DE3706141C1 - Fahrzeugdach mit einem einer Dachoeffnung zugeordneten Deckel - Google Patents
Fahrzeugdach mit einem einer Dachoeffnung zugeordneten DeckelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugdach mit einem
starren Deckel, der in seiner Schließstellung eine Dach
öffnung abschließt, aus der er mindestens teilweise verlager
bar ist, und mit einem Schiebehimmel, der unter das hintere
feste Dachteil verschiebbar ist, in seiner Schließstellung
einen unterhalb der Dachöffnung im stationären Fahrzeughimmel
angebrachten Ausschnitt abschließt und dessen Vorderkante bei
maximaler Öffnungsverschiebung hinter der hinteren Kante des
Ausschnitts des stationären Fahrzeughimmels liegt.
Das vorstehend angegebene Fahrzeugdach schließt Schiebedächer,
Schiebe-Hebedächer, Ausstellklappen und Oberfirstschiebe
dächer (sog. Spoilerdächer) ein. Der starre Deckel ist für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung vorzugsweise ein licht
durchlässiger oder durchsichtiger Glasdeckel, kann aber auch
als Blechdeckel ausgebildet sein.
Für derartige Dachkonstruktionen sind Schiebehimmel seit
langer Zeit bekannt. Insbesondere bei Fahrzeugdächern mit
Glasdeckel ist es wünschenswert, bei geschlossenem Glasdeckel
einfallende Sonnenstrahlung durch den Schiebehimmel abzu
schirmen. Aber auch bei ganz oder teilweise geöffnetem
starren Deckel läßt sich der Schiebehimmel dazu verwenden,
entweder die Dachöffnung vollständig freizugeben, oder aber
diese teilweise bis vollständig abzudecken. Bei vollständiger
Freigabe der Dachöffnung durch den Schiebehimmel ist es
wünschenswert, daß dessen Vorderkante vollständig hinter der
hinteren Kante des Ausschnitts im stationären Fahrzeughimmel
liegt, so daß der Schiebehimmel nicht in den Ausschnitt, der
in der Regel ohnehin kleinere Abmessungen als die Dachöffnung
aufweist, hineinragt und deren maximale Öffnungsfläche ver
kleinert. Dies wird jedoch nicht bei allen Dachkonstruktionen
erreicht.
Bei einem der eingangs angegebenen Gattung entsprechenden
bekannten Schiebedach (DE-PS 29 23 904) ist der Schiebehimmel
derart mit dem Schiebedeckel gekuppelt, daß in der voll
ständigen Öffnungsstellung des Schiebedeckels die Vorderkante
des Schiebehimmels hinter der hinteren Kante des Ausschnitts
im stationären Fahrzeughimmel liegt. Für die von dieser
Stellung ausgehende Schließbewegung des Schiebehimmels ist
eine Rückholanordnung vorgesehen, mittels derer der Schiebe
himmel beim Schließen des Schiebedeckels selbsttätig bis in
eine Zwischenstellung mitnehmbar ist, in welcher der Schiebe
himmel mit seiner im vorderen Bereich des Schiebehimmels be
findlichen Griffmulde in den Ausschnitt hineinragt. Zwar
wird durch diese Konstruktion erreicht, daß der Schiebehimmel
bei voll geöffnetem Schiebedeckel unter dem stationären
Fahrzeughimmel verschwindet, jedoch kann bei vollständig ge
öffnetem Schiebedeckel wegen des Eingriffs einer die gemein
same Öffnungsverschiebung von Schiebedeckel und Schiebe
himmel bewirkenden Mitnehmeranordnung der Schiebehimmel nicht
zur teilweisen oder vollständigen Abdeckung der Dachöffnung
bzw. des Ausschnitts nach vorn geschoben werden. Damit be
steht bei maximaler Lüftungsstellung des Schiebedeckels, d. h.
bei seiner vollständigen Öffnungsverschiebung nicht die Mög
lichkeit, einfallende Sonnenstrahlung mittels des Schiebe
himmels abzuschirmen. Sollen bei diesem bekannten Schiebe
dach, ausgehend von einer vollständigen Öffnungsstellung des
Schiebedeckels und damit auch des Schiebehimmels Schiebedeckel
und Schiebehimmel in eine Zwischenstellung gebracht werden,
bei der die Dachöffnung und der Ausschnitt im stationären
Dachhimmel nur teilweise geöffnet sind, so muß nachteiliger
weise zunächst der Schiebedeckel vollständig geschlossen
werden, damit der Schiebehimmel für den Handangriff zugäng
lich wird. Danach muß dann der Schiebedeckel in die ge
wünschte Öffnungsstellung zurückgeschoben werden. Keinesfalls
aber kann der Schiebehimmel über die Vorderkante des Schiebe
deckels hinaus in Schließrichtung verschoben werden.
