeweils axial unverschieblich,
mittels eines nicht dargestellten Schlüssels drehbare
Kerne 4, 5 angeordnet. Die Kerne 4, 5 haben jeweils einen
Schließkanal 6 zum Einführen des Schlüssels und in den
Schließkanal 6 eindringende, eine Bewegung der Kerne 4, 5
blockierende Stiftzuhaltungen 7.
Zur Vereinfachung sind die Stiftzuhaltungen 7 und der
Schließkanal 6 von nur einem der Kerne 5 in der Zeichnung
dargestellt. Mit dem passenden Schlüssel lassen sich die
Stiftzuhaltungen 7 in eine die Bewegung des entsprechen
den Kerns 5 ermöglichende Stellung bewegen und der Kern 5
verdrehen. Beim Verdrehen des Kerns 5 wird ein in einer
Schließbartnut 8 des Gehäusestegs 3 angeordneter Schließ
bart 9 mitverdreht. Unmittelbar unterhalb der Schließ
bartnut 8 ist in dem Gehäusesteg 3 eine zur Verschraubung
mit einem nicht dargestellten Schloßkasten vorgesehene
Stulpschraubenbohrung 10 angeordnet. Der Kern 5 hat an
seinem zum Einführen des Schlüssels vorgesehenen Ende ei
nen Einführtrichter 11. Hierdurch wird das Ansetzen des
Schlüssels erleichtert. In der Höhe des Einführtrichters
11 hat der Kern 5 einen Entlastungsbereich 12 mit einer
sich entlang des Schließkanals angeordneten Ausnehmung
13. Die Ausnehmung 13 erstreckt sich von dem dem Schließ
bart 9 zugewandten Ende des Kerns 5 bis kurz vor seinem
zum Einführen des Schlüssels vorgesehenen Ende. Im Be
reich des zum Einführen des Schlüssels vorgesehenen Endes
hat der Kern 5 eine Blende 14. Der Kern 5 und die Blende
14 sind einteilig, beispielsweise aus Messing gefertigt.
Die Fig. 2 zeigt den Schließzylinder aus Fig. 1 in ei
ner Schnittdarstellung entlang der Linie II-II. Hierbei
ist zu erkennen, daß zwei Ausnehmungen 13, 15, die unmit
telbar neben dem Schließkanal 6 angeordnet sind, den Ent
lastungsbereich 12 bilden. Hierdurch hat der an den
Schließkanal 6 angrenzende Bereich des Kerns 5 eine ge
ringere Festigkeit als der die Stiftzuhaltungen 7 aufneh
mende Bereich. Wenn man in den Schließkanal 6 eine
Schraube eindreht, um den Kern 5 oder den Schließzylinder
aus dem Schloß herauszureißen oder zu zerstören, wird die
Schraube ausreißen.
Die Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Schließzylinders mit einem in einem Zylin
dergehäuse 16 drehbaren, einen Entlastungsbereich 21 auf
weisenden Kern 17. Der Kern 17 hat einen Schließkanal 18
und zwei mit diesem verbundene Ausnehmungen 19, 20. Hier
durch weist der Entlastungsbereich 21 insbesondere im
Vergleich zu seinen an Stiftzuhaltungen 22 angrenzenden
Bereichen eine besonders geringe Festigkeit auf. Die Höhe
der Ausnehmungen 19, 20 entspricht ungefähr der halben
Höhe des Schließkanals 18. Weiterhin zeigt Fig. 3, daß
das Zylindergehäuse 16 auf seinem den Stiftzuhaltungen 22
gegenüberliegenden Bereich zwei senkrecht zur Zeichenebe
ne verlaufende nutartige Entlastungsausnehmungen 23, 24
hat. Diese Entlastungsausnehmungen 23, 24 verhindern den
Halt einer großen, zur Zerstörung des Zylindergehäuses 16
vorgesehenen Schraube.
Claims (7)
1. Schließzylinder mit einem in einem Zylindergehäuse be
wegbaren Kern, mit einem in dem Kern angeordneten
Schließkanal zum Einführen eines Schlüssels und mit Mit
teln zum Blockieren der Bewegung des Kerns, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kern (5, 17) an dem Schließkanal
(6, 18) einen Entlastungsbereich (12, 21) mit einer im
Vergleich zu anderen seiner Bereiche geringeren Festig
keit aufweist.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Entlastungsbereich (12, 21) Ausnehmungen
(13, 15, 19, 20) in dem Kern (5, 17) aufweist.
3. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausnehmungen (13, 15) als seitlich
neben dem Schließkanal (6) angeordnete Bohrungen gestal
tet sind.
4. Schließzylinder nach zumindest einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der
Ausnehmungen (19, 20) der halben Höhe des Schließkanals
(18) entspricht.
5. Schließzylinder nach zumindest einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aus
nehmungen (13, 15) von unmittelbar hinter einer zur Ein
führung des Schlüssels in den Schließkanal (6) vorgesehe
nen Blende (14) bis zum gegenüberliegenden Ende des Kerns
(5) erstrecken.
6. Schließzylinder nach zumindest einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmun
gen (13, 15) in der Höhe eines Einführtrichters (11) des
Schließkanals (6) für den Schlüssel angeordnet sind.
7. Schließzylinder nach zumindest einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinder
gehäuse (16) in seinem den Mitteln zum Blockieren der Be
wegung des Kerns (17) gegenüberliegenden Bereich Entla
stungsausnehmungen (23, 24) hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999100349 DE19900349A1 (de) | 1999-01-07 | 1999-01-07 | Schließzylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999100349 DE19900349A1 (de) | 1999-01-07 | 1999-01-07 | Schließzylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19900349A1 true DE19900349A1 (de) | 2000-07-13 |
Family
ID=7893717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999100349 Withdrawn DE19900349A1 (de) | 1999-01-07 | 1999-01-07 | Schließzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19900349A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2474690A2 (de) | 2011-01-11 | 2012-07-11 | C. Ed. Schulte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zylinderschlossfabrik | Schließzylinder mit durch Materialschwächung geschützten Zylinderkern |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4454736A (en) * | 1980-09-26 | 1984-06-19 | Nissan Motor Co., Ltd. | Cylinder lock |
AT389344B (de) * | 1988-03-04 | 1989-11-27 | Evva Werke | Aufbohrsicherung fuer zylinderschloesser |
-
1999
- 1999-01-07 DE DE1999100349 patent/DE19900349A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4454736A (en) * | 1980-09-26 | 1984-06-19 | Nissan Motor Co., Ltd. | Cylinder lock |
AT389344B (de) * | 1988-03-04 | 1989-11-27 | Evva Werke | Aufbohrsicherung fuer zylinderschloesser |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2474690A2 (de) | 2011-01-11 | 2012-07-11 | C. Ed. Schulte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zylinderschlossfabrik | Schließzylinder mit durch Materialschwächung geschützten Zylinderkern |
DE102011000080A1 (de) * | 2011-01-11 | 2012-07-12 | C.Ed. Schulte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zylinderschlossfabrik | Schließzylinder mit durch Materialschwächung geschützten Zylinderkern |
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