DE3644711C2 - - Google Patents

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DE3644711C2
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Kurt Biermann
Gerhard Steppat
Wilhelm Stapel
Michael 4800 Bielefeld De Rosemann
Klaus Dieter 4983 Kirchlengern De Seiler
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Duerkopp Adler AG
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Duerkoppwerke GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/26Bobbin holders or casings; Bobbin holder or case guards; Bobbin discharge devices
    • D05B57/265Bobbin holders or casings; Bobbin holder or case guards; Bobbin discharge devices for looptakers with vertical axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Doppelsteppstichnähmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bereits eine Nähmaschine mit einem Greifer, mit einem in diesem gelagerten Spulengehäuse und mit einem Federstab gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt (DE 31 02 457 A1), wobei der Federstab am Spulengehäuse anliegt. Der Federstab ist entweder am Spulengehäusehalter befestigt, der seinerseits an der Grundplatte der Nähmaschine befestigt ist, oder er ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel direkt am Spulengehäuse vorgesehen. Allen Greiferanordnungen der bekannten Nähmaschine ist gemeinsam, daß für die Lagefixierung des Spulengehäuses in an sich bekannter Weise zwei Nocken bzw. Haltenasen vorgesehen sind. Neben dem durch die zwei Nocken bedingten Aufwand haben die bekannten Lösungen den Nachteil, daß die Nadelfadenschlinge, die während der Stichbildung bekanntlich den Greiferkörper umschlingt, zwei Engstellen passieren muß, die ihren Durchgang behindern.
Ferner ist eine Doppelsteppstichnähmaschine mit einem Greifer und mit einem am Spulengehäuse anliegenden Federstab bekannt (DE-PS 26 16 738), wobei das Spulengehäuse einen Haltefinger aufweist, der von zwei an einer Unterseite einer Stichplatte der Doppelsteppstichnähmaschine vorgesehenen Anschlägen aufgenommen wird. Durch die Durchgangsspalte zwischen den beiden Anschlägen und dem Haltefinger kann der Durchgang der Nadelfadenschlinge behindert werden. Außerdem ist auch bei dieser Lösung eine weitgehend schwingungsfreie Arbeitsweise des Federstabes nicht möglich.
Schließlich ist aus der DE 34 46 547 C1 eine Doppelsteppstich-Nähmaschine mit einem Greifer und mit einem von einem Federstab festgehaltenen Spulengehäuse bekannt, bei der auch die Merkmale des Anspruches 1 bis auf den maximalen Spalt von 0,3 Millimeter erfüllt sind. Bei der bekannten Nähmaschine sind für die drehsichere Halterung des Spulengehäuses zwei im Mittenbereich der Schleifenabwurfseite angeordnete Nocken vorgesehen, die zwischen sich den Federstab aufnehmen. Zwischen einer Anlagefläche des hinteren Nockens - bezogen auf die Drehrichtung des Greiferkörpers - und dem Federstab ist ein größerer Spalt vorgesehen. Bei einer mit hoher Stichzahl arbeitenden Nähmaschine beginnt der Federstab zu schwingen, wodurch die von ihm festgehaltene Lage des Spulengehäuses instabil wird. Als Folge davon können Nähstörungen auftreten.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfache Halterung des Spulengehäuses eines Doppelsteppstichgreifers derart auszubilden, daß der vorgesehene Federstab mit Anschlag weitgehend schwingungsfrei arbeitet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Mehrere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden in den Ansprüchen 2 bis 5 beschrieben.
Mit der erfindungsgemäßen ausgebildeten Anlagefläche am einzigen die Lage des Spulengehäuses fixierenden Nocken und durch die formschlüssige Führung des freien Endes des Federstabes bis zu seiner Anlage an Nocken wird nunmehr ermöglicht, daß das freie Ende des Federstabes, nachdem es einen maximalen Spalt von 0,3 Millimeter passiert hat, beim Auftreffen auf die Anlagefläche beruhigt wird.
