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TECHNISCHES
GEBIET
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Die Erfindung betrifft eine Zylinderschloss/-schlüsselkombination
von der Art, wie sie in dem Oberbegriff im Anspruch 1 definiert
ist. Die Erfindung betrifft ebenso einen Schlüssel und einen Rohling eines
Schlüssels
von der Art, wie sie in den Oberbegriffen der Ansprüche 6 und
10 jeweils definiert sind.
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Zylinderschlösser von dieser Art, in welchen der
Schlüsselschlitz
in dem Drehzentrum des Schloss-Stopfens ein Element aufnimmt, welches das
Einführen
eines Schloss-Knack-Werkzeuges schwierig gestaltet und Schlüssel, die
für das
Verwenden in derartigen Schlössern
konstruiert sind, sind z. B. aus DE-C-36 12 38 (Bergmann), DE-C-6
42 131 (Hermann Bode in Hannover), US-A-877,930 (Katzenberger) und
FR-A-2,525,267 (Toutain) bekannt.
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Ein gemeinsamer Nachteil bei all
diesen Konstruktionen ist, dass, wenn die Zuhaltestifte, welche
im Zylinder eingeschlossen sind, und der Stopfen gewechselt werden
müssen,
z. B. wenn das Schloss wieder-codiert wird oder weil einer oder
mehrere Zuhaltestifte beschädigt
worden sind, dieser Wechsel herkömmlich
nicht an der tatsächlichen
Stelle, wo das Schloss eingesetzt ist, ausgeführt werden kann.
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Ein Schlitz-getragenes Element, der
zuvorigen Art, welches axial im Schlüsselschlitz des Stopfens eingesetzt
ist, bietet den Vorteil, dass das Einführen eines Schloss-Knack-Werkzeuges
im Schlüsselschlitz
schwierig gemacht wird. Jedoch auf Grund der Schwierigkeit beim
Ausführen
von Wechseln von Zuhaltestiften vor Ort mit Hilfe eines Werkzeugs
von der Art wie angegeben, war diese Art von Schloss am Markt nicht
erfolgreich, obwohl es schwierig zu knacken ist.
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Ein Wechsel von Zuhaltestiften erfordert häufig das
Verwenden eines Werkzeuges, welches durch den Stopfen von unten
durchgeführt
werden kann. Das Werkzeug wird verwendet, um die Zuhaltestifte aus
ihren jeweiligen Kammern herauszuzwingen, um es so zu ermöglichen,
eine neue Reihe von Zuhaltestiften und zugehörigen Federn einzuführen, und
die Kammern der Zuhaltestifte in dem Zylinder zu schließen.
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Der Zylinder und der eingesetzte
Stopfen ist dann bereit, an seiner Stelle für eine fortlaufende Verwendung
eingesetzt zu werden, optional zusammen mit einem neuen Schlüssel, wenn
es als erforderlich gesehen wurde, das Schloss wieder zu codieren
als ein Ergebnis des Wechselns von Zuhaltestiften.
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DE-C-217 799 (Hartmann) beschreibt
ein Vorhängeschloss,
dessen Schlüssel
eine Bohrung oder Vertiefung umfasst, deren Profil in Übereinstimmung
mit der Profilform eines Stiftelementes variieren kann, welches
im Schloss vorgesehen ist, und auf welchem der Schlüssel eingeführt wird.
Dieses Stiftelement ist nicht drehbar und bildet ein Schlüssel-Drehzentrum.
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US-A-1,932,706 (Heer) beschreibt
eine Schlosskonstruktion, welche ein zentrales Schlüssel-Lagerungs-Zentrum
umfasst, das eine runde Form aufweist. Der Schlüsselcode weist die Form eines
Schraubengewindes auf.
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US-A-1,477,318 (Crass) beschreibt
eine Art von Schloss, welches ein schlitztragendes Element einschließt, wobei
die Codierung nach unten weisen soll, um für den Schlüssel in die Schlüsselöffnung im Stopfen
eingesetzt zu werden. Der Schlüssel
ist somit nur beim tatsächlichen
Einlass in den Stopfen profiliert. Der Schlüssel hebt die Zuhaltestifte
nicht an, wenn er in das Schloss eingeführt wird, und das Schloss ist
daher vom Hebel-Zuhalte-Typ, d.h. einem Schloss, in welchem die
Zuhaltestifte nicht aktiviert werden, bis der Schlüssel gedreht
wird. Das Schlitz-getragene Element bildet ein Lager, d.h. ein Zentrum
für die
Drehung des Schlüssels:
Der Oberbegriff des nachfolgenden Anspruchs 1 umfasst Merkmale,
welche für
dieses bekannte Schloss charakteristisch sind.
