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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Markierungselement für eine dünne Materialbahn,
insbesondere für Land- oder Straßenkarten, Stadtpläne od.dgl.,mit den bzw. mit denen
bestimmte Punkte, Orte, Straßen oder Plätze usw. markiert werden können, um z.B.
während der Autofahrt das umständliche und zeitaufwendige Suchen nach dem augenblicklichen
Standort zu vermeiden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Markierungselement zu finden, das
auf einer dünnen Materialbahn, etwa in Gestalt einer Land- oder Straßenkarte oder
eines Stadtplans, an beliebiger Stelle fixierbar und bei Bedarf leicht verschiebbar
ist, um es beispielsweise dem augenblicklichen Standort anzupassen.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Markierungselement mit den Merkmalen
des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
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Die Markierungselemente können an sich beliebige Form aufweisen. Als
bevorzugte Ausführungsform erweist sich jedoch die Trapezform, wie nachstehend näher
erläutert wird.
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Das erfindungsgemäße Markierungselement besteht aus einem Paar von
Jeweils gleichartig ausgebildeten Teilen, wobei das eine Teil oberhalb und das andere
Teil unterhalb der Materialbahn angeordnet wird und beide Teile durch den Magnetismus
paarweise zusammengehalten werden. Vorzugsweise sollen die Teile eine laterale Magnetisierung
aufweisen. Bei
der lateralen Magnetisierung werden nur die Endbereiche
der Teile magnetisch gepolt, so daß beim Aufeinanderliegen der Teile eines jeden
Paares die jeweils auf kleine Flächenbereiche begrenzten Magnetpole für eine exakte
Ausrichtung und Deckungsgleichheit der Teile sorgen.
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Die Teile weisen an ihren Unterseiten Rippen auf, die dafür sorgen,
daß das Teil nicht ganzflächig auf der Materialbahn aufliegt, so daß ein Verschmutzen,
Beschädigen, Verkratzen und Abnutzen der Materialbahn vermieden wird.
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Außerdem lassen sich wegen der durch die Rippen erreichten geringeren
Auflagefläche die beiden Teile eines jeden Paares leichter auf der Materialbahn
verschieben.
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Vorzugsweise weist jedes Teil auf seiner Unterseite drei Rippen auf,
die jeweils im Bereich der Magnetpole, d.h.
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im Bereich der Schmalseiten eines jeden lateral magnetisierten Teils
so angeordnet sind, daß auf der einen Schmalseite zwei, im wesentlichen parallel
zueinander verlaufende Rippen und auf der anderen Schmalseite eine Rippe vorgesehen
sind, wobei die Richtung der paarweisen Rippen zu der Richtung der einzelnen Rippe
so gewählt ist, daß beim spiegelbildlichen Aufeinanderlegen der beiden jeweils identischen
Teile eines Paares sich die Rippen kreuzen.
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Durch die sich kreuzenden Rippen wird eine punktweise Berührung der
Teile und damit eine geringere Flächenreibung erzielt, so daß die Gleitfähigkeit
bei gleicher Haftung der magnetischen Teile aufeinander wesentlich erhöht wird und
sich das Markierungselement noch leichter auf der Materialbahn verschieben läßt.
Aufgrund der geringeren Reibungsfläche wird auch die Verschmutzung, der Abrieb und
die Beschädigung der Materialbahn verringert.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Markierungselements mit der bevorzugten trapezförmigen Gestalt der Teile sind die
Rippen des Rippenpaares auf der einen Schmalseite des Teils parallel zur Grundlinie
und parallel zueinander angeordnet und reichen bis zur Seitenlinie des Trapezes,
jedoch nicht bis zur Mitte des Teils oder darüberhinaus, während die Einzelrippe
auf der anderen Schmalseite des Teils im wesentlichen parallel zu und in der Nähe
der Seitenlinie des Trapezes verläuft und sich von der Grundlinie bis zur Dachlinie
des Trapezes erstreckt.
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Die Rippen sind an ihren freien Enden vorzugsweise ballig ausgebildet;
sie können aber auch kantig ausgebildet sein.
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Die Rippen sollen von derjenigen Kante des Teils, zu der sie parallel
sind, etwas entfernt liegen, so daß bei Fertigungsungenauigkeiten, sowohl bezüglich
der Form des Teils als auch der Lage der Rippen, immer noch eine einwandfreie kreuzweise
Berührung der Rippen der beiden deckungsgleich aufeinanderliegenden Teile gewährleistet
ist.
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Die vorzugsweise trapezförmige Ausgestaltung der Teile dient in erster
Linie als Orientierungshilfe beim Aufeinanderlegen der beiden völlig identisch ausgebildeten
Teile eines jeden Paares, wobei bei deren deckungsgleicher Anordnung die richtige
Zuordnung der Magnetpole gewährleistet ist. Durch die identische Ausbildung der
Teile sind außerdem die Herstellungskosten, insbesondere auch die Formkosten, wenn
die Teile durch pulvermetallurgische Verfahren hergestellt sind, gering.
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Bei der vorzugsweisen trapezförmigen Ausbildung der Teile dienen die
spitzen Ecken des Markierungselements in erster Linie zur Markierung von punktförmigen
Stellen, bei Verwendung auf Straßenkarten also zur Markierung von Ortschaften, Städten,
Ausgangs- oder Zielpunkten, Abzweigungen usw.; bei Verwendung auf Stadtplänen zur
Markierung von Plätzen, Abzweigungen, Kreuzungen, Ausgangs- und Zielpunkten usw.
Andererseits können die Längskanten des Markierungselements als Leit-, Begrenzungs-,
Unterstreichungslinie usw. verwendet werden.