Ferner wird wie schon beim Stand der Technik beim sogenannten Einschlagen der Nadelfadenschlinge in die Greiferbahn und dadurch auftretendes Blockieren des Spulengehäuses mit dem Greiferkörper ein Überdrehen des Spulengehäuses in Drehrichtung des Greiferkörpers vermieden.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Zweinadel- Doppelsteppstichnähmaschine mit zwei Vertikalwellen-Greifern in sehr vereinfachter Darstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Greifer einer Einnadel-Doppelsteppstichnähmaschine, wobei das freie Ende des Federstabes von einem V-förmigen Einschnitt aufgenommen wird,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung längs der Schnittlinie A-B der Fig. 2 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Greifer einer Einnadel- Doppelsteppstichnähmaschine, wobei das freie Ende des Federstabes am Ende seiner Schwenkbewegung auf eine schräg verlaufende Kante trifft,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung längs der Schnittlinie C-D der Fig. 4 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Greifer einer Einnadel- Doppelsteppstichnähmaschine, wobei das freie Ende des Federstabes von zwei an einem Nocken angebrachten Platten seitlich gehalten wird,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung längs der Schnittlinie E-F der Fig. 6 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Greifer einer Doppelsteppstichnähmaschine, wobei der Federstab von einem im Nocken befindlichen Loch aufgenommen wird,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung längs der Schnittlinie G-H der Fig. 8 in vergrößerter Darstellung.
In Fig. 1 wird mit der Bezugszahl (1) eine seit langem bekannte Doppelsteppstichnähmaschine bezeichnet, die im wesentlichen aus einem Arm (2), einem Armkopf (3), einem Ständer (4) und einer Grundplatte (5) besteht. Im Armkopf (2) ist eine auf- und abbewegbare Nadelstange (6) gelagert. Am Ende der Nadelstange (6) ist ein Nadelhalter (7) befestigt, der gemäß Fig. 1 zwei Nähnadeln (8) aufnimmt. In der Grundplatte (5) ist eine Stichplatte (9) befestigt, die in bekannter Weise sowohl von den Nähnadeln (8) als auch von den verzahnten Transportrippen eines Stoffschiebers (10) durchdrungen wird.
Wie der in Fig. 1 gezeigte Durchbruch sichtbar macht, sind in der Grundplatte (5) zwei Greifer (11) gelagert, deren jeweilige Antriebswelle (12) vertikal angeordnet ist. Deshalb werden sie auch als Vertikalwellen-Greifer bezeichnet. Der Greifer (11) besteht im wesentlichen aus einem umlaufenden Greiferkörper (13) und einem Spulengehäuse (14), das seinerseits aus einem Oberteil (15) und einem Unterteil (16) besteht. In letzterem ist eine einen Greiferfaden (17) aufnehmende Spule (36) eingelagert.
Der Antrieb der Greifer (11) sowie die Aufnahme einer Nadelfadenschlinge (33) durch eine zum Greiferkörper (13) gehörende Greiferspitze (34) und das Herumführen der Nadelfadenschlinge (33) um das Spulengehäuse (14) sind hinreichend bekannt, so daß hier auf eine weitergehende Beschreibung verzichtet werden kann.
Unterhalb der Stichplatte (9) kann eine hier nicht gezeigte, in ihrer Wirkungsweise bekannte Fadenschneidvorrichtung (18) vorgesehen sein, die im wesentlichen aus einem hier ebenfalls nicht gezeigten, stationär angeordneten Schneidmesser und einem schwenkbeweglichen, in Fig. 6 gezeigten Fadenfänger (19) besteht. Die Arbeitsweise der Fadenschneidvorrichtung (18) ist unter anderem im DE-GM 86 30 911 beschrieben.