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Bei diesem Schloss bildet das schlitztragende
Element, welches in 2 und 5 mit 16 bezeichnet ist,
eine Stoppoberfläche,
welche die Zuhaltestifte bei Abwesenheit des Schlüssels im
Schloss trägt. Der
Teil des Schlüssels,
welcher das schlitztragende Element erfasst, ist dick und weist
eine regelmäßige Form
auf. Dies bedeutet, dass das Schloss leicht durch Einführen eines
Schloss-Knack-Werkzeuges in
das Schlüsselloch
bei Nicht-Vorhandensein eines Schlüssels geknackt werden kann.
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FR,A1,2 565 281 (Consttruzioni Italiane
Serature Affini) beschreibt eine Schloss/schlüsselkombination, welche die
im Oberbegriff von Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist, d.h.
sie ist vom Typ, wo das Klingenteil des Schlüssels relativ oder innerhalb
des Schlüsselschlitzes
nicht drehbar ist. Der Schlüssel
weist im Querschnitt ein Teil auf, welches als Ziffer "4" gebildet ist, und der Schlüsselschlitz weist
eine entsprechende Konfiguration auf, um den Schlüssel zu
empfangen. Ein axial sich erstreckender Keil oder Streifenabschnitt
("nervure") des Stopfens füllt einen
ausgenommenen Teil der Schlüsselklinge
aus und trägt
dazu bei, einen Teil des Schlüsselschlitzes
zu definieren. Die Stifte sind auch ausgenommen, um den Teil der
Schlüsselklinge
aufzunehmen, einschließlich
ihres unterseitigen Codes in der Absicht, den Teil der Stifte, welcher
durch den Code betätigt
wird, unzugänglich
für ein
Knack-Werkzeug zu machen.
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AUFGABEN DER
ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Zylinderschloss/schlüsselkombination bereitzustellen,
welche ein schlitztragendes Element umfasst, und welche eine Verbesserung
von früher bekannten
Kombinationen ist, und mit welcher das schlitztragende Element mit
einer neuen Funktion ausgestattet werden kann, nämlich einer Funktion eines
Ermöglichens
von Schlüsseln,
mit sehr dünnen, gekrümmten und
unregelmäßig profilierten
Teilen hergestellt zu werden, welche das Knacken des Schlosses mit
einem Schloss-Knack-Werkzeug schwierig zu bewerkstelligen macht.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung
ist es, eine Zylinderschloss/schlüsselkombination bereitzustellen,
welche ein schlitztragendes Element einschließt, welches fähig ist,
mit einem Zuhaltestift-Entfernungswerkzeug zusammenzuwirken, welches
verwendet werden kann, um alle Zuhaltestifte im Stopfen und dem
Zylinder jeweils zu entfernen, nachdem es eingeführt wurde, trotz der Tatsache,
dass das schlitztragende Element das Knacken des Schlosses schwierig
zu bewerkstelligen macht.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung
ist es, eine Zylinderschloss/schlüsselkombination bereitzustellen,
wo der Schlüssel
eine neue und modifiziert profilierte Form aufweist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese und andere Aufgaben werden
durch eine erfindungsgemäße Schloss/schlüsselkombination
gelöst,
welche die Merkmale aufweist, wie sie im kennzeichnenden Teil von
Anspruch 1 wiedergegeben sind und durch den erfindungsgemäßen Schlüssel und
dem Rohling mit den Merkmalen, die im kennzeichnenden Teil von Anspruch
6 und 10 jeweils angegeben sind.
