DE3903809A1 - Vorrichtung zum anbringen eines dicht- und abdeckstreifens - Google Patents
Vorrichtung zum anbringen eines dicht- und abdeckstreifensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren und eine Vorrichtung zum An
bringen von Dicht- oder Abdeckstreifen. Beispiele von solchen
Dicht- oder Abdeckstreifen sind kanalförmige Dicht- oder Ab
deckstreifen zum Abdichten um Öffnungen in Kraftfahrzeugka
rosserien. Solche Öffnungen können mit Flanschen versehen
sein, die von verbundenen Rändern der benachbarten Karosserie
teile gebildet werden, und die kanalförmigen Streifen werden
umklammernd darauf angebracht und greifen die Flansche. Die
Flansche sind so abgedeckt und geschützt und von den Insassen
des Kraftfahrzeuges abgeschirmt. Wo ein solcher Streifen als
Dichtstreifen wirken soll, kann eine Außenwand des Kanals
einen Dichtabschnitt tragen, wie einen aus einem weicheren Ma
terial Hergestellten, der von dem Streifen gehalten wird, um
um die Öffnung herum zu verlaufen, um von der Tür
zusammengedrückt zu werden und um den Umfang der Tür der
Öffnung abzudichten.
Die gleichzeitig anhängige GB-Patentanmeldung Nr. 87 27 690 of
fenbart einen solchen Dicht- oder Abdeckstreifen. Der in
dieser zugleich anhängigen Beschreibung offenbarte Streifen
ist kanalförmig, wobei jedoch die Seitenwände des Kanals an
fänglich auseinandergespreizt sind, um die Öffnung des Kanals
zu vergrößern. Dies erleichtert das anfängliche Anbringen des
Kanals auf dem Flansch, weil die auseinandergespreizten Sei
tenwände während dieses Vorganges kaum Berührung mit den
Flanschoberflächen haben. Danach werden die auseinanderge
spreizten Kanalwände zusammen- und so gegen die Oberflächen
des Flansches gedrückt, und der Streifen hält sich nachfolgend
selbst in dieser neuen Gestalt fest, in der er fest gegen die
Flanschoberflächen greift. Beispiele von Verfahren und Vor
richtungen gemäß der vorliegenden Erfindung können benutzt
werden, um die auseinandergespreizten Kanalwände zusammenzu
drücken.
Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zum Anbringen eines
kanalförmigen Dicht- oder Abdeckstreifens auf einem Befesti
gungsflansch oder dgl. vorgesehen, der um eine von einem Ver
schlußkörper schließbare Öffnung umläuft, wobei der Dicht
streifen im Querschnitt im wesentlichen kanalförmig ist, je
doch mit anfänglich auseinandergespreizten Seitenwänden des
Kanals, um eine Befestigung auf dem Flansch zu erleichtern,
umfassend Mittel zum Anlegen eines Druckes an die äußeren
Oberflächen der Seitenwände des Kanals, wenn er richtig auf
dem Flansch angeordnet ist, der die Seitenwände des Kanals
einander annähert.
Erfindungsgemäß ist auch ein Werkzeug zum Anbringen eines ka
nalförmigen Dicht- oder Abdeckstreifens auf einem Befesti
gungsflansch oder dgl. vorgesehen, der um eine von einem Ver
schlußkörper schließbare Öffnung umläuft, wobei der Dicht
streifen im Querschnitt im wesentlichen kanalförmig ist, je
doch mit anfänglich auseinandergespreizten Seitenwänden des
Kanals, um eine Befestigung zu erleichtern, wobei das Werkzeug
erste und zweite Rollen umfaßt, die für ein Drehen um im we
sentlichen senkrechte Achsen montiert sind und eine solche
gegenseitige Anordnung haben, daß die erste bei Benutzung
einen Druck auf eine der auseinandergespreizten Seitenwände
des Kanals des Streifens ausübt, wenn dieser auf dem Flansch
montiert ist und die zweite gleichzeitig einen Druck auf die
Außenseite der Basis des Kanals ausübt, wobei die zweite Rolle
Mittel zum Abstützen trägt, die einen Druck auf die Außenseite
der anderen auseinandergespreizten Seitenwand des Kanals aus
üben, wodurch, bei einer Bewegung des Werkzeuges entlang der
Länge des Streifens auf dem Flansch, der von der ersten Rolle
und dem abstützenden Mittel angelegte Druck die auseinanderge
spreizten Seitenwände aufeinanderzu in eine nachfolgend beibe
haltene Gestalt drücken, in der der Dichtstreifen den Flansch
umklammernd greift.
Erfindungsgemäß ist ferner ein Werkzeug zum Anbringen eines
kanalförmigen Dicht- oder Abdeckstreifens auf einem Befesti
gungsflansch oder dgl., der um eine von einem Verschlußkörper
schließbare Öffnung umläuft, vorgesehen, wobei der Dichtstrei
fen im Querschnitt im wesentlichen kanalförmig ist, jedoch mit
anfänglich auseinandergespreizten Seitenwänden des Kanals, um
eine Befestigung auf dem Flansch zu erleichtern, umfassend ein
Paar von Rollen, die für eine Drehbewegung um parallele Achsen
montiert sind und mit ihren Umfängen um einen solchen vorbe
stimmten Abstand voneinander beabstandet sind, daß sie in der
Lage sind, einen Druck auf die auseinandergespreizten Seiten
wände des Kanals des Streifens auszuüben, wenn letzterer auf
dem Flansch angebracht ist, um die auseinandergespreizten Sei
tenwände aufeinanderzuzubewegen, während sich das Werkzeug
entlang der Länge des Streifens auf dem Flansch bewegt, wo
durch die Seitenwände in eine nachfolgend beibehaltene Ge
stalt bewegt werden, in der sie umklammernd den Flansch grei
fen.
