DE3905597A1 - Markierungselement - Google Patents
MarkierungselementInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Markierungs
element, insbesondere zur Herstellung von Straßenmarkie
rungen. Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine
Straßenmarkierung sowie ein Verfahren zur vorübergehen
den Markierung einer betonierten, gepflasterten oder
geteerten Fläche, insbesondere einer Straße.
Straßenmarkierungen werden zur Markierung von Fahrbahnen
bzw. Fahrspuren auf Straßenbelägen verwendet, um dem
Verkehr eine leichte Orientierung zu ermöglichen. Bei
spielsweise im Baustellenbereich finden Straßenmarkie
rungen bevorzugt Anwendung. Straßenmarkierungen können
aber auch zur Markierung von Fahrbahnen, Parkplätzen,
Ausfahrten etc. Verwendung finden. Im Falle von Baustel
len, Ausbesserungsarbeiten und dergleichen ist es oft
mals notwendig, den Verkehr auf eine neu zu markierende
Fahrbahn umzuleiten. Die hier zu verwendende Markierung
muß sich von der eigentlichen Straßenmarkierung deutlich
abheben.
Bislang werden für derartige Markierungen die jedermann
bekannten Kunststoffknöpfe verwendet, welche aufgrund
der Verklebung mit der Fahrbahn relativ aufwendig zu
installieren und daher besonders kostenintensiv sind.
Darüber hinaus ist auch das Entfernen derartiger Kunst
stoffknöpfe besonders aufwendig und erfordert einen
kostspieligen Personaleinsatz.
Eine weitere Möglichkeit der Straßenmarkierung wird in
der DE-OS 37 19 261 beschrieben. Hierbei handelt es sich
um eine Straßenmarkierung bestehend aus einem Grund
körper, welcher ein hohes spezifisches Gewicht aufweist.
Dieser Grundkörper ist an seiner Unterseite mit einem
gleithemmenden Material verbunden. Diese bekannten
Straßenmarkierungselemente sind zwar wiederverwendbar,
sie besitzen jedoch den Nachteil, daß sie aufgrund ihrer
Stückigkeit ungünstig zu lagern sind, umständlich per
Hand gelegt und per Hand wieder entfernt werden müssen.
Hinzu kommt, daß vorzunehmende Krümmungsradien der Mar
kierungslinie bei diesen bekannten Straßenmarkierungs
elementen lediglich durch Verschwenken der Straßenmar
kierungselemente am Kupplungsteil zueinander gewährlei
stet werden können. Es ist jedoch nicht möglich, einen
Krümmungsradius der Markierungslinie durch Krümmung des
Straßenmarkierungselements selbst zu erzielen.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Straßen
markierungselement zu schaffen, welches wiederverwendbar
ist, eine einfache Lagerung gewährleistet, d. h. mög
lichst platzsparend ist und vor allem einer schnell
durchzuführenden, insbesondere auch maschinell durch
zuführenden Verlegung zugängig ist.
Dieses Ziel wird dadurch gelöst, daß das Markierungsele
ment einen aufrollbaren Grundkörper zur Auflage auf eine
Unterfläche umfaßt, welcher mit einer Markierungsein
richtung versehen ist, und daß der Grundkörper derart
ausgebildet ist, daß zwischen Markierungselement und
Unterfläche eine rutschfeste, aber lösbare und wieder
herstellbare Verbindung herstellbar ist.
Zweckmäßigerweise ist als Markierungseinrichtung eine
Markierungsfolie, welche farbig, reflektierend, fluores
zierend etc. sein kann, vorgesehen, wobei Markierungs
folie und Grundkörper über ein Verbindungsmittel fest
verbunden sind.
Als Verbindungsmittel ist zweckmäßigerweise eine dauer
elastische Klebung vorzusehen. Eine derartige Klebung
hat den Vorteil, daß die Klebung selbst einer gewissen
Elastizität zugänglich ist. Eine andere Möglichkeit in
der Verbindung von Grundkörper und Markierungsfolie
besteht in der Durchführung einer Verschweißung oder
Vulkanisierung von Grundkörper und Markierungsfolie.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 4, welche dadurch ge
kennzeichnet ist, daß die Markierungsfolie mehrere
Schnitte aufweist, besitzt den Vorteil, daß Dehnungs
unterschiede zwischen Grundkörper und Markierungsfolie
ausgeglichen werden können.
