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Schlüsselbundanhnger zur Aufbewahrung
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eines Celdscheins oder cincr Münze Die Erfindung bezieht sich auf
einen Schlijsselbundanhänger gemäß Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Zur Aufbewahrung einer Banknote oder einer Münze sind uerschiedenste
Möglichkeiten, wie zum Beispiel Celdbeutel oder Brieftaschen, bekannt. Diese sind
zweckdienlich leicht zu öffnen und in der Lage, mehrere Geldscheine oder Münzen
aufzunehmen. Sie dienen hauptsächlich dem ständigen Zahlungsverkehr und sind nicht
dazu geeignet, für überraschende Notfallsituationen eine sogenannte Geldreserve
vorzu;ehen.
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Der Erfindung lieqt die Aufgabe zugrunde, einen Schlüsselbundanhänger
für einen Geldschein zu schaffen, der ständig mit sich getragen werden kann und
der gewährleistet, daß in Notfällen das Geld noch sicher vorhanden ist.
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Diese Aufgabe wird er findung;qemäß durch die Merkmale im kennzc 1
chrienden Teil von Patentanspruch 1 gelöst.
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Hierbei ist besonders vorteilhaft, daß der Schlüsselbundanhänger nur
durch vollständige Zerstörung geöffnet werden kann, wodurch ein leicht inniger Zugriff
vermieden wird. Ferner ist ein Zugriff unbefugter Personen sofort offen;ichtlich,
so daß man sicher sein kann, daß bei unzerstörtem Vorhandensein des Schlüsselbundanhängers
auch der Geldschein vorhanden ist. Durch das Anhängen an den Schlüfselbund, z.B.
eines Autoschlüssels, ist sichergestellt, daß man die Geldreserve ständig bei sich
hat.
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Aufgrund des erfindungsgemäßen Verschlusses kann der Schlüsselbundanhänger
leicht von jedem Benutzer selbst verschlossen werden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprücherl
gekennzeichnet.
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Durch die Fertigung des Schliisselbundanhängers aus Plastikwerkstoff
gemäß einem der Ansprüche 24 bis 26 ist ein leichtes Gewicht gegeben, so daß ein
fast unbemerktes und ungestörtes Bei-Sich-Tragen ermöglicht ist.
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Durch die Verwendung der Oberflächen des Schlüsselbundanhängers als
Werbeträger gemäß Anspruch 27 ist eine kostengünstige Herstellung und Anbietung
möglich.
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Aus füh rungsbei spiele der Erfindung werden anhand schematiseher
Zeichnungen nachstehend ausführlich erläutert und beschrieben. Es zeigen: Figur
1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen rohrförmigen Schlüsselbundanhängers
mit einem Verschluß,
Figur 2 eine Abwandlung der Ausführungsform
gemäß Figur 1, Figur 3 einen aus zwei miteinander verbindbaren Platten gebildeten
Schlusselbundanhänger, Figur 4 Verschlußelemente des Schlüsselbundanhíingers gemäß
Figur 7, Figur 5 eine weitere AusführungsForm eines rrfindungsgemäßen Schlüsselbundanhängers,
und Figur 6 Verschlußelemente des Schlüsselbundinhängers gemäß Figur 5.
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Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemaßen
Schlüsselbundanhängers, bei dem ein Behälter 1 aus einem Rohr mit kreisFörmigem
oder elliptisdien Icrsdnitt gebildet ist und ein Verschluß 3 einen diesem Qucrschnitt
ngepaßten Deckel 2 sowie Verschlußelemente 5 und 5' umfaßt.
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Der Behälter 1 ist an einem Ende durch eine mit ihm einstückige Aufhängevorrichtung
10 verschlossen, die eine Öse 11 aufweist, mit welcher die Befestigung z.B. an einem
Schlüsselbund erfolgt. Die Verschlußelemente 5 haben im wesentlichen dreiecksförmigen
Querschnitt und sind am inneren Umfang des Behälters in der Nähe der Öffnung einstückig
mit dem Behälter ausgebildet. Eine dem Innenraum des Behälters 1 zugewandte Dreiecks
fläche der Verschlußelemente 5 steht im wesentlichen senkrecht zur Behälterwandung;
diese Fläche kann auch schräg nach unten in Richtung auf die Aufhängevorrichtung
geneigt sein. Am Deckel 2 sind durch einen Steg 6 die im Querschnitt ebenfalls dreieckförmigen
Verschlußelemente 5 derart angebracht, daß eine Dreiecks fläche parallel zur oberen
Fläche der Verschlußelemente 5 verläuft, wenn der Deckel in den Behälter abgesenkt
wird. Durch den dünnen Steg 6 sind die Verschlußelemente 5' nachgiebig und können
radial nach
innen zusammengedrückt werden. Beim Zusammenbau wird
der Deckel 2 in den Behalter 1 eingedrückt, wobei die Verschlunelemente 5' durch
die Keilwirkung der zueinander parallelen Dreiecks flächen radial nach innen zusammengedrückt
wurden und somit durch den engsten Durchmesser, den die Verschlußelemente 5 ausbilden,
hindurchgelangen.