Erfindungsgemäß ist noch eine weitere Vorrichtung zum Anbrin
gen eines kanalförmigen Dicht- oder Abdeckstreifens auf einem
Befestigungsflansch oder dgl. vorgesehen, wobei der Dicht
streifen im Querschnitt im wesentlichen kanalförmig ist, je
doch mit anfänglich auseinandergespreizten Seitenwänden des
Kanals, um eine Befestigung auf dem Flansch zu erleichtern,
umfassend Mittel zum Anlegen einer Kraft an die äußeren Ober
flächen der Seitenwände des Kanals, wenn sich dieser in der
richtigen Lage auf dem Flansch befindet, die die Seitenwände
einander annähert, wobei die kraftanlegenden Mittel erste und
zweite Rollen umfassen, die so angeordnet sind, daß sie um pa
rallele Achsen drehbeweglich sind, die voneinander um einen
einstellbaren Abstand beabstandet sind und die jeweils die
äußeren Oberflächen berühren, wobei Einstellmittel zum Ein
stellen des einstellbaren Abstandes vorgesehen sind und wobei
Antriebsmittel zum Antreiben der Rollen in entgegengesetzte
Richtungen vorgesehen sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen 2 bis 20.
Die Erfindung verkörpernde Werkzeuge zur Benutzung beim Be
festigen eines kanalförmigen Dicht- oder Abdeckstreifens auf
einem Befestigungsflansch werden nachfolgend lediglich bei
spielhaft beschrieben, wobei Bezug genommen wird auf die bei
gefügten schematischen Zeichnungen, in denen:
Fig. 1A und 1B einen kanalförmigen Dicht- und Abdeck
streifen der in der oben erwähnten,
gleichzeitig anhängigen GB-Patent
anmeldung Nr. 87 27 690 veranschau
lichen, wobei die Fig. 1A den vor den
Flansch bereitgestellten Streifen und
die Fig. 1B den Streifen, so wie er
schließlich auf dem Flansch montiert
ist, zeigen;
Fig. 2A ein erfindungsgemäßes Werkzeug veran
schaulicht für die Benutzung beim An
bringen des Streifens der Fig. 1A und
1B auf dem Flansch;
Fig. 2B der Fig. 2A entspricht, wobei sie je
doch eine modifizierte Form des Werk
zeuges zeigt;
Fig. 3 eine schematische teilweise perspekti
vische Ansicht ist, die die Werkzeuge
der Fig. 2A und 2B bei der Benutzung
zeigt;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht ist, die
einen Teil des Flansches um einen Ge
päckraum eines Fahrzeuges mit einem
darauf befestigten Dichtstreifen
zeigt;
Fig. 5A eine Stirnansicht eines anderen erfin
dungsgemäßen Werkzeuges ist, wobei
dieses Werkzeug der Anbringung der in
Fig. 4 gezeigten Dichtung dient;
Fig. 5B der Fig. 5A entspricht, wobei sie je
doch eine modifizierte Form des Werk
zeuges zeigt;
Fig. 6 eine schematische perspektivische An
sicht ist, die ein weiteres erfin
dungsgemäßes Werkzeug veranschaulicht;
Fig. 7 ein schematischer teilweiser Quer
schnitt entlang der Linie VII-VII der
Fig. 6 ist und
Fig. 8 eine schematische perspektivische An
sicht noch eines anderen erfindungsge
mäßen Werkzeuges ist.
Wie in den Fig. 1A und 1B gezeigt ist, umfaßt der Dichtstrei
fen einen im wesentlichen kanalförmigen Greifteil 5 und einen
rohrförmigen Dichtteil 6. Der Greifteil 5 umfaßt einen extru
dierten Körper 8 aus Kunststoff oder Gummi, in den ein metal
lischer Träger 10 vollständig eingebettet ist. Der Greifteil 5
kann in herkömmlicher Weise mit einem Kreuzkopfextruder herge
stellt werden. Das Extrusionsverfahren ist so eingerichtet,
daß Lippen 12, 14, 18, 16 und 20 gebildet werden. Wie in der Fig.
1A gezeigt ist, sind bei dem Streifen, so wie er hergestellt
ist, die Seitenwände des Kanals nach außen gespreizt, so daß
die Weite der Öffnung des Kanals vergrößert ist.
Der rohrförmige Dichtteil 6 ist aus weichem flexiblem Material
sowie Gummi hergestellt. Er kann getrennt hergestellt sein und
dann auf der Außenwand des Greifteiles mittels eines Klebstof
fes oder dgl. befestigt sein. Statt dessen kann er jedoch ein
teilig mit dem Körper 8 extrudiert sein.
Bei Benutzung ist der Dichtstreifen auf einem Flansch 22 zu
befestigen, der um eine Tür oder eine ähnliche Öffnung auf der
Karosserie eines Kraftfahrzeuges umläuft, wobei dieser Flansch
der Flansch ist, der von der geschweißten Verbindung zwischen
den Rändern der Karosserietafeln gebildet wird, die sich dort
treffen. Wie in der Fig. 1A gezeigt ist, ist die vergrößerte
Öffnung des Kanals so, daß der Greifteil 5 sehr leicht auf dem
Flansch angeordnet werden kann und deutlich einen losen Sitz
hat, wobei er fast überhaupt nicht in Berührung mit den Sei
tenoberflächen des Flansches ist.
Damit der Greifteil 5 auf dem Flansch 22 greift, sind die aus
einandergespreizten Seitenwände des Kanals aufeinanderzuzu
zwingen, damit sie im wesentlichen parallel werden und die in
der Fig. 1B gezeigte Anordnung annehmen, worin die Lippen 12
bis 20 fest in gutem Reibungs- und Dichtkontakt mit den Sei
tenoberflächen des Flansches stehen. Obwohl der metallische
Träger 10 eine gute Elastizität hat und sichern hilft, daß der
Greifteil 5, wenn er auf dem Flansch wie in der Fig. 1B darge
stellt angebracht ist, seinen Griff an dem Flansch aufrechter
hält, ist herausgefunden worden, daß nach dem Verfahren (das
unten in weiteren Einzelheiten zu beschreiben ist), durch das
die Seitenwände des Kanals aufeinanderzugepreßt werden, der
Träger eine entsprechende Gestalt beibehält und keine Neigung
aufweist, die auseinandergespreizte Gestalt wieder anzunehmen.
Für eine vollständigere Beschreibung des in den Fig. 1A und 1B
gezeigten Dichtstreifens wird auf die oben erwähnte, gleich
zeitig anhängige Patentanmeldung Bezug genommen.