Zweckmäßigerweise kann als Markierungseinrichtung -
gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Markierungselements - eine flüssig aufgetragene oder
aufgespritzte Markierungsschicht vorgesehen sein.
Eine in eine andere Richtung gehende Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Markierungselements ist dadurch ge
kennzeichnet, daß die Markierungseinrichtung dadurch
gewährleistet wird, daß der Grundkörper selbst einen
farbigen, reflektierenden, leuchtenden oder fluoreszie
renden Zusatz enthält und/oder an seiner Oberseite als
Markierungseinrichtung wirkende integrale Unebenheiten
aufweist. Hiermit wird gewährleistet, daß der Grundkör
per selbst als Markierungseinrichtung wirkt. Auf eine
zusätzliche Markierungsfolie kann bei dieser Ausgestal
tung verzichtet werden.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 7 ist dadurch gekenn
zeichnet, daß als Grundkörper ein Gummiband vorgesehen
ist. Ein Gummiband hat den Vorteil, daß es einerseits
leicht aufrollbar ist, andererseits bei Belastung durch
den an der Unterseite des Gummibands entstehenden Unter
druck einen gewissen Ansaugeffekt sowie einen hohen
Reibwiderstand bewirkt, wodurch das Markierungselement
auch beim Überfahren fest in seiner Position bleibt.
Ein in eine andere Richtung gehende Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Markierungselements ist dadurch ge
kennzeichnet, daß als Grundkörper ein flexibles Kunst
stoffband vorgesehen ist. Auch hierdurch läßt sich ein
gewisser Ansaugeffekt bei Belastung des Kunststoffbands
erzielen. Des weiteren kann mit einem derartigen, aus
einem Gummiband oder flexiblem Kunststoffband geformten
Grundkörper jeder im Straßenverkehr vorkommende Markie
rungsradius durch seitliche Krümmung des Bands selbst
erzeugt werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist
der Grundkörper bzw. das Gummi- oder Kunststoffband ein
hohes spezifisches Gewicht auf. Hierdurch wird einer
seits das Verlegen der Markierungselemente erleichtert,
andererseits der Reibungswiderstand zwischen Unterflä
che, d. h. Fahrbahn und Grundkörper erhöht, so daß ein
Abheben, Verrutschen oder eine Änderung der Markierungs
führung auch beim Überfahren der Markierung wirksam
vermieden werden kann.
Das Gummiband besteht vorzugsweise aus Neoprene, das
flexible Kunststoffband aus einem Elastomer.
Dadurch, daß - gemäß einer weiteren Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Markierungselements - der Grundkörper
bzw. das Gummi- oder Kunststoffband zur Bewirkung einer
zur Unterfläche hin konkav gerichteten Wölbung vorge
spannt ist, ergibt sich der Vorteil einer zusätzlichen
Ansaugwirkung bei Belastung, welche die Positionsbestän
digkeit des erfindungsgemäßen Markierungselements noch
verbessert.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Markierungselements können an der Unterfläche des Grund
körpers zusätzliche Saugeinrichtungen vorgesehen sein,
welche bei Belastung des Markierungselements einen Fest
halteeffekt aufgrund einer Ansaugwirkung analog eines
Saugnapfs bewirken.
Zweckmäßigerweise können als Saugeinrichtung zur Unter
fläche hin geöffnete Poren und/oder mindestens eine
größere Ausnehmung vorgesehen sein, welche bei Belastung
ein Verdrängen der Luft bewirken und bei nach Belastung
erfolgender Kontraktion des elastischen Grundkörpers
ein Unterdruck entsteht. Hierdurch wird die Ansaugwir
kung des aufrollbaren Markierungselements zusätzlich
erhöht und damit die Verrutschstabilität noch gestei
gert.
Die Ausgestaltungen der Ansprüche 15 und 16 besitzen den
Vorteil, daß eine gewisse materialspezifische Remanenz,
d. h. das Bestreben des Materials, kurz nach dem Abroll
vorgang in die Aufrollposition zurückzugehen, vermieden
wird, wobei gleichzeitig die Flexibilität des elasti
schen Grundkörpers beibehalten wird.
