DE10117560C1 - Doppelsteppstichnähmaschine mit einer Drehsicherung für ein Spulengehäuse - Google Patents

Doppelsteppstichnähmaschine mit einer Drehsicherung für ein Spulengehäuse

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Abstract

Doppelsteppstichnähmaschine mit einem um eine vertikale Achse (26) umlaufenden Greifer (18) mit einem darin drehbar gelagerten, von einer Halteeinrichtung (58) gehaltenem Spulengehäuse (21). Die Halteeinrichtung (58) weist eine das Mitdrehen des Spulengehäuses (21) verhindernde erste Drehsicherung (56) und eine das Rückdrehen des Spulengehäuses (21) begrenzende zweite Drehsicherung (57) auf, wobei die ersten Drehsicherung (56) unter Vermeidung von an der Stichplattenunterseite befindlicher Nocken einen Kragarm (45) mit einer Anlagefläche (45) zur Abstützung des Spulengehäuses (21) an einer entsprechenden Anlagefläche ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Doppelsteppstichnähmaschine mit einer Drehsiche­ rung für ein Spulengehäuse nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine derartige Doppelsteppstichnähmaschine ist aus der DE 26 16 738 C3 be­ kannt. Zur Sicherung des in dem umlaufenden Greiferkörper drehbar gelagerten Spulengehäuses ist dieses im Bereich des Stichlochs mit einem Haltefinger aus­ gebildet, der mit Spiel zwischen zwei an der Unterseite einer Stichplatte ausge­ bildeten Ansätzen ragt. Weiter ist ein ortsfest angeordneter Federstab in Bezug auf die Bewegungsrichtung der Greiferspitze vor dem Haltefinger mit den dazu­ gehörigen Ansätzen vorgesehen, der das Spulengehäuse an einer Anlagefläche entgegen der Greiferdrehrichtung beaufschlagt.
Nachteilig an dieser Nähmaschine ist, daß der zur Drehsicherung des Spulen­ gehäuses dienende, zwischen den Ansätzen befindliche Haltefinger zwei Eng­ stellen bildet, die einem freien, ungehinderten Lauf der sich bei der Stichbildung von dem Greifer zu dem Stichloch hin erstreckenden Fäden entgegenstehen, so daß unerwünschte Einflüsse auf die Stichbildung die Folge sind.
Aus der DE 34 46 547 C1 ist eine Doppelsteppstichnähmaschine mit einem um eine vertikale Achse umlaufenden Greifer bekannt, bei der das in dem Greifer­ körper drehbar gelagerte Spulengehäuse gegen ein Mitdrehen und gegen ein Rückdrehen durch zwei Nocken gehalten wird, die im wesentlichen im Mittenbe­ reich der Schleifenabwurfseite des Spulengehäuses angeordnet sind und mit Anschlagflächen des Spulengehäuses zusammenwirken, die von tangential zu dessen Mantelfläche verlaufenden Seitenflächen einer am Spulengehäuse vor­ gesehen Schulter gebildet sind.
Wenngleich im Bereich des Stichlochs während der Stichbildung auf die sich von dem Greifer zu dem Stichloch hin erstreckenden Fäden an der Unterseite der Stichplatte keine hindernden Nocken vorhanden sind und ein Nähen mit dünnen Fäden mit einem Durchmesser von weniger als etwa 0,3 Millimetern zufrieden­ stellende Ergebnisse liefert, so ist doch ein Nähen mit dickeren Fäden mit Schwierigkeiten verbunden. Zur Minderung dieser Schwierigkeiten soll durch den Einsatz einer eines sogenannten Kapsellüfter erreicht werden, bei dem ein zwangsläufige Schwingbewegungen ausführender Finger ein Rückdrehen des Spulengehäuses um einen definierten Drehwinkel ausführt. Hiermit wird ein Spalt an dem das Mitdrehen des Spulengehäuses verhinderenden Nocken ein­ gestellt, womit gleichzeitig der Spalt an dem das Rückdrehen verhindernden Nocken verkleinert wird. Aufgrund der relativ nah beieinander liegenden Anord­ nung der beiden Nocken vermag der Finger des Kapsellüfters aufgrund der sehr kurzen, zur Verfügung stehenden Zeit nur bedingt, einen störungsfreien Durch­ gang des auf dem Spulengehäuse aufliegenden Nadelfadenstücks durch die an den Nocken auftretenden Engstellen zu gewährleisten.