Die nun zu beschreibenden Verfahren und Werkzeuge sind für die
Benutzung beim Umwandeln des Greifteiles 5 von der in der Fig.
1A gezeigten Gestalt zu der in der Fig. 1B Gezeigten.
Die Fig. 2A veranschaulicht in schematischer Weise ein Werk
zeug für das Benutzen beim Befestigen des Dichtstreifens der
Fig. 1A und 1B auf dem Flansch 22. Das Werkzeug umfaßt einen
L-förmigen Rahmen 30, der drehbare Wellen 32 und 34 hält, die
jeweils starr mit Rollen 36 und 38 verbunden sind, deren Dreh
achsen somit in rechten Winkeln zueinander angeordnet sind.
Wie in der Fig. 2A veranschaulicht ist, ist das Werkzeug bei
Benutzung so angeordnet, daß der Umfang der Rolle 36 gegen die
umgekehrte Basis des Kanals des Greifteiles 5 drückt, wohin
gegen der Umfang der Rolle 38 gegen eine Seitenwand des Kanals
des Greifteiles 5 über den zwischenliegenden Dichtteil 6
drückt; wie in der Fig. 2A dargestellt ist, hat dies die Aus
wirkung, daß der Dichtteil 6 vollständig abgeflacht ist.
Um die gegenüberliegende Seitenwand des Kanals des Greifteiles
5 abzustützen, trägt die Rolle 36 einen Flansch 40, der so be
messen ist, daß er Berührung mit dieser anderen Seitenwand
hat.
Die Wellen 32 und 34 sind starr mit jeweiligen, ineinander
eingreifenden Kegelrädern 42 und 44 verbunden und die Welle 32
ist bei der mit 46 bezeichneten Stelle verlängert. In einer
noch zu erklärenden Weise ist die Welle 46 verbunden, um über
einen geeigneten Motor gedreht zu werden und dreht so die
Rolle 36, wobei die Rolle 38 ebenfalls durch Vermittlung der
ineinandergreifenden Kegelräder angetrieben wird.
Die Fig. 3 veranschaulicht das Werkzeug der Fig. 2A beim Be
nutzen. In der Fig. 3 sind der Rahmen 30, die Kegelräder 42
und 44 und die Wellen aus Gründen der Klarheit weggelassen.
Die Fig. 3 zeigt einen Griff 50, der einen Fortsatz 52 trägt,
der befestigt ist und den Rahmen 30 trägt (Fig. 2A). Eine
flexible Welle 54 zum Antreiben verläuft durch den Griff 50
und den Fortsatz 52 und ist mit der Welle 46 (Fig. 2A) verbun
den. Die Welle 54 zum Antreiben ist von einem geeigneten Motor
angetrieben, der nicht dargestellt ist.
Das Werkzeug trägt auch einen Dichtungsträger 56, der starr an
dem Griff 50 oder seinem Fortsatz 52 mit Mitteln befestigt
ist, die aus Gründen der Klarheit nicht dargestellt sind.
Bei Benutzung wird eine Länge 58 des Dichtstreifens durch den
Dichtungsträger 56 eingeführt, wie zum Beispiel von einer
nicht dargestellten Spule oder Trommel. Wo er an der Stelle
58 A aus dem Dichtungsträger 56 ausgetreten ist, wird er über
dem Flansch 22 positioniert, wobei der Kanal des Greifteiles 5
zu dieser Zeit auseinandergespreizt ist, so daß er sehr leicht
auf dem Flansch angebracht werden kann. Das Werkzeug wird dann
in seine richtige Lage auf dem Flansch und auf dem freien Ende
des Dichtstreifens gebracht, welches den Flansch lose
umgreift, wobei es von Hand in den an der Stelle A in Fig. 2A
gezeigten Raum zwischen den Umfängen der Rollen 38 und 40
gezwungen wird. Der Antriebsmotor für das Werkzeug wird dann
angetrieben und dreht die Rollen 36 und 38 in die in Fig. 3
eingezeichneten Richtungen. Die drehenden Rollen sind in Be
rührung mit dem Dichtstreifen und bewegen so das Werkzeug ent
lang des Flansches in die Richtung der Pfeile B (Fig. 3). Wäh
rend dieses Vorganges üben die Rollen einen ausreichenden
Druck auf die Seiten und die umgekehrte Basis des Kanals des
Greifteiles 5 aus, um die auseinandergespreizten Seitenwände
des Kanals aufeinanderzuzudrücken in die Gestalt, die in der
Fig. 1B dargestellt ist. Während sich das Werkzeug in Richtung
des Pfeiles B fortbewegt, wird mehr von dem Dichtstreifen 58
von der Versorgungseinrichtung abgezogen. Die Fig. 3 zeigt,
wie das Werkzeug bereits die Länge 58 B des Dichtstreifens pas
siert hat, um diese Länge auf dem Flansch mit der in Fig. 1B
dargestellten Gestalt zu befestigen.
Wie oben festgestellt wurde, stützt der von der Rolle 36 ge
tragene Flansch 40 die gegenüberliegende Seitenwand des Kanals
des Greifteiles 5 ab, welche die Seitenwand auf der Innenseite
des Fahrzeuges ist. Es gibt oft wenig Platz in diesem Bereich
des Inneren des Fahrzeuges, wegen der Nähe der benachbarten
inneren Einfassung und dgl., und der Flansch 40 kann, da er
dünn ist, leicht untergebracht werden.
Der Antriebsmotor für die Welle 54 kann in einer von der Be
dienperson getragenen Packung oder einem Tornister getragen
sein oder kann in den Griff 50 eingebaut sein. Der Motor kann
ein elektrischer Motor sein oder von Druckluft oder von einem
anderen geeigneten Mittel angetrieben sein. Es ist tatsächlich
unter bestimmten Umständen möglich, daß auf den Motor völlig
verzichtet wird und daß die Rollen 36 und 38 einfach durch die
Tätigkeit der Bedienperson in Drehbewegung versetzt werden,
indem diese das Werkzeug entlang des Streifens auf dem Flansch
zieht. Jedoch wird dies unter den meisten Umständen mit einer
wesentlichen anzuwendenden Anstrengung einhergehen.