Bei einem weiteren bekannten Schiebedach (DE-OS 33 38 372)
ist eine zweite auskuppelbar ausgebildete Mitnehmeranordnung
zwischen Schiebedeckel und Schiebehimmel vorgesehen, die im
eingekuppelten Zustand beim Schließen des Schiebedeckels den
Schiebehimmel selbsttätig bis in seine Schließstellung mit
nimmt. Damit ist zwar eine Schließverschiebung des Schiebe
himmels von Hand entbehrlich, wenn die zweite Mitnehmeranord
nung eingekuppelt ist, jedoch besteht auch bei dieser Schiebe
dachkonstruktion nicht die Möglichkeit, bei vollständig ge
öffnetem Deckel den Schiebehimmel zur teilweisen oder voll
ständigen Abdeckung der Dachöffnung bzw. des Ausschnittes im
stationären Dachhimmel nach vorn zu verschieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugdach
der eingangs angegebenen Gattung so auszubilden, daß der
Schiebehimmel auch bei geöffnetem Schiebedeckel zur voll
ständigen oder teilweisen Abdeckung der Dachöffnung bzw. des
Ausschnitts in seine Schließrichtung verschoben werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Schiebehimmel durch nur mit ihm verbundene Bewegungsübertragungs
elemente völlig unabhängig von dem starren Deckel verschiebbar ist.
Nach dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung wird die
bei allen bekannten, vorstehend näher erläuterten Schiebe
dächern vorhandene Mitnehmerkupplung zwischen starrem Deckel
und Schiebehimmel vermieden. In jeder Stellung des Schiebe
deckels kann daher der Schiebehimmel in jede gewünschte
Stellung verschoben werden, ohne daß dazu der Schiebedeckel
zu bewegen wäre. Das schließt selbstverständlich auch eine
vollständige oder partielle Schließverschiebung des Schiebe
himmels bei vollständig oder partiell geöffnetem starren
Deckel ein.
Bei einem bekannten Schiebedach mit Verkleidungsdeckel (DE-
GM 17 64 915) ist zwar der Verkleidungsdeckel, d. h. der Schiebe
himmel, unabhängig von dem Schiebedeckel bewegbar, für die
Öffnungsbewegung jedoch mit diesem gekuppelt. Hierbei
wird der Schiebehimmel beim Öffnen des Daches
automatisch mit in seine rückwärtige Stellung genommen, bleibt
aber im übrigen unabhängig von der Offen- oder Schließ
stellung des Schiebedeckels für den Lichteintritt offen.
Soll der Schiebehimmel bei geschlossenem Schiebe
deckel geöffnet werden, muß er von Hand in seine Öffnungs
lage verschoben werden. Als Handhabe dient hierbei eine
Griffmulde am vorderen Teil des Schiebehimmels. Um jedoch
bei dem bei geschlossenem Schiebedeckel vollständig zurück
geschobenen Schiebehimmel diese Griffmulde wieder ergreifen
zu können, muß der vordere Rand des Schiebehimmels mit der
Griffmulde vor dem hinteren Rand des Ausschnitts im statio
nären Dachhimmel vorstehen. Dadurch ist eine maximale Aus
schnittsöffnung nicht zu erreichen. Nachteilig bei dieser
Konstruktion ist auch, daß bei geöffnetem Schiebedeckel der
Schiebehimmel nicht zur Abdeckung der geöffneten Dachöffnung
nach vorn geschoben werden kann, weil das die bei der
Öffnungsverschiebung zwischen Schiebedeckel und Schiebehimmel
wirksamen Kupplungsmittel nicht zulassen.
Vorzugsweise ist der Schiebehimmel mit Bewegungsübertragungs
elementen einer stationär angebrachten Antriebsvorrichtung
verbunden. Hierdurch kann der Fahrer den Schiebehimmel be
tätigen, ohne diesen unmittelbar handhaben zu müssen. Die Be
dienung der Antriebsvorrichtung kann an einer Stelle des Fahr
zeuges in unmittelbarer Nähe des Fahrers vorgesehen sein,
so daß dieser zur Verschiebung des Schiebehimmels nicht mehr
von dem Verkehrsgeschehen auf der Straße abgelenkt wird, wie
das bisher bei einigen bekannten Schiebedächern der Fall war,
bei welchen der Fahrer mit einer Hand nach der Handhabe am
Schiebehimmel suchen und den Schiebehimmel dann mit ausge
strecktem Arm unter Überwindung eventueller Schwergängig
keiten verschieben mußte.