Aus der DE 36 44 711 C2 ist eine Doppelsteppstichnähmaschine bekannt, bei dem das in einem umlaufenden Greiferkörper gelagerte Spulengehäuse an sei­ nem Oberteil mit einem Nocken ausgebildet ist, an dem ein ortsfester Federstab anliegt. Mit dieser Drehsicherung wird zwar ein Mitdrehen des Spulengehäuse mit dem Greiferkörper verhindert, doch ist eine das Rückdrehen des Spulengehäuses begrenzende Einrichtung nicht entnehmbar. Mit der Drehsicherung wird erreicht, daß sich von dem Greifer zu dem Stichloch hin verlaufende Fäden frei erstrecken können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Doppelsteppstichnäh­ maschine derart weiterzubilden, daß eine Beeinträchtigung der Nadelschleife beim Umschlingen der Spulenkapsel weitgehend abgebaut wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei der Doppelsteppstichnähmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale.
Mit der besonderen Anordnung der Teile der Drehsicherung werden günstige Verhältnisse für einen weitgehend unbeeinflußten Lauf der Nadelfadenschlinge bei der Umschlingung des Spulengehäuses erreicht. Besonders vorteilhaft dabei ist die Anordnung des das Zurückdrehen des Spulengehäuses verhindernden Drehsicherungsteils in der Nähe des Stichlochs. Hiermit erfolgt das Zurückzie­ hen des an der Oberseite der Spulengehäuses befindlichen Nadelfadenstücks der Nadelfadenschlinge zu einem Zeitpunkt, an dem dieser relativ kurz ist, so daß sich gut kontrollierbare Verhältnisse ergeben. Vorteilhaft ist hierbei weiter, daß das restliche Zurückziehen der Nadelfadenschlinge zu diesem Zeitpunkt mit einer relativ geringen Geschwindigkeit erfolgt, so daß der das Spulengehäuse entgegen der Drehrichtung des Greifers verdrehende Impuls abgeschwächt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungungen ergeben sich nach den Unteransprüchen zwei und drei. Die Ausgestaltung mit den Merkmalen von Anspruch 4 bringt weitere Vorteile für einen nahezu ungehinderten Durchgang bei der Verarbeitung dicke­ rer Fäden.
Die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch 5 bringt den Vorteil, daß der für einen unbeeinträchtigten Lauf der vom Greifer zum Stichloch hin verlaufenden Fäden bereitgestellte Freiraum zusätzlich für eine Fadenabschneidvorrichtung genutzt werden kann und hier eine freie Gestaltung hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung entsprechender Schneidwerkzeuge ermöglicht.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Nähmaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Bereich der Nähmaschine in vergrößertem Maßstab entsprechend dem Sichtpfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Sichtpfeils III in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab, wobei die Ansicht um 90 Grad entgegen dem Uhrzeiger­ drehsinn gedreht ist,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Bauteils in vergrößertem Maß­ stab,
Fig. 5 eine etwa um 100 Grad im Uhrzeigerdrehsinn gedrehte Ansicht ent­ sprechend dem Sichtpfeil V in Fig. 2, wobei Bauteile im Vordergrund weggelassen sind,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Spulengehäuses,
Fig. 7 eine um 180 Grad gedrehte Ansicht in Richtung des Sichtpfeils VII in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer Verwendung der Erfin­ dung in Kombination mit einer Fadenabschneidvorrichtung,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Bauteils der Fadenabschneidvor­ richtung,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Bauteils der Fadenab­ schneidvorrichtung und
Fig. 11 eine Ansicht in Richtung der Sichtpfeils XI in Fig. 8.