Zweckmäßigerweise können zusätzlich an der der Unter
fläche abgewandten Seite flexible Reflektoren und/oder
Sichtzeichen, beispielsweise Gummifähnchen vorgesehen
sein, welche entweder direkt am Grundkörper oder aber an
der Markierungsfolie angebracht sind. Hierdurch kann ein
zusätzlicher Markierungseffekt erzielt werden. Diese
zusätzlichen Reflektoren und/oder Sichtzeichen können
aufgrund ihrer Flexibilität während des Aufrollens am
Markierungselement belassen werden.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Markie
rungselements ist dadurch gekennzeichnet, daß die Sei
tenkanten des Grundkörpers bzw. des Gummi- oder
flexiblen Kunststoffbands zur Oberseite hin sich ver
jüngend ausgebildet sind. Dies hat den Vorteil, daß beim
Überfahren des Markierungselements eine parallel zur
Berührungsfläche von Grundkörper und Unterfläche verlau
fende, störende Kraftkomponente vermieden wird.
Die Länge der Markierungselemente liegt in einem Bereich
von 1,0 m-50,0 m, vorzugsweise 1,0 m-20,0 m.
Die Stärke des Grundkörpers liegt zweckmäßigerweise in
einem Bereich von 6 mm-25 mm, vorzugsweise 10 mm-
12 mm. Eine derartige Auslegung des Grundkörpers gewähr
leistet eine ausreichende Seitenflexibilität zur Durch
führung von kontinuierlich gekrümmten Markierungen. Die
Ausgestaltungen der Ansprüche 21-22 besitzen den Vor
teil, daß die Markierungselemente zur Bildung einer
Straßenmarkierung in einfacher Weise untereinander ver
bunden werden können. Hierdurch können beliebig lange
Markierungen vollzogen werden.
Die Unteransprüche 25-32 betreffen - jeweils unab
hängig beansprucht - die Verwendung der erfindungsge
mäßen Markierungselemente zur Markierung von Straßen,
eine Straßenmarkierung sowie Verfahren zur vorüber
gehenden Markierung einer betonierten, gepflasterten
oder geteerten Fläche, insbesondere einer Straße unter
Verwendung eines bzw. mindestens zweier Markierungs
elemente gemäß der Erfindung.
Im folgenden wird eine zweckmäßige Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Markierungselements anhand der Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Markie
rungselement;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie I-I in
Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Markierungselements nach
Fig. 1 oder 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Verbindungsbereich
zweier Markierungselemente gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Verbindungsbereichs
zweier Markierungselemente nach Fig. 4; und
Fig. 6 eine Schnittdarstellung des Verbindungsbereichs
zweier Markierungselemente entlang der Linie
II-II in Fig. 4.
Bezugszeichen 1 in Fig. 1 bezeichnet ein Markierungsele
ment. Das Markierungselement umfaßt einen aufrollbaren,
bandförmigen Grundkörper 2, welcher auf einer in Fig. 2
dargestellten Unterfläche 4, beispielsweise einer Straße
aufliegt. Der Grundkörper 2 trägt, wie aus Fig. 2 er
sichtlich, an seiner Oberseite eine Markierungsfolie 3,
welche mit dem Grundkörper 2 fest verbunden ist. Die
Verbindung von Grundkörper 2 und Markierungsfolie 3 wird
durch eine nicht dargestellte, dauerelastische Klebung
gewährleistet.
Als Grundkörper 2 wird ein aufrollbares Gummiband, bei
spielsweise Neoprene, verwendet. Das spezifische Gewicht
des zu verwendenden Gummis soll hoch sein, damit ein
Verschieben bzw. Verrutschen des Markierungselements 1
ausgeschlossen wird. Die Stärke des Grundkörpers 2 bzw.
Gummibands liegt vorzugsweise in einem Bereich von 10 mm
-12 mm. In diesem Bereich ist sowohl eine gute Aufroll
barkeit als auch eine ausreichende Querflexibilität des
Markierungselements gewährleistet.
Zur Erhöhung der Ansaugfähigkeit und damit zur Verbesse
rung der Haftfähigkeit des Markierungselements 1 ist das
Gummiband quer zu seiner Längsrichtung, wie in Fig. 2
durch die gestrichelte Spannungslinie 12 skizziert,
vorgespannt.