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Aufgrund der elastischen Verformung der Stege 6 gehen die Verschlußelemente
5' anschließend in ihre Ausgangsstellung zurück, so daß die paarweise einander zugeordneten
Verschlußelemente 5 und 5' eine formschlüssige Verbindung ergeben. Die Anzahl der
Verschlußelemente ist beliebig, wobei jedoch vorzugsweise mehrere in gleichem Abstand
nebeneinander angeordnet sind. Die Verschlußelemente 5 und 5' können auch die Form
eines umlaufenden und ununterbrochenen Rings haben, dessen Querschnitt Dreiecksform
aufweist. Die Verschlußelemente 5 sind vorzugsweise so weit vom Ende des Behälters
entfernt angeordnet, daß der Deckel 2 nach dem Einbau in den Behälter 1 versenkt
ist und aus diesem nicht hervorsteht. Die Größe des Schlüsselbundanhängers ist derart
bemessen, daß ein kleingefalteter und gerollter Geldschein darin aufnehmbar ist.
Der Behälter 1 und der Deckel 2 sind nach dem erstmaligen Zusammenbau durch die
Verschlußelemente 5 und 5' derart miteinander verbunden, daß eine Trennung nicht
mehr möglich ist. Der Zugang zum Innenraum des Schlüsselbundanhängers kann nur noch
durch seine vollständige Zerstörung erfolgen.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 ist der Behälter
1 aus einem Rohr gebildet, das am offenen, nicht durch die Aufhängevorrichtung 10
verschlossenen Ende eine Absatz 15 aufweist; der Verschluß 3 ist aus einem Deckel
16 gebildet, der dem Querschnitt des Behälters angepaßt ist und mit Preßpassung
in diesen so eingesetzt wird, daß er auf dem Absatz 15 zu liegen kommt.
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Der Deckel 16 hat an seinem unteren Rand vorzugsweise eine Fase 16'
und kann somit leichter in den Behälter
eingedrückt werden. Nach
dem Zusammenbau ist der Deckel im Behälter versenkt und steht aus diesem nicht mehr
hervor. Falls der Deckel 16 eine genügende Dicke d aufweist, die ein Kippen im Behälter
1 durch auf den R.lndbereich des Deckels einwirkende Kräfte ausschließt, kann der
Absatz 15 wegfallen.
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Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fiquren 1 und 2 hat der Behälter
elliptischen Querschnitt. Vorzugsweise kann daher am Behälter wenigstens eine ebene
Auflagefläche vorgesehen sein, die sich in dessen Längsachse erstreckt. Hierdurch
ist gewährleistet, daß der Behälter bei mechanischer Zerstörung, wie z.B. Zertreten,
nicht wegrollt.
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Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem der Behälter 1 aus einer rechteckigen und leicht gewölbten Platte besteht und
der Verschluß 3 eine zu dieser deckungsgleiche Platte 20 sowie Verschlußelemente
21 und 21' umfaßt. Vorzugsweise ist. einstückig mit jeder der beiden Platten eine
symmetrische Hälfte einer Aufhängevorrichtung 26, 26' mit einer Öse 27,27' vorgesehen,
die eine Befestigung am Schlüsslbund ermöglicht. Die beiden Platten können, zusammen
mit der Aufhängevorrichtung, beliebige andere Formen aufweisen und beispielsweise
oval sein. Der Hohlraum des durch die beiden zusammengebauten Platten ausgebildeten
Behältnisses ist zur Aufnahme einer kleingefalteten Banknote oder einer Münze geeignet.
Nach dem Einlegen eines solchen Wertgegenstandes werden die beiden Platten an ihren
Rändern zusammengedrückt, und durch die Verschlußelemente 21 und 21', die an den
Rändern jeder Platte umlaufend angebracht sind und von denen in Figur 4 ein zusammenwirkendes
Paar vergrößert dargestellt ist, unlösbar miteinander verbunden. Gemäß Figur 4 ist
das Verschlußelement 21' kegelförmig und über einen Steg 22 ein;tückig mit der
Platte
2[1 verbunden. Der Durchmesser des Stegs 22 ist geringer als derjenige des Grundkreises
des die Form des Verschlufelementes 21' bildenden Kegels, so daß ein umlaufender
kreisförmiger Absatz ausgebildet ist. Das Verschlußelcment 21 ist eine kegelförmige
Ausnehmung im Randbereich des Behälters 1 und trägt am Innenrand des Grundkrelses
des Kegels eine dünne elastische und nachgiebie, radial gerichtete Lippe 23. Beim
Zusammenbau wird die Lippe über das Verschlußelement 21' gedrückt; aufgrund ihrer
Elastizität verformt sie sich hierbei und geht ans(hließend in ihren Ausgangszustand
zurück, wodurch si' in den durch den Steg 22 gebildeten Absatz einschnappt. Dadurch
ist eine unlösbare und sichere Verbindung gewihrleistet.