In Weiterführung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß
die Antriebsvorrichtung einen in beide Drehrichtungen um
steuerbaren Elektromotor aufweist, dessen Zahnritzel
kraftschlüssig an die Bewegungsübertragungselemente angreift.
Die Verwendung eines Elektromotors ermöglicht eine stufenlose
Einstellung des Schiebehimmels mittels eines Schalters, der
unmittelbar in Reichweite des Fahrers am Armaturenbrett oder
aber an einer vor den beiden Vordersitzen befindlichen Konsole
angebracht sein kann. Vorteilhaft ist der Schiebehimmel an
seitlichen Führungsschienen geführt und im Bereich der
Führungsschienen mit den Bewegungsübertragungselementen ver
bunden. Die Bewegungsübertragungselemente treten weder vom
Fahrzeuginneren noch vom Fahrzeugäußeren her gesehen in Er
scheinung.
Zweckmäßig weisen die Führungsschienen jeweils einen seitlich
offenen Führungskanal auf, in welchen der Schiebehimmel mit
mindestens zwei Gleitstücken eingreift, von denen das hintere
mit einem drucksteif im Führungskanal geführten Antriebskabel
fest verbunden ist, welches mit dem Zahnritzel des Elek
tromotors im Eingriff steht. Der Antrieb des Schiebehimmels
erfolgt somit über als Bewegungsübertragungselemente einge
setzte Antriebskabel, die sich im Fahrzeugkarosseriebau seit
vielen Jahren für Stellbewegungsaufgaben hervorragend bewährt
haben.
Zweckmäßig sind hierbei die Gleitstücke in Schieberichtung
des Schiebehimmels verstellbar mit dem Schiebehimmel ver
bunden. Diese Anordnung erlaubt auf einfache Weise die
Justierung des Schiebehimmels mit Bezug auf den Ausschnitt
im stationären Dachhimmel bzw. bezüglich der Lage der Gleit
stücke in den Führungskanälen.
Eine besonders zweckmäßige Anordnung der Führungsschienen
für den Schiebehimmel ergibt sich, wenn die Führungsschienen
einteilig mit für den starren Deckel vorgesehenen seitlichen
Führungsschienen ausgebildet sind.
Der die Antriebsvorrichtung bildende Elektromotor ist zweck
mäßig hinter dem vollständig öffnungsverschobenen Schiebe
himmel angebracht, wo für seine Unterbringung ausreichend
Platz zur Verfügung steht, zumal moderne, im Fahrzeugbau ein
gesetzte Getriebemotore besonders flach ausgebildet sind.
Eine mit einem Elektromotor versehene Antriebsvorrichtung
bildet zwar die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, jedoch läßt sich die Erfindung auch ohne Motor
einsatz realisieren. Hierfür ist es von Vorteil, wenn der
Schiebehimmel an seitlichen Führungsschienen geführt ist und
an seiner Vorderkante mit einer vorzugsweise flexiblen Hand
habe verbunden ist, die auch bei maximaler Öffnungsverschie
bung in den Ausschnitt des stationären Fahrzeughimmels hinein
reicht. Diese flexible Handhabe, beispielsweise ein Zugband
od. dgl., läßt sich unauffällig anbringen und verringert
nicht die volle Öffnungsgröße des im stationären Fahrzeug
himmel vorgesehenen Ausschnitts.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach
folgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf ein abgebrochen
dargestelltes Fahrzeugdach,
Fig. 2 die Draufsicht auf einen Schiebedach
führungsrahmen mit den daran ange
brachten bzw. geführten Teilen, je
doch ohne starren Deckel,
Fig. 3 den Schnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 2, jedoch mit abgebrochen ein
gezeichnetem starren Deckel und abge
brochen angedeutetem Fahrzeugdach,
Fig. 4 den Schnitt entlang der Linie IV-IV
in Fig. 2 ähnlich dem Schnitt gemäß
Fig. 3,
Fig. 5 die abgebrochene und teilweise auf
gebrochene Ansicht der in Fig. 4
gezeigten Teile entsprechend der
Linie V-V und
Fig. 6 einen abgebrochenen Längsschnitt
durch den hinteren Bereich eines
Fahrzeugdaches entsprechend einer
Ausführungsalternative.