Die Seitenkanten des Gummibands sind zur Oberseite des
Markierungselements 1 hin verjüngend ausgebildet, damit
beim Überfahren des Markierungselements 1 eine parallel
zur Unterfläche 4 wirksame Kraft möglichst klein gehal
ten wird. Auch hierdurch wird die Positionsstabilität
des Markierungselements verbessert.
Wie aus den Fig. 1-3 ersichtlich wird, weist das Mar
kierungselement 1 an dessen beiden Endbereichen je eine
Klettfläche 7, 7′ auf. Die Klettfläche 7 ist an einem
Markierungsfolien-freien Oberflächenbereich des Gummi
bands angeordnet, die zweite Klettfläche 7′ befindet
sich an der Unterseite eines über das Ende des Gummi
bands hinausstehenden Markierungsfolienbereichs. Hier
durch können die einzelnen Markierungselemente in ein
facher Weise aneinandergefügt und miteinander verbunden
werden.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung des erfindungs
gemäßen Markierungselements, bei dem anstelle einer
Klettfläche ein besonders geformtes Kunststoffteil 8
vorgesehen ist. Das Kunststoffteil 8 ist fest mit dem
Gummiband verbunden und weist eine kreisförmige Ausneh
mung 13 auf. Die Ausnehmung wird durch die etwas zur
Mittellinie des Markierungselements gerichteten Vor
sprünge 14 begrenzt. In diese Ausnehmung 13 greift ein
komplementär ausgebildetes, mit dem benachbarten Gummi
band fest verbundenes Kunststoffteil 9 ein, wodurch eine
feste, aber drehbare Verbindung zwischen zwei Markie
rungselementen geschaffen wird.
Um einen festen Sitz dieser Verbindungsstelle auf der
Unterfläche 4 bzw. der Straße zu gewährleisten, können
die Kunststoffteile 8, 9 aus einem Kunststoff mit hohem
spezifischem Gewicht bestehen, jedoch können diese
Kunststoffteile in äquivalenter Weise auch durch ein
Gewicht beschwert werden. Anstelle der Verwendung eines
Kunststoffteils ist auch die Verwendung eines Metall
teils denkbar.
Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, besitzt das
komplementär ausgebildete Kunststoffteil 9 eine kuppel
förmige Form, in welche zwei in Längsrichtung weisende
Ausnehmungen 11 eingeformt sind. An der jeweils innen
liegenden Seitenfläche der Ausnehmung 11 sind zusätz
liche Reflektoren 10 angeordnet.
Die Länge der zu verwendenden Markierungselemente liegt
in einem Bereich von 1,0 m-50,0 m, vorzugsweise 1,0 m
-20,0 m. Die Breite der Markierungsfläche, d. h. der
auf dem Gummiband angeordneten Markierungsfolie 3 ent
spricht den aus der Straßenverkehrsordnung bekannten
Vorgabegrößen.
Das Verlegen der erfindungsgemäßen Markierungselemente
erfolgt durch einfaches Ausrollen der Elemente entlang
einer Vormarkierung, wobei bei einer längeren Strecke
mehrere Markierungselemente untereinander verbunden
werden. Das Ausrollen der Markierungselemente kann unter
Zuhilfenahme einer geeigneten Vorrichtung auch maschi
nell erfolgen.
Durch das hohe Gewicht sowie die Flexibilität des Gummi
bands einerseits als auch durch die Vorspannung des
Gummibands andererseits zeichnet sich das erfindungsge
mäße Markierungselement ganz besonders durch eine enorme
Lagestabilität - auch beim Überfahren derartiger Markie
rungselemente - aus. Aufgrund der geringen Stärke des
Gummibands sowie der Flexibilität des gummiartigen Mate
rials können beliebige, bei Straßenmarkierungen vorkom
mende Krümmungsradien durch das Markierungselement
selbst vollzogen werden. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß das erfindungsgemäße Markierungselement auch
bei nasser Fahrbahn angebracht werden kann. Im Falle
einer Abnutzung oder eines Verschleißes der Markie
rungsfolie kann das als Grundkörper dienende Gummiband
von neuem beschichtet werden. Nicht zuletzt trägt die
Erfindung auch einen Teil zum Umweltschutz bei, da das
Markierungselement wiederverwendbar ist, wohingegen
bisher bekannte Markierungsfolien, Markierungsknöpfe
o. dgl. oftmals unter dem Begriff "Sondermüll" zu sub
sumieren sind.