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Es wurde ein neues Konzept in der
Herstellung von Schloss- und Schlüsselkombinationen geschaffen,
welches sich von bekannter Technik unterscheidet, in welcher das
schlitztragende Element im Drehzentrum des Stopfens und des Schlüssels jeweils
angeordnet ist, und welches normalerweise nicht zusammen mit dem
Stopfen dreht, obwohl dies in Übereinstimmung
mit der bekannten Technik möglich
ist, insoweit dass
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- a) das schlitztragende Element exzentrisch positioniert
ist und entfernbar in dem Schlüsselschlitz
oder Schlüsselloch
eingesetzt ist und seine Drehung begleitet;
- b) dem schlitztragenden Element kann so eine unterschiedliche
und neue Funktion gegeben werden, nämlich die Funktion eines Ermöglichens
der Herstellung von Schlüsseln,
die eine sehr dünne,
gekrümmte
und unregelmäßig profilierte
Teile aufweisen, welche das Knacken des Schlosses mit einem Schloss-Knack-Werkzeug
schwierig zu bewerkstelligen macht;
- c) illegales Kopieren eines Schlüssels wird schwierig gemacht,
unter anderem weil herkömmliche
Schlüsselrohlinge
keine ausreichende Dicken aufweisen, um einen ausreichend dicken
Bereich von Material an einer oder beiden Seiten des schlitztragenden Elementes
zurückzulassen,
nachdem das Loch oder die Ausnehmung, welches das schlitztragende
Element aufnimmt, gebildet worden ist; und auf Grund der Tatsache,
dass
- d) ein Stift-Entfernungs-Werkzeug der herkömmlichen Konstruktion benutzt
werden kann trotz des Vorhandenseins des schlitztragenden Elements.
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Es kann ebenso erwähnt werden,
dass in dieser Beziehung ernsthafte Beschränkungen festgestellt wurden
bezüglich
der Herstellung von herkömmlichen
Schlüsseln
in Bezug auf die profilierte Form und Dicke der Schlüsselklinge.
Diese Beschränkung
hängt zusammen
mit der Ahle oder dem Ziehwerkzeug, welches zum Formen des Schlüsselschlitzes
oder Loches (Bohrung) verwendet wird.
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Die Ahle ist schwach, so dass keine
Genauigkeit oder Präzision
aufrechterhalten werden kann, wenn ein Teil des Querschnittes des
Schlitzes zu dünn
wird.
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Zum Beispiel kann in der Praxis kein
Querschnittmaß des
Schlüsselschlitzes
geringer als 0,8–1 mm
sein, welches angenommen wird, der dünnste, bevorzugte Querschnitt
zu sein.
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Die vorliegende Erfindung entfernt
diese Beschränkung
in Bezug auf die Herstellung des Schlüsselschlitzes im Stopfen und
durch Herstellen eines entsprechenden Schlüsselklingenprofils.
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Stattdessen kann der Schlüsselschlitz
im Bereich des Rückens
oder unteren Kante des Schlüssels
anormal breit gemacht werden, was ein positives Kriterium in Bezug
auf das Ahlenwerkzeug ist. Die Anwendung der Bohrung des schlitztragenden
Elementes, welche mit dem axialen Loch, der Bohrung oder Aussparung,
die in dem Schlüssel
vorgesehen ist, zusammenwirkt, ermöglicht die relevanten, profilierten
Teile der Schlüsselklinge,
benachbart zu dem Loch oder der Aussparung ungewöhnlich dünn gemacht zu werden, was i
n den zuvor genannten, besonderen Vorteilen resultiert, die durch
die erfinderische Schloss/-schlüsselkombination
geboten werden, ohne ernste Konsequenzen bezüglich der Verwendung eines
Ahlenwerkzeugs im Zusammenhang mit dem Schlüsselschlitz, welcher in dem
Stopfen gebildet ist, aufzuweisen.
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Die Tatsache, dass das schlitztragende
Element vom Stopfen nach Entfernung des Schlosszylinders vom Schlossgehäuse entfernt
werden kann, erleichtert den zuvor beschriebenen Wechsel von Zuhaltestiften
auf Benutzerseite, z. B. im Zusammenhang mit dem Wechsel des Codes
des Zylinderschlosses. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass das schlitztragende
Element nicht entfernt werden kann, z. B. von einer Person, welche
versucht das Schloss zu knacken.
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In diesem Zusammenhang ist das schlitztragende
Element exzentrisch an einer Endplatte montiert, welche entfernbar
am Stopfen eingesetzt ist.