Um das Spulengehäuse (14) während der umlaufenden Bewegung des Greiferkörpers (13) festzuhalten, ist ein Federstab (20), dessen nicht federnder Teil in bekannter Weise von einer in einem Nocken (21) befindlichen Kerbe (38) oder von einem Loch (39) aufgenommen wird, mittels einer Schraube (24) am Nocken (21) derart befestigt, daß das freie Ende eines zum Federstab (20) gehörenden Schenkels (22) an einer am Oberteil (15) vorgesehenen Haltenase (23) anliegt. Ein im Nocken (21) vorgesehenes Langloch (26) läßt nach dem Lösen einer Schraube (25) eine Verschiebung des Federstabes (20) relativ zur Haltenase (23) zu. Der Nocken (21) ist durch eine Schraube (25) fest mit der Grundplatte (5) verbunden.
Zwischen dem freien Ende des Schenkels (22) und einer ihm zugekehrten Anlagefläche des Nockens (21) ist ein geringer Spalt vorgesehen, der maximal 0,3 Millimeter beträgt. Gemäß Fig. 2 und 3 ist im Bereich der Anlagefläche ein V-förmiger Einschnitt (27), gemäß Fig. 4 und 5 eine schräg verlaufende Kante (28) und eine Platte (30) vorgesehen, die im Zusammenwirken die Anlagefläche bilden. Entsprechend Fig. 6 und 7 ist auf einer Oberseite (29) des Nockens (21) die Platte (30) und auf einer Unterseite (31) eine weitere Platte (32) vorgesehen. Die Platten (30) und (32), die in bekannter Weise durch Verklebung oder Verlötung mit dem Nocken (21) fest verbunden sind, nehmen gemäß Fig. 7 zwischen sich den Schenkel (22) des Federstabes (20) auf. Dabei ist die Platte (32) derart ausgebildet, daß sie die Schwenkbewegung des zur Fadenschneidvorrichtung (18) gehörenden Fadenfängers (19) nicht behindert. Bei der Ausgestaltung nach Fig. 8 taucht ein abgewinkelter Schenkel (40) des am Nocken (21) befestigten Federstabes (20) in ein im Nocken (21) vorgesehenes Loch (41) ein, wodurch der Schenkel (22) während seiner Schwenkbewegung seitlich geführt wird.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Federstabes (20) im Zusammenwirken mit dem Nocken (21) beschrieben:
Hat die Nadelfadenschlinge (33), die zu Beginn der Stichbildung in bekannter Weise durch die Greiferspitze (34) aufgenommen und anschließend um das Spulengehäuse (14) herumgeführt wurde, mehr als 70% ihrer Umschlingung des Spulengehäuses (14) vollbracht, so liegt sie jetzt unmittelbar vor der aus dem Schenkel (22) des Federstabes (20) und der Haltenase (23) gebildeten Engstelle. Zu diesem Zeitpunkt wird die für die vollständige Umschlingung des Spulengehäuses (14) benötigte Nadelfadenmenge der Nadelfadenschlinge (33) bereits wieder von einem hier nicht gezeigten, in an sich bekannter Weise im Armkopf (3) vorgesehenen, auf- und abbewegbaren Fadenhebel zurückgezogen. Dabei gelangt der betreffende Teil der Nadelfadenschlinge (33) zwischen die Haltenase (23) und den Schenkel (22) des Federstabes (20), wobei der Schenkel (22) sich kurzzeitig von der Haltenase (23) entfernt, d.h., der Schenkel (22) führt eine geringfügige Schwenkbewegung aus. Gegen Ende dieser Schwenkbewegung stützt sich das freie Ende des Schenkels (22) gemäß Fig. 3 am V-förmigen Einschnitt (27) bzw. gemäß Fig. 5 an der schräg verlaufenden Kante (28) und an der Innenseite der Platte (30) bzw. gemäß Fig. 7 an der Kante (37) bzw. gemäß Fig. 8 und 9 an der um maximal 0,3 Millimeter hinter dem Schenkel (22) befindlichen Anlagefläche am Nocken (21) ab. Durch jede der eben beschriebenen Abstützungen wird der Schenkel (22) des Federstabes (20) unmittelbar nach seiner Schwenkbewegung sofort wieder beruhigt, so daß die unerwünschte, sich aufschaukelnde Schwingneigung des Federstabes (20) nicht mehr auftritt.