Ein Nährmaschine 1 weist eine Grundplatte 2 mit einem sich davon aufwärts er­ streckende Ständer 3 und einem abgewinkelten Arm 4 auf, der in einem Kopf 5 endet. In dem Arm 4 ist drehbar eine Armwelle 6 gelagert, die in dem Kopf 5 ei­ nen Kurbeltrieb 7 mit einem Fadenhebel 8 antreibt. Der Kurbeltrieb 7 steht an­ triebsmäßig mit einer in dem Kopf 5 verschiebbar gelagerten Nadelstange 9 in Verbindung, die an ihrem unteren Ende eine Nadel 10 aufweist. Die Nadel 10 ist damit von dem Kurbeltrieb 7 auf einer vertikalen Achse auf und ab bewegbar. Die Nadel 10 führt in einem Öhr einen von einer Spule 11 über eine Faden­ spannvorrichtung und den Fadenhebel 8 zugeführten Faden, der nachfolgend als Nadelfaden 12 bezeichnet wird.
Auf der Grundplatte 2 befindet sich eine mit Schrauben befestigte Auflageplatte 13, auf der ein Nähgutteil 14 aufliegt. Die Auflageplatte 13 ist mit einer Ausneh­ mung 15 für einen Stoffschieber 16 ausgebildet, der ein Stichloch 17 für den Durchtritt der Nadel 10 aufweist. Der Stoffschieber 16 befindet sich in der be­ kannten Art in Antriebsverbindung mit einem unterhalb der Grundplatte 2 ange­ ordneten Schub- und Hubgetriebe.
Unterhalb der Auflageplatte 13 befindet sich ein Greifer 18, der einen Greifer­ körper 19 mit einer Greiferspitze 20 aufweist. In dem Greiferkörper 19 ist ein topfförmiges Spulengehäuse 21 drehbar gelagert, in dem ein Fadenvorrat 22 aufgenommen ist. Hiervon läuft ein Fadenstück aus einer Austrittsöffnung 23 aus, das nachfolgend als Greiferfaden 24 bezeichnet wird. Dieser erstreckt sich von der Austrittsöffnung 23 durch das Stichloch 17 hindurch.
Der Greiferkörper 19 ist fest mit einer Welle 25 verbunden, die eine sich parallel zu der Nadelstange 9 erstreckende, vertikale Achse 26 aufweist. Die Welle 25 ist drehbar in einem mit der Grundplatte 2 verschraubten Lagerbock 27 gelagert. In diesem ist eine Antriebswelle 28 gelagert, die mit einem im Innern des Lager­ bocks 27 angeordneten Zahnradgetriebe verbunden ist. Das Zahnradgetriebe weist ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 2 auf, so daß sich bei einer Umdrehung der Antriebswelle 28 der auf der Welle 20 befindliche Greiferkörper 19 zweimal dreht. Weiter befindet sich im Innern des Lagerbocks 27 ein weiteres, mit dem ersten Zahnradgetriebe in Antriebsverbindung befindliches zweites Zahnradge­ triebe mit einem Übersetzungsverhältnis von 2 : 1, so daß sich eine parallel zu der Welle 21 angeordnete Welle 29 einmal dreht, wenn sich die Antriebswelle 28 einmal dreht. Die Anordnung der genannten Zahnradgetriebe in dem Lagerbock 27 ist aus der DE 25 40 994 A1 und von einer handelsüblichen Nähmaschine Adler Klasse 467 mit der dazu gehörenden Ersatzteilliste bekannt.