Alles in allem bietet die Erfindung im Vergleich zu den
bisher bekannten Markierungselementen eine wesentliche
Bereicherung des Standes der Technik.
Bezugszeichenliste
1 Markierungselement
2 Grundkörper (aufrollbar)
3 Markierungsfolie
4 Unterfläche
5 Seitenfläche
6 Schnitt
7, 7′ Klettfläche
8 Kunststoffteil 9 Komplementär geformtes Kunststoffteil
10 Reflektor
11 Ausnehmung
12 Spannungslinie
13 Kreisförmige Ausnehmung
14 Vorsprung
2 Grundkörper (aufrollbar)
3 Markierungsfolie
4 Unterfläche
5 Seitenfläche
6 Schnitt
7, 7′ Klettfläche
8 Kunststoffteil 9 Komplementär geformtes Kunststoffteil
10 Reflektor
11 Ausnehmung
12 Spannungslinie
13 Kreisförmige Ausnehmung
14 Vorsprung
Claims (32)
1. Markierungselement,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Markierungselement (1) einen aufrollbaren
Grundkörper (2) zur Auflage auf eine Unterfläche (4)
umfaßt, welcher mit einer Markierungseinrichtung
versehen ist, und daß der Grundkörper (2) derart
ausgebildet ist, daß zwischen Markierungselement (1)
und Unterfläche (4) eine rutschfeste, aber lösbare
und wiederherstellbare Verbindung herstellbar ist.
2. Markierungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Markierungseinrichtung eine Markierungsfolie
(3) vorgesehen ist und Markierungsfolie (3) und
Grundkörper (2) über ein Verbindungsmittel fest
verbunden sind.
3. Markierungselement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Verbindungsmittel eine dauerelastische Kle
bung, Verschweißung oder Vulkanisierung vorgesehen
ist.
4. Markierungselement nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierungsfolie (3) mehrere Schnitte (6)
aufweist.
5. Markierungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Markierungseinrichtung eine flüssig aufge
tragene oder aufgespritzte Markierungsschicht vorge
sehen ist.
6. Markierungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierungseinrichtung dadurch gewährleistet
wird, daß der Grundkörper (2) selbst einen farbigen,
reflektierenden, leuchtenden oder fluoreszierenden
Zusatz enthält und/oder an seiner Oberseite als
Markierungseinrichtung wirkende integrale Unebenhei
ten aufweist.
7. Markierungselement nach mindestens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Grundkörper (2) ein Gummiband vorgesehen
ist.
8. Markierungselement nach mindestens einem der Ansprü
che 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Grundkörper (2) ein flexibles Kunststoffband
vorgesehen ist.
9. Markierungselement nach mindestens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (2) bzw. das Gummi- oder Kunst
stoffband ein hohes spezifisches Gewicht besitzen.
10. Markierungselement nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gummiband aus Neoprene besteht.
11. Markierungselement nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das flexible Kunststoffband aus einem Elastomer
besteht.
12. Markierungselement nach mindestens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (2) bzw. das Gummi- oder Kunst
stoffband zur Bewirkung einer zur Unterfläche (4)
hin konkav gerichteten Wölbung vorgespannt ist.
13. Markierungselement nach mindestens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der der Unterfläche (4) zugewandten Seite des
Grundkörpers (2) Saugeinrichtungen vorgesehen sind,
welche bei Belastung des Markierungselements einen
Festhalteeffekt aufgrund einer Ansaugwirkung analog
eines Saugnapfs bewirken.
14. Markierungselement nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Saugeinrichtung zur Unterfläche (4) hin
geöffnete Poren und/oder mindestens eine größere
Ausnehmung (13) vorgesehen sind.
15. Markierungselement nach mindestens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (2) Einlagen umfaßt, welche aus
einem elastischen, federnden Material bestehen.
16. Markierungselement nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Einlagen Federstahldrähte oder Federstahl
drahtstücke vorgesehen sind.