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Eine erfinderische Zylinderschloss/-schlüsselkombination,
welche in der Praxis bevorzugt wird, in welcher der Stopfen eine
Reihe von Zuhaltestiften umfasst, deren Achsen in einer Startposition
einer Stopfendrehung, in welcher eine Zuhaltestift-Trennebene zwischen
den Zuhaltestiften geformt ist, welche in dem Inneren und im Kern
und im Schlosszylinder aufgenommen ist, die in einer Symmetrie ebene durch
das Zentrum des Stopfens liegt, ist dadurch gekennzeichnet, dass
eine axial sich erstreckende Linie durch das schlitztragende Element
und dem Zentrumsbereich des Loches oder der Ausnehmung auf einer
Seite der Symmetrieebene liegt.
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In anderen Worten kann das exzentrisch
angeordnete, schlitztragende Element auf eine Seite einer Symmetrieebene
gesetzt werden, welche sich durch das Zentrum der Zuhaltestifte
erstreckt in der Reihe der Zuhaltestifte, mit welcher die codierte Oberfläche des
Schlüssels
zusammenwirkt und durch die geometrische Achse des Stopfens.
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Obwohl nicht notwendig, kann das
schlitztragende Element rund sein. Zum Beispiel kann das schlitztragende
Element eine quadratische, rechteckige oder polygonale Querschnittform
als eine Alternative zu einer runden Form aufweisen. Des Weiteren
liegt es innerhalb des Konzeptes der Erfindung, ein schlitztragendes
Element zu verwenden, welches eine unregelmäßige oder asymmetrische Querschnittsform
aufweist, obwohl dies zu Schwierigkeiten im Bereitstellen des Schlüssels mit
einem Loch mit einer korrespondiert profilierten Form führen würde.
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In der Praxis ist es bevorzugt, dass
das schlitztragende Element einen Durchmesser oder größte Dicke
aufweist von zwischen 1 und 3 mm. Es ist auch bevorzugt, dass die
Breite des Schlüsselschlitzes
in dem Bereich des Rückens
oder der Unterseite des Schlüssels
in der Größenordnung
von 3–3,5
mm ist.
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Die Wände, welche das elementaufnehmende
Loch oder die Ausnehmung im Schlüssel
definieren, können
Vorsprünge
und/oder Vertiefungen aufweisen, welche dem Schlüssel eine Form bieten, die schwierig
zu kopieren ist.
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In der Praxis ist es am besten für den Schlüssel, ein
rundes Loch zu umschließen,
welches das schlitztragende Element aufnimmt, wenn der Schlüssel im
Schlüssel schlitz
in dem Stopfen eingeführt wird.
Die Schlüsselklinge
eines Schlüssels,
welcher mit solch einem Loch versehen ist, wird die erforderliche
Steifigkeit aufweisen, obwohl die Wände, welche das Loch oder die
Bohrung definieren, dünn
sind. Dies ist daher die bevorzugte Schlüsselkonstruktion. Jedoch liegt
es auch innerhalb des Konzeptes der Erfindung, den Schlüssel mit
einer Ausnehmung bereitzustellen, welche sich entlang der Schlüsselklinge
erstreckt, und in welcher das schlitztragende Element aufgenommen
ist, anstatt eines Lochs. Die Funktion der Ausnehmung entspricht
der Funktion eines Lochs, obwohl sie nicht vollständig von
Material umgeben ist. Diese Konstruktion reduziert die Steifigkeit des
Schlüsselklingenteils,
obwohl dies kompensiert werden kann durch Herstellen des Schlüssels aus
einem robusteren Material, optional einem federnden Material.
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Das schlitztragende Element erstreckt
sich passend entlang einem wesentlichen Teil der Länge des
Schlitzes.
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Die Erfindung betrifft auch einen
Schlüssel einer
Kombination von der zuvor genannten Art. Die Hauptcharakterisierungsmerkmale
eines Schlüssels werden
angegeben in den Ansprüchen
6 bis 9. Ein Rohling, aus welchem solch ein Schlüssel hergestellt werden kann,
ist in Anspruch 10 definiert.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist
das Material, welches das Loch definiert, zumindest in Teilen relativ
dünn, z.