Falls es durch einen sogenannten Nadelfadeneinschlag in die Greiferbahn und damit zum Blockieren des Greiferkörpers (13) mit dem Spulengehäuse (14) kommt, drückt die Haltenase (23) den Schenkel (22) zunächst gegen die am Nocken (21) befindliche Anlagefläche. Anschließend trifft die Haltenase (23) in der Ausführung gemäß Fig. 4 und 5 auf eine am Nocken (21) vorgesehene Anschlagkante (35), wodurch eine weitere Drehbewegung des Spulengehäuses (14) in Drehrichtung (GD) des Greiferkörpers (13) verhindert wird. Bei den Ausführungen gemäß Fig. 2, 3 und 6 bis 9 wird beim Nadelfadeneinschlag das Spulengehäuse (14) dadurch festgehalten, daß die Haltenase (23) über den Schenkel (22) gegen die Anschlagkante (35) drückt.
Sollte beim Austausch der leer gewordenen Spule (36) gegen eine volle das Unterteil (16) des Spulengehäuses (14) versehentlich verstellt worden sein, so muß - um das Oberteil (15) wieder funktionsgerecht einsetzen zu können - das Unterteil (16) in eine solche Stellung verdreht werden, die durch eine am Unterteil (16) vorgesehene Markierung kenntlich gemacht ist.

Claims (5)

1. Doppelsteppstichnähmaschine mit wenigstens einem unterhalb einer Stichplatte angeordneten Greifer mit einem umlaufenden Greiferkörper und einem in diesem drehbar gelagerten Spulengehäuse, und mit einem Federstab, der an dem Spulengehäuse anliegt, wobei in Drehrichtung des Greiferkörpers unmittelbar hinter dem Federstab ein Nocken vorgesehen ist, an dem der Federstab derart befestigt ist, daß ein freies Ende seines Schenkels in Drehrichtung des Greiferkörpers eine geringfügige Schwenkbewegung innerhalb des Elastizitätsbereiches des Federstabes ausführt und wobei ferner zwischen dem freien Ende des Schenkels und einer Anlagefläche des Nockens im nicht aktiven Zustand des Federstabes ein Spalt von maximal 0,3 Milimeter besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulengehäuse (14) während der umlaufenden Bewegung des Greiferkörpers (13) nur durch den einzigen Nocken (21) im Zusammenwirken mit dem Federstab (20) festgehalten ist und daß der Schenkel (22) des Federstabes (20) an seinem freien Ende formschlüssig bis zur Anlage am Nocken (21) geführt ist.
2. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anlagefläche für das freie Ende des Schenkels (22) am Nocken (21) ein V-förmiger Einschnitt (27) vorgesehen ist, gegen den sich das freie Ende des Schenkels (22) gegen Ende seiner Schwenkbewegung abstützt.
3. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anlagefläche für das freie Ende des Schenkels (22) am Nocken (21) eine schräg verlaufende Kante (28) und an einer Oberseite (29) des Nockens (21) eine Platte (30) vorgesehen ist, wobei die Kante (28) und die Innenseite der Platte (30) die Schwenkbewegung des Schenkels (22) begrenzen.
4. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite (29) des Nockens (21) die Platte (30) und an seiner Unterseite (31) eine weitere Platte (32) vorgesehen ist, daß die Platten (30, 32) zwischen sich den Schenkel (22) aufnehmen, und daß als Anlagefläche für das freie Ende des Schenkels (22) eine Kante (37) vorgesehen ist, gegen die sich das freie Ende des Schenkels (22) gegen Ende seiner Schwenkbewegung abstützt.
5. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federstab (20) von einem im Nocken (21) vorgesehenen Loch (39) aufgenommen wird, daß der Federstab (20) am Ende seines Schenkels (22) einen weiteren, rechtwinklig abgebogenen Schenkel (40) aufweist, und daß der Schenkel (40) in ein weiteres, im Nocken (21) befindliches Loch (41) eintaucht.
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