17. Markierungselement nach mindestens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der der Unterfläche (4) abgewandten Seite
flexible Reflektoren und/oder Sichtzeichen vorge
sehen sind, welche entweder direkt am Grundkörper
(2) oder an der Markierungsfolie (3) angebracht
sind.
18. Markierungselement nach mindestens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenflächen des Grundkörpers (2) bzw. des
Gummi- oder Kunststoffbandes zur Oberseite hin sich
verjüngend ausgebildet sind.
19. Markierungselement nach mindestens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Markierungselements in einem Be
reich von 1,0 m-50,0 m, vorzugsweise 1,0 m-
20,0 m liegt.
20. Markierungselement nach mindestens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stärke des Grundkörpers (2) in einem Bereich
von 6 mm-25 mm liegt, vorzugsweise 10 mm-12 mm
beträgt.
21. Markierungselement nach mindestens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Ende des Markierungselements (1) ein
Kupplungsteil vorgesehen ist.
22. Markierungselement nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Kupplungsteil ein eine Verbindung mit einem
anschließenden Markierungselement (1) gewährleisten
der Klettverschluß vorgesehen ist.
23. Markierungselement nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Kupplungsteil ein speziell ausgeformtes
Kunststoffteil (8) vorgesehen ist, welches in ein
komplementär geformtes Kunststoffteil (9) am be
nachbarten Markierungselement eingreift.
24. Markierungselement nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß in das Kunststoffteil (8) und/oder das Kunst
stoffteil (9) ein Reflektor (12) eingebracht ist.
25. Verwendung des Markierungselementes nach mindestens
einem der Ansprüche 1-24 zur Markierung einer
betonierten, gepflasterten oder geteerten Fläche,
insbesondere einer Straße.
26. Straßenmarkierung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Straßenmarkierung ein Markierungselement (1)
gemäß mindestens einem der Ansprüche 1-24 auf
weist.
27. Straßenmarkierung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Straßenmarkierung aus mindestens zwei mit
einander verbundenen Markierungselementen (1) gemäß
mindestens einem der Ansprüche 1-24 besteht.
28. Verfahren zur vorübergehenden Markierung einer be
tonierten, gepflasterten oder geteerten Fläche,
insbesondere einer Straße unter Verwendung eines
Markierungselements gemäß mindestens einem der An
sprüche 1-24,
gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- a) Ausrollen des Markierungselements sowie Ausrich tung entlang einer vorgegebenen Vormarkierung;
- b) Herstellen einer Verbindung von Markierungsele ment und Unterfläche, d. h. der Straße durch Belasten des Markierungselements;
- c) - für den Fall, daß die Markierung nicht mehr gebraucht wird - Einrollen des Markierungsele ments.
29. Verfahren zur vorübergehenden Markierung einer be
tonierten, gepflasterten oder geteerten Fläche,
insbesondere einer Straße unter Verwendung minde
stens zweier Markierungselemente gemäß mindestens
einem der Ansprüche 1-24,
gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- a) Ausrollen der Markierungselemente sowie Ausrich tung entlang einer Vormarkierung;
- b) Verbindung der einzelnen Markierungselemente an deren jeweiligen Enden;
- c) Herstellen einer Verbindung des jeweiligen Mar kierungselements mit der Unterfläche, d. h. der Straße durch Belasten des Markierungselements; und
- d) - für den Fall, daß das Markierungselement nicht mehr benötigt wird - Einrollen des Markierungs elements.
30. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausrollen und/oder das Einrollen des Grund
körpers von einem Fahrzeug aus maschinell erfolgt.
31. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 28-
30,
dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweils erste sowie letzte Markierungsele
ment fest mit der Unterfläche bzw. der Straße ver
bunden wird.
32. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 28-
30,
dadurch gekennzeichnet,
daß einzelne Markierungselemente mit der Unterfläche
bzw. Straße fest verbunden werden.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3905597A DE3905597A1 (de) | 1989-02-23 | 1989-02-23 | Markierungselement |
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EP90103386A EP0388650B1 (de) | 1989-02-23 | 1990-02-22 | Markierungselement |
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DE3905597A1 true DE3905597A1 (de) | 1990-09-13 |
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ID=6374757
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DE3905597A Granted DE3905597A1 (de) | 1989-02-23 | 1989-02-23 | Markierungselement |
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