B. weist es eine Dicke von weniger als 1 mm auf, gegebenenfalls
weniger als 0,7 mm und vorzugsweise weniger als 0,5 mm.
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Es ist normalerweise nicht möglich, ein Schlüsselschlitzteil
herzustellen, dessen Dicke einem Schlüsselteil entspricht, das eine
Dicke von z. B. 0,4 mm aufweist. Wie zuvor erwähnt, ist es in der Praxis unmöglich, diese
Schlitzteile mit einer entsprechend geringen Dicke herzustellen,
wenn eine Ahle verwendet wird. Dieses Problem wird in einer überraschend
einfachen Weise eliminiert, wenn eine Konstruktion eines schlitztragenden
Elementes in Übereinstimmung
mit der Er findung verwendet wird. Der relevante Bereich des Schlüsselschlitzes
wird mit einem Werkzeug einer normalen Dicke oder einer größeren Dicke
als normal geräumt.
Wegen des Vorhandenseins des schlitztragenden Elementes kann diesen
Teilen des Schlüssels,
welche das Element umfassen, eine sehr geringe Dicke gegeben werden.
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Es liegt daher innerhalb der Reichweite
der Erfindung, dem Schlüssel
eine mehr oder weniger verschobene Form zu geben, welche innerhalb
weiter Grenzen variiert, wobei gewisse Teile der Verschiebung eine
sehr geringe Dicke aufweisen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird nunmehr
im Detail mit Bezugnahme auf die beispielhaften Ausführungsformen
von ihr und auch mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben
werden, in welchen
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1 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Zylinderschlosses mit zugehörigem Schlüssel ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht von einer demontierbaren Endplatte ist,
welche an dem Zylinder eines Zylinderschlosses gemäß 1 eingesetzt ist, und welche
mit einem exzentrisch montierten, schlitztragenden Element versehen
ist;
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3 eine
teilweise geschnittene Vorderansicht des Zylinderschlosses ist,
welches in 1 gezeigt
ist;
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4 und 5 Vorderansichten von alternativen
Ausführungsformen
entsprechend zu 3 sind, in
welchen das schlitztragende Element seitlich versetzt ist und eine
runde bzw. quadratische Querschnittsform aufweist;
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6 eine
teilweise freigeschnittene Seitenansicht eines Zylinderschlosses
gemäß 4 ist; und
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Schlüsselrohlings ist, aus welchem
der Schlüssel, der
in 1 gezeigt ist, hergestellt
werden kann.
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BESCHREIBUNG
VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine Zylinderschloss/-Schlüsselkombination beinhaltet
einen Schlosszylinder 2, einen Stopfen 3, der
drehbar in dem Zylinder montiert ist, und einen zugehörigen Schlüssel 5.
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Der Stopfen 3 umfasst einen
Schlüsselschlitz 4 und
eine Anzahl von Zuhaltestiften 6, welche betätigt oder
angehoben werden können
durch die Codierung 5a auf dem Schlüssel 5. Angeordnet
im Schlüsselschlitz 4 entlang
seiner gesamten Länge oder
entlang einem wesentlichen Teil seiner Länge ist ein axial sich erstreckendes
Element 7, welches ein variierendes Profil aufweisen kann.
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Der Schlüssel 5 beinhaltet
auch ein Griffteil 5b und ein codiertes Klingenteil 5c, ein axial
sich erstreckendes Teil 5d und ein Loch oder eine Bohrung 8,
welche sich entlang dem Teil 5d erstreckt, und welche das
schlitztragende Element 7 aufnimmt, wenn der Schlüssel in
das Schloss eingeführt
ist.
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Das schlitztragende Element 7 und
das Loch 8 im Schlüssel 5 sind
exzentrisch im Verhältnis
zum Zentrum des Stopfens 3 angeordnet und begleiten die
Drehbewegung des Stopfens, die vom Schlüssel unterstützt wird.
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Wie in 2 gezeigt,
ist das schlitztragende Element exzentrisch auf einer Endplatte 9 montiert, welche
entfernbar an dem Zylinder 2 befestigt werden kann. Das
schlitztragende Element kann somit nur entfernt werden, wenn der
Zylinder 2 vom Schlossgehäuse 1 auseinander
gebaut ist.