Am dem aus dem Lagerbock 27 austretenden oberen Ende der Welle 29 ist ein Kurbelzapfen 30 ausgebildet, der drehbar mit einer Gelenkkette 31 verbunden ist. Auf einer Zugstange 32 ist ein einarmiger Hebel 33 festgeschraubt, der ein Ende 34 mit einer Fläche 35 aufweist. Die Gelenkkette 31 mit dem daran befind­ lichen Hebel 33 sind Bauteile eines Kapsellüfters 36. Das Ende 34 ragt in eine Vertiefung 37, die in einem Rand 38 des Spulengehäuses 21 eingearbeitet ist, wobei an der Vertiefung 37 eine Anlagefläche 39 ausgebildet ist. In Richtung der Achse 26 befindet sich das Ende 34 mit einem Spiel von etwa 0,8 Millimeter oberhalb des Grundes der Vertiefung 37, während die Fläche 35 mit der Anlage­ fläche 39 zur Anlage bringbar ist.
An dem Lagerbock 27 ist ein nach oben ragender Block 40 mit einer parallel zur Auflageplatte 13 verlaufende Anschraubfläche 41 vorgesehen, auf der ein Ende 42 eines Trägers 43 mit Schrauben 44 einstellbar befestigt ist. Der Träger 43 ist mit einem sich etwa rechtwinklig zu dem Ende 42 erstreckenden Kragarm 45 ausgebildet, der eine Anlagefläche 46 und ein in der Dicke reduziertes Ende 47 aufweist. Weiter ist an dem Träger 43 im Übergangsbereich von dem Ende 42 zu dem Kragarm 45 ein Federstab 48 befestigt, der ein freies Ende 49 mit einem abgewinkelten Teil aufweist. Der Kragarm 45 ist mit einer bogenförmigen Au­ ßenkante 50 und einer polierten Fadenleitkante 51 ausgebildet. Gemäß Fig. 2 ist der Träger 43 derart ausgebildet, daß sich die Anlagefläche 46 in einer Position nahe dem Stichloch 17 befindet.
Das Spulengehäuse 21 ist an dem Rand 38 mit einem Vorsprung 52 mit einer Fläche 53 ausgebildet, die mit der Anlagefläche 46 des Kragarms 45 zur Anlage bringbar ist.
Weiter ist das Spulengehäuse 21 an seinem Rand 38 mit einer Schulter 54 aus­ gebildet, die eine Kante 55 aufweist. Diese ist mit dem Federstab 48 zur Anlage bringbar.
Die Kante 55 und der Federstab 48 bilden eine erste Drehsicherung 56. Der Vorsprung 52 und der Kragarm 45 mit der Anlagefläche 46 bilden eine zweite Drehsicherung 57. Die Ausgestaltung der beiden Drehsicherungen 56, 57 ist derart, daß eine Drehbewegung des Spulengehäuses 21 zwischen den Endla­ gen möglich ist, so daß sich jeweils ein Spiel von etwa 1, 2 Millimeter an den zur Anlage bringbaren Berührungsstellen (Kante 55 mit Federstab 48; Anlagefläche 46 mit Fläche 53) entsteht. Die beiden Drehsicherungen 56, 57 bilden zusam­ men eine Halteeinrichtung 58.
Der Einsatz der Halteeinrichtung 58 ist unabhängig von der Anordnung des Stichlochs 17 in dem Stoffschieber 16 oder in der ortsfesten Auflageplatte 17.
Anhand der Fig. 8 bis 11 wird nachfolgend die Weiterbildung der vorstehend be­ schriebenen Nähmaschine 1 mit einer Fadenabschneidvorrichtung 60 beschrie­ ben. Beispielhaft befindet sich hier ein Stichloch 17' in einer Auflageplatte 13', wie das von Nähmaschinen mit einer in Nährichtung feststehender Nadel der Fall ist.
Der genannte Lagerbock 2 weist eine Welle 61 auf, die an ihrem oberen, aus dem Lagerbock 2 austretenden Ende eine Anschraubfläche aufweist, an der ein Fadenziehmesser 62 festgeschraubt ist. Dieses weist ein abgewinkeltes Ende 63 auf, an dem eine Schneide 64 ausgebildet ist. An dem Lagerbock 2 ist ein orts­ festes Messer 65 angeschraubt, welches an einem freien Ende 66 eine Schneid­ kante 67 aufweist. Die Fadenabschneidvorrichtung ist aus der DE 25 40 994 A1 und von einer handelsüblichen Nähmaschine Adler Klasse 467 mit der dazu ge­ hörenden Ersatzteilliste bekannt.