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Anstelle des rohrförmigen Behälters gemäß Figur 1 können beliebige
andere taschenartige Formen vorgesehen sein, deren Öfrnungsebene, die vorzugsweise
plan ist, durch einen geeigneten Verschluß verschlossen ist. Figur 5 zeigt in perspektivischer
Ansicht als weiteres Ausführungsbeispiel den Behälter 1, der hierbei birnenförmig
ausgebildet i,t und eine obenliegende Öffnung hat, die durch den Verschluß 3 verschlossen
wird. Über die Öffnung erstreckt reich eine henkelartiqe Aufhängevorrichtung 31,
die vorzugsweise mit dem Behälter einstückig ist. Der Verschluß 3 umfaßt einen Deckel
32 sowie Verschlußelemente 33 und 34, die vergrößert in Figur 6 dargestellt sind.
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Hierbei ,ind in der Wandung des birnenförmigen Behälters 1 am Innenberetch
der Öffnung die Verschlußelemente 34 vorgesehen, die als kugelförmige Ausnehmungen
gestaltet sind und am Umfang verteilt voneinander Abstand halten. An der Umfangsstirnfläche
des Deckels 32 sind den Verschlußelementen 34 angepaßte halbkugelförmige Vorsprünge
vorgesehen, die die Verschlußelemente 33 bilden und vorzugsweise mit dem Deckel
einstückig sind. Der Deckel 32 ist elastisch, so daß er sich beim Eindrücken
in
die Öffnung derart verformen kann, daß ein Einrasten der halbkugelförmigen Vorsprünge
in die halbkjgelförmigen Ausnehmungen ermöglicht ist. Die Abmessungen der Lage der
Verschlußelemente 34 sowie die Dicke des Deckels sind vorzugsweise so aufeinander
abgestimmt, daß Ile Verschlußfläche des Behälters nach dem Verschließen plan ist,
d.h. daß der Deckel nicht aus dieser hervorsteht. Die Verschlußelemente können auch
ohne Abstand voneinander angeordnet sein und dadurch eine zusammenhängende Rinne
bzw. Erhebung halbkreicförmigen Querschnitts ausbilden.
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Die Banknote oder Münze kann auch während d(?s Herstellprozesses des
Schlüsselbundanhängers bereit; vollständig eingegossen werden. In diesem Fall ist
der verwendete Werkstoff vorzugsweise durchsichtig, so daß das Vorhandensein eines
Ge ldscheins erkennbar ist.
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Der Schlüsselbundanhänger ist vorzugsweise im Spritzgußverfahren aus
festem Plastikwerkstoff gefertigt, der eine geringe einmalige Verformung der Verschlußelemente
zuläßt. Es können jedoch auch weiche, biegsame Kunststoffmaterialien Verwendung
finden, wobei auch eine Werkstoffkombination der einzelnen Teile möglich ist.
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Der Zugang zum Innenraum des Schlüsselbundanhängers erfolgt bei festen,
spröden Werkstoffen am besten durch Zerschlagen, Zertreten oder auf ähnliche Art
und Weise, wobei bei weicheren Werkstoffen ein Zerschneiden oder dergleichen möglich
ist.
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Die Oberfläche des gesamten Schlüsselbundanhängers kann vorzugsweise
zu Werbezwecken Verwendung finden.
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Fs ist offensichtlich, daß eine Vielzahl von Behälterformen und Gestaltungen
des Verschlusses möglich sind, die sämtlich den Zweck der Erfindung erfüllen, ein
kleines Behältnis für einen Geldschein oder dergleichen zu schaffen, das riac h
dem einmaligen Verschließen nur noch unter Zerstörung zu öffnen ist.
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Offenhart ist ein Schlüsselbundanhänger zur Aufbewahrung eines Geldscheins
oder dergleichen, der nach dem ein- und erstmlligen Verschließen nur noch durch
7erstöruag zu öffnen ist und nicht wieder verwendet werden kann. Hierdurch wird
ermöglicht, eine Geldreserve mit sich zu tragen, die in Notfällen sicher zur Verfügung
steht. Ferner wird ein Zugriff unbefugter Personen sofort ersichtlich.