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In der Ausführungsform, welche in 1 und 3 gezeigt ist, liegt das schlitztragende
Element in einer vertikalen Symmetrieebene durch den Schlosszylinder.
Das Element 7 ist exzentrisch. im Verhältnis zum Stopfen angeordnet,
d.h. die Achse des Elementes 7 erstreckt sich parallel
und oberhalb der Zentrumslinie des Stopfens 3.
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Wie in 4 gezeigt,
weist der Stopfen 3 darin angeordnet eine Reihe von Zuhaltestiften 6 auf, deren
Achsen in einer Symmetrieebene des Stopfenzentrums liegen, wenn
sie in der dargestellten Startposition des Stopfens sind.
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Das Einführen des Schlüssels 5 darin
stellt eine Zuhaltestift-Trennebene zwischen den oberen Zuhaltestiften
im Stopfen 3 und den unteren Zuhaltestiften in dem Zylinder 2 bereit.
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Es wird aus 4 und 5 ersichtlich,
dass eine axiale Linie durch den Mittenbereich (Zentrumsbereich)
des schlitztragenden Elements 7 und des Lochs 8 auf
einer Seite von der Symmetrieebene liegt, d.h. das schlitztragende
Element 7 erstreckt sich parallel zur Zentrumslinie des
Stopfens, ist aber seitlich im Verhältnis dazu versetzt.
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Das Material, welches das Loch definiert,
ist dünn
und in der Praxis kann es eine Dicke von etwa 0,4 mm aufweisen.
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Im Fall der Ausführungsformen, welche in den 1-4 dargestellt sind, sind
das schlitztragende Element 7 und das entsprechende Loch 8 im Schlüssel 5 rund.
Das schlitztragende Element kann einen Durchmesser von zwischen
1 und 3 mm aufweisen.
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Im Fall der Ausführungsform der 5 weist das schlitztragende Element einen
quadratischen Querschnitt auf. Die Dicke des Elementes kann entsprechend
variieren, d. h. von zwischen 1 und 3 mm.
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Wie es aus dem Vorhergehenden offensichtlich
werden wird, kann die profilierte Form des schlitztragenden Elementes
innerhalb weiter Grenzen variieren und das Element kann optional
eine asymmetrische oder völlig
unregelmäßige Form
aufweisen.
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Die Breite des Schlüsselschlitzes 4 im
Bereich des Rückens
oder Bodenteils 5e des Schlüssels
kann als ein Maximum 2,5 mm betragen, obwohl in der Praxis die Breite
oft geringer als z. B. etwa 2 mm ist.
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Im Fall der Ausführungsformen welche in den 1, 2, 4 und 6 dargestellt sind, in welchem das
schlitztragende Element einen runden Querschnitt aufweist, wird
das axiale Loch 8 im Schlüssel 5 einen passenden
Durchmesser aufweisen, welcher leicht den Durchmesser des Elements 7 überschreitet.
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Die Klinge oder das Schaftteil 5c
des Schlüssels,
in welchem das axiale Loch 8 ausgebildet ist, kann eine
mehr oder weniger verschobene Konfiguration aufweisen, wobei die
Dicke dieses lochdefinierenden Teils geringer als 0,5 mm ist, z.
B. 0,4 mm, wie zuvor gesagt.
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7 ist
eine Perspektivansicht eines Schlüsselrohlings 5', aus welchem
der Schlüssel 5, der
in 1 gezeigt ist, hergestellt
werden kann. Der Schlüsselrohling
umfasst ein Griffteil 5'b,
ein Klingenteil 5'c,
ein Boden- oder Rückenteil 5'e und ein Teil 5'd, in welchem
ein axiales Loch 8 vorgesehen ist zum Aufnehmen eines schlitztragenden
Elementes 7. Das Loch 8 ist exzentrisch im Verhältnis zu
der Mittellinie eines Stopfens 3 angeordnet, mit welchem
ein Schlüssel 5,
welcher aus dem Rohling hergestellt wird, beabsichtigt ist zusammenzuwirken.
Der obere Abschnitt 5'a
des Rohlings 5' erstreckt
sich in der gleichen Ebene wie das Griffteil 5'b.