Die Fig. 2B veranschaulicht in schematischer Form eine verän
derte Gestaltung des Werkzeuges von Fig. 2A. In Fig. 2B sind
Teile entsprechend den Teilen der Fig. 2A in der gleichen
Weise beziffert. Wie ersichtlich ist, unterscheidet sich das
Werkzeug der Fig. 2B von dem Werkzeug der Fig. 2A darin, daß
das Werkzeug der Fig. 2B so eingerichtet ist, daß nur die
Rolle 38 über eine Welle 46 angetrieben wird. Die Rolle 36 ist
freilaufend. Das Werkzeug der Fig. 2B wird in der gleichen
Weise benutzt, wie das Werkzeug der Fig. 2A und wie dies in
der Fig. 3 veranschaulicht ist. Wie dies mit der Welle 46 in
Fig. 2A geschieht, kann auch die Welle 46 der Fig. 2B über
eine flexible Welle 54 (siehe Fig. 3) über einen nicht darge
stellten Motor gedreht werden.
Die Werkzeuge, wie sie in den Fig. 2A, 2B und 3 dargestellt
sind, haben bloßgelegte Rollen 36 und 38. Jedoch können diese
auch in einem Gehäuse eingeschlossen sein, welches Öffnungen
aufweist, durch die sich der Dichtstreifen erstreckt.
Der Griff 50 und sein Fortsatz 52 können winkelbeweglich be
züglich des Rahmens 30 oder starr mit letzterem verbunden
sein.
In der Praxis muß die Dicke des Flansches 22 nicht konstant um
die gesamte Türöffnung herum sein. Die Flansche sind in den
Fig. 1A und 1B und 2A und 2B dargestellt, als seien sie aus
zwei Dicken oder Lagen von Metall hergestellt. Jedoch können
an bestimmten Positionen um die Türöffnung herum mehr oder
weniger Metallagen oder -dicken sein und in jedem Fall kann
die Dicke des einzelnen Metallbleches variieren. Ferner werden
Punktschweißungen zum Verbinden der getrennten Metallbleche
miteinander entlang der Länge der Flansches örtliche Ände
rungen in der Dicke verursachen. Um das Werkzeug in die Lage
zu versetzen, sich solchen Änderungen in der Dicke anzupassen,
sind die Rollen vorteilhafterweise auf dem Rahmen 30 (Fig. 2A
oder 2B) in einer solchen Weise befestigt, daß sie für alle
wahrscheinlichen Veränderungen in der Flanschdicke im wesent
lichen konstante Drucke auf den Greifteil 5 ausüben. Dies kann
durch geeignete elastische Befestigungseinrichtungen für die
Rollen erreicht werden.
Der in den Fig. 1A, 1A, 2A, 2B und 3 dargestellte Flansch 22
ist ein um eine Türöffnung in einem Fahrzeug umlaufender
Flansch, wobei die Ebene des Flansches zusammenfällt oder pa
rallel ist mit der Hauptebene der Öffnung. Jedoch ist der ent
sprechende Flansch um die Gepäckraumöffnung auf einer Kraft
fahrzeugkarosserie häufig verschieden angeordnet, wie dies in
der Fig. 4 dargestellt ist. Wie hier gezeigt ist, ist der
Flansch 22 A im wesentlichen in rechten Winkeln zur Ebene der
Öffnung angeordnet, wobei er entlang der üblichen Wasserab
laufrinne 60 verläuft. Die Fig. 4 zeigt den Dichtstreifen 62
in seiner endgültigen Lage auf einem Teil dieses Flansches
22 A. Weil der Flansch in rechten Winkeln zur Ebene der Öffnung
verläuft, bewegt sich der Deckel zum Schließen der Öffnung
gegen die umgekehrte Basis des Greifteils des Streifens 62 -
im Gegensatz zu einer Tür zum Öffnen einer Türöffnung die (wie
aus den Fig. 1A, 1B und 3 ersichtlich ist) gegen die Seite des
Greifteiles schließt. Deshalb trägt der Dichtstreifen 62
seinen Dichtteil 6 auf der umgekehrten Basis des Kanals des
Greifabschnittes.
Es ist zu würdigen, daß der Dichtstreifen 62 in Überein
stimmung mit der oben erwähnten, gleichzeitig anhängigen
GB-Patentanmeldung hergestellt werden kann, d.h. mit den Sei
tenwänden seines Greifteiles 5 anfänglich auseinanderge
spreizt, so daß ein leichtes Anbringen auf dem Flansch 22 A
möglich ist. Deswegen könnte, um die Seitenwände das Greif
teiles aufeinanderzuzunähern, in der gleichen Weise wie mit
Bezug auf die Fig. 2A, 2B und 3 beschrieben, ein Werkzeug der
in den Fig. 2A oder 2B gezeigten Form benutzt werden. In die
sem Falle würde die Rolle 36 Druck auf die umgekehrte Basis
des Greifteils über die Dichtung 6 (Fig. 4) ausüben. Jedoch
sind die in den Fig. 2A und 2B gezeigten Werkzeuge nicht völ
lig geeignet für eine Benutzung mit dem in der Fig. 4 darge
stellten Dichtstreifen 62. Dies liegt daran, daß die Gestalt
des Flansches 22 A in Bezug auf die Ebene der Öffnung bedeutet,
daß der Flansch um Achsen zu biegen ist, die senkrecht zur
Ebene der Öffnung verlaufen (wie in der Fig. 4 dargestellt
ist). Es würde deshalb schwierig für den Flansch 40 (Fig. 2A
und 2B) sein, um die entsprechende Biegung des Dichtstreifens
zu folgen. Aus diesem Grund können deshalb abgewandelte Formen
des Werkzeuges, wie in den Fig. 5A und 5B gezeigt, benutzt
werden, in denen Gegenstände entsprechend den Gegenständen in
den Fig. 2A und 2B in der gleicher Weise mit Bezugszeichen
versehen sind.