Aus Fig. 1 ist das feste Dachteil 1 eines Personenkraftwagens
ersichtlich, in dessen vorderem Bereich sich ein an den Ecken
abgerundeter rechteckiger Dachausschnitt befindet, der durch
eine Ausschnittskante 2 begrenzt ist. In Fig. 1 ist der Dach
ausschnitt durch einen starren Deckel 3 aus Glas geschlossen,
der gegenüber dem festen Dachteil 1 durch eine umlaufend an
ihm befestigte den Spalt zwischen dem Außenumfang des Deckels
3 und der Ausschnittskante 2 überbrückende Randspaltdichtung
4 aus elastomerem Material abgedichtet ist. Beim gezeigten
Beispiel eines Fahrzeugdaches handelt es sich um ein Schiebe-
Hebedach, d. h. der starre Deckel 3 ist über paarweise an
geordnete vordere Gleitelemente 5 und hintere Gleitelemente 6
an zu beiden Seiten des Dachausschnitts angebrachten
Führungsschienen 7 eines Führungsrahmens 8 verschiebbar ge
führt, so daß der Deckel entweder nach Absenken seiner Hinter
kante unter das hintere feste Deckelteil 1 verlagerbar oder,
ebenfalls ausgehend von seiner in Fig. 1 dargestellten
Schließstellung, durch Anheben seiner Hinterkante und Ver
schwenken um eine in der Nähe seiner Vorderkante angeordnete
quer zur Fahrtrichtung verlaufende Schwenkachse nach Art
einer Lüftungsklappe ausstellbar ist. Die Schwenkachse wird
durch an den vorderen Gleitelementen 5 angeordnete Schwenk
bolzen 9 (Fig. 3) definiert.
Wie Fig. 2 verdeutlicht, weist der einteilig ausgebildete
Führungsrahmen 8 einen U-förmigen Grundriß auf. Die beiden
seitlichen Schenkel des Führungsrahmens 8 sind an ihren
hinteren Enden durch eine Quertraverse 10 miteinander ver
bunden. Der Führungsrahmen 8 ist im Querschnitt (Fig. 3, 4)
so geformt, daß er vorn und seitlich einen durchgehenden
nach außen abstehenden Flansch 11 aufweist, mit dessen Hilfe
er an dem festen Dachteil 1 befestigt ist. An den Flansch 11
nach innen zu anschließend, bildet der Führungsrahmen 8 einen
nach oben offenen Wasserkanal 12, der nach innen von der
einteilig angeformten Führungsschiene 7 begrenzt ist.
An der Führungsschiene 7 sind die vorderen und hinteren
Gleitelemente 5 bzw. 6 auf die aus den Fig. 3 und 4 ersicht
liche Weise verschiebbar geführt. Zu diesem Zweck ist der
Querschnitt der Führungsschiene 7 etwa U-förmig ausgeführt
und besitzt in den oberen Bereichen ihrer beiden Schenkel
gegenüberliegend nach innen zu offene Führungskanäle zur
Führung der zur Betätigung des Deckels 3 verwendeten Gewinde
kabel 13. In den jeweils nicht durch ein Gewindekabel 13
belegten Führungskanal sind die Gleitelemente 5 und 6 durch
dem Kanalquerschnitt angepaßte Führungsvorsprünge 14 geführt.
Die flexiblen Gewindekabel 13 werden durch ein in ihre Gewinde
wicklungen eingreifendes Antriebsritzel 15 einer am vorderen
Querteil des Führungsrahmens 8 angeordneten und durch eine
Handkurbel 16 betätigte Getriebevorrichtung 17 zur Bewirkung
der Stellbewegungen des Deckels 3 in ihren Führungskanälen
verschoben. Die hinteren Gleitelemente 6 stehen über daran
befestigte Führungsbolzen 18 mit seitllich am Deckel 3 ange
brachten Führungskulissen 19 im Eingriff, wie aus den Fig. 4
und 6 hervorgeht. Dieser Kulisseneingriff steuert sowohl die
Schiebebewegung als auch die Ausstell- und Einschwenk
bewegung des Deckels 3. Da die Erfindung diesen Aspekt des
Fahrzeugdaches nicht betrifft, wird der Bewegungsantrieb für
den Deckel 3 nicht näher beschrieben.