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Zu den vorstehend genannten Markierungszwecken können die Teile farbig
angemalt oder sonstwie durch Schrift-oder Bildzeichen markiert sein, um z.B. Start-
und Zielpunkt, eine Abzweigung usw. zu markieren. Auf die magnetisierten Teile kann
aber auch eine Kunststoffkappe oder ein Kunststoffschild aufgeklebt, aufgeknöpft,
aufgesteckt oder sonstwie befestigt sein, die bzw. das farbig ist.
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Auf der Kunststoffkappe bzw. dem Kunststoffschild können aber auch
Reklame- oder andere Hinweise aufgedruckt oder aufgeprägt sein.
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Die Markierungselemente können in beliebiger Stückzahl auf Land- oder
Straßenkarten gesetzt werden, je nach dem, wieviele Positionen gekennzeichnet werden
sollen. Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Markierungselements liegt aber
darin, daß es auf der Unterlage leicht verschiebbar ist, so daß es entsprechend
der zurückgelegten Fahrtstrecke auf der Landkarte ständig mitbewegt werden kann
und somit stets den augenblicklichen Standort des Fahrzeugs auf einen Blick erkennen
läßt.
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Das erfindungsgemäße Markierungselement läßt sich nicht nur bei Straßenkarten
auf Einzelblättern, sondern ebenso vorteilhaft bei Straßenkarten in Buchform verwenden.
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Das erfindungsgemäß Markierungselement muß nicht in der vorstehend
beschriebenen Weise verwendet werden, daß die Materialbahn, insbesondere die Straßenkarte
od.dgl. zwischen die paarweise zusammengelegten Teile eingelegt wird.; es.kann vielmehr
auch so angewendet werden, daß nur ein Teil in Verbindung mit einer Unterlage aus
einem ferromagnetischen Metall, beispielsweise in Plattenform, auf die das Straßenkartenblatt
aufgelegt ist, oder einem Teil von der gleichen oder ähnlichen Form des lateral
magnetisierten Teils verwendet wird.
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Bei der Gestaltung der Teile sind selbstverständlich auch andere Formen
als die vorstehend als besonders vorteilhaft beschriebene Trapezform möglich.
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Die Erfindung soll nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung näher erläutert werden; es zeigen: Fig.
1 die beiden identischen Teile eines Markierungselements im aufgeklappten Zustand,
so daß ihre Unterseiten sichtbar sind; Fig. 2 die beiden Teile eines Markierungselements
in Seitenansicht mit dazwischenliegender Landkarte; und Fig. 3 die Anwendung der
Markierungselemente in Verbindung mit einer Straßenkarte.
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In Fig. 1 sind die beiden identischen Teile 1a, Ib eines Markierungselements
im aufgeklappten Zustand, also spiegelbildlich zueinander dargestellt. Die Teile
haben eine Trapezform, wobei die größere Längsseite A ca. 30 mm, die kleinere Längsseite
B ca. 20 mm, die Breite C ca. 10 mm und die Dicke des Teils ca. 3 mm betragen. Jedes
Teil 1a, 1b ist lateral magnetisiert und weist im Bereich der einen Schmalseite
einen Nordpol (N) und im Bereich der anderen Schmalseite einen Südpol (S) auf. Jedes
Teil 1a, 1b weist außerdem drei Rippen 2,3,4 auf, wobei die Rippen 2,3 jeweils paarweise
und im Abstand parallel zueinander sowie parallel zu und im Abstand von den Längsseiten
A und B auf der Schmalseite des N-Pols angeordnet sind, während die auf der Schmalseite
des S-Pols liegende Einzelrippe 4 parallel und in einem gewissen Abstand zu dieser
Schmalseite angeordnet ist und von der Längsseite A bis zur Längsseite 3 reicht.
Die paarweise angeordneten Rippen 2,3 sind so kurz gehalten, daß sie beim Zusammenklappen
der beiden Teile 1a,1b nicht die Rippen 2,3 des anderen Teils überdecken können.
Die Rippenhöhe beträgt ca. 0,3 mm. Der Zenit jeder Rippe liegt jeweils ca. 3 mm
von dem zu ihr parallel verlaufenden Rand entfernt, so daß bei ungünsti gen Herstellungstoleranzen
immernoch eine kreuzweise Überdeckung der Rippen 2,3,4 gewährleistet ist.
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Fig. 2 zeigt die beiden Teile la,lb in Seitenansicht mit dazwischenliegender
Landkarte 5. Diese Ansicht läßt die im wesentlichen kreuzweise Überdeckung der Rippen
2,3 des einen Teils mit der Rippe 4 des anderen Teils deutlich erkennen.
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In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Straßenkarte 5 mit drei darauf
angeordneten Markierungselementen 6,7,8 gezeigt. Das Markierungselement 6 ist hier
am Startpunkt angelegt und wird während der Fahrt schrittweise mitbewegt (strichpunktierte
Trapeze), um die augenblickliche Position des Fahrzeugs anzuzeigen. Das Markierungselement
7 ist an der Stelle angelegt, an der von der bisherigen Wegstrecke abgezweigt werden
soll; es ist gleichzeitig in der Richtung angelegt, in der die abzweigende Wegstrecke
wegführt, um zu dem mit dem Markierungselement 8 gekennzeichneten Zielort zu gelangen.
Das Markierungselement 8 ist so verwendet, daß es den Namen des Zieiorts unterstreicht.
Es könnte aber auch so angelegt sein, daß es mit einer seiner Ecken auf den Zielort
weist (gestrichelt dargestelltes Trapez).
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L e e r s e i t e