Wie in der Fig. 5A gezeigt, hat das Werkzeug einen zweiten
Rahmen 30 A, in dem drehbar eine Welle 32 A geführt ist, die ein
Fortsatz der Welle 32 ist. Zusätzlich hält der Ramen 30 A eine
drehbare Welle 34 A, die starr mit einer weiteren Rolle 38 A
verbunden ist. Die Wellen 32 A und 34 A tragen jeweils wechsel
seitig ineinandergreifende Kegelräder 42 A und 44 A. Die Rolle
38 A ist so angeordnet, daß sie gegen die Seitenwand des Greif
teiles 5 drückt, die der Seitenwand gegenüberliegt, gegen die
die Rolle 38 drückt. Die Rolle 36 drückt über den Dichtteil 6
gegen die umgekehrte Basis des Kanals des Greifteiles.
Aufgrund der Benutzung der zwei Rollen 38 und 38 A anstatt des
Flansches 40 des Werkzeuges der Fig. 2A und 2B, kann sich das
in der Fig. 5A gezeigte Werkzeug leicht entlang des Dicht
streifens 62 bewegen, wo es Kurven des Flansches 22 A folgt
(Fig. 4). Das Werkzeug wird anderweitig in der gleichen Art
benutzt, wie dies unter Bezug auf die Fig. 3 beschrieben ist
und wirkt natürlich so, daß es die Seitenwände des Greifteiles
5 einander nähert, so daß es das Greifteil dazu bringt, in
enger greifender und dichtender Beziehung mit dem Flansch 22 A
zu stehen.
Das in der Fig. 5A gezeigte Werkzeug würde über die Welle 46
in der gleichen Weise anzutreiben sein, wie bei dem Werkzeug
der Fig. 2A oder 2B.
Jedoch kann es vorteilhaft sein, das in der Fig. 5A gezeigte
Werkzeug abzuwandeln, so daß es die Rollen 38 und 38 A über
einen Ausgleichs- oder Differentialmechanismus antreibt, um
der Tatsache Rechnung zu tragen, daß sie sich mit verschiede
nen Geschwindigkeiten drehen müssen, wenn sie um eine Krümmung
des Flansches bewegt werden. Statt dessen kann jedoch das in
der Fig. 5B gezeigte Werkzeug benutzt werden. Bei diesem Werk
zeug werden die Rollen 38 und 38 A getrennt von unanhängigen
Wellen 46 und 46 A angetrieben. Diese sind über entsprechende
flexible Wellen durch den (nicht gezeigten) Griff des Werkzeu
ges mit einem Ausgleichsmechanismus verbunden, der angetrieben
wird von und befestigt auf oder benachbart zu dem (nicht ge
zeigten) Antriebsmotor ist. Auf diese Weise können die Rollen
38 und 38 A mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben
werden, so wie dies notwendig ist, wenn das Werkzeug um eine
Kurve in dem Flansch läuft. Die flexiblen Wellen könnten bei
spielsweise so angeordnet sein, daß sie zueinander konzen
trisch sind, wo sie durch den Griff des Werkzeuges verlaufen.
Der Griff könnte im wesentlichen ähnlich zu dem Griff 50 der
Fig. 3 eingerichtet sein.
Wie in der Fig. 5B gezeigt ist, ist die Rolle 36 freilaufend.
Jedoch könnte sie, falls notwendig, über Kegelräder (in einer
in der Fig. 5A veranschaulichten Weise) so gekoppelt sein, daß
sie nur von einer der Wellen 46, 46 A angetrieben wird.
Bei einer anderen Ausführungsform könnte ein Werkzeug zum An
bringen des Dichtstreifens 62 auf dem Flansch 22 A der Fig. 4
im wesentlichen von der Gestalt, wie in der Fig. 5A gezeigt,
sein - in dem Sinne, daß da nur eine einzige Welle 46 zum An
trieb wäre. Jedoch würde eine der zwei Rollen 38, 38 A von
einer zwischenliegenden Freilaufeinheit anzutreiben sein, die
der Rolle ermöglichen würde, mit einer vergrößerten Geschwin
digkeit zu laufen, wie dies notwendig ist, um Biegungen in dem
Flansch zu bewältigen.
Bei einer weiteren Abwandlung könnte ein Werkzeug benutzt wer
den, welches ungefähr die gleiche Gestalt wie in der Fig. 5A
haben würde, mit der Ausnahme, daß die Kegelräder 42 A und 44 A
weggelassen sein würden, so daß die Rolle 38 A völlig freilau
fend wäre. Auf diese Weise würde sie in der Lage sein,
jeglichem Geschwindigkeitsunterschied zwischen ihr selbst und
der Rolle 38 bei Biegungen in dem Flansch Rechnung zu tragen.
Es ist zu würdigen, daß die beschriebenen Werkzeuge ein so ge
ringes Gewicht wie möglich haben sollten, weil sie von dem
Monteur zu tragen sind. Wenn ein Ausgleichsmechanismus mit
Werkzeugen der in den Fig. 5A und 5B gezeigten Form benutzt
werden muß, kann es deshalb vorteilhaft sein, den Ausgleichs
mechanismus mit dem Motor zu verbinden, anstatt ihn auf dem
Werkzeug selber anzubringen. Der Motor und der Ausgleich
können in einer Packung oder einem Tornister untergebracht
werden, der oder die von dem Monteur getragen werden.
Wenn das Gewicht des Werkzeuges bedeutsam ist, kann es jedoch
von einer Überkopfschiene oder dgl. getragen sein, mittels
einer unter Federspannung stehenden, flexiblen Trage, die es
dem Monteur ermöglicht, es zu ergreifen und es um die Öffnung
in dem Fahrzeug zu bewegen, ohne einen bedeutsamen Teil seines
Gewichtes tragen zu müssen.
Wie bei den Werkzeugen der Fig. 2A und 2B können die Rollen in
den Werkzeugen der Fig. 5A und 5B so montiert sein, daß sie
einen konstanten Druck auf die einschlägigen Teile des Greif
teiles 5 ausüben, um Veränderungen der Flanschdicke Rechnung
zu tragen.