Auf der dem Wasserkanal 12 abgekehrten Seite der Führungs
schiene 7 befindet sich ein weiterer seitlich offener hinter
schnittener Führungskanal 20, der zur Führung eines Schiebe
himmels 21 dient. In Fig. 2 ist dieser Schiebehimmel 21, der
mit Entlüftungsöffnungen- oder -schlitzen od. dgl. versehen
sein kann, in seiner Schließlage in ausgezogenen Linien dar
gestellt, während seine maximale Öffnungsstellung durch
strichpunktierte Linien angedeutet ist.
Der Schiebehimmel 21 ist eine steife Platte, die an ihren
Ecken abgerundet ist. An beiden Seiten des Schiebehimmels 21
sind an seiner oberen Fläche insgesamt vier Laschen 22 mit
Abstand zueinander lösbar befestigt, die mit ihren nach außen
weisenden Enden in den jeweils benachbarten Führungskanal 20
eingreifen und dort mit walzenförmigen Gleitstücken 23 fest
verbunden sind, die im Führungskanal 20 verschiebbar einge
führt sind. Die Laschen 22 sind im Randbereich des Schiebe
himmels 21 mit Langlöchern 24 versehen, durch welche Be
festigungsschrauben 25 einstellbar hindurchgreifen, wodurch
die Gleitstücke 23 mit dem Schiebehimmel 21 in Schieberich
tung verstellbar verbunden sind.
An den beiden hinteren Gleitstücken und gleichachsig damit
sind die aktiven Kabelenden je eines Antriebskabels 26 durch
Umspritzen, Verstemmen oder Kaltverformen befestigt. Die An
triebskabel 26 sind verschiebbar in den Führungskanälen 20
und in zwei Führungsrohren 27 und 28 (Fig. 1, 2) geführt.
Die Führungsrohre 27 und 28 sind jeweils an einen Führungs
kanal 20 angeschlossen und mit Übergangsradien so zueinander
gebogen, daß sie hinter dem Führungsrahmen 8 parallel zuein
ander verlaufen. Ihre Parallellage wird durch Verbindungs
laschen 29 (Fig. 2) gesichert. Auf die freien Enden der
Führungsrohre 27 und 28 sind Schlauchstücke 30 bzw. 31 auf
gesteckt, in welche die passiven Enden der Antriebskabel 26
bei der Öffnungsverschiebung des Schiebehimmels 21 einlaufen.
Die Antriebskabel 26 sind als flexible drucksteif geführte
Gewindekabel ausgeführt und bilden die Betätigungselemente
bzw. Bewegungsübertragungselemente für den Schiebehimmel 21.
In ihre Gewindewicklungen greift ein Zahnritzel 32 ein, das
den Getriebeausgang eines mit einem Untersetzungsgetriebe
verblockten in beide Drehrichtungen umsteuerbaren Elektro
motors 33 bildet. Der Elektromotor 33 und sein mit ihm ver
blocktes Getriebe sind an der Quertraverse 10 und damit
hinter dem vollständig öffnungsverschobenen Schiebehimmel 21
befestigt. Selbstverständlich weisen die Führungsrohre 27
und 28 in ihrem parallel verlaufenden Bereich für den Ein
griff mit dem Zahnritzel 32 entsprechende Ausschnitte auf
und besitzen einen gegenseitigen Abstand, der einen Eingriff
des Zahnritzels 32 mit den Gewindewicklungen der Antriebs
kabel 26 durch die Rohrausnehmungen hindurch ermöglicht.
Zur Betätigung des Elektromotors 33 ist zweckmäßig in un
mittelbarer Reichweite des Fahrers ein Betätigungsschalter
(nicht dargestellt) angeordnet. Nach Betätigung des Schalters
in der gewünschten Schieberichtung bewegt sich der Schiebe
himmel 21 entweder in Öffnungsrichtung oder in Schließ
richtung vollständig unabhängig von der Stellung des starren
Deckels 3, wobei der Schiebehimmel 21 stufenlos in jede
Zwischenstellung eingefahren werden kann.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Fahrzeugdach kann entsprechend der in
Fig. 6 gezeigten Ausführungsform auch ohne Antriebsvorrich
tung ausgebildet sein. Zu diesem Zweck ist mit dem Schiebe
himmel 21 eine in der Mitte seiner Vorderkante angebrachte
flexible Handhabe vorgesehen, die im gezeigten Ausführungs
beispiel aus einem einfachen Band oder einer Schnur 34 ge
bildet ist, die an ihrem äußeren Ende einen Betätigungsring
35 trägt. Schnur 34 und Betätigungsring 35 reichen auch bei
vollständig öffnungsverschobenem Schiebehimmel 21 in den
Ausschnitt des Fahrzeughimmels 36 hinein, so daß die
flexible Handhabe zur Schließverschiebung ergriffen werden
kann. Daher kann der Schiebehimmel 21 bei seiner maximalen
Öffnungsverschiebung mit seiner Vorderkante hinter der
hinteren Kante des Ausschnitts des stationären Fahrzeug
himmels 36 liegen.