Die Arbeitsweise ist wie folgt:
Die Arbeitsweise des Greifers 18 und des dabei ablaufenden Vorgangs zum Verschlingen einer aus dem Nadelfaden 12 gebildeten Fadenschlinge 68 um den Greiferfaden 24 sind aus dem Stand der Technik bekannt. Es wird sich daher auf die Beschreibung der sich durch die Drehsicherungen 56 und 57 ergebenden Besonderheiten beschränkt.
Im Nähbetrieb führt der Greiferkörper 19 eine Drehbewegung um die Achse 26 aus, das heißt der Greiferkörper 19 dreht sich in einer Drehrichtung 69. Bei die­ ser Drehbewegung wird das Spulengehäuse 21 gegen Mitdrehen von der ersten Drehsicherung 56 gehalten, wobei die Kante 55 an dem Federstab 48 zur Anla­ ge gelangt. Dabei befindet die zweite Drehsicherung 57 in einem Zustand, in dem sich zwischen der an dem Vorsprung 52 angeordnete Fläche 53 und der an dem ortsfesten Kragarm 45 ausgebildeten Anlagefläche 46 ein Spiel von etwa 1,5 Millimeter eingestellt hat.
Mit der weiteren Drehung des Greiferkörpers 19 passiert ein oberhalb des Spu­ lengehäuses 21 befindliches Nadelfadenstück 70 der Fadenschlinge 68 den Be­ reich der zweiten Drehsicherung 57 und den Arbeitsbereich des Kapsellüfters 36, bei dem sich in diesem Zustand das Ende 34 in einer entgegen dem Uhrzei­ gerdrehsinn veschwenkten Stellung befindet. Hierbei hat sich zwischen der Flä­ che 35 und der Anlagefläche 39 ein ausreichend großes Spiel eingestellt, der ein Passieren des Nadelfadenstücks 70 ohne nennenswerte Beeinträchtigung ge­ stattet. Durch die relative Anordnung der zweiten Drehsicherung 57 zu dem Ar­ beitsbereich des Kapsellüfters 36 erfolgt das Passieren dieser Bereiche durch das Nadelfadenstück 70 nahezu gleichzeitig und bei vollständig ausgeweitetem Zustand der Fadenschlinge 68, wobei durch die Vermeidung von an der Unter­ seite 71 der Auflageplatte 13 angeordneten Nocken der Ablauf des Nadelfaden­ stücks 70 ohne jegliche Ablenkung erfolgt.
Im weiteren Ablauf erfolgt bekannterweise das Zurückziehen des Nadelfadens 12 durch den Fadenhebel 8 und somit ein Verkleinern der Fadenschlinge 68. Diese durchläuft dabei eine Schleifenabwurfseite 72 des Greifers 18, womit sich das Nadelfadenstück 70 der ersten Drehsicherung 56 nähert.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung der Drehsicherungen 56, 57 erfolgt deren Passieren von dem Nadelfadenstück 70 in einem verhältnismäßig langen Zei­ tintervall, so daß damit auch für den Kapsellüfter 36 mehr Zeit zur Verfügung steht, eine Arbeitsbewegung mit einer nahezu ruckfreien Bewegung an dem Spulengehäuse 21 auszuführen. Hierbei erfolgt ein derartiges Verdrehen des Spulengehäuses 21 in der der Drehrichtung 69 entgegengesetzten Richtung in­ folge einer Schwenkbewegung des Hebels 33 im Uhrzeigerdrehsinn. Dabei stellt sich zwischen dem Federstab 48 und der Kante 55 ein Spalt von etwa 1,5 Milli­ meter ein. Somit kann ein ungehindertes Passieren des Nadelfadenstücks 70 durch die erste Drehsicherung 56 hindurch erfolgen.