Wie in der Fig. 6 gezeigt ist, hat ein weiteres Werkzeug 125
einen Körper 126 und einen Griff 128. Der Körper 126
beherbergt einen elektrischen Antriebsmotor, der mittels eines
elektrischen Kabels 130 versorgt wird. Ein Schalter zum Ein-
und Ausschalten des Motors ist in den Griff 128 eingesetzt,
obwohl er nicht dargestellt ist. Die Ausgangswelle des Motors
ist über ein geeignetes Kegelradgetriebe mit einem Getriebe
132 verbunden, wo sie eine Welle 134 dreht (siehe Fig. 6). Die
Welle 134 ist in Lagern in Seitenwänden 136 und 138 des Ge
triebes abgestützt und trägt Kegelräder 142 und 142 A, die
jeweils Kegelräder 144 und 144 A antreiben. Letztere Räder sind
starr mit senkrecht angeordneten Wellen 146 und 146 A verbun
den, die von Lagern in einer unteren Seitenwand 147 des Gehäu
ses des Getriebes 132 gehalten werden.
Ein Elektromotor dreht die Welle 134 in der von dem Pfeil 148
angezeigten Richtung. Diese dreht die Welle 146 in der von dem
Pfeil 149 angezeigten Richtung und die Welle 146 A dreht in der
entgegengesetzten Richtung.
Wie in der Fig. 6 gezeigt ist, erstrecken sich die Wellen 146
und 146 A von dem Gehäuse des Getriebes aus nach unten und jede
enthält eine jeweilige flexible Kupplung oder ein Universalge
lenk 150, 150 A (wobei letzteres nur teilweise sichtbar ist).
Die Wellen setzen sich nach unten hin zu und durch jeweilige
Lager in Schultern 151, 151 A fort, die von nach unten abge
hängten Fortsätzen der Seitenwände 136, 138 des Gehäuses des
Getriebes 132 getragen werden. Die Welle 146 trägt eine Rolle
152 und die Welle 146 A trägt eine Rolle 152 A.
Die Schulter 151 besteht tatsächlich aus drei Teilen: zwei
Außenteilen 154 und 156, die starr mit der nach unten abhän
genden Seitenwand 136 verbunden sind, welche diese trägt und
einem Mittelteil 158, der senkrecht in Bezug auf die Außen
teile 154 und 156 fixiert ist, jedoch relativ zu diesen in
Richtung des Pfeiles C gleiten kann. Vorteilhafterweise tragen
die aufeinanderzuweisenden Seitenränder der Außenteile 154 und
156 Keilnuten, die passende Keile in den Seiten des Mitteltei
les 158 aufnehmen, um letzteres für die Gleitbewegung einzu
zwängen. Die Außenseite der nach unten abgehängten Seitenwand
136 trägt einen Handgriff 160, durch den sich eine (nicht dar
gestellte) Welle erstreckt, die mittels eines Rändelknopfes
162 gedreht wird. Diese mit einem Außengewinde versehene Welle
greift in ein entsprechendes Gewinde ein, welches in eine Boh
rung eingeformt ist, die sich teilweise durch den Mittelteil
158 erstreckt, welches so als Mutter auf der Welle wirkt und
sich in der Richtung der Pfeile C bewegt, wenn der Rändelknopf
162 gedreht wird. In dieser Weise kann die Rolle 152 zu und
weg von der Rolle 152 A bewegt werden, wobei sie jedoch ihre
Anordnung beibehält, in der sie sich senkrecht und parallel
zur Achse der Rolle 152 A befindet. Die Ausdehnung der mög
lichen Bewegung ist so, daß sie leicht in Einklang mit der
flexiblen Kupplung bzw. dem Universalgelenk 150 gebracht wer
den kann.
Der Außenteil 154 der Schulter 151 auf der einen Seite und der
Schulter 151 A auf der anderen Seite tragen nach unten abge
hängte Halter 164 und 166, die drehbar eine waagerechte Rolle
168 abstützen.
Die Fig. 6 zeigt den Dichtstreifen auf dem Flansch 22. Bei Be
nutzung wird der Dichtstreifen auf dem Flansch 22 plaziert,
wobei seine Seitenwände in der auseinandergespreizten Anord
nung sind, die in der Fig. 1A gezeigt ist und auf die im Be
reich D der Fig. 6 mit einem Pfeil hingewiesen wird. Das Werk
zeug wird dann über dem Dichtstreifen auf dem Flansch angeord
net, so daß die Rollen 152 und 152 A an den Außenseiten der
auseinandergespreizten Seitenwände des Greifteiles 5 anliegen.
Die obere Rolle 168 befindet sich nun in Berührung mit dem
Dichtteil 6. Mittels des Rändelknopfes 162 stellt die Bedien
person den Abstand zwischen den Rollen 152 und 152 A ein, so
daß die auseinandergespreizten Seitenwände in die in der Fig.
1B gezeigte Anordnung gezwungen werden. Mit von der Bedienper
son eingeschaltetem Motor bewegt sich das Werkzeug dann in die
Richtung des Pfeiles E, wobei es in diese Richtung durch die
Drehung der Rollen 152 und 152 A angetrieben wird. Die Bedien
person führt das Werkzeug, während sich dieses entlang des
Flansches in der Richtung des Pfeiles E bewegt und, während es
sich so bewegt, die Rollen an den Seiten die auseinanderge
spreizten Seitenwände des Greifteiles 5 zusammenzwingen in die
in der Fig. 1B gezeigte Anordnung und in eine feste greifenden
Verbindung mit dem Flansch. Während sich das Werkzeug entlang
des Flansches bewegt, flacht die obere Rolle 168 zeitweilig
den Dichtteil 6 ab. In dem mit einem Pfeil gekennzeichneten
Bereich F ist ein Teil eines Dichtstreifens gezeigt, wie er
schließlich auf dem Flansch befestigt ist.
Wiederum kann der Motor elektrisch oder von Preßluft oder von
jeglichen anderen geeigneten Mitteln angetrieben sein.