Der Ausschnitt des stationären Fahrzeughimmels 36 wird durch
ein umlaufendes Abschlußprofil 37 begrenzt, das sowohl auf
die Kante des stationären Fahrzeughimmels 36 als auch vorn
und seitlich auf einen Befestigungsflansch 38 des Führungs
rahmens 8 aufgesteckt ist. An der hinteren Kante ist das
Abschlußprofil 37 auf ein Querblech 39 aufgesteckt, welches
zwischen den beiden seitlichen Schenkeln des Führungsrahmens
8 angeordnet ist. Unterhalb des hinteren Randspalts zwischen
dem starren Deckel 3 und dem festen Dachteil 1 befindet sich
ein zusammen mit dem starren Deckel 3 unter das hintere Dach
teil verschiebbares Wasserleitblech 40, welches das über den
hinteren Randspalt eindringende Wasser in die seitlichen
Wasserkanäle 12 ableitet.
Claims (9)
1. Fahrzeugdach mit einem starren Deckel, der in seiner
Schließstellung eine Dachöffnung abschließt, aus der er
mindestens teilweise verlagerbar ist, und mit einem Schiebe
himmel, der unter das hintere feste Dachteil verschiebbar
ist, in seiner Schließstellung einen unterhalb der Dachöffnung
im stationären Fahrzeughimmel angebrachten Ausschnitt ab
schließt und dessen Vorderkante bei maximaler Öffnungs
verschiebung hinter der hinteren Kante des Ausschnitts des
stationären Fahrzeughimmels liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schiebehimmel (21) durch nur mit ihm verbundene Be
wegungsübertragungselemente (Antriebskabel 26 bzw. Schnur 34) völlig unabhängig
von dem starren Deckel (3) verschiebbar ist.
2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schiebehimmel (21) mit Bewegungsübertragungselemen
ten (Antriebskabel 26) einer stationär angebrachten Antriebs
vorrichtung (Elektromotor 33) verbunden ist.
3. Fahrzeugdach nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebsvorrichtung einen in beide Dreh
richtungen umsteuerbaren Elektromotor (33) aufweist, dessen
Zahnritzel (32) kraftschlüssig an die Bewegungsübertragungs
elemente (Antriebskabel 26) angreift.
4. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schiebehimmel (21) an seitlichen
Führungsschienen (7) geführt ist und im Bereich der Führungs
schienen mit den Bewegungsübertragungselementen (Antriebs
kabel 26) verbunden ist.
5. Fahrzeugdach nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (7) jeweils einen
seitlich offenen Führungskanal (20) aufweisen, in welchen
der Schiebehimmel (21) mit mindestens zwei Gleitstücken (23)
eingreift, von denen das hintere mit einem drucksteif im
Führungskanal (20) geführten Antriebskabel (26) fest ver
bunden ist, welches mit dem Zahnritzel (32) des Elektro
motors (33) im Eingriff steht.
6. Fahrzeugdach nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitstücke (23) in Schieberichtung des Schiebe
himmels (21) verstellbar mit dem Schiebehimmel verbunden
sind.
7. Fahrzeugdach nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsschienen (7) für den Schiebehimmel (21)
einteilig mit denen für den starren Deckel (3)
ausgebildet sind.
8. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Antriebsvorrichtung bildende
Elektromotor (33) hinter dem vollständig öffnungsverschobenen
Schiebehimmel (21) angebracht ist.
9. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schiebehimmel (21) an seitlichen Führungsschienen (7)
geführt ist und an seiner Vorderkante mit einer vorzugs
weise flexiblen Handhabe (Schnur 34 und Betätigungsring 35) ver
bunden ist, die auch bei maximaler Öffnungsverschiebung in
den Ausschnitt des stationären Fahrzeughimmels (36) hinein
reicht.
Priority Applications (13)
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