Wie in Fig. 7 dargestellt ist, erstrecken sich die von dem Spulengehäuse 21 zu dem Stichloch 17 verlaufende Fäden (der Greiferfaden 24, das Nadelfadenstück 70 und ein Nadelfadenstück 73 der Fadenschlinge 68) ohne jegliche Behinde­ rung, also freiliegend in einem Freiraum 74.
Bei der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Doppelsteppstichnähmaschine 1 mit der Fadenabschneidvorrichtung 60 gestattet der Freiraum 74', die Schneid­ kante 67 des ortsfesten Messers 65 relativ nahe an der Unterseite des Stich­ lochs 17 bzw. 17' anzuordnen. Hierdurch ist ein Fadenabschneidvorgang durchführbar, mit dem an der Unterseite des Nähgutteils kurze Restfadenenden mit einer der Länge von wenigen Millimetern erreicht werden.

Claims (5)

1. Doppelsteppstichnähmaschine mit folgenden Merkmalen:
  • - eine Auflageplatte (13) für ein Nähgutteil (14),
  • - ein in der Auflageplatte (13) oder in einem Stoffschieber (16) ausgebilde­ tes Stichloch (17) für den Durchtritt einer Nähnadel (10),
  • - unterhalb der Auflageplatte (13) ist ein Lagerbock (27) mit einem darin drehbar gelagerten Greifer (18) angeordnet,
  • - der Greifer (18) weist einen um eine vertikale Achse (26) in einer Dreh­ richtung (69) umlaufenden Greiferkörper (19) mit einem darin drehbar aufgenommenen Spulengehäuse (21) auf,
  • - eine ortsfeste Halteeinrichtung (58)
  • - mit einer ersten Drehsicherung (56) zum Sichern des Spulengehäuses (21) gegen Mitdrehen in der Drehrichtung (69),
  • - und mit einer zweiten Drehsicherung (57) zum Begrenzen der Drehbe­ wegung des Spulengehäuses (21) in einer der Drehrichtung (69) entge­ gengesetzten Richtung,
dadurch gekennzeichnet:
  • - die erste Drehsicherung (56) ist in einer entfernt von dem Stichloch (17) befindlichen Position auf einer Schleifenabwurfseite (72) angeordnet,
  • - die zweite Drehsicherung (57) weist eine in einer nahe dem Stichloch (17, 17') befindlichen Position angeordnete Anlagefläche (46) auf,
  • - die unter Vermeidung von an einer Unterseite (71) der Auflageplatte (13) befindlichen Nocken an einem ortsfesten Kragarm (45) ausgebildet ist
  • - und die mit einem an dem Spulengehäuse (21) vorgesehenen Vorsprung (52) zur Anlage bringbar ist,
  • - zwischen dem Spulengehäuses (21) und der Unterseite (71) der Auflage­ platte (13, 13') ist ein Freiraum (74, 74') vorgesehen, in dem sich von dem Greifer (18) zu dem Stichloch (17) hin verlaufende Fäden (12, 24) freiliegend erstrecken.
2. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragarm (45) eine Fadenleitkante (51) aufweist.
3. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste (56) und die zweite Drehsicherung (57) an einem gemeinsa­ men Träger (43) ausgebildet sind.
4. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulengehäuse (21) an seinem Rand (38) mit einer Anlagefläche (39) ausgebildet ist, an der eine Fläche (35) eines Kapsellüfters (36) zur Anlage bringbar ist, wobei die Anlagefläche (39) in Bezug auf die Achse (26) im wesentlichen diametral zu dem Stichloch (17, 17') angeordnet ist.
5. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Merkmale:
  • - in den Freiraum (74, 74') ist ein Fadenziehmesser (62) einer Fadenab­ schneidvorrichtung (60) hinein bewegbar, wobei das Fadenziehmesser (62) eine Schneide (64) aufweist,
  • - nahe dem Stichloch (17, 17') ist eine Schneidkante (67) eines ortsfesten Messers (65) angeordnet,
wobei die Schneide (64) mit der Schneidkante (67) zur Ausführung eines Fadenabschneidvorgangs in Eingriff bringbar ist.
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