Die Fig. 8 veranschaulicht in perspektivischer Form eine wei
tere mögliche Gestaltung des Werkzeuges. In der Fig. 8 ist der
Antriebsmotor in einem Körper 200 untergebracht, wobei der Mo
tor ein pneumatischer Motor ist, der von Preßluft angetrieben
wird. Ein Griff 202, an dem die Bedienperson das Werkzeug
greift, ist einteilig mit dem Körper 200 verbunden und eine
Versorgungsleitung 204 für die Preßluft verläuft durch den
Griff. Einteilig verbunden mit dem Motor 200 ist eine Grund
platte 206, die ein geeignetes Getriebe enthält, durch das die
Drehung des Motors auf eine Rollentrageinrichtung 208 übertra
gen wird. Ein Gehäuse der Rollentrageinrichtung 208 trägt
drehbar Rollen 152 und 152 A, die Rollen mit diesen Bezugszif
fern in der Fig. 6 entsprechen. Die Rollen 152 und 152 A werden
so gegeneinander von dem pneumatischen Motor in dem Gehäuse
200 gedreht. Das Gehäuse der Rollentrageinrichtung 208 trägt
auch Halter 164 und 166, die drehbar eine waagerechte Rolle
168 tragen, wobei diese drei Komponenten den in der gleichen
Weise bezifferten Komponenten der Fig. 6 entsprechen.
Bei diesem Werkzeug sind die Grundplatte 206 und das Gehäuse
der Rollentrageinrichtung 208 aneinander befestigt, so daß sie
in der Lage sind, relativ zueinander um die Achse X gedreht zu
werden, wobei eine solche Drehung keinen Einfluß auf die
gegenläufige Drehung der Rollen 152 und 152 A hat.
Die Fähigkeit der Grundplatte 206 und des Gehäuses der Rollen
trageinrichtung 208 in Bezug aufeinander gedreht zu werden ist
vorteilhaft, weil sie der Bedienperson ermöglicht, das Werk
zeug in dem bequemsten Winkel zu halten, während sie es ent
lang des Befestigungsflansches 22 (siehe beispielsweise Fig. 6)
um die Öffnung des Fahrzeuges bewegt, an dem der Dicht
streifen anzubringen ist. So kann beispielsweise, während das
Werkzeug entlang des Dichtstreifens auf dem Flansch durch die
gegenläufig rotierenden Rollen 152 und 152 A bewegt wird, das
Gehäuse der Rollentrageinrichtung 208 in Bezug auf die Grund
platte 206 drehen, während sich das Werkzeug um eine Ecke oder
Biegung in dem Flansch bewegt und es besteht für die Bedien
person keine Notwendigkeit, den Winkel zu ändern, in dem sie
den Griff 202 hält.
Eine solche Anordnung ist auch vorteilhaft, wenn das Werkzeug
von einem Roboter, anstatt von einer menschlichen Bedienper
son, gehalten wird und von dem Roboter um den Flansch herum
bewegt wird.
Bei dem Werkzeug gemäß Fig. 8 ist der Abstand zwischen den
Rollen 152 und 152 A nicht einstellbar - anders als bei dem in
der Fig. 6 gezeigten Werkzeug. Jedoch ist es eine einfache An
gelegenheit, das Gehäuse der Rollentrageinrichtung 208 zu
sammen mit sämtlichen Rollen zu entfernen und es dann durch
eine ähnliche Einheit zu ersetzen, jedoch mit verschieden be
abstandeten Rollen 152 und 152 A.
Unter bestimmten Umständen kann ein Flansch um eine Fahrzeug
öffnung unmittelbar benachbart zu anderen hervorstehenden Ka
rosserieteilen oder Befestigungen verlaufen, sowie Teilen von
Schließeinrichtungen auf Fahrzeugtüren. Um die Möglichkeit
auszuschalten, daß solche Befestigungen die freie Bewegung des
Werkzeuges (mit irgendeiner der beschriebenen Formen) um den
Flansch behindern, kann das Werkzeug passend geformt werden,
um dies zu vermeiden. Beispielsweise kann sein Griff oder
Motorgehäuse oder irgendein anderer Teil passend geneigt und
abgekröpft sein, von der in den Figuren dargestellten Lage. Es
kann notwendig sein, das Werkzeug in dieser Weise anzupassen,
um einer besonderen Gestaltung der Fahrzeugkarosserie zu ent
sprechen.
Bezugszeichenliste
5 Greifteil
6 Dichtteil
8 Körper
10 Träger
12 Lippe
14 Lippe
16 Lippe
18 Lippe
20 Lippe
22 Flansch
22 A Flansch
30 Rahmen
30 A Rahmen (zweiter)
32 Welle
32 A Welle
34 Welle
34 A Welle
36 Rolle
38 Rolle
38 A Rolle
40 Flansch
42 Kegelrad
42 A Kegelrad
44 Kegelrad
44 A Kegelrad
46 Welle
46 A Welle
50 Griff
52 Fortsatz
54 Welle
56 Dichtungsträger
58 Dichtstreifen
58 A Austrittsstelle
58 B Länge
60 Wasserablaufrinne
62 Dichtstreifen
125 Werkzeug
126 Körper
128 Griff
130 Kabel
132 Getriebe
134 Welle
136 Seitenwand
138 Seitenwand
142 Kegelrad
142 A Kegelrad
144 Kegelrad
144 A Kegelrad
146 Welle
146 A Welle
147 Gehäuseunterwand
148 Pfeil
149 Pfeil
150 Universalgelenk
150 A Universalgelenk
151 Schulter
151 A Schulter
152 Rolle
152 A Rolle
154 Außenteil
156 Außenteil
158 Mittelteil
160 Handgriff
162 Rändelknopf
164 Halter
166 Halter
168 Rolle
200 Körper
202 Griff
204 Versorgungsleitung
206 Grundplatte
208 Rollentrageinrichtung
A Raum
B Pfeil
C Pfeil
D Bereich
E Pfeil
F Bereich
X Achse
6 Dichtteil
8 Körper
10 Träger
12 Lippe
14 Lippe
16 Lippe
18 Lippe
20 Lippe
22 Flansch
22 A Flansch
30 Rahmen
30 A Rahmen (zweiter)
32 Welle
32 A Welle
34 Welle
34 A Welle
36 Rolle
38 Rolle
38 A Rolle
40 Flansch
42 Kegelrad
42 A Kegelrad
44 Kegelrad
44 A Kegelrad
46 Welle
46 A Welle
50 Griff
52 Fortsatz
54 Welle
56 Dichtungsträger
58 Dichtstreifen
58 A Austrittsstelle
58 B Länge
60 Wasserablaufrinne
62 Dichtstreifen
125 Werkzeug
126 Körper
128 Griff
130 Kabel
132 Getriebe
134 Welle
136 Seitenwand
138 Seitenwand
142 Kegelrad
142 A Kegelrad
144 Kegelrad
144 A Kegelrad
146 Welle
146 A Welle
147 Gehäuseunterwand
148 Pfeil
149 Pfeil
150 Universalgelenk
150 A Universalgelenk
151 Schulter
151 A Schulter
152 Rolle
152 A Rolle
154 Außenteil
156 Außenteil
158 Mittelteil
160 Handgriff
162 Rändelknopf
164 Halter
166 Halter
168 Rolle
200 Körper
202 Griff
204 Versorgungsleitung
206 Grundplatte
208 Rollentrageinrichtung
A Raum
B Pfeil
C Pfeil
