DE624347C

DE624347C - Naehmaschine zum Annaehen von durchlochten Knoepfen

Info

Publication number: DE624347C
Application number: DES113911D
Authority: DE
Original assignee: Singer Co
Current assignee: Singer Co
Priority date: 1934-05-12
Filing date: 1934-05-12
Publication date: 1936-01-18

Description

Nähmaschine zum Annähen von durchlochten Knöpfen Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine zum Annähen von durchlochten Knöpfen o. dgl. mit einer Klemme, die beim Lüften des Stoffdrückers angehoben werden kann, sowie mit einer Fadenablenkvorrichtung,welche durch das Anheben der Klemme oder des Stoffdrückers veranlaßt wird, sich quer zu der Nadelbahn von einer auf der einen Seite dieser Bahn befindlichen Normallage aus zu bewegen.
Gemäß der Erfindung ist ein Fangglied, das durch die Fadenablenkvorrichtung dargeboten wird und den zwischen der Nadel und dem Stoff befindlichen Fadenteil bei seiner Bewegung von der Normallage hinweg aufnehmen kann, so gestaltet, daß es diesen Fadenteil lose zurückhält, wenn die Fadenablenkvorrichtung beim Senken der Klemme in ihre Normallage zurückkehrt.
Hierdurch wird erreicht, daß das lose Ende eines Nadelfadens daran verhindert wird, von der Nadel durchstochen zu werden, wodurch die Neigung eines Bruches oder einer Schleifenbildung des Fadens entstehen würde.
Die Erfindung ist in gleicher Weise für Einnadel- und Zweinadelnähmaschinen geeignet; bei einer Zweinadelnähmaschine ist die Neigung eines Bruches des Fadens größer, aus welchem Grunde beide Fäden aufgefangen und aus der Bahn der beiden Nadeln gehalten werden.
Es ist bereits bekanntgeworden, einen Fadenabstreicher vorzusehen, der sich quer zu der Nadelbahn bewegt. Desgleichen ist es auch bekanntgeworden, eine Fadenführung vorzusehen, die aus einem Draht gebildet ist, der :eine spiralförmige Gestalt bat; eine solche ortsfeste Fadenführung dient aber nicht dem Zweck, ein Ablenken und Zurückbalten der Nadelfäden zu ermöglichen, so da.ß sie von der Nadel nicht durchstochen werden.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. r eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf einen Teil der Maschine gemäß der Erfindung.
Fig. 2, 3 und 4 sind vergrößerte Ansichten und veranschaulichen die verschiedenen Stellungen des Nadelfadenablenkgliedes.
Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht des Nadelfadenablenkgliedes. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel trägt die Nadelstange die beiden Nadeln 6 und 7.
Die Knopfklemme besteht aus zwei Armen 42, die von dem Stoff gleichzeitig mit dem Anheben der Drückerstange 79 gelüftet werden.
Um die Lage der Nadelfäden oberhalb des Arbeitsstückes einzustellen und sie auf der einen Seite der Nadeln für den Beginn der Annäharbeit zu halten, ist eine Nadelfadenhaltevorrichtung vorgesehen, die ausgeschwenkt wird, wenn. die Drückerstange 79 angehoben wird. Die Fadenhaltevorrichtung weist einen Arm 8 r auf, der mit einem schräg verlaufenden, U-förmig gestalteten unteren Teil 82 versehen ist, dessen freies Ende in einen kurzen Schrauben- oder Spiralgang 83 endet, welcher eine offene fadenaufnehmende öse (Fig. 5) bildet. Der Arm 8 i wird von einem Schwingarm. 8q. -getragen, der am Lagerzapfen 85 :eines Teiles 86 schwingbar gelagert ist, welcher am Maschinenkopf befestigt ist. Der Arm 8¢ ist mit einem Schlitz 87 versehen, der leinen Zapfen 88 aufnimmt, - der an dem freien Ende 8o' des L-förmig gestalteten Teiles 8o. befestigt ist. Wenn also die Drückerstange 79 emporgehoben wird, so verursacht der Zapfen 88 eine Ausschwingung des Armes 84 um seinen Lagerzapfen 85. Der Arm 8i wird gewöhnlich in der in Fig. i dargestellten Lage gehalten, und wenn die Drückerstange empor geführt wird, so bewegt sich der Arm 8 i vorwärts in die in Fig. z dargestellte Lage, in der der schräg verlaufende Teil 82 mit den Nadelfäden in Eingriff kommt; bei der weiteren Aufwärtsbewegung der Drückerstange bewegt sich der Arm 81 in die Stellung der Fig. 3. Während dieser Bewegung gleiten die Nadelfäden an dem schräg verlaufenden Teil 82 abwärts in den zum Halten der Fäden bestimmten Spiralgang 83; wird die Drückerstange gesenkt, so schwingt der Arm 81 in seine ursprüngliche Lage (Fig. ¢) zurück, und die Nadelfäden werden in dem Spiralgang 83 zurückgehalten, so daß sie außerhalb der Bahn der Nadeln gehalten werden, wodurch verhindert wird, daß die Nadeln den Faden während des ersten Stichbildekreislaufes durchstechen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Nähmaschine zum Annähen von durchlochten Knöpfen o. dgl. mit einer Klemme, die beim Lüften des Stoffdrückers angehoben werden kann, sowie mit einer Fadenablenkvorrichtung, welche durch das Anheben der Klemme oder des Stoffdrückers veranlaßt wird, sich quer zu der Nadelbahn von einer auf der einen Seite dieser Bahn befindlichen Normallage aus zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fangglied (83), das durch die Fadenablenkvorrichtung dargeboten wird und den zwischen der Nadel und dem Stoff befindlichen Fadenteil bei seiner Bewegung von der Normallage hinweg aufnehmen kann, so gestaltet ist, daß es dien Fadenteil lose zurückhält, wenn die Fadenablenkvorrichtung beim Senken der Klemme in ihre Normallage zurückkehrt.