D Bereich
E Pfeil
F Bereich
X Achse
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Anbringen eines kanalförmigen Dicht- oder
Abdeckstreifens (5) auf einem Befestigungsflansch (22) oder
dgl., der um eine von einem Verschlußkörper schließbare
Öffnung umläuft, wobei der Dichtstreifen im Querschnitt im
wesentlichen kanalförmig ist, jedoch mit anfänglich ausein
andergespreizten Seitenwänden des Kanals, um eine Befesti
gung auf dem Flansch zu erleichtern,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (38, 40; 38, 38 A; 151, 152 A) zum Anlegen eines
Druckes, um an die äußeren Oberflächen der Seitenwände des
Kanals, wenn sich dieser in der richtigen Lage auf dem
Flansch befindet, einen Druck auszuüben, der die Seitenwän
de des Kanals einander nähert.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (38, 40; 38, 38 A; 152 A, 152) zum Anlegen eines
Druckes den Druck nach und nach entlang der Länge des
Streifens anlegt, während sich die Vorrichtung daran
entlang bewegt.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (38, 40; 38, 38 A; 152 A, 152) zum Anlegen eines
Druckes zumindest eine drehbar befestigte Rolle
(38; 38, 38 A; 152, 152 A) umfaßt, die direkt oder indirekt gegen
eine der Seitenwände drückt.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rolle (38) indirekt gegen die eine der Seitenwände über
eine von dieser Seitenwand getragene Dichtung (6) drückt.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung zum Anlegen eines Druckes eine
zweite drehbar befestigte Rolle (38 A; 152) zum drehbaren An
legen an die andere Seitenwand aufweist.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersterwähnte Rolle (38; 152 A) und die zweite Rolle
(38 A; 152) für eine Drehung um parallele Achsen befestigt
sind.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, gekennzeichnet durch erste
und zweite Wellen (146, 146 A), die für eine Drehung in ent
gegengesetzte Richtungen um parallele Achsen mit einem
festen Abstand dazwischen gehalten sind, wobei die erste
Welle (146 A) einen mit der ersterwähnten Rolle (152 A) ver
bundenen Fortsatz aufweist, um sie um ihre Achse zu drehen,
wobei letztere Achse bezüglich der Achse der ersten Welle
(146 A) festgelegt ist, wobei die zweite Welle (146) einen
mit der zweiten Rolle (152) verbundenen Fortsatz hat, um
sie um ihre jeweilige Achse zu drehen, wobei die zweite
Rolle (152) mittels einer Einstelleinrichtung (150, 158, 160)
befestigt ist, so daß ihre Achse zu der und weg von der
Achse der ersterwähnten Rolle (152 A) bewegt werden kann, um
den Abstand zwischen diesen zu verändern, wobei der
Fortsatz der zweiten Welle (146) ein flexibles Kupplungs
element (150) enthält, welches eine Bewegung der Achse der
zweiten Rolle (152) relativ zu der Achse der zweiten Welle
(146) ermöglicht.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Rollen (38; 38, 38 A; 152 A, 152) in vorbestimmter
Beziehung zueinander befestigt und durch einen Differen
tialmechanismus drehbar miteinander verbunden sind.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung zum Anlegen eines Druckes einen
dünnen Körper (40) zum Drücken gegen die andere Seitenwand
umfaßt.
10. Vorrichtung gemäß irgendeinem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (36; 168), die gegen
die Außenseite der Basis des Kanals drückt und daran nach
und nach einen Druck anlegt, so wie sich die Vorrichtung
entlang des Streifens bewegt, wenn sich dieser in seiner
richtigen Lage auf dem Flansch befindet.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die gegen die Außenseite der Basis des Kanals drückende
Einrichtung eine weitere Rolle (36; 168) umfaßt.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die weitere Rolle (36; 168) auf der einen Hand und die oder
jede ersterwähnte Rolle (38; 38, 38 A; 152 A, 152) auf der ande
ren Hand für eine Drehung um senkrechte Achsen angebracht
sind.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die weitere Rolle (36; 168) und die oder jede ersterwähnte
Rolle (38; 38, 38 A; 152, 152 A) auf einem Element (208) be
festigt sind, welches relativ zu dem Rest der Vorrichtung
drehbar ist.
14. Vorrichtung gemäß beiden Ansprüchen 9 und 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der dünne Körper ein Flansch (40) ist,
der mit der weiteren Rolle (36) drehbar ist.
15. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 3 bis 13, ge
kennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (z.B. 126) zum
Antreiben der Rollen (36, 38; 36, 38, 38 A; 152, 152 A; 168).
16. Vorrichtung gemäß irgendeinem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Griff (50; 128; 202).
17. Vorrichtung gemäß den beiden Ansprüchen 15 und 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung die Rollen
über eine dazwischenliegende Welle antreibt, die durch den
Griff geführt ist.
18. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 16 oder 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Griff (202) in Bezug auf eine Ein
richtung (152; 152 A) zum Anlegen eines Druckes winkelbeweg
lich ist.
19. Vorrichtung gemäß irgendeinem der vorstehenden Ansprüche,
deren äußeres Profil so geformt ist, daß ein vorherbe
stimmtes Hindernis oder dgl. benachbart zu dem Flansch um
gangen wird.
20. Vorrichtung gemäß irgendeinem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (150, 158, 160), um
diesen Druck im wesentlichen unverändert aufrechtzuerhal
ten, trotz Variationen der Dicke des Befestigungsflan
sches.
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